Olympia Cremina 1967: noch eine Restauration

Ich versorge euch mal weiter mit Bildern, auch wenn es gerade nicht so spannend ist.
Die Dichtungen vom Kolben habe ich vorsichtig herausgepult:


Ebenso die letzte Dichtung in der Brühgruppe, wobei mir ein mein Lötwerkzeug gute Hilfe geleistet hat.

Ganz unten saß die Dichtung drin, ließ sich gut herausziehen. Die Innenwand des Zylinders ist in einem erfreulich guten Zustand, was man leider vom Rest der Maschine nicht gerade behaupten kann ;-)


Jetzt stelle ich eine Liste der benötigten Ersatzteile zusammen, dann bekommt @migg endlich Post.
LG blu

 

Nun ist der Dampfarm dran. Zerlegt ist er schnell.

Er hat bereits in Fettlöser gebadet und ist dennoch sehr versifft:

Gerade ärgert mich diese Schraube, wobei ich gar nicht weiß, ob die zwingend raus muss. Vermutlich soll da aber eine neue Dichtung rein...

LG blu

 

Hallo zusammen,
mit der Methode von orphanespresso habe ich die festsitzende Schraube herausbekommen:
Die Dichtung habe ich am Gasherd richtig verkokelt und dann in kaltem Wasser abgeschreckt. Die Schraube ließ sich dann fast ohne Widerstand herausdrehen - faszinierend.

Mit dem Pressostat geht es weiter...
LG blu

 

Erfreulicherweise kam gestern ein Paket von @migg (DANKE!) und außerdem der bestellte Ultraschallreiniger (Emag 20HC, reicht von der Größe für diese Restauration). Heute mache ich mich an den Zusammenbau der Gruppe und habe gleich eine Frage: Wie rum gehört das "V" des abgebildeten O-Rings? Muss das offene Ende im eingebauten Zustand nach oben oder unten (Richtung 4-Loch-Scheibe) zeigen?
edit: laut http://shop.olympia-express.ch/OMTD/Cremina67/TD/PISTON_TECHNICAL_DIAGRAM_CR.JPG gehört das offene Ende des V wohl nach unten - vielleicht kann das noch jemand verifizieren.

Bei den O-Ringen am Kolben ist mir die Orientierung der "V"s klar: Oben nach oben offen, unten nach unten offen:

Danke und LG
blu

 

Vielen Dank @migg!
Die Brühgruppe ist fast fertig . Im tiefsten Punkt des Kolbens ist noch gut Platz (0,5 mm):

Hier noch mit "Kondom" (Ersatzgummi für einen Kopfhörerstöpsel) als Einführhilfe, das hat gut geklappt:


Ganz 100% bin ich noch nicht zufrieden:
Die 17er-Mutter habe ich komplett eingedreht und dennoch liegt das "U" im tiefsten Punkt auf der Brühgruppe auf. Kann man da etwas unternehmen oder bleibt das so?

LG blu

 

Bis zum Endergebnis wird es noch ein wenig dauern ;-), aber es geht immerhin weiter.
Heizung alt und neu im Vergleich (fragt nicht, was die neue gekostet hat...):


Mit welchem Drehmoment zieht man die Kesselschrauben (M6x16 Edelstahl) sinnvollerweise an?

Das Glasröhrchen der Füllstandsanzeige habe ich eingebaut, bislang ist es heile. Ich werd's mal so auf Undichtigkeiten testen:

Ich hab noch Armaflex rumliegen, damit möchte ich noch den Kessel isolieren.
LG blu

 

Eher die Luft...
Das Material liegt hier aber ohnehin rum...
LG blu

 

Seit meinem Fehler bei der LM Restauration ist mir das klar (alle hatten gewarnt, die Mutter am Schwanenhals nicht zu stark anzuziehen...
... und dann suckte es über eine längere Zeit, wir ich von @Rodriguez69 erfuhr)
LG blu

 

Bin gerade dabei einen Dichtigkeitstest vorzubereiten und baue die Maschine dazu "nackt" auf. Den Originalpressostat habe ich noch, er befindet sich jedoch in einem schlechten Zustand. Deswegen montiere ich einen Mater. Leider gab es im letzten Schritt eine kleine Überraschung: Das Steigrohr passt aufgrund der veränderten Heizungsgeometrie nicht mehr in den Kessel, d.h. die Brühgruppe lässt sich nicht einsetzen. Kürzt oder verbiegt man das Steigrohr?

LG blu
ps Mist, ich wollte mir eine Markierung ans Schauglas machen, in welcher Höhe sich das obere Ende der Heizung befindet. Hab ich leider vergessen