Olympia express "cremina" - was ist eigentlich dran..?

Diskutiere Olympia express "cremina" - was ist eigentlich dran..? im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; tach zusammen. nach der nicht unbedingt erbaulichen lektüre einiger offtopicbeiträge in diesem thread möchte ich doch noch etwas zur eingangsfrage...

  1. #101 schraubohne, 16.06.2014
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    tach zusammen.
    nach der nicht unbedingt erbaulichen lektüre einiger offtopicbeiträge in diesem thread möchte ich doch noch etwas zur eingangsfrage schreiben.

    ich hatte zwar nur eine alte maximatic, doch die qualitative verarbeitung wird sich bei olympia durch alle modelle ziehen.
    eigenkonstruierter pressostat ist mir in angenehmer erinnerung geblieben, die wahrlich solide ausführung (vorige beiträge erwähnten ja schon die massivgefrästen messingblöcke)
    führt zu einem erstaulichen gewicht dieser sehr kleinen und sehr schönen maschine. auch schon erwähnt worden, definitiv ein vorteil zur pavoni.

    was mich störte, war eine hakelige ausführung des tank-stecksystems, es war teilweise kaum möglich den tank ohne brachial zu werden oder das chassis zu öffnen, herauszunehmen trotz nachträglich eingebautem tankgriff und kleiner geschliffener messinghülse.

    ein weiterer erwähnenswerter pluspunkt ist die zugänglichkeit/wartungsfreundlichkeit.

    die maximatic prodizierte herrliche ergebnisse, doch das machen viele andere auch.
    vorredner erwähnten auch das schon, die eingriffe ins design und das marketingkonzept sind diskussionswürdig, doch wie immer sollte jeder für sich entscheiden.
    ich würde der echtheit halber eine alte olympia jederzeit bevorzugen, originale sind origineller:)

    und der preis, naja.
    wers mag und kann solls doch haben, aus technischer sicht sollte man sich in dem preissegment eher an eine gs3 halten.
    meiner meinung nach.
    dagegen spricht natürlich die unüberbietbare kompaktheit der olympia.

    zum brühkopf,
    nehme ich richtig an, die cremina bezieht aus einem thermosiphon?
    das könnte ja die bessere temperaturstabilität im vergleich zur pavoni europiccola sein?

    die meines erachtens in ihrer verschrieenen divenhaftigkeit nur bei mehreren anzufertigenden shots in reihe verliert.

    wenn man mit diven umzugehen weiß, ist man in divenhaft:)

    viele grüße,

    schraubohne
     
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  2. Rolf T

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    Mit etwas OKS 110 fetten.Dann geht der Tank wieder leichter raus.

    Den Thermosyphoneffekt würde ich als eher gering ansehen.Dafür ist die Rohrkrümmung nach unten zu gering.

    Gruß Rolf
     
  3. #103 schraubohne, 16.06.2014
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    danke für den tip rolf,
    ich hatte seinerzeit ein anderes fett probiert und sogar den gummiring geschmälert und mittlerweile die maschine nicht mehr:)
    also hängt da auch nur so ein röhrchen im boiler, das die gruppe füttert? kannst du etwas zu dieser temperaturstabilität im gegensatz zur pavoni sagen,
    ist da was dran oder überhitzt die olympia auch recht schnell?

    viele grüße,

    schraubohne
     
  4. #104 domimü, 16.06.2014
    Zuletzt bearbeitet: 16.06.2014
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    In Post #3 und #109 wurde das ja schon von anderen Usern als großer Pluspunkt der Cremina im Vergleich zur Pavoni dargestellt, insbesondere dergitarrist hat auch wirklich sehr viel zum Boardwissen speziell über die La Pavoni beigetragen, dass ich diese Einschätzung nicht in Zweifel ziehen würde.
    @Rolf T: Hast du ähnlich wie migg eine Olympia Express-Sammlung zu Hause oder warum hältst du die neuen Geräte nicht mehr für original?
     
  5. #105 schraubohne, 16.06.2014
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    danke für die klarstellung, domimü,
    doch in zweifel ziehen sieht bei mir anders aus.
    so weit habe mich dazu gerade nicht tief genug hineingelesen, sondern mich nur wohlig an die olympia erinnert.
    und sollte mir mal eine handhebel von denen über den weg laufen, darf man doch mal direkt einen eigner fragen hier, oder ist da eher eine pm angebracht?
    es läßt sich ja nicht gerade vermeiden, gleiche informationen in mehreren themen verteilt zu sehen, was doch auch immer interessant für andere leser/teilnehmer ist.
    da werd ich doch mal abends beim gitarristen lesen, danke für die empfehlung.

    viele grüße,

    schraubohne
     
  6. domimü

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    Ich kam vielleicht etwas schroff rüber, dergitarrist kennt m.E. beide Maschinen aus dem effeff, und ob Rolf T beide Maschinen hatte, weiß ich nicht.
     
