Niche Duo - Neue Mühle mit 83 mm Wechsel-Mahlwerk für Espresso und Filter

Nicht zu vergessen der anfangs 'niedrige' Preis. Spätestens mit dem Brexit sank die Popularität in der EU dann doch deutlich.
Zumal nicht jeder die Praxis der doppelt bezahlten Mehrwertsteuer (1x in England, 1x in EULand), die Niche seit jeher durchsetzt, unterstützten will. Und der Pfund lag vom Kurs her auch schon Mal deutlich günstiger als heute. Heute gibt es einfach auch sehr viele Alternativen, Niche hat ja aus einer Marktnische ein neues Marktsegment geschaffen dass nun gefühlt jeder Hersteller bedienen will. Das war vor einigen Jahren noch komplett anders.

Den Trend zur Scheibenmühle für third-wave haben hingegen andere bereits geprägt, Niche springt hier nur mit bekanntem Konzept auf.

Rein als Stimmungsbarometer: bisher hab ich nix dergleichen gelesen: hat hier jemand die Mühle (Vor-)bestellt?

 

Letztlich gibt es nichts neues unter der Sonne. Vor ein paar Jahren wurden die Mühlen wegen größerer Scheiben und Mahlwerke immer größer, auch für zu Hause. Eine Mazzer Robur oder eine Mazzer Major waren bei einigen im Haushalt. Dann kam das Single Dosing, was mit Handmühlen ganz gut funktionierte, hier aber waren meist die Mahlwerke klein, was aber von den Nutzern anscheinend niemandrn gestört hatte. Dann hatten wir die ersten vernünftigen elektrischen Singledoser und nun geht es wieder mir den Mahlscheiben in der Größe rauf, weil es hier und da wohl doch was ausmacht.
Letztlich gibt es nichts neues unter der Sonne.

 

Echt jetzt? Ich höre — zumindest seit Brexit — immer nur Beschwerden darüber. Und selbst wenn er exzellent wäre. Einmalig sicher nicht. Mir fallen da spontan mindestens Option-O, Bentwood oder Titus als Gegenbeweis ein.

Ich glaube die Niche war/ist einfach so erfolgreich, weil sie ein P/L-Wunder war, das sehr sehr lange unerreicht blieb.

 

Seltsam, oben beschreibst Du diverse Entwicklungen, die jeweils neu waren und teilweise in Kombination in Weiterentwicklungen einfließen. So funktioniert Innovation.

 

Die übliche Aussage eines ewiggestrigen.

Ginge es nach dir würden alle immer noch mit der Technologie des 19 Jahrhunderts arbeiten.

Wo sind die double Facepalm Smiles wenn man sie braucht?

 

Ist sie (Zero) nicht noch immer günstiger und preisstabiler als einiges an Konkurrenz?
Eine Lagoom P64 kostet mindestens das doppelte, eine Bentwood das 4 fache.
(Nein, ich will nicht sagen, dass die alle gleichwertig sind)

Klar es kommen immer mehr China Alternativen wie Timemore und Co. Aber die müssen sich auch mal erst beweisen.

 

Die DF64 und ihre Derivate sind seit 2021 verfügbar und haben sich schon bewiesen als günstigere Konkurrenz. Auch Eureka hat mittlerweile 2 Single Dosing Optionen und soweit ich weiß, ist auch die Ceado Life Single Dosing fähig. Alle sind in Deutschland direkt bestellbar, mit EU ansässigem Händler und ohne Doppelbesteuerung auch günstiger als die Zero.

 

Wie gesagt, klar gibt es China Alternativen. Der Preisunterschied bei richtige Besteuerung ist aber nicht riesig und dann möchte ich mal eine DF64 sehen wo nicht ein 3d gedrucktes Teil oder Nacharbeit notwendig ist.

Ich bin mit den Eureka Mignons nie sonderlich warm geworden. Das Einstellrad ist für mich einfach ein No-Go und auch sonst wirkt die SD Mignon frickelig mit Blasebalgen. Sind gebraucht auch immer wieder günstig zu haben, was man von der Zero nicht behaupten kann.

Ceado Life ist halt auch sehr Kunstofflastig und der Single Dosing Workflow auch etwas unausgereift, wenn man den Kaffeemacherinnen trauen kann.

 

Letzteres ist zwar plakativ - aber schlichtweg falsch und zudem wenig hilfreich.
Genau so wenig, wie die oft schon fast religiös wirkende Anbetung mancher Influenzer oder sonstiger selbsternannter Gurus. Da geht es meines Erachtens meist weniger um "Fortschritt" als um finanzielle Interessen. Marketingmäßig gut verpackt werden da in immer kürzeren Abständen "Ultimative Innovation" zur Erweckung neuer Bedürfnisse dargeboten, um alsbald wieder sang- und klanslos wieder zu verschwinden ...
Auch das ist "Nichts Neues unter der Sonne"

Aber wie sagte schon Albert Einstein:

Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können,
muss man vor allem ein Schaf sein.​

Und genau aus diesem Grund schätze ich die Vielfalt der Meinungen und Standpunkte in diesem Forum, zu leicht tappe auch ich in die kunstvoll ausgelegten Bedürfnisfallen.

 

Auch diese Sicht ist natürlich einseitig unter der Annahme „die wollen mich alle nur mit Bullshit ausnehmen“. Und ja, auch das ist überspitzt ausgedrückt.
Mir fehlt in Sachen ernsthaftem Kaffeegenuss eine lange Historie, sodass ich die Entwicklung von Früher (tm) nicht aus eigener Erfahrung einschätzen kann. Mir ist aber beim Wiedereinstieg ins Moppedfahren (Achtung, Vergleiche neigen zum Hinken!) sofort aufgefallen, dass Innovation nicht nur Marketingbullshit ist, sondern direkt und unmittelbar erfahrbar. Ich wüsste nicht, warum das bei Kaffeeequipment bei aller Skepsis gegenüber Trends nicht so sein sollte.

