Nun doch ein Siebträger?

AW: Nun doch ein Siebträger?

Ja, vor allem eine aus der Zeit vor Philips; meine läuft seit weit über 10 Jahren, die einzige Reparatur bis jetzt hat ca. 5 € gekostet (neue Schläuche, präventiv).

Nein, meine läuft 1 mal pro Woche 12 Stunden durch, das ist kein Problem, vor allem dann nicht, wenn du sie in der Zeit auch öfters mal benutzt ;-)

Liebe Grüße,
Thomas

 

AW: Nun doch ein Siebträger?

Daher aus meiner persönlichen Erfahrung:

Auf Dampftemperatur aufheizen dauert bei der Gaggia nach dem Espressobezug (mit kleinem 100 ml Kessel, aber 1,4 kW Heizung) 45 bis max. 60 Sekunden.
Das Entlüften nach dem Milch Aufschäumen kann nebenbei erledigt werden. Die paar ml Wasser zum Entlüften (falls man nach dem Auschäumen nicht sofort wieder Espresso ziehen will) machen niemanden arm.
Das Aufheizen der Gaggia (vom Einschalten bis zum ersten Espresso) dauert ausgesprochen kurze Zeit. Bevor ein Zweikreiser so weit ist, hat man hier längst zig Espressi oder Cappus getrunken.

Dennoch ist ein Zweikreiser komfortabler (abgesehen von der Aufwärmzeit), und ein Dualboiler erst recht. Das heißt aber nicht, dass es ein Riesenaufstand ist, mit einem Einkreiser Cappus zu machen.

Nächtliche Grüße,
Thomas

 

AW: Nun doch ein Siebträger?

Richtig, es ist sicher kein rieeesen Aufstand.
Doch auf Dauer, wenn man so viel Milchgetränke trinkt, einfach etwas lästig.
Aber durchaus machbar.
Wenn kein Besuch kommt

 

AW: Nun doch ein Siebträger?

Wenn Du bisher zufrieden warst, geht das mit einem Einkreiser genauso.

das sind nur mögliche Optionen, um das maximal Mögliche aus der Maschine rauszuholen. An sich ist die Classic im Auslieferungszustand schon recht temperaturstabil, und viele hier haben nichts an ihr verändert.

Sie ist aber so einfach aufgebaut und so beliebt, dass es z.B. fertig konfetkionierte Bausätze für elektronische Temperatursteuereungen gibt, die die Temperatur extrem genau halten und vor allem verschiedene Temperaturen erlauben. Alternativ kann man ganz ohne Elektronik nach Gefühl "Temperatursurfen", durch gezielte Wasserentnahme und Pushen der Temperatur mit dem Dampschalter. Beides ist nur dann notwendig, wenn man wirklich das Letzte aus einer Bohne rausholen will, und das mit einer hohen Konstanz (nebenbei: Ich habe eine entsprechend gepimpte Classic, der Espresso schmeckt mir trotzdem immer ganz leicht unterschiedlich). Nahezu alle Espressomaschinen außer den sehr teuren und massereichen Profigeräten oder den elektronisch geregelten Hasuhaltsgeräten haben gewisse Temperaturschwankungen.

 

AW: Nun doch ein Siebträger?

Dafür schleppst Du ständig Wasser, und jedes beliebige Wasser kann das auch nicht sein (Etikett lesen).

Osmose wäre mir auch Overkill, aber ich habe mir nach dem monatelangen Gepfriemel mit irgendwelchen Filtern dann irgendwann einen 8L Harzentkalker unter die Spüle gestellt, das bringt die Härte von (bei mir) 17° auf 0° (was man dann mit dem kalkhaltigen verschneidet) und wird alle X Monate mal mit Salz regeneriert. Sonst wird man doch wahnsinnig wenn man sich ständig mit dem Thema beschäftigen muss. Aber wie Du willst.

Ich beziehe mit dem Zweikreiser, und schäume während der Kaffee noch läuft. Mich würde es unbändig nerven, nach dem Kaffeebezug extra nochmal auf den Dampf warten zu müssen. Allerdings ist dann halt auch nix mit 300,- Budget.

Um die zu bedienen, die nicht 1000,-, sondern 300,- ausgeben wollen! Hat schon seinen Sinn.

Und natürlich für Leute, die hauptsächlich Espresso statt Cappu trinken.

So wie Du schreibst, eher nicht?

Mir ist etwas schwammig, warum Du ständig auf der Haltbarkeit herumreitest. Jeder Siebträger ist wahrscheinlich haltbarer als die meisten VA. Kein (bewegtes) Plastik, keine nennenswerte Mechanik, nur bei ausgewählten Modellen spezielle Mikroelektronik...

 

AW: Nun doch ein Siebträger?

Mir ging es nicht so sehr um den Preis, sondern um den Komfort. Im Vergleich zu den Bohnenkosten ist das eh alles Pillepalle (auch die 90,- für den Entkalker ).

 

AW: Nun doch ein Siebträger?

