Niche Zero – Neue Mühle aus England, Direktmahler

Na sicher gehts, nur muss man eienn geschlossenen Deckel vorgaukeln. Ist absolut kein Problem, allerdings hat die Sicherung hier schon ihren Sinn. Passiert eh soviel ;-)

 

Das meinte ich und ich hab nicht den Eindruck daß da jeder bisher ungeschönt berichtete. Aber ich will da keinen Namen nennen und auch nicht wieder so ne unsägliche offtopic Diskussion anstiften. Also zurück zum Thema wenn Du die Bemerkung widerlich fandest (imho stark übertrieben) dann entschuldige ich mich. Ich hab ehrliches Interesse an der Mühle und möchte aber wenn möglich alle Eigenschaften vorher kennen und nicht nur die positiven, ich denke das siehst Du ja genauso egal wie mans nun ausdrückt.

 

Ich finds einfach abwertend, aber ich habe tatsächlich eine übermässige Ablehnung gegen dieses Wort...insofern auch ein sorry von mir.

Ich denke einfach, dass das allgemeine Feedback nicht geschönt ist, die Mühle macht vieles richtig.
Die Mängel, z.b. stecken, sind ja angesprochen worden. Aber so hell trinken dann nicht sooo viele...und die Spezialisten haben vielleicht auch ohenhin eine ProM oder Ek43 oder so

 

Also ich bin mit dem Tausch Niche gegen Sette zufrieden.
Sie mahlt langsamer, klar. Und ich wiege vorher ab. Beides Mehrzeit, die mich beim Beziehen kaum stört, da:

• Ich vorportioniert abwiege
• Das Mahlen parallelisierbar ist, ähnlich wie vorher jahrelang mit meiner Super Jolly mit leerem Doser.

Dafür ist sie leiser und ich nutze öfter die Möglichkeit die Sorten zwischendurch zu wechseln.

Bei der Sette hat man halt wieder klassisch den Hopper gefüllt. Die finde ich für On Demand genial, würde sie aber in keinem Fall für Single Dosing nutzen wollen.

Zum Popcorning und den dadurch veränderten Mahlgrad hatte James Hoffmann mal was gesagt. Ich empfinde das in der Praxis aber eher als theoretisches Problem und stelle diesbezüglich keinen Unterschied von Shot zu Shot fest.
Was mich stört- und daher die Einzugspindel, sie die 2-3 Bohnensplitter, die beim Popcorning auf der Skala landen.
Aber das klappt schon ganz gut, konstruiere die Schnecke nur noch etwas um.

Auch pro Niche spricht der Totraum.
Da kam ich nach vollständigem Leer-mahlen und anschließendem kompletten Reinigen bei der Sette auf 1,2-1,6 Gramm je nach Bohne. Finde ich persönlich klasse für eine OD-Mühle.

Die Niche hatte jetzt nach 3 mal Reinigen (nach ca. 1er Woche Nutzung) max. 0.4 Gramm an Bohnen rest.
Bei der anschließenden ersten Mahlung verbleibt dann grob diese Menge in der Mühle.
Teile davon werden bei jedem Vorgang getauscht; unter 0,1 Gramm verbleiben permanent irgendwo in der Mühle.
Und das alles auch bei "Sauerei-Sorten" ohne anfeuchten/etc.

Also ganz ohne Fanboy-Tum: ich bin zufrieden.


VG

Jo

 

Hier mal mal ein Foto aller Reste nach Leer-mahlen und anschließender Reinigung.




Hier für die ganz genaue Truppe:


Und hier die anschließende erste Mahlung von 18gramm



VG
Jo

 

Geht schon, mußt Du halt den Sicherheitsschalter austricksen.
Aber hey, niemand wird gezwungen die Niche gut zu finden.

 

Jetzt muss ich doch mal Spitzkieken und fragen, wie das bei deiner Comandante so geht .

Naja, ist tatsächlich nur ein Microschalter, der den geschlossenen Deckel überwacht. Also abklemmen (überbrücken!) wenn es tatsächlich stört bei der Verwendung.
Ich röste nicht heller als City(+) und hatte bisher(!) noch kein Problem mit dem Anlaufen der Mühle oder Stehenbleiben.


VG

Jo

 

Ähm

 

Ich stell mir grade vor, wie du die Abdeckung von der Kurbel entfernst und von jemandem beim Kurbeln die Bohnen einzeln einwerfen lässt.

Mit Akkuschrauber sollte es aber gehen

VG

 

Aha Bohnenzähler statt Erbsenzähler - Ideen muss man haben

Edit: für diesen Workflow würde ich das Setting um die Acaia Orion ergänzen

 

Seltsam, das konnte ich nach über 600 Bezügen und unterschiedlichsten Sorten außer hellen bisher kein einziges Mal beobachten.

