Olympia express "cremina" - was ist eigentlich dran..?

Es mag ja sein, dass es nicht sinnvoll ist, über etwas zu reden, was man gar nicht hat, ergo nicht aus eigener Erfahrung kennt. Genauso wenig hilfreich ist es aber, ständig der Welt zeigen zu wollen, was man besitzt- geschweige denn dies als das "bessere" Argument in die Waagschale zu werfen - vor allem gibt es einem nicht das Recht, sich abfällig anderen gegenüber zu äußern.

In diesem Sinne, ab jetzt wird hier bitte wieder über Fachfragen diskutiert (zur Cremina, den Rest könnt ihr von mir aus woanders besprechen).

 

Danke fürs Bremsen, Sabine

... und damit bin ich als jemand, der die Cremina nicht aus eigener Anschauung kennt, hier raus...

 

@Jetza: Ist die Frage ernst?
Die meisten Hersteller nehmen für den Kessel Messing oder Kupfer, Chromstahl dürfte erhebich lebensmittelechter sein.

 

Aber genau diesen nicht-linearen Druckverlauf habe ich doch nur ohne Feder wirklich selbst in der Hand - im wahrsten Sinne des Wortes
Natürlich ist eine Feder schon besser als der immer gleiche Druck einer Pumpe, aber eine Feder entspannt jedes mal gleich, bei einer HH Gruppe ohne Feder kann ich bei jedem Shot selbst ab- und zugeben wenn es nötig ist.
Der Druck ist neben Mahlgrad und Temperatur eine der geschmacksbeeinflussenden Faktoren, warum sollte ich den aus der Hand geben ?

Die fehlende Feder sehe ich deshalb als grössten Vorteil der Cremina an und für mich kam nur eine HH Machine ohne Feder in Betracht.
Ich habe mich aber für eine Strietman entschieden, nicht ganz die Cremina Preisklasse, dafür deutlich hübscher ;-)

Jochen

 

Es gibt unterschiedliche Legierungen, die alle als "Edelstahl" subsumiert werden. Die Unterschiede liegen dann in der Haltbarkeit Säuren gegenüber usw. Ob die verwendete Qualität nun Durchschnitt oder besonders gut ist, kann ich Dir nicht sagen. Ich glaube aber nicht, daß es sich um kriegsentscheidende Dretails handelt.

 

Da du sie dir ja ohnehin nur aus optischen Gründen holst, spielt die Technik doch eine untergeordnete Rolle.

Ist ja dann praktisch "nur" zum anschauen, von daher können dir die Materialien doch eigentlich herzlich egal sein...

Es sei denn, ich habe den Einsatzzweck jetzt gänzlich missverstanden.

Zur Maschine selbst kann und werde ich mir kein Urteil erlauben, da ich sie nicht besitze und mir demnach auch die praktische Erfahrung fehlt.

Schön ist sie, keine Frage!

 

Der Boiler wurde von einem Rohr abgesägt, dann den Heizungsflansch und der speziell gefräste Deckel angeschweisst. Das erscheint mir billiger als die früher von Hand über Leder gezogenen und dann verlöteten Handgemachten Boilern aus Kupfer.

Die Prospekte in denen die Teflon Dichtungen angepriesen wurden, wurden auch vernichtet.
Warum auch immer, kosten ja nichts

 

Wenn sie nur zum anschauen dient, würde ich sie mir gebraucht kaufen.

Wobei die Preise recht stabil sind.

Mir persönlich wäre sie zum anschauen zu schade.

 

Hi,
die Maschinen zeichnen sich in meinen Augen durch eine simple Technik, eine kompakte Bauweise und durch ihre Optik aus. Sie kochen jedoch auch nur mit Wasser und das Nachfüllen des Kessels kann nerven.
U. a. deswegen hatte ich meine selbst restaurierte Maximatic verkauft.
Heuer steht bei mir eine heruntergekommene Cremina auf der Werkbank und wartet auf ihre Wiederbelebung.
Mir macht es immer irre Spaß Maschinen zu restaurieren, denn nur dann lernt man seine Schätze richtig kennen. Bezahlbar wird es so auch, Geduld vorausgesetzt. Ich bräuchte lediglich mehr Zeit zum Basteln.
LG blu

 

Für mich sind die Maschinen,die nach dem Konkurs u. Verkauf der Rechte gebaut werden,nur Imitate.Das hat nichts mehr mit den alten wirklich handwerklich gefertigten Maschinen aus der Tessiner Werkstatt zu tun.
Das Orange-Rot z.B. der alten Cremina u. Caffarex,einfach nur top u. passend zur Zeit ,genau wie die Form der Maschinen Das ist jeder andere "moderne" Farbton,passend zum heutigen Zeitgeist,fehl am Platz.Auch die neuen Schalter finde ich unpassend.
Aber was solls,es sind halt nur Imitate.Ich glaube nicht,dass die neuen Geräte besser Espresso machen.Die alten Tessiner Tüftler hatten meiner Meinung nach sowieso die meiste Ahnung.

