Optimaler Pumpendruck bei Rotapumpe plus FW-Anschluss

Diskutiere Optimaler Pumpendruck bei Rotapumpe plus FW-Anschluss im Grundsätzliches Forum im Bereich Fragen und Tipps; AW: Optimaler Pumpendruck bei Rotapumpe plus FW-Anschluss Hallo, ich würde mir keinen Druckminderer kaufen. Druck ist Druck und hinter der...

  1. #21 Abu Kicher, 29.01.2010
    Abu Kicher

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    AW: Optimaler Pumpendruck bei Rotapumpe plus FW-Anschluss

    Hallo,

    ich würde mir keinen Druckminderer kaufen. Druck ist Druck und hinter der Pumpe gibt es meiner Meinung nach keinen Unterschied, ob die Pumpe einen Leitungsdruck von 2 bar auf 9bar anhebt oder von 4 bar auf 9 bar (wie übrigens auch bei mir).

    Ich habe ebenfalls öfter mal Probleme mit dem Bodenlosen. Man muss dann unterscheiden, ob es nur ein feiner Spritzer ist, der (warum auch immer) an einem der äußeren Löcher rauskommt oder ob tatsächlich eine GROB UNGLEICHMÄSSIGE Extraktion stattfinded. Im ersten Fall nehme ich -ganz pragmatisch - einfach erstmal wieder den normalen Einer-ST. Bei sehr ungleichmäßiger Extraktion (stark asymmetrischer Konus beim auslaufenden Kaffe und vor allem zu helle Farbe und zu dünner Geschmack) hatte ich dies meist auch schon beim Tampen vermutet - entweder weil die Oberfläche schräg war oder weil ich während des Anpressens einmal verrutscht war und die integrale Festigkeit des Pucks dadurch zerstört wurde.

    Das Spritzen geht übrigens bei Reduzierung des Brühdrucks auch bei mir weg. Aber insgesamt habe ich die Beobachtung gemacht, dass die gleichmäßige und Intensive Extraktion (großer, gleichmäßiger, Tiger-gestreifter "Tornado" unter dem Sieb) eher besser klappt, wenn ich den Druck nicht zu sehr runter nehme (Anzeige Manometer unter 9 bar).

    5 bar halte ich übrigens in jedem Fall für zu wenig für eine gute Extraktion. Ich habe gut 10bar auf dem Manometer und das ist genau 9,5 im Mess-ST.

    Zur Präinfusion: Die E61 hat einen eingebauten Mechanismus zur Präinfusion. Ist wohl so ein Kolben, der sich im Innern der Gruppe innerhalb der ersten ca. 2 Sekunden langsam mit Wasser füllt und währenddessen den aktuellen Brühdruck herabsetzt. Nachdem dieser voll ist, steht der ganze Druck an der Dusche an. Ich bin mir nicht sicher, wie es sich genau verhält, aber ich denke, dort mit dem Leitungsdruck oder sogar "Pumpenspiel" weiter zu optimieren, dürfte schwierig sein. Daher drehe ich einfach direkt voll auf, also Pumpe an, und das passt eigentlich... Dürfte auch die "offizielle" E61-Vorgehensweise sein.

    Übrigens, ich habe auch manchmal, natürlich vor allem mit älterem Kaffee, Probleme mit der Extraktion, die ich nicht wirklich nachvollziehen bzw. beheben kann. Und ein paar Löcher im Puck sind eigentlich auch oft vorhanden. Aber inzwischen schaue ich nicht mal mehr nach. Und solange der Espresso schmeckt... (Oh, Mann jetzt verwende ich auch schon dieses Totschlagargument...;) )

    Gruß
    Roland
     
  2. #22 manzenberg, 29.01.2010
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    AW: Optimaler Pumpendruck bei Rotapumpe plus FW-Anschluss

    Hallo,
    für den Brühdruck ist der Leitungsdruck nicht relevant, für die Präininfusion schon.
    Bei der E61 gibt es eine brühgruppentypische "automatische" Praeinfusion mittels einer Düse und einer "Präinfusionskammer" und bei der manuellen E61 eine Hebelstellung bei der mit Leitungsdruck noch zusätzlich "präinfusioniert" werden kann ohne Pumpenzuschaltung.
    Bei der E61 Klonausführung mit Magnetventil kann das durch getrennte Schalter für Magnetventil und Pumpe erreicht werden.
    Gruß Karl
     
  3. #23 martinspin, 29.01.2010
    martinspin

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    AW: Optimaler Pumpendruck bei Rotapumpe plus FW-Anschluss

    Keine Ahnung warum, aber bei mir ist der Aufkleber rechts der 0 angebracht. Links der 0 steht bei mir nach einigen Strichen die 9. Der Rest kommt etwa hin, da ich momentan normalerweise auch 1 bis 3 Striche links vom Pfeil-nach-Unten mahle. Ich muss mir das zuerst bei mir genauer anschauen, um zu beschreiben, was anderst ist, wie auf dem Bild von Stoll.