 

Nach meinem letzten Posting sind eben drei Bezüge (8g) angefallen. Das habe ich zum Anlass genommen, mal genauer hinzusehen - ohne Messen:
Während geschätzt 90% der Mahldauer sieht für mich alles 'normal' aus. In den letzten 2 - 3 s hüpfen manchmal 1 - 2 Bohnen im Einfülltrichter herum, bevor sie endgültig verschlungen werden. Ich lass ohnedies etwas nachlaufen, damit der Mahlraum sauber ausgeräumt wird. Ich kann mir nun eigentlich nicht vorstellen, welchen Einfluss das auf das Ergebnis haben sollte und somit sehe ich für mich keinen weiteren Handlungsbedarf.

 

Wozu? Meine C40 ist noch bei keiner Bohne hängen geblieben und das war ja die Ausgangslage bei der Diskussion um die Niche hier.

 

Meine schon
Das rattert dann schon manchmal bei gewissen unterentwickelten Röstungen

 

@cbr-ps das war nur der definitiv nicht ganz ernst gemeinte Tip um auf #908 und davor einzugehen. das Befüllen bei laufendem "Motor" der Handmühle

Och da hüpft bei mir immer ein bissl auf die Skala. Du hast deine schon was länger, wurde da ggf. mal was am Deckel geändert?

Hatte ich tatsächlich auch schon genau zwei mal bei der C40. Eine einzelne dreckige Bohne die nicht ins Mahlwerk wollte.

VG

Jo

PS: erinnert mich daran, dass meine Rocky SD vor Jahren einfach auf Gedeih und Verderben keine Elefantenbohnen futtern wollte. Kein Einziehen möglich. Exakt die gleiche Charge; null Probleme mit Mazzer SJ und der Demoka.

 

Ich komme noch einmal auf meinen Post von oben zurueck, auf den @Aeropress direkt reagiert hat.
Ich habe derzeit 3 Mühlen, die immer wieder vergleichend einsetze, Niche, Specialita, C40 Mk3 NB. Es ist für mich interessant, die Ergebnisse und auch die Handhabung zu vergleichen. Ich probiere nach langen Jahren mit anderen/konventionelleren Gewohnheiten eine Umstellung auf SD aus. Ich schliesse z. Zt. nicht einmal aus, das es - zumindest auf lange Sicht - eine ganz andere Mühle wird.
Im Ganzen bin ich mit der Niche nicht unzufrieden. Ich hatte die Präferenz für dunkle Bohnen auf dem Schirm und kann hier nur bestätigen: runde, weiche, volle Shots. Also in der Disziplin "classic blends" gibt's von mir Bestnoten. Meine Trinkgewohnheiten (resp. auch die der anderen Konsumenten im Haushalt) bringen es mit sich, das allerdings auch Single Origins mit differenzierterem Geschmackserlebnis gefragt sind, daher auch die helleren Röstungen.
Die Leistungsfrage stellt sich also sehr individuell und ganz danach, in welcher Range die Topergebnisse gewünscht sind.
Ich kann also die Kollegen, die auch eine Niche besitzen gut verstehen, wenn sie begeistert sind.
Das Konzept ist sehr eigenstaendig und spannend, sie schafft das Versprechen eines sehr niedrigen Totraums, sie mahlt mit den entsprechende Bohnen sehr gut, und - last but not least - ist das PL-Verhältnis top.

 

Oder einfach (und noninvasiv) ein Stiftchen auf die Sicherung und mit Tape fixieren.
Aber das nur der Vollständigkeit halber; es popcornt bei mir gelegentlich auch, aber dann schalte ich kurz aus und ein.
Das Mahlgut mag dadurch (und durch fehlenden Bohnendruck) tatsächlich beeinflusst werden; ob das nur theoretische oder auch praktische Relevanz hat, vermag ich nicht allgemein zu beantworten.
Bohnen, Maschine, konstantes Tampen, (sonstiges einfügen) und sensorische Fähigkeiten spielen da auch maßgeblich mit, weshalb ich ausdrücklich nur für mich sprechen kann (normalerweise spricht jeder meist nur für sich, durch aus Selbstverständnis entstandene fehlende Hinweise darauf erwähne ich es extra)

 

Härter? Eher zäher.

 

Hier eine Anti-Popcorning Methode: Einfach ein Sieb umgedreht in den Hopper legen. Deckt locker 18 g Bohnen ab. Dann hat es sich ausgetanzt!
So bekommt das eine oder andere bislang unbenutzte Sieb (Fehlkauf) endlich mal eine sinnvolle Aufgabe

.

Wichtig: Es kann nicht ins Mahlwerk rutschen und es verrutscht beim Mahlen sowieso nicht.
Besser wäre aber noch ein weicheres Material wie z.B. Silikon.

 

Nett, nur verhindert es das Popconing nicht. Die Bohnen können unterm Sieb weiter hüpfen,wenn auch weniger hoch.

VG
Jo