Gruß Rolf

 

Die Nostalgiker mögen bedenken, dass eine ganz originale Cremina auch noch Asbest u.ä. haben müsste. Nicht jede Änderung ist verteufelnswert.
Und die Alternative zum Neustart der Produktion in Glarus wäre nicht etwa, dass es nach wie vor die "aus der guten alten Manufaktur" gäbe, sondern gar keine mehr (miggs Sammlung wäre dann wohl wertvoller ) oder welche aus der Türkei (wie die Grundig-Geräte) oder einem anderen Niedriglohnland.

 

Als "Neukunde" der Marke kann ich keinen Vergleich zu früher anstellen.

Die Qualitätskontrolle vor Auslieferung, vor allem aber der Umgang mit dem Kunden ist STARK verbesserungsbedürftig!

Beides wird dem (Luxus) Anspruch, den die Marke ja für sich beanspruchen mag, absolut nicht gerecht.

Der Kundenumgang ist teilweise unprofessionell und an mancher Stelle fast schon frech!

Bei mir steht grad die Wahl einer zweiten Mühle fürs Büro an. Ich schwanke zwischen der Moca und Mahlkönig ProM.

Die Mahlkönig scheint mir sehr plastiklastig zu sein, die Moca gefällt mir da viel besser.

Aufgrund der bisher gemachten - und auch dem Hersteller kommunizierten - Erfahrungen, mag ich Olympia eigentlich nicht noch mit einem Folgeauftrag "belohnen".

Mit diesen Erfahrungen stehe ich leider nicht alleine da.

Eigentlich schade, denn die Produkte sind an sich - von den angesprochenen Mängeln abgesehen - nicht verkehrt.

Die Basis ist da, die "Schweizer" müssen allerdings noch viel dazulernen was Kundenumgang und Qualitätsmanagement anbelangt!

 

Ab 1984 hatten sie keinen Asbest mehr.Was meinst du mit "u.ä." ?
Asbest (Boilerisolierung) muss natürlich entfernt werden.

Gruß Rolf

 

@TechNick
Du wärest der Erste hier im Board, der beide Mühlen kennen würde, daher tendiere ich dazu, Dir zur ProM Espresso zu raten.Der Vergleich zwischen den beiden wäre sicher spannend. Ganz identisch ist ja auch das Innenleben nicht, die Mahlscheiben sind offensichtlich andere sowohl im Schliff als auch der Anzahl der Befestigungsschrauben.
Mein bisheriger Kontakt mit Herrn Sagehorn war übrigens durchweg erfreulich, ein kleiner Mangel (der objektiv und für die Schweizer kein Mangel war, aber für mich schon) wurde zu meiner Zufriedenheit gelöst.
@Rolf T: Ich vermute, dass nicht nur die Isolierung, sondern inzwischen auch die Dichtungen aus anderem Material hergestellt werden. Oft haben neuere Werkstoffe auch Eigenschaften, die spezifisch in der entsprechenden Umgebung Vorteile bieten.

 

Schlimmer sogar: Manche Änderungen sind mehr als notwendig. Denn wenn eine Firma pleite geht, sich marode am Pleitegeier vorbeischlängelt oder aus sonstigen Gründen nicht überlebensfähig ist, dann sind grundlegende Änderungen lebensnotwendig, um die Schwachstellen zu bekämpfen! Das Wehleid nach alten Tagen wird sonst schnell zur Grabrede. Und damit ist niemandem geholfen.

Ein wirklich gutes Management braucht noch nicht einmal neue Inhaber überm Kopf, um lebensnotwendige Restrukturierungen durchzuführen

Grüße, Olli

 

Ich denke, es hapert da manchmal ein wenig (ich hatte auch sehr gute Erfahrungen mit Olympia und dem Service) weil es keinen wirklichen Kundendienst hat; Olympia express ist zu klein dafür (Herr Sagehorn Geschäftsführer, zwei Personen für die Montage, eine Sekretärin und dahinter die Produktion durch die Firma Schätti AG).

PS: es lässt sich übrigens diskutieren, ob Olympia noch eine Schweizer Firma ist....der Geschäftsführer ist aus dem grossen Kanton, sowie auch anscheinend die verantwortliche Person fürs Design relaunching/ Marketing ......ähnlich wie Swiss