    Mir eilt es eigentlich nicht, den "scheinbaren" Fehler zu eruieren. Irgendwann nach genügend häufigem Herumtüfteln wird's dann schon eine Lösung geben. Ich weiss nur, dass die Präinfusion imho zu kurz ist und das trotz extremem Reduzieren des Pumpendrucks.

    Wenn ich mit anfänglicher manueller Präinfusion (Hebel in Mittelstellung) beziehen würde, könnte ich den Pumpendruck für den anschliessenden automatischen Bezug höher stellen. Würdest du mir dazu anraten? - Gibt es überhaupt Leute, die so beziehen? - Was ist eigentlich der ursprüngliche Sinn der Mittelstellung, wo zwar Wasser fliesst, jedoch die Pumpe noch nicht?

    Cheers, Martin
     
  4. #24 wolfzell, 29.01.2010
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    AW: Optimaler Pumpendruck bei Rotapumpe plus FW-Anschluss

    Na, wenn Du das jetzt weisst...

    Ich rekapituliere jetzt mal kurz: Dein Kaffee schiesst beim Brühen durch. Deine Argumentation:

    a) Der Druck ist zu hoch (...die Rotationspumpe hat zuviel "Kraft")
    b) Zuwenig Pulver im Siebträger (... ich brauch 13 Gramm)
    c) zu kurze Präinfusion (...ich weiss das...)

    Mit anderen Worten: Alles ist an dem Problem schuld ausser dem Mahlgrad. Der scheint bei Dir per Definition irgendwie korrekt und unantastbar zu sein.

    Na dann wünsche ich Dir mal weiterhin viel Glück bei der Suche nach der optimalen Einstellung für Deinen persönlichen 13g/5bar/20sek-Präinfusions-Espresso ;-)

    Meinen Erfahrungs- und Verständnisbereich hast Du da verlassen (was ja nix heissen muss, bin ja auch noch Anfänger).

    Aber noch zum Abschluß erwähnt: Lustig finde ich, dass Du Deine Bohnen offensichtlich zumindest gelegentlich in einer Bar kaufst, in der man einen Espresso mit einer Crema serviert, die Dir viel zu dünn ist. Ob solche Einkaufsgewohnheiten irgend einen Sinn machen, darüber würde ich an Deiner Stelle auch nochmal nachdenken. Aber vielleicht sind diese Bohnen von dort für Dich ebenso "untouchable" wie Dein Mahlgrad.

    Gruezi aus dem Schwarzwald. ;-)
     
  5. #25 Bubikopf, 29.01.2010
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    AW: Optimaler Pumpendruck bei Rotapumpe plus FW-Anschluss

    Sauberer arbeiten
    Alte Bohnen nicht mit bodenlosem ST beziehen, frische Bohnen kaufen und s.o..
    ST überfüllt, Rand des Siebes drückt nicht gegen die Dichtung.
    Grade dieses Phänomen zusammen mit der auffälligen Channelingneigung deiner Maschine weist auf eine verkrustete Dusche hin. Dadurch spritzt das Wasser mit Druck durch das Duschsieb und zerschiesst den Puck.
    Nochmal von Vorne.
    Du hast ein Problem mit Channeling bei altem Kaffee und drehst deshalb den Brühdruck runter, beziehst mit 4-6 Bar und sehr langer PI und dosierst hoffnungslos über. Dein wichtigstes Kriterium ist die Channelingneigung.
    Such einfach nach der Ursache für das Channeling ( alter Kaffee, abgenutzte Mahlscheiben, verklebtes Duschsieb, zu hohe Leerlaufflussrate... ) und dreh dann den Brühdruck, egal ob mit oder ohne Druckminderer, auf amtliche Werte hoch. Vielleicht ist auch schlicht dein Manometer kaputt. Wenn Du reichlich Crema haben möchtest nimm einen Kaffee mit reichlich Robusta ( Barschlampe ).
    Die Mittelstellung ist der Punkt, an dem das Auslassventil schon geschlosssen und das Einlassventil noch zu ist, es fliesst also noch kein Wasser, also auch nicht bei FW. dieses Hebelspiel ist daher funktional bedingt. Dreht man den Microschalter ein wenig zu weit nach hinten und drückt den Hebel etwas über diese " Mittelstellung " hinaus, öffnet man das Einlassventil ohne die Pumpe anzuschmeissen und kann so bei FW den FW Druck auf das Kaffeemehl wirken lassen ( PI ).
    Eine Espressoextraktion mit << 8 Bar ist grober Unfug und sollte in einem Kaffeeboard mit Niveau keiner Diskussion wert sein.
    Gruss Roger
     