 

Dann bitte, tritt doch mal den Gegenbeweis an.

Ich sehe die Entwicklung an einer sehr konservativ denkenden, agierenden und langsam innovierenden Sparte, endlich auf der richtigen Richtung.
Bis ungefähr 2020, oder lass es 2018 sein, war der Innovationsgrad, der jetzt z.B. an den Tag gelegt wird, so gut wie nicht vorhanden.
Es gab ein paar große Mühlenhersteller, die sich den Kuchen untereinander geteilt haben, alle mehr oder weniger gleich. 50, 55, 64, 83, 98mm, dann noch ein paar konische, Ende.
Form je nach Hersteller.
Totraumoptimierung, nicht vorhanden, Single Dosing ist was für ein paar wenige Spinner.
Das ist erst jetzt, in den letzten Jahren (u.a. mit dem Erfolg der Niche) erst ins Rollen gekommen, dass es nicht mehr Stand der Dinge ist, jeden Tag Kaffee wegzuwerfen.
So wie auch ich das viele Jahre gemacht habe.
Ebenso das Thema Energieeffizienz bei Kaffeemaschinen - da ist mMn. noch ein weiter Weg zu gehen, z.B. dass es nicht mehr irrelevant ist, dass Kaffeemaschinen für zuhause 1,5-2kWh pro Tag konsumieren.

 

Das habe ich nicht vor, was soll auf der Basis schon rauskommen?
Ich habe meine Sichtweise beschrieben und missionieren ist nicht mein Ding.

 

Hä? Das war ja überhaupt nicht auf dich bezogen?

 

Du bist schlicht ein Schwätzer, der ständig andere angreifen muss, die anderer Ansicht sind. Das sind halt dann ewig gestrige.
Ich brauche Deine Besserwissereien nicht, ich habe im Millionen Umsatzbereich Kaffeemaschinen verkauft, von 50 aufeinmal bis zu den teuersten, die es gibt, war auf Messen bundesweit und ständigen Fortbildungen. Ich kann absolut Innovationen verkaufen, glaube aber schon lange nicht mehr alles.
Ich bin mit meiner Ausstattung absolut zufrieden, weil es meinem Anspruch entspricht. So ein Tabletgeratter wie Du es vorziehst ist nichts für mich. Ich kann Dir Deinen Spaß mit Deinen hellen und fruchtigen Röstungen lassen, bin es aber leid mir ständig von Dir so einen Unsinn anzuhören, nur weil ich es anders will. Lern mal dazu, dass Deine Meinung nicht der Weisheit letzte Schluss ist, sondern dass gerade beim Espresso viele Wege nach Rom führen.

 

Niche ist doch auch Made in China — wie Option O übrigens auch. Und nur, weil du wortreich erzählst, warum jede der aufgezählten Alternativen für dich persönlich keine ist, heißt das ja nicht, dass es sie nicht gäbe. Und das war bei Erscheinen der Niche eben anders. Da waren gängige elektrische SD Mühlen eine EK43, Monoliths etc.

 

Wenn du meinst.
Mit anderen Ansichten, die vorwärtsgerichtet sind, kann ich wunderbar arbeiten.
Aber ständig nur behaupten, und das tust du, das alte Geraffel wäre toll und alles an Neuigkeiten wäre sowieso nur der letzte Bockmist, ist leider nicht vorwärtsgerichtet.

Aber was interessiert mich deine Ausstattung? So zwischen nicht und gar nicht?

Soso, wer ist hier der Schwätzer? Millionen, natürlich, Millionen und Abermillionen.
Geht übrigens hier um Mühlen im Endkundenbereich, falls dir das entgangen ist.
Da ist nix mit 50 Stück auf einmal und Millionenumsätzen.

Was interessiert es dich, welches Equipment ich habe?

Ja, das lern mal dazu gilt gerade für dich. Ich für meinen Teil lerne wöchentlich dazu.

Nur dass mein Weg nicht mehr nach Rom führt.
Der Kaffee ist mir schlichtweg zu dunkel geröstet.
(Ich habe übrigens über 10 Jahre gebraucht um von sizilianisch dunkel zu nordisch hell zu kommen.)

 

Schon klar, aber trotzdem darf ich mich dazu äußern, oder?
Totschlagargumente oder Schwarz/Weiss Denken bringen wenig,
dieser Weg schon eher:

Ich kann recht haben, und du kannst irren -
auch du kannst recht haben, und ich kann irren,
aber gemeinsam sind wir verpflichtet,
uns auf die Spur der Wahrheit zu begeben.
(nach K.Popper)​

 

Was hat das, was der Standard Gastronomie als „Innovation“ verkauft wird - Kaffee Creme sei der neue Standard z.B. - mit den Anforderungen ambitionierter Heimanwender oder Speciality Cafés zu tun?
Und ja, ich kenne auch das unsägliche Geschwätz einige meiner Sales Kollegen und leide in der Umsetzung bisweilen unter den Verkaufs“erfolgen“. Deshalb muss ich aber nicht jegliche Innovation infrage stellen, die es durchaus gibt.

 

Ach ja.. Die Welt wäre viel leichter zu ertragen, wenn einfach jedes Jahr eine neue Farbvariante der Mignon rauskäme und die ganzen Jens Hofmeisters und Lars Hendrichs nicht ständig über Innovationen berichten würden!