Option-O Lagom Mini

Diskutiere Option-O Lagom Mini im Mühlen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Benutzt die Mini evtl. wer hier mit dem 48mm ausschließlich für Espresso? Ja, parallel zur P64 Lagom. Je nach Bohnen, verfügbare Zeit oder Lust...

  1. #81 Fischers Panda, 08.05.2022
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    Ja, parallel zur P64 Lagom. Je nach Bohnen, verfügbare Zeit oder Lust und Laune darf die eine oder andere Mühle ran.
     
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  2. #82 Yoku-San, 08.05.2022
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    Es spricht doch nichts dagegen, sie für Espresso zu nutzen. Bisherige Erfahrungen sind für Espresso doch sehr positiv. Nur man sollte halt nicht zu viele Espresso pro Tag damit mahlen.
     
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  3. Wampo

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    Ich nutze die neuere meiner beiden Mini nur für Espresso.
    Es gibt keinerlei Probleme und es gehen auch recht helle Röstungen problemlos durch.
    Die neue Version hatte noch nie Stotterer, egal was ich da wie reinwerfe.
    Die Xenia hat schon mehrfach keinen Tropfen mehr produziert weil ich mich verschätzt hatte.
    Der Geschmack und das Bezugsbild sind auch richtig gut.
    Die „Fluffigkeit“ ist interessanterweise ohne Flapper besser als mit meiner Eureka XL mit Flapper.
    Das ist auch die erste Mühle bei der man mit der flachen Hand „auspusten“ kann.
    Zwei Mal drauf gepatscht und man muss nichtmal mehr nachlaufen lassen.
    Die Mühle ist im regulären Privatgebrauch absolut für Espresso zu gebrauchen.
    Nicht nur die Größe ist also genial, sondern noch viel mehr das Mahlgut.
     
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  4. #84 flopehh, 08.05.2022
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    Für mich gesprochen: eigentlich nicht. Sie sind für mich so dicht beieinander, dass ich eine der beiden eigentlich nicht bräuchte. Kenne jedoch nur das kleine Mahlwerk. Elektrisch ist halt bequem. Aber die C40 ist zu cool, als dass ich die abgeben würde.
     
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  5. #85 Gostulp, 08.05.2022
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    Ok das hört sich toll an, hatte immer mal überlegt sie für Espresso zu kaufen. Pro Tag gehen da so max. 4 x 18gr durch. Ist das zuviel für den Motor bei Medium-leicht Dunklen Röstungen?

    Lg und danke für eure Rückmeldungen.
     
  6. #86 ChupaChups, 12.05.2022
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    Ich überlege aktuell auch mir die 48mm Variante als C40 Ersatz (und Ergänzung zur Niche) für Filter und helle Espressoröstungen zu besorgen. Bin aber noch etwas Unschlüssig ob G-Iota mit SSP MP oder die Lagom Mini. Alle anderen elektrischen Alternativen sind mir zu teuer.
     
  7. Wampo

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    Sie sind da...
    [​IMG]
    Einbau war kein Problem.
    Ab morgen geht es dann los mit den Probebrühungen side-by-side Obsy vs. Moonshine.
    Ich habe mal gefragt, ob RDT ohne Beschichtung problematisch ist und poste hier ein kurzes Update wenn ich eine Antwort dazu habe, falls sich das andere Tester auch fragen.
     
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  8. Floer

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    Nutzt ihr die Mini für dunklere Espressi?
    Hab ab und zu mal wieder Lust auf etwas schokolaig-dickflüssiges, aber aktuell nicht die passende Mühle dazu.
     
  9. #89 Fischers Panda, 20.05.2022
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    Super, heute auch ein kleines Paket erhalten. Mache mich Morgen an den Umbau.
     