  7. #107 schraubohne, 16.06.2014
    Zuletzt bearbeitet: 18.06.2014
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    nein, das war nicht schroff, danke für die höflichkeit hier.
    glaube, das nur geschriebene wort bleibt immer für persönliche interpretationen offen.
    umso besser, wenn man dann miß- in verständnisse miteinander wandelt.

    viele grüße,
    schraubohne
     
  8. turriga

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    Hi,
    habe am Wochenende eine Cremina 67, die ich für einen Kollegen aus Mailand mitgebracht habe, zerlegt, gedichtet, Asbest befreit.....!
    Von Design und Kompaktheit war ich immer schon fasziniert, nun habe ich auch mehr als eine Idee bekommen, warum diese sowohl gebraucht wie neu so teuer gehandelt werden!
    Die Einfachheit kombiniert mit handwerklicher Qualität , der Zustand des Materials nach Jahrzehnten des Einsatztes sind schon erstaunlich, hier ist weniger mal wirklich mehr.
    Ob dies zu einer Kaufentscheidung für diese Art der Maschine oder das Geld zum Beispiel für eine große, komplexe Maschine wie eine gebrauchte GS3 oder aber für ein großes, älteres, mehr museales Schätzchen ausgegeben wird,
    muss letzlich jeder für sich selbst entscheiden, da gibt es kein richtig oder falsch, hat jede Variante ihre Berechtigung und Fazination, nur sehr unterschiedlich interpretiert!
     
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  9. #109 dergitarrist, 16.06.2014
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    Danke für die Rückmeldungen... wie Sansibar99 schon herausgelesen hat, ist mein Post natürlich ein "persönliches Statement". Denn wie ich versucht habe, klar zu machen, ist es auch individuell zu entscheiden, ob einem die Maschine ihren stolzen Preis wert ist. "Objektiv" betrachtet, kriegt man für 3.000 Euro anderswo sicherlich mehr – nur mehr was eigentlich? "Features"? Brauch ich nicht. Espresso ist simpel: Espressomaschinen drücken heißes Wasser durch Kaffee. Das bitte, meiner Vorstellung nach, bitte möglichst unkompliziert, zuverlässig und ohne Schnickschnack– alle Komplexität des Prozesses liegt beim Kaffeemachenden. Ich hätte z. B. keine Lust, Firmware-Updates für einen derart simplen Vorgang zu installieren, oder mich in zehn Jahren um irgendwelche vergriffenen Elektronik-Ersatzteile zu kümmern.

    Die Cremina (und auch die Pavoni – aber weniger gekonnt) ist ganz einfach so schlicht, wie eine Espressomaschine sein kann. Es wurde auf alles verzichtet, worauf verzichtet werden kann und das, was unverzichtbar ist wurde so schlicht und dauerhaft wie möglich gemacht (s. Kupferthermostat). Es gibt keine Löcher im Kessel, an denen Leitungen, Wärmetauscher oder Heizung rein und rausgehen und Keramikdichtungen brechen können; es gibt keine Elektronik außer dem Netzschalter, es gibt keinen Anzeige außer der einen Leuchte und dem Wasserstandsrohr und keine Sicherung außer der Schmelzsicherung am Kesselboden. Die gesamte Länge aller Kabel in der Maschine beträgt vielleicht 30cm. Hier hat man sich einfach EINMAL RICHTIG Gedanken gemacht, was dann auch dazu führt, dass die Maschine seit nunmehr 47 Jahren so gut wie unverändert gebaut wird statt dass jedes Jahr eine neue Maschine mit dem letzten Schrei neuer Wasser-durch-Kaffee-drück-Technologie rauskommt, über deren Überholtsein ich mich dann übernächstes Jahr wieder ärgern und zu erneutem Konsum bewegen lassen soll – ich gebe das Geld lieber für außergewöhnliche Kaffeebohnen aus.

