Nochmal Kaufberatung erbeten, 3004 vs BZ10

Mit der Bz10 bist du auf der sicheren Seite. Du kannst gut Espresso beziehen, auch mehrere am Stück, denn sie hat einen ausreichend großen Kessel (0,5 L, glaube ich). Außerdem hast du genügend Dampfpower, was bei den Wärmeblock-Maschinen nicht immer der Fall ist.
Die Xenia wäre, nach allem, was man liest, sicher eine Alternative, aber ich fürchte, es wird noch einige Monate dauern.
Die Bz10 kannst du ja später verkaufen, wenn du upgraden willst, sie sind hier relativ schnell weg, wenn welche angeboten werden.

 

hallo,

das ist natürlich bei der quickmill auch so, ihr solltet aber bei einem upgrade nicht zuviel erwarten, je nachdem wann ihr euch wieder verbessern wollt, dürft ihr schon zwischen 30-50% verlust einrechnen. ausser ihr verkauft innerhalb eines jahres.

ich denke auch, wenn euch der mehrpreis egal ist, nehmt die bezzera, das mit der aufheizzeit ist zwar sehr angenehm, aber nicht jeder braucht sie und hat genug zeit zu warten. ich denke auch, daß der mehraufwand an pflege bei boilermaschinen nicht sehr ins gewicht fällt und wenn ihr die maschine mal länger stehen lasst, dann pumpt ihr einfach das wasser raus.
wo stellt ihr die maschine denn hin, die bezzera wird von oben befüllt, die quickmill hat einen seitlichen tank, der nach rechts entnommen wird.

 

hallo,
Viel länger als die Quickmill braucht die BZ 10 mit ihrem 1,5Ltr. Kessel auch nicht, bis sie heiß ist - was bedeutet, bis die Brühgruppe, und der Siebträger durchgeheizt sind, da die Gruppe ja elektrisch beheizt wird - also im Prinzip nicht viel anders, als bei der 3004, wo der Thermoblock auf der Gruppe sitzt, und diese miterwärmt.
Bei überwiegend Mischgetränken würde ich euch daher zu der BZ 10 raten, da sie stark genug ist, für 2 Cappus in einem Rutsch zügig zu schäumen. Es liegt aber nicht nur an der espresso-Maschine guten espresso zu bereiten, sondern dazu braucht ihr auch eine gute Mühle. Diese sehe ich ab einer BB005 aufwärts ( Macap, Compak )... - also könnt ihr dafür noch ab ca. 250.-€ einrechnen.
Sollte das budget also dafür knapp sein, würde ich dann evtl. auch eine QM 3004 nehmen, und das gesparte Geld lieber in eine bessere Mühle investieren. Alle genannten Maschinen lassen sich auch wieder gut verkaufen, sodass einem späteren upgrade auch nichts im Wege steht.( geschätzt 1. Jahr - 20%, für jedes weitere Jahr - 10% ). Im Bundle sind dann die Maschinen meist günstiger. Auch Komplettsets für den Einstieg gibt`s zu vernünftigen Preisen z.b. bei Angelo, aber nach Rücksprache auch bei anderen Händlern.
grüsse ...

 

na, dann seit ihr mühlenseitig ja schon gut aufgestellt...

lg ...

 

BZ10 konnte mann besser mit QM Silvano vergleichen aus meiner Sicht.
Die Silvano hat einen Ringboiler mit PID Steuerung also besseres Temleratur Management und bessere Dampfleistung im vergleich mit der 3004.

 

Eines Topmodells bedarf es auch nicht. ein Topmodell wird ja auch nicht auf deinem Parkplatz stehen Manchmal entsteht hier ein anderer Eindruck. Oft ist das dem Status 'Hobby' und 'Liebhaberei' geschuldet.

Der Dampf ist für eine oder 2 Cappucchino vielleicht noch so gerade ok, wobei man sich fragen muss ob es einem auf ein paar Minuten ankommen. PixDaumen sind 4 Cappu. in 10 Minuten zubereitet. Die Frage ob es auf ein paar Minuten ankommt, muss man gerechterweise aber auch bei der Aufheizzeit einer BZ10 stellen. Und eine 3004 mit Filterhalterhalter richtig aufzuheizen wird auch 5 Minuten dauern.

Ich habe vor einigen Jahren beide Maschinen (dann aber die praktisch baugleiche BZ07) parallel in der Nutzung gehabt und während auf der BZ07 die allermeisten Röstungen guten Espresso ergeben haben, war die 3004 nicht ganz so gutmütig. Die Frage ist ob es für dich relevant ist. Die kann dir keiner beantworten.Ich würde so antworten: Ich wäre auch weiter mit einer 3004 klargekommen (in Kauf nehmend dass eine bei uns nicht ganz unübliche 10-Personen-Gesellschaft nicht bedient werden kann). Wenn Geld keine Rolle spielt, würde ich immer einer Boilermaschine vorziehen. Ausser es gäbe eine Thermoblockmaschine, die besser wäre.

 

Von der Bezzi auf eine Xenia umrüsten macht nicht so viel Sinn, insoweit wäre die QM vielleicht geschickter, falls ein Upgrade auf jeden Fall geplant ist. Die QM sind auch recht preisstabil und gut verkäuflich. Auf ebay gibt es regelmäßig hohe Preise.
Was mir an der QM noch gut gefällt ist die Ruhe. Die Maschine macht null Lärm. Kein Klacken des Presso und keine Heizgeräusche.

