"optimale" wasserhärte

Urintest aus der Apotheke funktioniert ordentlich. Bereich 6,5-8
Gruß

 

Wir haben möglicherweise ähnliches (hartes) Leitungswasser (Bergheim/Köln). Ich habe seit kurzem einen BWT Bestprotect Filter, der für Härte 0 (!) und PH-Wert ca. 7 sorgt. Mich würde mal interessieren, ob irgendjemand den Unterschied zwischen diesem Wasser (bei dem wirklich sämtliches Magnesium und Calcium in Natrium getauscht wird) und verschnittenem Wasser tatsächlich in solch einer Kaffee-Blindverkostung (die eine hervorragende Idee ist) schmecken kann. Ich kann es jedenfalls nicht. Allerdings schmeckt mir das gefilterte Wasser pur nicht so gut wie vorher das aus dem Handfilter - was allerdings auch an den neuen Leitungen und Armatur liegen kann.

Kann es sein, dass hier im Forum und auf (oberflächlichen?) Internetseiten zum Thema Kaffee oft die angeblich optimale Wasserhärte (nach-)gepredigt wird, weil damit dann in der Regel auch der PH-Wert (Säure) stimmt - und gar nicht so genau zwischen Härte und Säure differenziert wird? Weiches Wasser muss ja gerade nicht zwangsläufig mit niedrigem PH-Wert Hand in Hand gehen, wie mein Fall zeigt.

Einigkeit dürfte wohl dahingehend bestehen, dass weiches Wasser besser geeignet ist, um Rost in der Maschine zu vermeiden.

Für mich bleibt die Frage: braucht man Magnesium und Calcium wirklich für den Geschmack (Stichwort "Geschmacksträger")? Ist die Kombination erforderlich, oder reicht eines von beiden? Und vor allem: Kann Natrium die (geschmackliche) Rolle von Magnesium und/oder Calcium (welches wohl nicht mit Kochsalz gleichzusetzen ist!) im Kaffee ersetzen?

 

Eins solltest du wissen, calciumfreies Wasser ist mindestens genauso schlecht wie zuviel Calcium. Man sollte schon wissen was man tut. Viel hilft viel ist jedenfalls kein guter Rat in Sachen Wasserchemie.

 

Ich würde nicht so kategorisch sein. Bei einer helleren Röstung, wo feine Aromen (fruchtige, florale) zu extrahieren sind, kann man durchaus einen Unterschied merken.

 

1. das Wasser mit 3-4 dh ist ja nicht sauer, wie viele meinen, wenn der pH-Wert stimmt und auf den kommt es an, ist es ok.
2. Unterhalte dich mal mit einem notorischen Teetrinker. Der würde in jedem Fall das 3-4 dh Wasser bevorzugen. weil nur damit die feinen Aromen des Tees zur Geltung kommen.

 

Auch wenn der Tread älter ist, wollte ich jetzt keinen neuen aufmachen.

Ich habe den ganzen Tread gelesen und Verstanden, dass der °DH-Wert bei 6-8 für ein gutes Espresso-Wasser sein sollte. Wenn ich mir den Prüfbericht von meinem Wasserversorger anschaue, liegt der Wert aus dem Wasserhahn bei 11,6 und ist damit wohl zu hoch. Bzgl. Kalk haben wir wohl gute Werte, da bei mir zu Hause nur sehr wenig Kalk zu sehen ist.



Nun die Frage: Reicht es aus, wenn ich mit einem BWT-Filterkissen "Bestsave" im Tank arbeite? Verändert sich dann der °DH-Wert? Und könnt ihr mir ggf. sagen, mit welchem Messinstrument oder Set ich das Wasser messen kann. Reicht ein Mess-Test aus dem Aquarium-Bereich aus oder gibt es eine Empfehlung, die ihr mir an die Hand geben könnt.

Freue mich über Hilfe und Antworten.

Gruß Marco

 

Ein Mess-Test aus dem Aquarium-Bereich reicht vollkommend aus.

 

Perfekt, vielen Dank für die schnelle Antwort.

 

Ist schon etwas her, danke nachträglich für deine vielen Inputs zum Thema Wasser.