    Das alles ist nicht nur schön sondern auch praktikabel: Jeder Depp mit ein paar Schraubschlüsseln kann das Teil komplett auseinanderbauen, putzen und wieder zusammenbauen und braucht dafür vielleicht einen Nachmittag. Wenn ich einen Kaffee will, läuft die Maschine kurz 15min (das ist schön gründlich) statt den ganzen Tag meine Küche zu beheizen. Wenn ich die Kaffee-Ecke putzen will, hebe ich die Maschine kurz zur Seite, ohne, dass ich mir irgendwas verreiße. Die Maschine selber mit ihren glatten Oberflächen ist beim Aufheizen schnell geputzt und bedarf ganz einfach keiner Pflege. Das Entkalken kostet ohne Wartezeit insg. ca. 5min Arbeit. Ich könnte diese Liste noch viel weiter fortführen...

    Wenn man das manuelle Hebeln mal raushat, will man's auch gar nicht mehr missen. Klar: Jeder Kaffee wird ein wenig anders, aber schlecht ist schon lang keiner mehr gewesen. Und wenn er mal etwas schnell oder langsam läuft, kann ich ihn sogar "retten". Ich will nie wieder anders Espresso machen.

    Vieles davon trifft auch auf die Pavoni zu, die ich nach wie vor jedem ans Herz lege, der günstig eine ernstzunehmende und praktische (ja, das meine ich ernst) Espressomaschine sucht. Der Unterschied ist im Wesentlichen: Bei der Cremina gilt "form follows function" mehr als bei der Pavoni... hier hat man's mit ein bisschen Gewackel und Gefrickel zu tun, ärgert sich über die dämliche Plastik-Abtropfschale, ersetzt den billigen Thermostaten alle paar Jahre mal... damit sie halt so stylisch aussieht, wie sie aussieht... und ja, die Temparaturstabilität ist eine andere. Ich würde die Cremina nicht in ein Restaurant stellen... abgesehen davon, dass sie Sorgfalt und Erfahrung verlangt, ist sie auch nicht "unendlich" temperaturstabil. Wenn ich regelmäßig mehr als fünf Leute bewirten würde, würde ich auch an ihre Grenzen stoßen, aber es wäre temperaturtechnisch noch möglich – bei der Pavoni nicht. Ich hab sie bisher nur einmal überhitzt, und da hab ich's gezielt versucht (das war dann Kaffee #5 oder 6, alle direkt nacheinander gezogen). Im Alltag ist's mir noch nicht passiert.

    Hätte sich die Gelegenheit für mich nicht ergeben, so günstig an die Cremina zu kommen, würde ich heute noch an der Pavoni hebeln (die jetzt übrigens dem Felix- hier gehört) und wäre glücklich. Jetzt, wo ich die Cremina so gut kenne, wie ich sie kenne, würde ich auch 3.000 Euro dafür ausgeben.
     
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  10. turriga

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    ....das nehm ich jetzt fast schon persönlich ;)!
    Nein im Ernst, braucht wirklich nicht lange, ist sehr unkompliziert, kann mich den Argumenten nur anschließen! Allein solch durchdachte, kleine Details wie das Loch in Rahmen zu besseren Zugänglichkeit der dahinterliegenden Imbusschraube erfreut mich, ist leider sonst nicht selbstverständlich!
    So hat auch die schlechte Erfahrung mit einer Pavoni (und ihrem ungeübten Bediener) vor sehr langer Zeit mich so lange von den HH ferngehalten (sieht ja ganz nett aus, aber das Ergebnis), welche ich heute mehr als schätze!
     
  11. #111 schraubohne, 16.06.2014
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    @dergitarrist, du findest gute worte dafür, wie es ist.
    ich habe bisher zwar keine cremina kennengelernt, nur pavonis in unterschiedlichen modellvarianten.
    so gut die jeweilige maschine auch mit ihren eigenarten ist, ich kehre immer wieder gern zur pavoni zurück.
    mir scheint das hand-handhebeln der näheste(?) kontakt zum espressomachen zu sein.
    wie schön das alleinige tröpfeln des ristrettos die stille bereichert.
    aber das ist jetzt ot.

    viele grüße!
     
  12. Rolf T

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    So eine große Sammlung wie Migg hab ich natürlich nicht,nur die Cremina 67,Caffarex NT u. eine Minimatic.Für mich sind die neuen Geräte Nachbauten mit Veränderungen,auch optischer Art,die mir persönlich nicht gefallen.
    Die Optik u. Form der alten Geräte ist von der damaligen Zeit geprägt worden u. das heute noch zu kopieren finde ich unpassend.Noch unpassender wird es durch äußere Veränderungen wie z.B. den runden Schalter.
    Die neue Cremina erscheint mir wie eine weichgespülte Retro-Look Version u. die alte ist das Original.Mag sich Jeder aussuchen,was ihm besser gefällt.