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  10. #90 Fischers Panda, 21.05.2022
    Zuletzt bearbeitet: 21.05.2022
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    [​IMG]
    Hier sind alle Beteiligten zu sehen. Nicht auf das Bild geschafft hat ein 10er Maulschlüssel und Holzstiel samt Kaffeepinsel ;)
    Was wichtig zu erwähnen ist dass es sich um ein Linksgewinde handelt. Im Video von Option-O sind beide Gewinde-Varianten als möglich erwähnt:confused:
    Ich musste etwas gröber mahlen um auf den gleichen Durchfluss beim Bezug zu kommen und ich bilde mir ein dass die Bezüge etwas konsistenter sind.
    Da die Schneidengeometrie ziemlich ähnlich ist habe ich keine Quantensprünge im Geschmack erwartet. Wird aber natürlich jetzt ausgiebig getestet.
    Die Angaben beziehen sich auf aktuell recht dunkel geröstete Bohnen die in Verwendung sind.
     
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  11. Wampo

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    Nun will ich mal, nach einem Wochenende der Randtoleranzkoffeinierung, meinen Review der Moonshines beisteuern.
    Vorab noch die Information, dass ich die Mahlsteine im Rahmen der Beta Aktion nur gegen Zahlung von Versandkosten bekommen habe.
    Ich kenne die Leute bei Option-O weder persönlich, noch habe ich andere Interessen, ausser Euch einen Bericht zu erstellen und meinen Spaß an der Probiererei zu teilen.
    Wer meine Beiträge kennt, weiss das ich einfach Spaß am Getränk habe und gerne hier (manchmal etwas länger...) poste.
    Dem Forum also Euch gebührt auch mein herzllicher Dank, denn hier ist einer der wenigen Orte im Netz wo ich wirklich seit langer Zeit, auch vor der Anmeldung schon, gerne reinschaue.
    So, nun erstmal genug der Loberei und Relativierung!

    Die Mahlsteine haben wirklich einen tollen Schimmer, den man aber natürlich nur im ausgebauten Zustand wirklich bewundern kann.
    Hier ein paar Aufnahmen, in denen ich hoffe das etwas eingefangen zu haben.

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    Der Einbau war erfreulich einfach. Die Erkenntnisse aus dem Einbau, dem Dauerbetrieb über knapp 6 Monate und der Vergleich der Versionen kommt in einem zweiten Teil, da ich das nicht vermischen will.

    Also zu den Mahlsteinen im direkten Vergleich zu einem 48mm Obsy Mahlwerk in einer 2. Mini die im Regal steht.
    Ich habe mit 2 Kaffees getestet. Einmal den "Ecuador - APECAP" von Quijpote und den "Kolumbien Luz Helena Salazar - Anaerobic Natural + Erdbeeren" von van Gülpen.
    Der von Quijote ist eher so medium dark, wobei ich den van Gülpen eher als medium light einordnen würde. Naja, da hat wohl jeder seine Interpretation.

    Getestet wurde nur V60, da ich üben will und die V60 auch sehr analytisch finde, weil sie Unterschiede gut herausstellt.
    Es gab Papier Japan#1 im V60-02 mit 23g bei 380g Wasser. Bloom mit 50-55g, nach 30 Sekunden auf 240g aufgegossen und dann nach einem Swirl auf 380 aufgefüllt.
    Die kompletten Durchlaufzeiten lagen zwischen 2:10-3:00 Minuten.
    Ich konnte nicht parrallel brühen, da ich nur einen V60 habe. Die Temperatur habe ich mit einer K-Typ Sonde gemessen um die Schlucke gleich zu halten.
    Was ist nun die Erkenntnis?

    Erst einmal mahlt die Mühle wirklich schneller mit den Moonshines.
    Ich habe beispielhaft bei den 3:00 Minuten Durchlaufzeit einmal 32 Sekunden und einmal 24 Sekunden gemahlen.
    Für die Gesellen, denen wertvolle Sekunden wichtig sind, entstehen hier also hohe Einsparpotentiale :p
    Nur ein Späßchen!

    Zur Anpassung der Durchlaufzeiten muss man interessanterweise gar nicht so viel von den Obsys abweichen.
    Beide Mühlen habe ich auf denselben Abstand vom burr lock gestellt, da ja die Gewindesteigung vergleichbar ist.
    Es ergaben sich keine riesigen Differenzen, was nicht verwunderlich ist, da es hier ja nur um 2 verschiedene Oberflächenveredlungen geht.

