Noch ein Mühlen Eigenbau -meine 1968er

Danke für den Tip. Ja, Blech wird erst ganz zum Schluss gemessen, und dann gefertigt. Anfangs fand ich den Industriestil mit dem sichtbaren Motor ganz nett. Aber ich denke in der Küche ist eine glatte Abdeckung pflegeleichter. Ausserdem hat meine bessere Hälfte schon Ihr Veto gegen Industriestyle eingelegt

 

Hier nun der Lagerring für die Mahlgradverstellung. Das Lager ist ein grosses Pendellager. Die eigentliche Lagerrung der Welle wird durch die zwei Nadellager im Geundkörper übernommen. Dieses Lager sollte aber durch den langen Hebel nochmal für zusätzliche Abstützung sorgen.


In diesem Lager sitzt dann das Innenteil mit dem M12x1 Gewinde.


Mit Welle und ebenfalls sichtbar der Magnetring für den Mitnehmer der Magnetkupplung:


Obendrauf kommt dann nur noch der Mitnehmer:

 

Fast fertig fürs erste! Den Dosierer muss ich noch etwas höher anbringen damit ich genug Gefälle für die Bohnenrutsche bekomme.
Den Ring für die Mahlgradverstellung werde ich wahrscheinlich noch rändeln.
In den Auffangbehälter für das Mahlgut bohre ich stirnseitig noch zwei Magnetstifte. Dann wird der Behälter über das Mahlwerk geschoben und durch die Magnete gehalten. Später werde ich dann nochmal ausprobieren direkt in den Siebträger zu mahlen (ala Versalab).

Einen schönen Abend noch!

 

Es sieht auf dem Foto brachialer aus als es ist.
Zur Verstellung, die Welle wird über eine Passfeder gehalten bzw mitgenommen. Der Gewindering für die Verstellung lässt sich im dem Lager frei drehen. Dh wenn ich den Ring drehe verstellt sich der MG. Damit sich der MG beim mahlen nicht verstellt müssen sich Ring und Welle zusammen drehen. Dafür sorgt die schwarze Kunststoff Kappe. Die Kappe wird über den Sechskannt am Ende der Welle angetrieben. Die Magnete im Ring und in der Kappe sorgen dafür das der Oring in der Kappe genung Reibung erzeugt um den Ring während des mahlens mit zu drehen. Ich hoffe das war verständlich. Ich wollte halt eine stufenlose Verstellung ohne Kontermutter.
Ich habe versucht alle Teile so fertigungs freundlich wie möglich zu gestallten. Bei den Teilen hat mir jemand einen Gefallen getan, hätte ich den vollen Preis zahlen müssen hätte ich mir durchaus eine sehr gute Mittelklasse Mühle kaufen können. Teile Fertigen ist teuer. Aber darum ging es mir bei dem Projekt nicht.
Ein Video mach ich mal wenn alles fertig ist.

 

Gut beobachtet. Aber leider noch nichts getrunken. Ich habe nur mal ein paar Portionen alter Bohnen durchgemahlen und dann wieder demontiert. Sie mahlt, läuft mit Bohnen gefüllt aus dem Stand an und ist sehr leise.
Das hat mir für den Anfang gereicht. Ich habe dann wieder demontiert. Als nächstes muss ich nun den Dosierer höher setzen und noch einige Kleinigkeiten ändern. Dann kann ich die Blechteile ausmessen.

 

Gut beobachtet. Ja, das Mahlwerk ist nun ein beschichtetes 68er. Die innere Geometrie ist identisch und der kleinere Aussendurchmesser passt mir sogar noch besser.

Hier noch ein Bild vom inneren der Mahlkammer, ohne Mahlwerk, mit den zwei Nadellagern und dem Wellendichtring.