Könntest du zum zitierten Teil vielleicht noch hinzufügen, was "nicht zu viele Hydrogencarbonate" ca sind...ich weiss leider die Grössenordnung gar nicht
5 bis 20? 80 bis 10?
200 bis 500? (in mg/l)
Das eine präzise Antwort schwer ist, ist mir klar

 

Wenn Verkalkung kein Thema ist bei den Elektrogeräten, dann würde ich nichts machen.
Ein Wasserkocher sollte wochenlang, täglich betrieben, wenig Ablagerungen vorweisen.
Bei mir ist eine deutliche Schicht schon nach wenigen Wochen sichtbar.
10°D.H. ist relativ enspannt. Bei mir sind es 14-18°, deshalb entkalke ich auf ca.7°D.H. mit Salzionenentkalker.
Verschnitt mit Leitungswasser über Rückleitung.
Ich nutze den Tröpchentest für Aquarium. Gilt als ungenau, aber ich beobachte die Verkalkung an der
Maschine regelmässig, da ist eine leichte Ablagerung nach einem Jahr. Das ist auch so richtig.
Eine komplette Entkalkung mache ich eher nur alle 2-3 Jahre.

Gruß

 

Ich werde jetzt mal einen Test machen und schauen wie der wirkliche °DH bei mir ist.
Wie schon geschrieben, habe ich keine großartigen Kalkablagerungen - sowohl im Wasserkocher, oder Wasserhähnen, etc.
Vielleicht habe ich ja Glück und kann direkt das Leitungswasser nutzen, ohne einen Filter benutzen zu müssen.

 

Habe jetzt den DH Wert bestimmt. Ich habe 10.5 direkt aus der Leitung. Wenn ich das Wasser aus dem Britafilter und aus der Maschine Messe (mit BWT Filterkissen), wird die Lösung gar nicht erst rot sondern bleibt grün.

Allerdings stehe ich jetzt auf dem Schlauch in Bezug zum Kalk. Kann ich jetzt das Wasser direkt aus der Leitung in den Tank (mit BWT Filterkissen) geben und oder nicht?

Wäre sehr dankbar für eure Unterstützung.

Gruß Marco

 

Narbend zusammen,

heute morgen habe ich erneut einen Test durchgeführt. Wasser direkt aus dem Wasserhahn in den Tank (mit BWT Filterkissen) und was soll ich sagen, das Ergebnis war super. Ich habe einen Wert von 7 dh gemessen. Somit kann ich mir eine Filteranlage oder Miniralwasser sparen.

Gruß Marco

 

leider variiert der Filter, musst du öfter austauschen dann funktioniert er auch.

 

Eine richtige Anlage ist natürlich konstanter als ein Filter wie der BWT. Ich werde das jetzt mal beobachten und über einen Monat ein paar Messungen machen. Somit kann ich den DH dann einigermaßen bestimmen und entsprechend den Filter auswechseln. Zumindest ist das der Plan

 

Hallo @Mirre, wie lange hatte denn dein Wasser Kontakt mit dem Filterkissen. Du füllst das Leitungswasser in den Tank (mit Filterkissen) und mißt sofort?
Ist es ein Tröpfchentest oder sind es Teststreifen?

 

Das Kissen hatte gut 8 Std Kontakt mit dem frischen Wasser, bevor ich den Tröpchentest gemacht habe.

Ich werde jetzt bis zur Hälfte den Tank leeren und dann erneut auffüllen und nochmal messen. Mal schauen wie der Wert sich dann verändert.

Gruß Marco

 

Hallo!
Schon lange her dass hier geschrieben wurde, aber das Thema passt denke ich hier.

Mein zukünftiges Wasser hat:
pH: 7,9
Carbonathärte: 10,9
Gesamthärte: 11,4

Calcium: 51,7 mg/l
Magnesium 18,1 mg/l
Natrium 2,5 mg/l

Ich denke dass ist für den Direktgebrauch zu Hart für die Espresso - Siebträgermaschine oder?

Kann man da sagen wie ich nach dem Brita Filter ca. rauskomme?

 

Ja, etwas zu hart

Nein. Um das herauszufinden müsstest du bestenfalls nach dem Filter messen.
Denn das ist vom Zustand des Filter abhängig. Mit zunehmender Nutzung lässt die Filterwirkung nach.

Alternative wäre geeignetes Flaschenwasser. Ggfl. mit dem Leitungswasser verschneiden.