    Eine Pavoni hatte ich nie u. hab deshalb auch nichts darüber geschrieben.Es ging nur darum,ob die Cremina einen Thermosyphon hat u. sich dadurch die Brühgruppe weniger schnell erwärmt.
    Sie hat aber keinen wie man hier sieht:
    http://www.google.de/imgres?imgurl=http://www.orphanespresso.com/assets/images/Misc/TECHNICAL_DIAGRAM_CREMINA_67.GIF&imgrefurl=http://www.orphanespresso.com/Olympia-Cremina-Schematic_ep_635-1.html&h=584&w=800&tbnid=0_R3KOE1b1EruM:&zoom=1&docid=wP0IBe5JyCrvmM&ei=XV2fU_DABK2M7Aack4Ew&tbm=isch&client=firefox-a&iact=rc&uact=3&dur=363&page=1&start=0&ndsp=59&ved=0CCMQrQMwAQ

    Deshalb wird sie dann irgendwann schon heiß.

    Gruß Rolf
     
  13. #113 schraubohne, 17.06.2014
    Zuletzt bearbeitet: 17.06.2014
    schraubohne

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    hi rolf t,
    danke für die zeichnung!
    das klärt den aufbau der cremina.
    ich versuche mal, den temperaturvorteil zur pavoni zu verstehen, beide systeme sind ja vom prinzip gleich.
    der pavonikessel ist nicht von einer hülle eingepackt, in der sich die abwärme stauen kann.
    daher scheint mir, führt sie nennenswert häufigere heizzyklen durch (nur die pressostatvarianten),
    was der brühgruppe häufiger einen temperaturschubs gibt, also schneller zu heiß wird.

    das könnte so hinkommen, oder?

    viele grüße,
    schraubohne

    nachtrag: bei den jüngeren pavonis wird ein plastikkolben verbaut, der das problem nicht löst.
     
  14. #114 pressoman, 17.06.2014
    Zuletzt bearbeitet: 17.06.2014
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    Ok.
    Ich stimme dir da in alles zu.
    Aber sie hat auch Schattenseiten.
    Mach mal zwei ordentliche 30 ml Espressos.Mit einem bezug meine Ich.Geht nicht.
    Das ausklopfen des Portas ist schon eine frustierende Sache
    Mehrere schnell hintereinander ergibt auch Frust .
    Consistenz ist schwierig.Hast Du aber selber schon erwaehnt.
    Fuehrs Geld gibt es einfach bessere Machinen.
    Meine Pompei kostete weniger wie eine neue Cremina aber schlaegt sie auf allen Fronten.

    Aber wenn mei Bruder seine 80er loss werden moechte kommt sie zu mir und nicht auf ebay drauf.
    Fuehr den schnellen und kwalitatief sehr guten Espresso fuehr einen einperson Haushalt ist sie aber Unschlagbar.Superdesign und kwalitaet sind garantiert.
     
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  15. #115 dergitarrist, 17.06.2014
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    Ich glaube die wesentlichen Unterschiede sind bei grundlegend gleicher Konstruktion: die von dir angesprochene Kesselisolierung (durch einst Asbest, heute Gummi(?) und das Gehäuse selbst) und damit verbundene Frequenz der Heizzyklen sowie die bessere thermische Trennung zwischen Brühgruppe und Kessel (die Verbindung selbst wie auch die BG der Cremina haben mehr Oberfläche, an denen sie sich abkühlen).

    Ich ziehe regelmäßig 40-45ml mit dem bodenlosen Siebträger aus 16-20g Kaffee. Mein Siebträger ist wie gesagt ohne Boden, daher sind zwei Tassen bei mir nicht möglich. Sonst wären es halt zwei mit 20-22,5ml – wenn ich kurz vorhebel (leicht andrücken und dann Wasser nachholen), dürften auch 2x25ml problemlos drin sein. Das Problem sehe ich also nicht. Aber hierzu vertrete ich eh die Auffassung, dass man seine Maschine und seine Mühle auf einzelne oder doppelte Bezüge einstellen und damit leben muss – egal mit welcher Maschine. Ich hab's persönlich noch nie erlebt, dass beides wirklich "ordentlich" geht, auch nicht bei den Gastromaschinen, die mein Vater verwendet. Da gibt's guten Kaffee immer entweder aus dem Einer- oder aus dem Zweiersieb. Letzteres ist meines Erachtens in der Regel prinzipiell besser. Aber gut... ich halte eh nichts von der 7g/25ml/25s-Norm. Ist ein anderes Thema. ;)