  6. #26 martinspin, 29.01.2010
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    AW: Optimaler Pumpendruck bei Rotapumpe plus FW-Anschluss

    Das stimmt so nicht ganz. Natürlich experimentiere ich auch mit dem Mahlgrad. Wenn ich feiner mahle, hat das auch den Effekt, dass es weniger Channeling gibt. Bis jetzt hab ich jedoch nur stabile Verhältnisse, wenn ich den Pumpendruck auf 6 Bar einstelle und dann stimmen dann auch eure Tipps. Wenn meine 6 Bar jenseits jeder Vorstellungskraft sind, wird es natürlich schwierig, mit dem Diskutieren.

    OFFTOPIC ON
    Alles was jenseits der 9-9.5 Bar, ca. 90-92° Brühtemperatur, 7-8g Kaffeemehl im Einersieb und einer Bezugsdauer von 25s liegt, ist doch spannender wie der Standard. Ich finde, Standard hat die Tendenz, langweilig zu werden. Da ich von der Musik her komme, hier ein Zitat von Gustav Mahler
    OFFTOPIC OFF

    Ich werde nächste Woche ein Video verlinken, wo ich verschiedene Einstellungen der Mühle und Maschine teste und ihr das Resultat sehen könnt. Bin über das Wochende weg und kann das Video erst nächste Woche in Angriff nehmen.

    Ich bin auf jeden Fall noch am Suchen und bin sehr dankbar für eure Vorschläge. Ich sag auch nicht, dass die 6 Bar ein Standard sein sollten. Ich erziele mit meinen bescheidenen Erfahrungen einfach die besten Resultate damit. Wenn ich einen Weg wüsste, wie ich mit 9.5 Bar und meinem Equipment noch bessere Resultate erzielen könnte, würde ich das sofort tun.

    Cheers, Martin
     
  7. #27 Bowman, 29.01.2010
    Zuletzt bearbeitet: 29.01.2010
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    AW: Optimaler Pumpendruck bei Rotapumpe plus FW-Anschluss

    ...mal kurz mein Senf dazu:

    Ich hatte mit meiner Izzo und der Mazzer am Anfang auch ziemlich undurchschaubare Probleme mit Channeling und ungleichmässiger Extraktion, der Kaffee schmeckte oft sehr sauer. Folgendes hat geholfen (von der subjektiven Wichtigkeit her etwa in diese Reihenfolge) - und bei mir Channelt jetzt *gar nichts* mehr im bodenlosen Einer-Siebträger.

    1. Richtwerte beachten. Die funktionieren wirklich und sind von endlos vielen Leuten über Jahrzehne erprobt. Ausser Druck, Menge, Temperatur und Durchlaufzeit gibt es bei der Espressozubereitung noch sehr viel mehr Parameter zu kontrollieren, da muss man sich am Anfang das Leben nicht schwer machen und auch noch die Basics ignorieren.

    2. Der Kaffee muss definitiv frisch sein, wenn die Röstung nicht alter als vier bis sechs Wochen ist hat man einen Unsicherheitsfaktor weniger. Wenn der Röster das Röstdatum nicht auf der Packung vermerkt, würde ich ihn wechseln...

    3. Tamper: Versuch mal einen konvexen Tamper. Hat in Sachen gleichmässiger Extraktion enorm viel gebracht. Wie auch bei normalen Tampern gilt auch hier, daß er wirklich *exakt* gerade aufgesetzt und durchgehend gleichmässig kräftig angedrückt werden muss, am Schluss mit einer Drehung um ca. 45° - das glättet die Puckoberfläche zusätzlich. Dazu muss allerdings der Tamper hochglanzpoliert sein, bei einer rauen Aluoberfläche ist das m.E. eher kontraproduktiv. Bei mir funktioniert der konvexe ECM-Tamper sehr sehr gut, er ist allerdings auch sehr teuer...