    Die Verkostung hat echt viel Spaß gemacht. Ich wurde sensorisch eher im Bereich von Wein sozialisiert, glaube aber schon ein Minimum an Gaumen zu haben.
    Der Unterschied ist für mich erstaunlich und erfreulich. Die Moonshines tun genau das was ich erhofft hatte.
    Sie lassen erst einmal feinere Mahlgrade zu als die Obsys, bevor es zu Bitterkeit und/oder Unausgeglichenheit kommt.
    Das Wort "Ausgeglichenheit" ist aber das Motto der Moonshines. Sie schmecken einfach rund.
    Ich kann das nur schwer beschreiben, aber bisher hatten viele V60 für mich deutliche Spitzen.
    Es gab Frucht, Säure, Nuss, manchmal auch aschige Noten, etc., aber eher als Spitzen in einer sehr breiten, schwerer zu differenzierenden Basis.

    Mit den Moonshines hatte ich bisher nur ausgeglichene, spannende und einfach harmonische Tassen. Keine Tasse war anstrengend oder unangenehm.
    Die Obsys haben bisher mein bestes Mahlgut für Filter produziert, aber die Moonshines toppen das nochmal deutlich.
    Ich habe bei dem Erdbeerkaffe dann irgendwann ohne Vergleich angefangen den Mahlgrad zu verschieben um die Effekte zu schmecken.
    Ich konnte so die Beeren mildern und die Nussigkeit stärker betonen indem ich feiner gemahlen habe. Es entstand nahezu keine Bitterkeit, sondern einfach ein anderer Fokus.
    Mit 2 Punkten gröber, kamen die Beeren wirklich wuchtig zum Vorschein. In der Mitte hielt sich die Tasse in der Waage.
    Mit den Obsys konnte ich die Verschiebung auch erreichen, aber die Klarheit und Möglichkeit zur Differenzierung war bei den Tassen aus den Moonshines nochmal merklich höher.

    Ich habe bisher keine wirklich teuren Filtermühlen kosten dürfen, aber der Effekt wirkt auf mich so als wäre das näher/nah an einer wirklich tollen, unimodalen Mühle.
    Die bisherigen Beschreibungen die ich zu dem Thema gelesen habe lassen mich das zumindest vermuten. Das Ganze ist einfach "analytischer".
    Vielleicht meldet sich ja noch jemand der den Test gegen eine High-End Mühle machen kann.
    Die Obsys sind für mich im Ergebnis ein absolut hervorragender Kompromiss für ein konisches Filtermahlwerk mit Espressomöglichkeit. Dazu aber im anderen Test mehr.
    Die Moonshines sind ein exquisites Filtermahlwerk, wobei ich auch helle Espressi damit probieren werde. Das ist aber wahrscheinlich eher etwas für anderes Equipment.
    Ich mochte den "Punch" der Moonshines wirklich gerne, obwohl ich sonst nicht für Fruchtigkeit zu haben bin. Das war für mich neu.
    Das war aber wirklich etwas zum Hineinschmecken und Erkunden. Jetzt habe ich Bock auf hellen Espresso und muss wohl härter sparen...

    Für mich sind die Moonshines also wirklich eine tolle Idee von Option-O und ich hoffe, dass sie diese Option bald regulär anbieten werden.
    Meine Rückmeldung wird auf jeden Fall so ausfallen. Ich entdecke Filterkaffee nun wirklich mit viel Vorfreude und Spaß am Gerät.
    Nicht das die Mini mir bisher keine schönen Tassen beschert hat, aber ihr kennt ja den alten Spruch
    "Das Bessere ist der Feind des Guten."
    In diesem Sinne kann ich auch den Obsys jede Empfehlung aussprechen, Euch aber den Mund auch ein bisschen wässrig auf Neues machen.
    Mehr zu der Mühle allgemein und speziell im Vergleich zu anderen Mühlen gleich im zweiten Teil.
     