 

Danke. Die zwei Nadellager sind 60mm auseinander, 80mm über dem oberen Nadellager sitzt ja noch das Pendellager. Unten hat die Welle dann ca 35mm bis Oberkannte des Mahlkegels. Also ca. 140:35

 

Die Welle. Die Welle geht mit 0.2mm Luft durch den Motor. Am Ende der Welle ist ein M12x1 Gewinde, darauf sitzt der Gewindering in dem Pendellager. Die Welle wird durch die Passfeder im Getriebe des Motors gegen verdrehen gesichert. Der Gewindering sitzt fest im Pendellager. Wenn man nun den Ring dreht verschiebt sich die Welle auf und ab. Ganz am Ende der Welle sitzt ein langer Sechkannt der den Magnetmitnehmer während des Mahlvorgangs mitnimmt. Da sich dadurch Welle und Gewindering gemeinsam drehen bleibt der eingestellte Mahlgrad erhalten.
Garnicht so einfach einen technischen Vorgang zu erklären, ich hoffe aber das es jetzt geklappt hat.
Der Vorteil ist dass ich nichts Kontern muss und die Verstellung stufenlos ist. Und ich habe ein sehr langes Hebelverhältnis mit Direktantrieb.

Gruss

 

Danke sehr. Die zwei Nadellager übernehmen die Hauptlagerung da diese Lagersitze zusammen mit der Mahlkranzaufnahme und Mahlkammer in einer aufspannung gedreht wurden. Das obere Lager ist Hauptsachlich für die Höhenverstellung. Das es zusätzlich noch stützt ist nur ein Nebeneffekt. Ich habe mich für ein Pendellager entschieden da die anschraubflächen an den Motor natürlich nicht zueinander geschliffen sind und sich hier bestimmt tolenzen addieren. Dh die zwei Nadellager geben die Richting vor und der Motor mit dem Lagerring für die HV wird dazu ausgerichten. Dadurch stimmt das Mshlwerk zu 100% zueinander ohne ausrichten.

Gruss

 

So, der Urlaub ist nun leider vorbei. Dafür kann es mir meiner Mühle weiter gehen. Heute habe ich die Elektrokomponenten platziert und unser Elektriker hat das Ganze für mich sauber verkabelt.


Ausserdem sind die fehlenden Blechteile angekommen. Hier die Abdeckung für die Elektrik.

 

Hier noch ein Foto mit allen Blech Verkleidungen, der Mahlgradverstellung, Auffangbehälter und der Platte für den Dosierer. Alles nur provisorisch zusammen gesteckt um zu sehen ob alles was ich da gemalt habe auch passt Auf dem Foto sieht die Motorverkleidung etwas klobig aus, das ist in natura nicht so schlimm. Und ich denke wenn der Dosierer mit Trichter montiert sind wird dieser Effekt nochmal gemindert. Insgesammt ist die Mühle wesentlich kompakter als meine MD85- nicht so schwer .


Jetzt muss ich noch alles komplett montieren und die Platte für den Dosierer kürzen. Hoffentlich kann ich am Wochenende schon testen....

 

Ich habe heute die Mühle montiert und zum testen mit nach hause genommen. Später werden noch einige Teile Pulver beschichtet. Hierbei war meine Wahl schwarz, meine Frau hat aber jetzt schon für rot plädiert. Mal sehen wie diese Diskusion endet Was meint Ihr?
Wie man sieht habe ich für den Dosierer verschiedene Buchsen. Die Frage ob sich die Bohnen verklemmen habe ich mir Anfangs auch gestellt, aber das klappt echt gut.
Eine Sache die auf Anhieb noch nicht so gut klappt ist der Transfer des Mahlguts vom Auffangbehälter in den Board Trichter. Aber das ist gewöhnungssache. Ansonsten habe ich schon überlegt direkt in den Board Trichter zu malen.
Fürs erste bin ich aber echt zufrieden und die Mahlgradverstellung mit der Magnetkupplung funktioniert klasse. Der eingebaute Timer ist eine nette Comfortspielerei