Niche Zero [Wartezimmer und Import Diskussion]

Niche verstößt damit aber gegen jetzt gültiges UK Recht.

Ups

Bisher galt in der EU das Prinzip, dass im Onlinehandel bis zu einer bestimmten Umsatzgrenze die Umsatzsteuer des Verkäuferlands, bei Überschreiten die des Bestimmungslandes anzuwenden ist.

Insofern 20% oder für D 19%. Der Ort des Verkaufs bleibt ja wohl UK auch wenn die Plattform Indiegogo ist. Indiegogo sitzt in den USA. Waere der Ort des Verkaufs der Ort der Plattform hätte man ja schon bisher neben Einfuhrumsatzsteuer noch Zoll zahlen müssen.

Demnach handelt es sich um einen Erwerb in den UK, und einen Export nach D. Und dafür sind die og. Regeln anwendbar.

Das gilt ab jetzt für alle UK Exporte in die EU. Sollte Niche davon abweichen, verstoßen sie gegen UK Steuerrecht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das funktioniert.

Mal schauen, wie sich Niche hier erklärt.

BG. Christopher

 

Verkaufe ich als EU-Unternehmer an einen Deutschen B2C-Kunden so weise ich in meiner Rechnung meine USt. aus. In dem Falle weist Niche die Rechnung mit 20% USt. an den Kunden in Deutschland aus. Werden bestimmte Lieferschwellen überschritten, erfolgt die Besteuerung im Bestimmungsland, in das die Ware versandt wird. (https://www.ihk-muenchen.de/ihk/doc...er/EU-Lieferungen-B2C-2020-September-2020.pdf)

Da hier aber niemand bis heute eine richtige Rechnung erhalten hat (@Karl Raab hatte seine Erfahrung geschildert), sahen wir bis zum Brexit immer nur den Betrag, welcher auf dem Konto abgebucht wurde. Da wir bis heute nichts verzollen oder -steuern mussten, hat es auch niemanden interessiert, ob in den 499 GBP noch 20% oder 19% USt. enthalten sind.

 

Wäre vielleicht eh mal Zeit..... just sayin...

Ich habe meine nach England bestellt und gucke jetzt mal, wie ich die am schlausten herbringe. Am bestens ausgepackt für den Eigenbedarf während des Deutschlandaufenthaltes...

 

Nice to know! Ich arbeite beim Zoll!

 

...und weiter?

 

@Latte Chitato wird jetzt dafür sorgen, dass jede Niche die D betritt versteuert wird. Komme was/wer wolle

 

Wehe, ich sehe am Flughafen eine Niche im Xray! Die wird direkt konfisziert.
Es wird ja jetzt schon öfter gefragt, ob sich im Handgepäck außer Laptops auch noch Kaffeemühlen befinden. Unsere Spürhunde riechen jede noch so fein gemahlene Bohne.

 

.... ich hab im dezember bestellt, lieferung soll Februar sein

bisher gabs nur ne mail in der sich im vorfeld für verzögerung druch brexit und corona entschuldig wurde, aber sonst nichts konkretes

mal schauen was bis dahin los ist und ob die mühle überhaupt kommt ... ich hätte sie schon gern und ärgere mich vor allem das ich zu lange mit dem bestellen gewartet hab

aktkuell ist sie ja so beliebt das sie gebraucht mehr kostet als neu


Grüße

 

Hast du bei 'ner Roli auch.

 

leider bei zu vielen Dingen momentan. Lieferengpässe für neue Produkte sind ja zum standard geworden. Warte jetzzt 2-5 Wochen auf 2 HomePod minis

 

... komischer vergleich

für mich ist nur gut zu wissen das ich die mühle bei nicht-gefallen gut losbekomme (wenn sie denn erstmal da ist)


Grüße

 

Eigentlich hätte Niche zumindest auf Anfrage schon immer eine Rechnung mit VAT ausstellen müssen.

siehe Nr. 5.4 oder 5.5 hier:
Record keeping (VAT Notice 700/21)

Die Rechtslage beim Export in die EU ist eigentlich klar - siehe oben. Abzug der UK VAT, wir entrichten deutsche Einfuhr-USt.

Mal sehen, was am Ende rauskommt.

 

Haben sie aber selbst auch Nachfrage bisher leider nie gemacht....Wenn die jetzt mit Zollbehörden zu tun kriegen könnte sich das hoffentlich ändern....

 

@CremaChris; Die Likes unter deiner Frage steigen, die Antwort bleibt noch aus.

 

Das Thema war ja mit dem Brexit schon lange absehbar.

Na ja, eine Anfrage beim HM Revenue & Customs cc:Martin Nichols wird doch wohl zumindest für Klarheit sorgen.

 

if you're registered for VAT.

Sind sie das denn? Oder ist Indiegogo der Verkäufer? Und sind die registered?

 

Wenn man sich die Kampagnenwerte anschaut, so ist Grund für die Annahme, dass die Niche Ltd. mit der Kampagne mittlerweile Einnahmen generiert, welche eine Höhe erreichen, die sie wiederum von der britischen Kleinunternehmerregelung als Ltd. befreien. Raus aus der Kleinunternehmerregelung, rein in die USt.-Ausweisung (verpflichtende Reg. f. VAT).

 

Auch bei Drittlandlieferungen? Und nochmal: wer fakturiert denn überhaupt?

 

Grundsätzlich werden ja die Waren in jenem Land versteuert, aus welchem sie auch versendet werden – der Ursprungsdestination der Sendung. Bei Drittlandsware natürlich nicht, da man ja seine landeseigene Steuer abführt.

@Blubb und @Karl Raab haben von uns allen am ehesten etwas fakturiertes zu Gesicht bekommen.