Niche Zero – Neue Mühle aus England, Direktmahler

Ok, die letzte Zeile ersetzt sozusagen das fehlende Ironie-Smiley

In diesem Sinne ein weiterer Beitrag für ein physikalische Raritätenkabinett.
So, nun aber Schluss mit OT
Mit der Bitte um Nachsicht - Tom

 

Das Problem ist aber leider nicht OT. Hättest du denn auch einen sinnvollen Vorschlag auf Lager?

 

Nein, habe ich nicht
Muss ich nun deswegen einen weiteren unsinnigen Vorschlag in Umlauf bringen? - Nein
Zum Umgang mit Elektrostatik Problemen bei Mühlen gibt es inzwischen im KN ja schon reichlich hilfreiche Beiträge.
Ist ja nun kein wirklich neues Problem, oder?

 

Das scheint allerdings keine exakte Wissenschaft zu sein, vor allem nicht bei einer neuen Mühle wie der Niche. Kann man ja alles per "Try and Error" überprüfen. Hatte selbst dieses Problem bisher noch nicht...

 

Sicher, Standardlösung RDT

 

OK. Mal was Neues. Brauchte ich bisher noch nicht. Macht man das heute mit einer Spühflasche (durch Corona hat man sowas zur Hand...)?

 

Habe ich auch gestern schon gemacht, ganz unabhängig von Corona. Dass Malabar besonders zum Streuen neigt, sollte aufmerksamen KN Usern nicht entgangen dein, ebensowenig die Lösung.

 

...sorry, du musst meine "Blödheit" schon entschuldigen. Können nicht alle Tag und Nacht alles im Forum lesen und zu Allem einen Kommentar abgeben...

 

Ach, nicht?

 

Niche rät allerdings von RDT explizit ab. Es gibt auch Berichte, dass sich Fines dann stärker komprimieren und Schichten bilden. Statt die Mühle nur wie üblich auszupinseln, muss man sie dann richtig auskratzen. Scheint also weniger ernste technische Probleme zu ergeben, als einen unnötig komplizierteren Reinigungsablauf.

 

Das macht mir sie Mühle etwas weniger sympathisch. Ein Nachteil des Aufbaus mit indirektem Auslass...

 

Ich habe auch eine malabarlastige Espressomischung ausprobiert- ich rühre einmal mit einem Essstäbchen in meinem Niche Becher und dann läßt sich der Kaffee gut in den Siebträger schütten.
Da ich, dank einem nicht näher genannten Forum, eh schon mit einem Zahnstocher im Kaffeemehl rumkratze, stört mich das nun auch nicht mehr.

 

Wäre das wirklich nur bei der Niche so? Eigentlich müssten sich doch in jeder Mühle, in die ich mit den Bohnen zusätzliche Feuchtigkeit einbringe, irgendwo Ablagerungen bilden, die dann antrocknen? Das wird niemand empirisch untersucht haben, deshalb eine reine Vermutung. Selbst bei der sehr direkt mahlenden Sette beobachte ich das jedoch, wo sich im Laufe der Zeit die feinen Kerben der Mahlkegel zusetzen.

 

Eigentlich wäre das intuitiv richtig: Je feuchter die Bohnen, desto mehr kleistern sich die Fines in die Ecken. RDT macht die Bohnen feucht.

Das sollte sich z.B. bei Bohnen aus dem Gefrierfach (Kondenswasser) ebenso verhalten.

Ich habe mich auch schon gefragt, ob gefrorene Bohnen (abgesehen von den Effekten auf den Mahlgrad) auch Auswirkungen auf die statische Aufladung haben.

 

Ich habe damit bei meinen Handmühlen, die das Mahlgut direkt nach unten auswerfen kein solches Problem. Insofern finde ich es schade, dass die Niche diesen Weg nicht geht, sondern mit Kammer und Flügelrad arbeitet.
Die Lagom werde ich mal checken, wenn ich wieder zuhause bin.

 

Mal von der Praxisseite betrachtet, also meinen persönlichen Erfahrungen mit der Niche.
Ich gebe immer vor dem Mahlen ein Paar Tropfen Wasser zu den Bohnen im Dosing Cup, und schüttle sie kräftig durch.

Meine Niche habe ich im Frühjahr zum ersten mal gereinigt (ich habe sie seit November 2018), und habe keinerlei nennenswerte Verkrustungen/Anhaftungen festgestellt. Weder unter dem Flügelrad, noch sonst wo. Ich war ziemlich erstaunt wie wenig Reste sich in der Mühle befanden, und wie sauber sie war. Da war meine Helor 101 Handmühle deutlich mehr verkrustet beim Reinigen.
Die Mahlkegel sahen übrigens auch noch aus wie neu. Also kein Flugrost oder so was.

Ansonsten habe ich aber festgestellt, dass es trotz des „Wässerns“ je nach Wetter ein bisschen Sauerei durch Statik geben kann.
Insbesondere wenn ich für Filter mahle, und der Dosing Cup entsprechend voll ist, schüttle ich ihn beim Mahlen immer ein wenig hin und her. Dadurch ist das Problem praktisch eliminiert.

 

Das scheint tatsächlich ganz gut zu funktionieren. Mir ist zwar nicht ganz klar wieso Essstäbchen statische Ladungen verhindern aber Hauptsache es geht...

 

Da ist die 'Vorlaufzeit' zu gering, die Feuchtigkeit bleibt an der Oberfläche, auch wenn du wirklich "wässern" solltest, was ich aber dank deiner Anführungszeichen nicht annehme

 

Die minimale erforderliche Feuchte "kleistert" nicht - es ist das Kaffeefett.

Kondenswasser? Gibt es definitiv keines.

Ja, ersetzt RDT.
Der Einfluss auf den Mahlgrad ist vernachlässigbar.

Meine Aussagen basieren auf längerer eigener Erfahrung mit unterschiedlichsten Sorten, sowohl mit der Mazzer Mini als auch der Niche.
Prozedere: Einfrieren der frischen Bohnen in luftdichten 210 ml TO Gläsern (~70g), dann nach dem erstem Öffnen 'Kurzzeit-Lagerung' im Kühlschrank.

Ich will damit aber nicht die den Niche-Thread weiter missbrauchen - sollte nur eine Anmerkung zu deinen Überlegungen sein.

 

Hat von euch auch jemand das Problem, dass sich die Schraube der Disk beim mahlen gelegentlich löst?