    Mich frustet das Ausklopfen mit Sudschublade überhaupt nicht. Einfach kurz den Daumen auf das Sieb und fertig. Bin ich derart gewohnt, dass ich den Unterschied zur Cimbali Junior meines Dads gar nicht wahrnehme.

    Zu den mehreren Kaffees: Ja, dafür ist sie nicht gemacht. Das hatte ich gesagt... würde ich regelmäßig fünf oder mehr Gäste bewirten, hätte ich eine andere Maschine. Aber dafür ist sie für einzelne Kaffees deutlich weniger frustrierend als auf Durchsatz ausgelegte Maschinen (Aufheizzeit, Platzbedarf...). ;)

    Konsistenz ist schwierig, konsistente Qualität nicht. Ich muss wirklich so gut wie nie einen Kaffee wegkippen und die konstruktionsbedingte Varianz hat mir auch schon neue Seiten an Kaffees geöffnet, die ich bei absoluter Konsistenz vmtl. nicht entdeckt hätte. Und mit etwas (okay, einiger) Erfahrung ist auch ein gezieltes Erreichen bestimmter Variationen möglich, Gefühl für Temperatur und Druck vorausgesetzt.

    Tja, da müssen wir uns wohl fragen, was "besser" ist. Vermeintlich "objektiv" ist der Preis der Cremina zu hoch, das gebe ich selbst als erster zu. Die Pompei ist sicherlich eine sehr schöne und brauchbare Maschine, aber "auf allen Fronten"? Meine Cremina ist jetzt 42. Meld dich, wenn die Pompei so alt ist, dann reden wir weiter... und optisch schlägt die Cremina meinem ästhetischen Empfinden nach einfach alle Maschinen. Tut mir Leid, ich bin verliebt. ;)


    Zur Temperaturstabilität der Cremina bitte mal diesen sehr interessanten Versuch anschauen... wurde seinerzeit auf home-barista.com durchgeführt. :)
    http://10000shots.com/post/12435115597/olympia-cremina-temperature-study-part-1
     
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  16. #116 pressoman, 17.06.2014
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    Optisch ist ist eine Cremina in meinen Augen unschlagbare.Ein Augenschmaus von allen seiten.
     
  17. #117 schraubohne, 18.06.2014
    Zuletzt bearbeitet: 18.06.2014
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    mir ist eine hand-handhebel wesentlich besser für ristretti geeignet als für sogenannt klassische espressi.
    geschweige lungos. die kann man m.e. eh nur mit wasser hochziehen, nicht mit längerer durchlaufzeit / gröberer mahlung (pfui!:)
    aber ok, geschmacksache.
    und ot, sorry kann vorkommen.

    stimme dir zu beim ausklopfen weil das sieb nicht festgehalten wird mit ner feder.
    aber, sehe sowas wie oben gittarist, macht man dann halt mit den fingern

    für mich teil der eigenart der jeweiligen maschine.
    läßt man sich drauf ein und schätzt den caffè, oder geht nicht und andere maschine, die dem eigenen empfinden näher kommt.
    sollte man tolerant sein, bei aller persönlichen präferenz.
    ist doch ein kaffeeforum:p

    auf die bohne!

    viele grüße,
    schraubohne
     
  18. #118 pressoman, 18.06.2014
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    P
    Nee,Ich meinte 2 Espresso mit einem Bezug(eine Hebel betaetigung).
    Ich selber trinke fast ausschleislig Ristretto.
    Wie Du schon sagtest,geschmackssache.
    [​IMG]
     
  19. #119 schraubohne, 18.06.2014
    schraubohne

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    moin,
    genau den teil habe ich gerade aus meinem beitrag entfernt, war nicht blöd gemeint, nur blödo_O

    grüße,
    schraubohne
     
  20. #120 pressoman, 18.06.2014
    pressoman

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    Also Ich habe nichts bloed empfunden.Kein Problem.
    Da Deutsch nicht meine Erstsprache ist kann Ich schon mal was anderes hinschreiben als was Ich es tatsaechlich meine.
     
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