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  12. Wampo

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    Hier nun direkt der zweite Teil, den ich mit einem Disclaimer beginnen will.
    Was ich jetzt schreibe ist meine persönliche Meinung. Bitte nehmt nichts davon für böse oder überheblich.
    Keines der Geräte die ich hier kritisch erwähne will ich madig machen, oder gar als schlecht abtun.
    Ich habe einfach schon ein paar der "Einsteigermühlen" ausprobiert und will diese Infos nicht für mich behalten.
    Es wird natürlich um die Niche gehen, um die G-IOTA, die C40 MK3 und um die Eureka XL.
    Alles wirklich tolle Mühlen für einen guten Preis, aber um es vorweg zu nehmen, für mich ist die Mini in ihrer aktuellen Version schwer zu toppen.

    Warum ist das so? Beginnen will ich mit der Mini die ich nun seit knapp 6 Monaten bei mir habe.
    Es ist die Version mit dem neuen, silbernen Knopf und nach meiner Ansicht die erste Version mit den neuen Obsydian burrs und einem anderen Motor.
    Ich habe mit ihr meine geliebte Aeropress befeuert und das ohne ein Manko gegenüber der C40 zu empfinden.
    Beide hatten ihre eigenen Geschmacksprofile, aber keines war besser oder schlechter.
    Es ging aber wirklich primär um die Aeropress, weil ich damit im Büro mein Ritual zelebriert habe.
    Die C40 war straighter, aber die Mini musste ich a) nicht drehen und b) hatte Sie gerade bei den nussigen Noten irgendwie echt "Schmiss/Wumms".
    Ich mahle für meine Aeropress ziemlich fein, war also immer nah dran am Espressomahlgrad (3-4 Punkte). Es gab nie Probleme bei diesem Mahlgrad.

    Bei Espresso mit mittleren Röstungen kam es 2 oder 3 Mal zu dem berühmten "stalling", also dem ruckartigen Hakeln der Mühle.
    Ich habe dann ein bisschen Mahlgut entfernt, abgewartet und hatte sonst keine negativen Effekte.
    So wie mir Option-O das erklärt hat gab es bei den Netzteilen das Problem, dass einige zu schnell die Leistung begrenzt haben.
    Das lag wohl an einer Firmware auf den Netzteilen. Was es nicht alles gibt...
    Mich störte es nicht und die Mini hat oft der XL den Rang abgelaufen, wenn ich Lust auf was konisches (mit n!) hatte.
    Der Geschmack der Obsys war wirklich nah an dem was ich so positiv von der Niche in Erinnerung hatte.

    Ich bin faul beim Bohnenwechsel, sondern kaufe seit Jahren beim selben Röster immer wieder eine Sorte, die ich daher natürlich sehr gut kenne.
    Der röstet auch sehr konstant, da es sich um einen Anbieter für die gehobene Gastronomie handelt. Dort ist das halt ziemlich wichtig.
    Alles in Allem hat mir die Mini bei diesem medium dark Espresso immer ruhig laufende, satte, sämige und wohlschmeckende Bezüge in der Xenia produziert.

    Ich habe also irgendwann noch eine Mini bestellt, um meine XL mit ihr abzulösen.
    Ja, das sind an manchen Tagen am Wochenende ein paar Bezüge mehr als empfohlen, aber Option-O hat ja einen wirklich tollen Kundenservice.
    Die Bestellung habe ich Anfang März bekommen. Es war eine neue Version, was mich total gefreut hat, denn es gab was zu entdecken.

    Daher will ich nun in diesem Thread auch noch einmal einen neuen Stand anhand dieser Version mitteilen, denn es hat sich schon viel positiv geändert.
    Erst einmal ist die Mühle jetzt wirklich deutlich leiser als alle Mühlen die ich sonst hatte und habe. Ich habe ein Video zum Vergleich gemacht.
    [​IMG]
    Die Mühlen stehen in einem Regal in einer Kammer. Der Geräusch ist insgesamt deutlich leiser als auf dem Video zu hören, aber der Unterschied wird wohl klar.
    Zudem ist es jetzt so, dass ich wirklich helles Zeug in die Mühle geworfen habe und das selbst bei für die Xenia viel zu feinem Mahlgrad niemals stottert.
    Ich rede hier auch nicht von "läuft ein bisschen langsam", sondern von "nach 60 Sekunden sind 2-3 Tropfen gefallen" fein.
    Der neue Motor und die neue Netzteilfirmware haben diese Probleme also nach meiner Ansicht und Erfahrung zu 100% gelöst! Das ist jetzt eine nahezu uneingeschränkt geile Espressomühle.