 

Weil?
Irgendwie hängt Deine Einschätzung, ohne Begründung, ein wenig in der Luft ...

 

Ich sehe das wie Barista. Die Maschinen sind sich bis zu einem gewissen Punkt ähnlich (zumindest in der H-Version).

Sinn macht es trotzdem: für uns

Ich denke man sollte nicht jetzt eine Maschine kaufen (in dem Fall die 3004) und später schon dem Umstieg im Auge haben. Mit der BZ10 wird Hardi sehr gut bedient sein und eher kein Upgrade in's Auge fassen.

 

Beides sind Zweikreiser mit elektrisch beheizten Brühköpfen. Vom Konzept daher nah zusammen.

Die Thermoblocktechnik muss man ausprobieren. Vielen reicht das völlig aus und dann sind die Maschinen klasse. Ich habe ja selbst die QM 0820. Ich finde die Maschine super und bekomme auch hervorragende Ergebnisse damit hin. Das Feeling beim Espressoziehen und die Haptik sind halt Welten anders als bei einem schweren 2K oder DB. Es kann daher durchaus sein, dass ich doch mal wieder upgrade. Der Grund ist dann aber nicht nur das Ergebnis in der Tasse, sondern alles drum herum.

 

Ich würde frecherweise sagen dass es 'too much the same' ist. Ich kenne die Magica (Giulia, Mitica) und für mich gab es keinen Unterschied.

Man es es wirtklich empfehlen sich die Maschinen im Laden anzusehen. Einer Verkostung würde ich da aber kein Gewicht geben, da manche Händler an Mühlen knapp zu sein scheinen und mit einer Mühle (und deren Einstellung) alle Maschinen vorführen. Ich will ja nicht behaupten, dass die Mühle stets auf die teurere Maschine eingestellt ist, aber die Möglichkeit besteht ja durchaus was die objektive Entscheidung behindert.

Mit allen Maschinen - auch mit einer 3004 - bekommt man wirklich gute Ergebnisse. Einschränkungen oder sagen wir: Besonderheiten gibt es immer. Auch für die 2000 Eur-Maschinen, so wie es mir scheint.

 

@Hardi
Ich habe mir deinen anderen Thread auch noch mal durchgelesen. Dort kam das Thema gebrauchte Maschinen ja auch schon mal auf und du warst nicht grundsätzlich abgeneigt. Kommt mittlerweile nur noch Neuware in Frage? Denn ansonsten würde ich dir wirklich raten, dich nach einer gebrauchten QM 3004 umzusehen. Es ist wirklich eine gute Maschine, die leicht zu handhaben ist und definitiv alles kann, was ihr wollt. Und gebraucht ist sie auch recht schonend für den Geldbeutel. Dazu kommt noch, dass der weitere Wertverlust von gebrauchten Maschinen deutlich geringer ist als bei Neuware. Wenn ihr also doch merkt, dass ihr "was besseres" braucht, könntet ihr sie ohne all zu großen Wertverlust wieder verkaufen.

Ich spreche das nur noch mal an, weil ich etwas das Gefühl habe, dass du dich gerade in eine Preis-Aufwärts-Spirale recherchiert hast. Ich kenne das Problem nur zu gut von mir selbst. Man will schließlich "lieber gleich was ordentliches kaufen" und wenn man sich nur lange genug nach Espressomaschinen und -mühlen umsieht, kommen einem die Preise auf einmal gar nicht mehr so hoch vor. Geh also vielleicht noch mal in dich und überleg dir, ob du wirklich gleich bis 1000€ gehen willst. Anfangs waren es schließlich mal maximal 800€.

 

Danke für die Erläuterung!

 

Was willst Du denn langfristig, bzw. was ist langfristig "notwendig" und was ist "gewünscht". Wenn Du nun beginnst über sowas wie die Magica nachzudenken, kratzt Du, bezogen auf den Kaufpreis, an der Dualboiler-Fraktion (Expobar Brewtus IV: ca 1150 €) ....... Bezogen auf "am Tag 2-3 Cappus" natürlich vollkommen überdimensioniert ......

 

Also ich trinke gerade einen traumhaft guten Kaffee aus meiner Quickmill 3000 und finde dennoch dass mir das Arbeiten mit einer "großen" Maschine mehr Spaß macht. Wenn die Überlegung ist später zu upgraden würde ich eher etwas kleiner anfangen.

 

Wenn

sein sollen, dann wäre es -meiner Meinung nach- wichtig, dass die entscheidenden Parameter genau gewählt, eingehalten und reproduziert werden können. Ein ganz zentraler Aspekt ist dabei die Temperatur(stabilität) der Brühgruppe. Wenn man sich die Entwicklung und die Diskussion der Xenia ansieht, dann dürfte auffallen, dass gerade in den Bereich der Temperaturregelung/Temperaturkonstanz viel "Hirnschmalz" eingeflossen ist.
Wenn Du also "möglichst gute und gleichbleibend stabile Ergebnisse" haben willst (was ich verstehen könnte .. ), dann kämen m.E. nur solche Zweikreiser in Frage, bei denen eine gute Temperaturstabilität bekannt ist! Wenn Du ggf. auch noch häufig unterschiedliche Bohnen ausprobieren möchtest, käme der Temperatursteuerung für den Brühvorgang eine entsprechende zusätzliche Bedeutung zu. In dem Fall wärst Du dann eben im Bereich der Dualboiler!