Such Dir einfach eine Marke aus der Liste, die ich weiter oben gepostet habe, aus, und probier's damit. 7°dH sind ein Richtwert.
Umsteigen kannst Du später immer noch. ich brauche sicher keinen halben Liter pro Tag für ein paar Espressi. Das ist sehr hoch gegriffen, außer man macht viele Leerbezüge (beim Zweikreiser manchmal Pflicht) oder spült damit seinen ST.

 

AW: Nun doch ein Siebträger?

nanana.
Er meint es sicher nicht böse.
Um das Wasser kannst du dir immer noch Gedanken machen wenn Du die für Dich richtige Maschine hast.

 

AW: Nun doch ein Siebträger?

Zweimal ertappt.

Sorry, ich habe nicht damit angefangen, sondern der mit der Osmoseanlage. Wie gesagt, vorher habe ich auch viele Monate mit diversen Kleinfiltern, Flaschen usw. gearbeitet. Den Preis meiner Maschine kannst Du googeln, aber mehr als ein ausführlicher Italienurlaub zu dritt war das auch nicht.

Aber S.Bresseau hat schon recht - man kann auch einfach anfangen, *so* wichtig ist das Thema nun auch wieder nicht. Mit Mineralwasserflaschen ist eine Lösung nun vorhanden.

 

AW: Nun doch ein Siebträger?

Hast du schon Espresso für Einsteiger gelesen?

Ach ja, klassische Zweikreiser überhitzen schon mal, wenn man sie auf Dauer anlässt. Dann musst du einen "Cooling Flush" machen.

Die beqeumste Variante, wenn du viel Espresso/Milch Mischgetränke trinkst, ist zweifellos ein Dualboiler - aber dafür musst du weit tiefer in die Tasche greifen. Leckerer wird es damit nicht zwangsläufig, aber eben einfacher. Auch ein Zweikreiser ist bequemer dafür als ein Einkreiser, nicht soo teuer wie ein Dualboiler, aber zig mal teurer als eine kleine Gaggia.

Liebe Grüße, und gute Nacht für heute,
Thomas

 

AW: Nun doch ein Siebträger?

Egal was es wird.
Es kommt noch hinzu:
Milchkännchen, hast du vermutlich.
Tamper ?
Abschlagbehälter ?
Feinwaage?
Tampermatte oder Station ?
Brühgruppenbürste ?
Blindsieb?
Muss nicht alles sofort sein, doch bequemer wärs.
Und schon sind die nächsten 100€ weg

 

AW: Nun doch ein Siebträger?

Ja.
Ist alles nichts was einen arm macht.
In der Summe jedoch erwähnenswert.

Da ich mir nicht mal ne Kippe drehen kann (Nichtraucher),
Werde ich es beim Tamper erst gar nicht versuchen.

Eine Feinwaage bekommst Du für 15€.
Wenn Du sie Dir nicht selber bauen kannst.

 

AW: Nun doch ein Siebträger?

>Tamper ?
ab 15 Euro (Alu), die aus Edelstahl sind schwerer und etwas "wertiger"

>Abschlagbehälter ?
ist unnötig, wenn man direkt in den Müll klopft

>Feinwaage?
find ich sehr, sehr nützlich, ca. 25 Euro (tomopol m2000)

>Tampermatte oder Station ?
ist imho unnötig

>Brühgruppenbürste ?
ist imho unnötig (Spülbürste, Gebissbürste, ...)

>Blindsieb?
ich hab einen Blindstopfen fürs Sieb, notfalls kann man sich sowas selber basteln

> Muss nicht alles sofort sein, doch bequemer wärs.
Absolut

Wenn Du viel Milch schäumst, wäre für die Classic noch die Aufschäumdüse von Tidaka.net für 30 Euro sehr empfehlenswert. Die Originaldüse ist ziemlich mies. Außerdem sind, wenn Du eine aktuelle Classic kaufst, neue "klassische" Siebe fällig. Die derzeit verbauten Cremasiebe sind Mist.

Mehrkosten kämen noch auf Dich zu, wenn Du nicht dauernd Doppelte machen willst und mit dem normalen 1er Sieb nicht klarkommst (was fast der Regelfall ist). Ich selbst mache nur Einfache, mit dem 1er Sieb von La Marzocco, einem passenden 41mm Tamper, dem 41mm-Einfüll-Trichter von Tidaka und einem bodenlosen Siebträger. Das kostet zusammen ca. 80 Euro, die für mich(!) perfekt angelegtes Geld sind. Aber das ist wirklich was für später.

ed: weil ich das gerade lese:

Der Witz an der Classic und an Thermoblöcken ist, dass die Heizung nicht IM Wasser ist und bei fehlendem Wasser durchbrennen kann. Auch die Classic-Heizung ist im Dauerbetrieb öfter mal an, sie heizt, sobald die Kesseltemperatur unter einen bestimmten Wert fällt. Ob dabei Wasser im Kessel ist oder nicht, spielt keine Rolle.