    4. Kaffeepulver im Sieb: Bevor du tamperst, streiche die Oberfläche des Kaffeepulvers gleichmässig glatt. Früher habe ich mir mit der Mengendosierung viel zu viel Mühe gegeben, mir reicht es jetzt vollauf, das Sieb bis zur Oberkante locker gleichmässig *glatt* zu befüllen (quasi alles Überflüssige an der Oberkante des Siebs mit einer Messerklinge abstreifen, das sind bei mir etwa 9,5 Gramm im Cimbalisieb) und dann wie oben beschrieben Tampern, und zwar mit Schmackes. Nicht umsonst haben Siebe diese Grösse. Wenn die Durchlaufzeit nicht stimmt (25-30 Sek.) den Mahlgrad anpassen.

    5. Sieb. Wenn es mit dem normalen Einersieb gar nicht klappt, versuch mal das LaMarzocco 1er. Dies ist im nutzbaren Teil zylindrisch (hier gilt die Regel mit der Oberkante natürlich nicht) und viel leichter zu tampern, allerdings brauchst du auch einen ordentlichen 41er Tamper, ohne diesen ist das Sieb nicht zu gebrauchen. Ebenfalls gut funktioniert bei mir das Cimbali-Sieb, es ist glattflächig-konisch und nicht so 'trompetenförmig' wie viele normale 1er-Siebe.

    6. Wasserdruck: Ich habe den am internen Manometer eingestellten Brühdruck auf 9 Bar eingestellt, danach war schlagartig das Saure weg. Anders als hier teilweise behauptet hat bei Rotapumpen der Leitungsdruck sehr wohl Einfluss auf den Brühdruck: Das Bypassventil der Pumpe öffnet genau in dem Moment, wenn der Druck hinter der Pumpe = Druck vor der Pumpe (=Leitungsdruck) plus Federdruck ist. Wenn der Leitungsdruck *schwankt*, schwankt also auch der Brühdruck (daß dem so ist, kann man bewundern wenn man bei der Izzo von Tank- auf Festwasserbetrieb umstellt). Das Manometer in der Maschine funktioniert dennoch korrekt, stell die Pumpe einfach so ein, daß hier zwischen 9 und 10 Bar angezeigt werden. Ich persönlich halte einen Druckregler in der Leitung für eine gute Sache, meiner steht auf zwei Bar.

    7. Mühle: Die Mazzer ist eine super Mühle, aber auch sie braucht Zeit bis die Mahlscheiben eingemahlen sind. Die Partikelgrösse wird dabei immer gleichmässiger, aber das braucht Zeit. Jetzt nach einem halben Jahr merke ich in Sachen Homogenität des Bezugs einen deutlichen Unterschied zum Anfang, der sicher auch der eingemahlenen Mühle geschuldet ist.

    Und nochmal: Bevor du virtuose Experimente machst, sollten die Grundlagen sitzen, das ist in der Musik wie beim Espressobrühen...;-)
     
  8. #28 Bubikopf, 29.01.2010
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    Spannend vielleicht aber nicht lecker.
    Gruss Roger
     
  9. #29 martinspin, 30.01.2010
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    Ich hab die Basics zu Beginn einzuhalten versucht. Ich hab sie erst verändert, als es mit diesen nicht geklappt hat:cool:

    Sehe ich im Prinzip gleich. Nur, ich kann doch nicht den ganzen Kaffee, den ich mir zu Testzwecken gekauft habe, wegschütten oder für die Reinigung der Mühle verwenden.

    Ich hab den konvexen Tamper von Concept Art. Sowohl am Tamper, wo der Druck eingestellt werden kann als auch am normalen Griff hab ich bis jetzt schlechtere Ergebnisse erzielt wie mit dem planen Tamper. Ich poliere die Puckoberfläche immer mit einer Drehung des Tampers. [/QUOTE]

    Das ist ein interessanter Punkt. Ich hab das Cimbali-Einer auch. Wenn ich das locker Befülle, sind da mindestens 15 Gramm drin, wenn es darum geht, das Kaffeemehl mit dem Finger oder einer Klinge abzustreifen. Dieser Wert liegt vor, wenn ich die Mazzer auf -4 Striche links von der Werksmitte einstelle. Ich müsste die Mühle ziemlich grob einstellen, um bei dem vorgegebenen Volumen auf 9.5g zu kommen. Hier besteht wirklich eine ziemlich grosse Abweichung, die ich mir nicht erklären kann.

    Das LM-Sieb steht in der Warteschlange. Leider krieg ich das nicht so einfach in der Schweiz und ich muss in Deutschland bestellen. Abgeschreckt hat mich bis jetzt der hohe Preis für den doppelseitigen Tamper.

    Den Wasserdruckminderer werde ich so oder so bestellen.

