Oscar 1: Expansionsventil an der Brühgruppe überflüssig?

Diskutiere Oscar 1: Expansionsventil an der Brühgruppe überflüssig? im Reparatur und Wartung Forum im Bereich Fragen und Tipps; Habe hier eine Oscar aus dem letzten Baujahr 2014, schon ausgerüstet mit dem OPV im Pumpenfach und dem Boiler mit den vier 1/4"-Verschraubungen...

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  1. #1 sportbiber, 02.05.2022
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    Habe hier eine Oscar aus dem letzten Baujahr 2014, schon ausgerüstet mit dem OPV im Pumpenfach und dem Boiler mit den vier 1/4"-Verschraubungen oben drauf. Das OPV wurde vermutlich von Elektros vor der Auslieferung installiert.

    Mit an Bord ist außerdem das OPV, das alle Oscars haben, dieses 16-bar-Ventil an der Brühgruppe, das in die Auffangwanne spritzt. Das hatte natürlich dank des anderen 9-bar-OPV an der Pumpe noch nie etwas zu tun und ist komplett zugesetzt.

    Ergibt es irgendeinen Sinn, dieses kaputte Ventil an der Brühgruppe bei einer Überholung zu erneuern (mal abgesehen von Originalitätsfetischismus)? Oder reicht ein Blindstutzen?
     
  2. #2 NoroChips, 03.05.2022
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    Eine ähnliche Situation habe ich auch bei meiner Ascaso, allerdings überlege ich ein Expansionsventil direkt hinter die Pumpe zu basteln, das Expansionsventil an der Gruppe ist nur sehr ungenau einstellbar (gefühlt digital. Entweder Wasser fließt in Strömen raus, oder es kommt gar nichts) und der Kessel jetzt auch nicht so riesig. Quasi die umgekehrte Geschichte! Sinnvoll? Sinnfrei?
     
  3. #3 sportbiber, 03.05.2022
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    Bei der Dream sitzt das Expansionsventil ja an dieser Kreuzung bei Magnetventil und Dampf. Das kann man sehr einfach verlegen und statt des Entlüftungsventils an einem T-Stück direkt hinter die Pumpe setzen. Das bringt bei dem Minikessel zumindest etwas Temperaturstabilität und außerdem weniger Kalk an der Rücklauföffnung über dem Wassertank. Da blüht es immer schön, wenn heißes Wasser aus dem OPV in den Tank zurückläuft.
     
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  4. Rudi_R

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    Der Name OPV bzw. Expansionsventil sagt eigentlich schon alles: Aufgabe dieses Ventils an der Brühgruppe ist es, den beim Aufheizen des kalten Wassers im Wärmetauscherkreislauf entstehenden Überdruck abzuleiten.

    Und je nachdem, wie wenig Luft noch im Kreislauf ist, kann dieser Druck ziemlich hoch werden, zumal Oscar ein Rückschlagventil hat, so daß der Druck nicht Richtung Pumpe und dem dort nachgerüsteten Bypass abgeleitet werden kann.

    Also würde ich das OPV drin lassen bzw. erneuern, kostet ja nicht viel.
     
  5. #5 sportbiber, 03.05.2022
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    Naja, das Ventil ist auf 16,5 bar geeicht. Und das Wasser wird mit 9-10 bar durch den HX gepumpt (OPV nach der Pumpe). Für 16,5 bar an der Brühgruppe müsste da schon einiges an Temperatur im Kessel herrschen, oder? Und der hat ein Überdruckventil, das bei 1,8 bar aufmacht.

    Grade nochmal geschaut, das Rückschlagventil an der einen Kupferleitung gibt es in meiner Oscar nicht. Möglich, dass Elektros das beim Nachrüsten des OPV an der Pumpe entfernt hat?
     
  6. #6 sportbiber, 03.05.2022
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    Es wird rätselhaft.
    Beim Einweichen der Brühgruppe ist mir eine kleine Feder entgegengekommen, die dort sicher nichts verloren hat. Etwa einen Zentimeter lang und sehr weich.
    Könnte die Feder aus einem Rückschlagventil stammen, das zerbröselt ist und dessen Plastikteile noch irgendwo im Kessel herumschwimmen?

    IMG_0947.jpg IMG_0948.jpg
     
  7. #7 sportbiber, 03.05.2022
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    Rätsel gelöst, es ist tatsächlich der Rest eines Rückschlagventils. Es gibt ein zweites, identisches im Dampfhahn, das ich gerade in Einzelteilen rausoperiert habe.
    Wo die Plastikteile des anderen Ventils geblieben sind, will ich lieber nicht wissen.
    Ich vermute mal, dass der Pressostat kaputt war und der Boiler überhitzt ist. An dieser Version der Oscar gibt es keinen 135°-Thermostaten mehr. Dann ist einiges an Plastik geschmolzen und auch die Gummidichtung an der Heizung war hinüber, was hinterher zu hübschen Kalk-Ausblühungen führte. Die kleine Feder hat den Weg durch den HX genommen und ist in der Brühgruppe hängengeblieben.
    IMG_0949.jpg
     
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