    Nun zu den für alle SD Mühlen wichtigen Faktoren. Erinnert Euch an den Disclaimer oben.
    Jetzt wird es direkt und ausgesprochen vergleichend.
    Wer schnell anspringt, hört hier einfach auf zu lesen und fühlt sich wie immer herzlichst gegrüßt!

    Die Mini macht nach meiner Ansicht nämlich wirklich alles richtig was andere Mühlen noch falsch machen.
    Die genannten Mühlen im Vergleich sind sehr gut, aber jede hat für mich eine eigene Art von konstruktivem Mangel.

    Hier mal ein Foto der Mahlkammer nach einigen Wochen. "Wie se seh'n, seh'n se fast nüscht."
    [​IMG]
    Die Mühle hat schlicht keinen messbaren Totraum und zwar ohne Pusterei (G-IOTA), Trichter- und Balggefummel (Eureka XL).
    Es klebt auch nix im Ausruf oder am Sweeper fest (Niche). Es gibt auch keinen Flapper (Eureka XL und G-IOTA) der sich zusetzt.
    Wenn man den notwendigen Nachlauf minimieren möchte, poppt man mit der flachen Hand 2-3 Mal auf die Mahlkammer, nachdem :D man den Deckel abgenommen hat.

    Die Toleranzen sind so schmal, dass es zu keinem signifikanten Abrieb am Alu der Mahlkammer (Niche) oder dem Gewinde der Verstellung (Niche und G-IOTA) durch Vibrationen kommt.
    Der Ring, auf den die Verstellung ihren Druck von oben ausübt und so den Mahlkranz nach unten drückt, ist ein kugelgelagerter Doppelring und keine starre, potentiell kippelnd aufgehangene Konstruktion (G-IOTA).
    Der Sweeper wird, wie bei den ersten Versionen der Niche auch bevor es weggespart wurde, von einem kleinen, abnehmbaren Stift mitgenommen.
    [​IMG]
    Das verhindert, dass es zu Abrieb und Versatz zwischen Sweeper und Mahlkegel kommt.

    Mit allen diesen Maßnahmen hat die Mini genau die Kritikpunkte erledigt die ich persönlich bei allen diesen Mühlen hatte und habe.
    Option-O empfiehlt so wie Niche wenn dann nur minimales RDT wegen der Lager, aber man braucht es auch kaum. Warum weiss ich nicht, es ist aber einfach so.

    Jetzt kommt der polarisierende Teil für alle Beteilgiten die es hierher ohne Beissholz geschafft haben.
    Das ist für mich die beste konische Mühle unter 1000 EUR die man kaufen kann.
    Als SD Mühle in diesem Segment ist sie ebenfalls meine persönlich erste Wahl, aber wer Scheibe will ist da mit der XL auch sehr gut bedient.

    Auf jeden Fall auch ohne Vergleich eine in der aktuellen Version tolle, zuverlässige, leckere, leise und ästhetische Mühle mit minimalem Platzbedarf.
    Nun wünsche ich Euch zum Abschluss noch tolle Tage, kulinarische Freuden jeder Art und auch etwas sehr Schönes.
     
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  13. #93 Gostulp, 24.05.2022
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    Danke und bestellt :').
     
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  14. #94 Yoku-San, 24.05.2022
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    Danke für die tollen Berichte. Könntest Du noch ein paar Espresso-Bezüge mit den Moonshines machen und schauen, wie die so für hellen oder auch dunklen Espresso funktionieren?
     
  15. #95 Apoc991, 24.05.2022
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    Danke für den Bericht @Wampo . Heißt für mich, dass ein Warten auf die Moonshine Burrs wohl durchaus der richtige Weg sein wird, wenn die Mühle möglichst die Comandante bei Filter ablösen soll.