    Dieser Punkt tönt natürlich erfreulich. Die Mazzer jetzt vier Monate in Betrieb.[/QUOTE]

    Cheers, Martin
     
  10. #30 Bowman, 30.01.2010
    Zuletzt bearbeitet: 30.01.2010
    Bowman

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    AW: Optimaler Pumpendruck bei Rotapumpe plus FW-Anschluss

    Ich glaube, die Werkseinstellung kann man ziemlich vergessen, ich liege ca. 7 Striche links davon. Taste dich mit dem Mahlgrad einfach an die richtige Durchlaufzeit ran. Die (normalen) Einersiebe muss man schon oft deutlich überfüllen, aber mit max. 9-10 Gramm sollte man hinkommen. Wie gesagt, die Menge habe ich im Cimbali wenn ich den Berg der von der Mühle aus reinrieselt ohne Druck mit einem Messer an der Siebkante abstreife.
    Wichtig ist dann aber das gerade Tampern: Den Tamper ohne Druck auflegen, mit den Fingerspitzen durch vorsichtiges Drücken die Oberseite exakt gerade ausrichten und dann kurz und gleichmässig mit ca. 15 Kilo anpressen, man braucht da schon etwas Schmackes (mal mit einer Personenwaage kontrollieren). Und benutze den konvexen Tamper!

    Noch was zum Kaffee: Es kann durchaus sein, daß der Kaffee, den du hast, schlicht zu alt ist - dann rauscht das Wasser zu schnell durch und du musst so fein mahlen, wie du das jetzt offenbar tust. Im Zweiersieb mit normalem Siebträger kannst du ihn evtl. noch verwenden, das Einersieb zumal mit Bodenlosem ist da viel empfindlicher. Kannst ja mal zu Vergleichszwecken eine kleine Menge von Faustos Monsooned Malabar bestellen (sofern das Einfuhrtechnisch in die Schweiz problemlos machbar ist), der ist recht problemlos und eine echte Chremabombe. Alles was ich dort bestellt habe war erst wenige Tage alt (fast schon zu frisch, eine Woche abliegen in der Ventiltüte kann nicht schaden).
     
  11. #31 Abu Kicher, 30.01.2010
    Abu Kicher

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    AW: Optimaler Pumpendruck bei Rotapumpe plus FW-Anschluss

    Das verstehe ich nicht. Du hast bei Befüllung (jeweils bis Kante des Siebs) so extreme Unterschiede im Gewicht, bei gleichem Volumen? Und 15 Gramm im Einer? Das kann eigentlich auch unmöglich sein...
     
  12. #32 meister eder, 30.01.2010
    meister eder

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    AW: Optimaler Pumpendruck bei Rotapumpe plus FW-Anschluss

    um ein letztes mal auf den mahlgrad zurückzukommen:
    wie kommt es, dass du mehr pulver brauchst, wenn du den mahlgrad feiner stellst?! das ist derart paradox...
    normalerweise besteht ein antiproportionaler zusammenhang zwischen mahlgrad und menge, also exakt umgekehrt wie bei dir.
    bei meiner mühle äußert sich das etwa so: mahlgrad und menge sind so eingestellt, dass ich bei 25s laufzeit 25ml espresso in die tasse bekomme. bei mir (lm-einersieb, maschine mit manueller preinfusion bei 2-3bar, ca. 5-10s, rotapumpe eingestellt auf 9,8bar)) bedeutet das zb. stufe 4 vor dem schleifpunkt (sind etwa 5,5µm zwischen den scheiben) und 7,5g pulver im sieb. dazu stelle ich den timer an meiner mühle (rocky) auf etwa 11s ein.
    stelle ich jetzt bei sonst gleichen bedingungen den mahlgrad eins gröber, kommt etwas mehr aus der mühle, etwa 8g. ich mahle also eine portion für den müll (rest mit feinem mahlgrad aber höherer menge) und fülle die nächste in mein sieb. erstaunlicherweise bekomme ich dabei fast die gleiche durchlaufzeit für meine 25ml. ändere ich jetzt meine timereinstellung so, dass ich wieder auf 7,5g komme, läuft der kaffee zu schnell.

    also heißt das 7,5g und mahlgrad 4 liefern fast das gleiche ergebnis wie 8,0g und mahlgrad 5. dabei ändert sich nur leicht der geschmack, die crema wird etwas mehr.

    das cimbali-sieb funktioniert bei mir übrigens nicht, der kaffee bekommt eine ziemlich dünne, helle crema und schmeckt bitter/wässrig. beim standard-einer brauche ich mindestens 9,5g, um zu einem vernünftigen ergebnis zu kommen. daher nehme ich bevorzugt das lm-einer, das funktioniert zwischen 6,5g und 8,5g ziemlich gut. du musst dir dafür nicht unbedingt einen doppeltamper kaufen, es reicht auch ein einfacher 41mm-tamper, ich hab zb noch einen von concept-art. die breite seite des doppeltampers brauche ich fast nie, da ich kein lm-zweier verwende, sondern ein ganz normales standard-zweier. schmeckt mir besser. da du ja ebenfalls eine mühle mit zwei timern besitzt, sollte das bei dir auch funktionieren.

    und nochwas: verlagere deine versuchsreihen doch erstmal auf das zweiersieb. das funktioniert viel eher als die einer, nur das lm-einer ist da eine ausnahme.

    gruß, max
     
  13. #33 martinspin, 30.01.2010
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    Wenn ich wie Bowman mit sieben Strichen links der Werkmitte das Cimbali-Einer befüllen würde, brächte ich locker 20g hin. Ich verwende nicht ganz frische Bohnen, aber so alt sind nun auch wieder nicht.
     
  14. #34 Bubikopf, 30.01.2010
    Bubikopf

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    AW: Optimaler Pumpendruck bei Rotapumpe plus FW-Anschluss

    20g im Cimbali Einersieb, das schaff ich selbst mit einem Hammer und gepresster Füllung bis zum Rand nicht, das kann nicht sein. Vielleicht verwechselst Du auch schlicht das Cimbali 12g mit dem Einer.
    Gruss Roger
     
  15. #35 Abu Kicher, 30.01.2010
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    AW: Optimaler Pumpendruck bei Rotapumpe plus FW-Anschluss

    20 Gramm?!?

    Ich habe jetzt nochmal mein Standard-Einer, das mit der Rocket kam, mit über 11g befüllt, also einem Monster Shot. Aus rein wissenschaftlichen Gründen, eigentlich hatte ich meine Vormittagsration an Cappuccino schon übererfüllt.

    Sorry für das zu-spammen dieses Threads, aber ich lade mal ein paar Bilder hoch. Wie kann man 20g in ein Einer bekommen??

    Das serienmäßige Einersieb leer:

    [​IMG]


    Gefüllt, nicht verteilt. Gewicht steht auf der Waage (natürlich vorher per Tara auf das Sieb geeicht)

    [​IMG]
    [​IMG]


    Verteilt mit dem berühmten Dreizack

    [​IMG]



    Plattgedrückt (sorry) mit dem konvexen Tamping Tom, "mittelhoher Druck".

    [​IMG]


    Bezug (man beachte die blank polierte Maschine im Hintergrund - darauf lege ich traditionell HÖCHSTEN Wert!)

    [​IMG]


    Ergebnis (das Arschbacken-Motiv war Zufall)

    [​IMG]


    Wie teilweise bereits vorher beschrieben: Fausto Malabar, 9,5bar im ST, die Menge liegt bei mir normalerweise bei 9g, bei so viel Mehl wie hier drückt der Puck *deutlich* ans Duschsieb.

    Gruß
    Roland
     
  16. #36 martinspin, 30.01.2010
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    AW: Optimaler Pumpendruck bei Rotapumpe plus FW-Anschluss

    Sorry Max, da muss ein Missverständnis vorliegen. Ich brauche natürlich mengen- und volumenmässig weniger Pulver, wenn ich den Mahlgrad feiner stelle.

    Frage: Ich nehme an, dass die Präinfusion zur Laufzeit nicht mit dazuzählt? Ich messe auch die Laufzeit und zwar ab dem Moment, wo ein regelmässiger Fluss besteht. Die ersten Tropfen, die unten am Sieb entstehen, rechne ich nicht dazu. Ist das soweit korrekt?

    Das ist doch genau das, was ich gemacht habe. Um Channeling (Aussen am Sieb und nicht innen im Puck, weil das sehe ich kaum) zu vermeiden, habe ich einfach mehr Kaffemehl genommen und dabei gröber gemahlen. Ich hab auch ähnliche Erfahrungen gemacht. Bei dir sind es ca. 0.5g pro eine höhere Stufe. Bei der Mazzer sind es ca. 1g pro Strich. Ich glaube schon, dass wir vom gleichen sprechen.

    Wird die Crema mehr, wenn der Mahlgrad gröber ist? Bei mir ist das auf jeden Fall soll.


    Das Cimbali-Einer hab ich nur gekauft, weil ich dachte, dass mein Sieb die Ursache des Problems ist. Hab das Teil jedoch schnell wieder weggelegt, weil es viel grösser ist wie das Standard-Einer.