    Ein klassischer Espresso Kegel ist ja dann zumindest bei mir mit der Niche ohnehin noch vorhanden, dann kann ich da auch eine eher "extremere" Adaption favorisieren.
     
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  16. Wampo

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    Das Zittern hatte gerade abgenommen...
    Nur ein erster, schneller Vergleich.
    Honighörnchen von Quijote, der mir bisher zuviel Säure hatte und den ich eigentlich noch für die XL einstellen muss.

    Jeweils 6,5 Punkte vom burr lock entfernt
    19g in der Xenia (IMS 26,5) ohne Temperhöhung mit den normalen 30 Sekunden Bezugszeit
    Moonshines: 19g -> 70g -> moderate Säure und gar nicht schlecht
    Obsy: 19g -> 20g -> Recht pralle Säure, weniger lecker

    Die ältere Mühle hat aber leichte Probleme mit dem Zeug bei den Mahlgraden und muss mit slow feed bedient werden.
    Wenn ich noch feiner gehe wird das wahrscheinlich anspruchsvoll.
    Ich habe aber halt die "ältere" Version mit den Moonshines bestückt, da die ja für meine Filterbohnen sein soll.
    Mit slow feed geht das aber eigentlich immer gut durch. Lustigerweise hakt es immer nur am Anfang.
    Lauft die Bude kann man die restlichen knapp 12-15g einfach hinterher schmeissen.

    Der Obsy ist aber halt auch deutlich zu kurz, aber ich bin erstaunt, wie gut ich den verhauenen Espresso aus den Moonshines finde, da ich den Kaffee schon fast abgehakt hatte.

    Man sieht also den eklatanten Unterschied, der durchaus durch die Unimodalität entstehen könnte.
    Weniger Fines -> feiner mahlen für gleiche Durchlaufzeit
    Das es so drastisch ist hätte ich aber nicht vermutet.
    Ich stelle noch so um, dass ich bei jeweils knapp 1:3 rauskomme, aber das geht erst morgen, sonst kann ich meine Videokonferenz gleich knicken weil das Bild verwackelt wird...
     
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  17. #97 flopehh, 24.05.2022
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    Blöde Frage: Würden die Burrs auch in die Mini mit dem kleineren Kegel passen?
     
  18. Wampo

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    Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass der Kontrast auch sehr spannend wäre, im Gegensatz C40 zu Obsys und Niche zu Obsys. Man muss aber sicher auch ausreichend Beklopptheit aufbringen um an solchen Redundanzen Spaß zu haben.
    Der Fokus ist aber auch bei den Obsys bei Filter.
    Ich schrieb ja auch, dass die Tassen aus der Mini einfach einen anderen Fokus als bei der C40 mit denselben Bohnen produziert hatten, aber trotzdem beides richtig gut war.
     
  19. #99 Apoc991, 24.05.2022
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    Eins ist klar, wenn die Mini hier einzieht (und danach sieht im Moment alles aus - ich muss nur noch ein paar Trennungsängste überwinden :D) wird die auch bei Espresso ran müssen, das gebietet schon der Spieltrieb.

    Schön wär natürlich von Option O noch wenn eine weitere Conical Mühle in 1 Nummer größer und mit bedingungsloser Espressofreigabe kommen würde, Platz am Markt sehe ich da genug... Das Problem in der Klasse sind dann aber wohl vermutlich die verfügbaren Kegeloptionen...
     
  20. Wampo

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    Ich würde vermuten, dass die Mahlkammer der kleineren Version 38mm Durchmesser hat.
    Hat Sie 48mm Durchmesser könnte es passen. Dann ist der Mahlkranz einfach "breiter" und hat nur einen kleineren Innendurchmesser.
    Die Größenanangabe bezieht sich ja aber offenbar auf den Mahlkranzdurchmesser.
    Daher würde ich vermuten, dass einfach die Mahlkammer zu klein für den Mahlkranz ist, selbst wenn der Kegel auf die Welle passen würde.
     
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Option-O Lagom Mini

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