    Ich bin der Einzige in der Familie, der pro Tag 5-7 Espressi trinkt. Darum macht für mich das Einersieb schon grossen Sinn. Ich werde mir das LM-Einer also doch kaufen und einen passenden 41mm-Tamper.
    [/QUOTE]

    Ich hab mit der Methode von Bowman, das Sieb zu füllen und anschliessend mit einem Messer das überschüssige Kaffeemehl wegzustreichen, gute Erfahrungen gemacht. (Danke für den Hinweis!) Der Vorteil dieser Methode liegt darin, dass das Volumen konstant ist und man sich bloss noch auf den Mahlgrad und die Durchlaufzeit konzentrieren kann. Nach zwei bis drei Versuchen hatte ich mit meinen 6 Bar Pumpendruck schon ein recht zuverlässiges Resultat. Wieder bin ich bei der Werksmitte angelangt und die Kaffeemenge (11.5g) pro Zeit liegt etwa bei 1ml/s ab Beginn des ausströmenden Kaffees.
    Natürlich könnte ich feiner Mahlen und weniger Mehl nehmen, wenn ich den Druck erhöhen würde. Das werde ich auch tun und nächste Woche in einem Video dokumentieren.

    Vielen Dank bis jetzt für die rege Anteilnahme an meinem Problem. Wir wollen allen ja nur das eine, nämlich einen leckeren Espresso trinken.

    Cheers, Martin
     
  17. #37 meister eder, 30.01.2010
    meister eder

    meister eder Mitglied

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    AW: Optimaler Pumpendruck bei Rotapumpe plus FW-Anschluss

    hm, das las sich etwas anders. aber gut, dass wir drüber gesprochen haben ;)...
    korrekt. ich warte, bis der erst tropfen das sieb verlässt und starte dann gleichzeitig pumpe und zeitmessung. die durchlaufzeit ist also diejenige zeit, während der der eigentliche brühdruck anliegt. die pumpe braucht dafür nur etwa 0,5s-1s, da ich keine preinfusionskammer besitze und keine allzu feine düse im brühkopf.
    das klingt schon einleuchtender. spricht aber für ein grundlegendes problem mit dem wasserfluss im sieb, denn bei einer korrekt funktionierenden maschine würde so absolut nichts mehr aus dem sieb kommen, höchstens ein paar tropfen. der fehler könnte in einem verstopften wasserverteiler, eine fehlerhaften duschsieb, einem nicht zur kopfgeometrie passenden brühsieb, einer nicht passenden füllhöhe, eine zu großen düse im brühkopf (ganz oben und dem schraubdeckel), einer fehlerhaften mühle, extrem schlechtem verteilen und andrücken des pulvers oder schlicht und einfach zu alten bohnen liegen. oder viel zu frischen (erst wenige tage alt)
    die crema wird mehr, wenn man mehr pulver nimmt. dazu muss man in der regel gröber mahlen, damit die durchlaufzeit stimmt. mehr pulver enthält mehr co2, mehr fett und mehr feinanteile, die so auch mehr schaum produzieren. mehr druck macht aber auch etwas mehr und und vor allem feinere, dunklere crema, da die co2-bläschen im sieb stärker komprimiert werden. am siebboden dehnen sie sich dann aus und bilden zusammen mit "feinstaub" und fetten die crema.
    vielleicht hast du wirklich ein 12er erwischt, denn mein cimabli-sieb ist fast kleiner als meine standard-einer. das 6er-cimbali hat 18mm höhe, das 7er 21mm, wenn ich mich richtig erinnere.
    bei diesem verfahren musst du extrem aufpassen, dass du das pulver vor dem abstreichen nichts ins sieb drückst oder durch erschütterungen verdichtest. gerade für den anfang funktioniert es recht gut. ich hab's irgendwann aufgehört, weil ich nicht immer 11g für einen espresso brauchen wollte. beim doppio ist das nicht so schlimm, da gehen so meist nur 16g rein.

    na dann weiterhin viel spaß beim testen ;)...

    gruß, max
     
  18. #38 martinspin, 30.01.2010
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    AW: Optimaler Pumpendruck bei Rotapumpe plus FW-Anschluss

    Hoi Roland

    Ich hab mal das Cimbali-Einer ausgemessen. Es ist tatsächlich 25 mm hoch, was sehr viel ist. Es ist auch nicht das Zweiersieb, da es die typische Trompetenform hat.

    Du mahlst doch mit der Mazzer auch in der Nähe der Werksmitte. Ich kann es drehen und wenden wie ich will, ich komme beim optimalen Bezug immer wieder in die Nähe dieser Werksmitte.

    Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, aber hast du nicht auch einen Druckminderer installiert?


    Cheers, Martin
     
  19. #39 Abu Kicher, 30.01.2010
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    AW: Optimaler Pumpendruck bei Rotapumpe plus FW-Anschluss

    Warum nimmst Du nicht nochmal das normale Einer? Wäre vielleicht der Nachvollziehbarkeit zuträglich.

    Ich liege eigentlich schon immer einen oder zwei Striche gegen die Uhrzeigerrichtung (also feiner). Die Werksmitte ist ja auch beim Einmahlen im Werk bewusst so gesetzt wie sie ist. Wo ist denn Dein Problem, dass Du immer wieder dort landest? Macht doch Sinn... Oder verstehe ich jetzt was nicht?

    Nö, habe gut 4 bar Leitungsdruck, aber mache ja außer der automatischen E61 Präinfusion sowieso keine Spiränzchen.


    Aber fasse Deine "Symtomatik" doch bitte nochmal kurz zusammen.

    Was passiert, wenn Du den Brühdruck auf angezeigte 10bar stellst, die Mühle einen Strich gegen den Uhrzeigersinn von der Werksmitte wegdrehst und frische Bohnen nimmst, in das normale (oben abgebildeten) Einer ca. 9g einfüllst, gut andrückst und ohne Präinfusion die Pumpe anschmeißt? :)


    Ach ja: auf Channeling, Feuchtigkeit des Pucks etc. würde ich immer nur schauen, wenn der Shot schei... schmeckt oder die Extraktion grob ungewöhnlich läuft (etwas Spritzen im Bodenlosen gehört *nicht* dazu). Ansonsten macht man sich nur verrückt. Meine Pucks sind übrigens immer matschig und in dem Geschäft, wo ich die Maschine gekauft habe, hat der Besitzer (ist durchaus sehr fit...) schon lange aufgegeben, Singles mit dem Bodenlosen zu ziehen... :)
     
  20. #40 martinspin, 30.01.2010
    martinspin

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    AW: Optimaler Pumpendruck bei Rotapumpe plus FW-Anschluss

    Ich nehm ja das normale Einersieb. Die Diskussion kam bloss auf, weil die 20g sich auf das Cimbali-Einer beziehen. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass das ein Sieb, was auf keinen Fall in Frage kommt für mich. Ich würde mit 6g-Sieben wahrscheinlich besser fahren.

    Finde auch dass es Sinn macht. Es gibt jedoch Leute, die mahlen z.B. 7 Striche feiner wie die Werksmitte. Das würde bei mir nie funzen. Ich hab nur nachgefragt, weil ich sicher gehen will, dass ich in Punkto Mahlgrad in "geordneten Bahnen" bewege :)

    Wie lange dauert bei dir eigentlich die Präinfusion, bis sich die ersten Tropfen am Sieb zeigen? - Bei mir geht das ziemlich schnell, wenn ich z.B. "bloss" 9.5g nehme. Ich hab quasi kaum Präinfusion und vermute, dass das eine Grund sein könnte für Channeling bei höherem Druck (>8 Bar).

    Da ich zurzeit keine ganz frischen Bohnen habe, kann ich das nur aus der Erinnerung heraus beantworten. Der Puck ist abschliessend ziemlich feucht oder gar matchig und beim Bezug mit bodenlosem Siebträger läuft ständig irgendwo Wasser zu den Löchern raus. Auch ist die Extraktionszet zu kurz. Ich müsste den Mahlgrad feiner stellen, was dazu führt, das ich bis auf den seitlichen Rand tampern müsste, was zu diese eckligen Löchern am Rand führt.

    Ist gut möglich, dass ich mich in diesem Punkt verrückt mache. Ich mag keine feuchten Puks, weil das Reinigen nur mit Wasser geht. Ich hab ab und zu auch Bezüge, wo ein feiner Strahl das Sieb verlässt, ohne das der Bezug darunter leidet. Ausserdem mag ich den Espresso von der Intensität her zwischen einem Einfachem und einem Doppelten.

    Was mich wirklich stutzig macht, ist die Tatsache, dass ich 11.5g bei Mahlgrad in der Mittelstellung mit 5 Bar Pumpendruck beziehen kann und der Espresso wirklich gut schmeckt.

    Ich werde nächste Woche das Video drehen, wo man sieht was geschieht, wenn ich den Druck bei möglichst Konstanten andern Parametern schrittweise erhöhe. Bei 8 Bar kann ich den Druck nur dadurch abfangen, wenn ich mit 13g und etwas gröber wie Mittelstellung mahle. Das möchte ich jedoch definitiv nicht.

    Cheers, Martin
     
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Optimaler Pumpendruck bei Rotapumpe plus FW-Anschluss

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