Oscar - Wie kesselwasser wechseln

Na wir Männers lieben doch grosse dampfende Maschinen...also ehrlich...es macht Spass die Küche einzunebeln...
Als ich meine Oscar zwecks Fotos zuletzt geöffnet habe, fand bei der Gelegenheit auch gleich ein kompletter Kesselwasseraustausch statt. Die Ablassschraube war dann ja eh zugänglich...und ich wollte es ja mal probiert haben...
Das abgelaufene Wasser aus dem Kessel war geruchlos und klar. Ok..alles andere sollte einem nach weniger als einem Jahr Betriebsdauer und der hiesigen Wasserqualität auch ziemlich zu denken geben...
Man kann ja das Kesselwasser auch so optisch und geschmacklich testen indem man in ein kaltes Glas Dampf ablässt. Riecht es oder schmeckt es unangenehm? Ist es getrübt? Das sollte doch als vernünftiger Test und zur Gewissensberuhigung genügen, oder?

 

@ luciano

du hattest in der aufheizfrage der oscar 240 sekunden dampf propagiert - kannst du das nochmal verdeutlichen

mein dank wird dir ewig nacheilen

gruss


M

 

[quoteost_uid0="Monsignore"]du hattest in der aufheizfrage der oscar 240 sekunden dampf propagiert - kannst du das nochmal verdeutlichen[/quoteost_uid0]
Nein, ich glaube so hat er es nicht gemeint, sondern , so habe ich es verstanden, das nach ca. 240 sek bereits Dampf austritt und somit die Maschine entlüftet ist (siehe Quote seine Postings unten). Diese schnelle Aufheizzeit bis zum Dampfen in nur 4 Min bei kalter Maschine wundert mich jedoch auch etwas. Aber vielleicht ist die Oscar ja so gut.

[quoteost_uid0]Bei der Oscar muss das Dampfventil im kalten zustand immer geöffnet bleiben, bis nach 240 Sekunden konstant Dampf aus dem Dampfrohr kommt.[/quoteost_uid0]

 

Zum Vergleich..die Livia braucht als Aufheizzeit 370 Sek. dann schaltet die Heizung aus und der Druck ist im Bereich von 1,2 bar...also alles fertig so weit.
Würde ich jetzt aber einen Kaffee raus lassen, dann wäre dieser eindeutig unterextrahiert, da die Brühgruppe noch nicht so weit erhitzt ist um ein gutes Ergebnis zu bekommen.

Deshalb ist diese Aufheizzeit relativ und sagt noch nicht soviel aus. Die [bost_uid0]reale Aufheizzeit[/bost_uid0] würde ich in dem Fall mit mindestens 20-30 Minuten angeben.
Dann erst ist die richtige Betriebstemperatur erreicht.
Ob mit Thermosyphon oder direkt beheitzter Brühgruppe ist da von geringer Bedeutung.
Beide müssen die Wärme erst abkriegen und speichern..
Beschleunigen kann man dies, wie Luciano schon sagte, wenn man ein Glas Wasser aus der Brühgruppe bezieht. Dadurch wird sie etwas schneller aufgeheizt.

So gesehen, müsste eigentlich die " grüne/orangene Lampe " die die Aufheizphase signalisiert, seperat per Temperaturfühler an die Brühgruppe angeschlossen sein. Dann hätte man eher die richtige Temperaturangabe um einen Bezug nach Aufheizen problemloser zu starten.
Oder man tatscht kurz mit der Hand an die Brühgruppe und schon weiss man es.




Gruss----Helmut




Edited By hdelijanis on Juli. 12 2002 at 09:21

 

>>Oliver

ich sagte [bost_uid0]kurz[/bost_uid0]...keine Brandblasen...


Gruss---Helmut

 

Doch Oliver, ich hab mir das so angewöhnt.
Auf die Aufheizlampe schau ich schon lang nicht mehr. Ich schalte die Maschine ein und mach nebenher noch andere "geheimisvolle Sachen "..
Wenn ich dann wieder in die Küche komme, ein kurzer Touchdown und ich weiss ob sie bereit ist....

Das vor dem eigentlichen Brühen bezogene Wasser dient mir in erster Linie dazu:
das eigentliche Brühwasser wird dadurch etwas frischer..
vom Duschsieb werden kleine Reste abgespült..
der Brühkopf heizt schneller auf-Lucianomethode..


Gruss----Helmut

 

So, in meiner selbsternannten Funktion als Wärmetauscher zwischen alt.coffee und dem hiesigen Board würde ich gerne folgendes zu Bedenken geben (als Beitrag zur Kesselwasseraustausch-Diskussion):

Wenn man den Austausch durch Ablassen von Dampf vornimmt, dann kommt ja mehr oder weniger destilliertes Wasser aus dem Boiler. Da ja aber Wasser einschliesslich der darin gelösten und suspendierten Mineralien (Leitungswasser eben) in den Boiler kommt, erhöht sich der Mineralgehalt im Boilerwasser stetig. Evtl. sollte man also doch ab und zu (vierteljährlich??) den kessel über die Ablassschraube vollständig entleeren, um eben einer schnelleren Verkalkung vorzubeugen...

Und desweiteren zum Erfühlen, ob die Brühgruppe schon heiss ist: Bei der Cimbali Jr. kann ich nach ca. 40min. noch die Brühgruppe anfassen. Nach 1 1/2 h, oder Bezug mehrerer Portionen Wasser wird sie dann erst richtig "unanfassbar" heiss. Dauert halt ohne Thermosiphon länger...

Viele Grüsse,

Markus

 

Ob das jetzt mit Thermosyphon ein wenig schneller und ohne ein wenig langsamer geht, ist doch unerheblich, sofern man nicht im "Wartestress" ist.
Man muss die Systeme schon mit annähernd gleicher Kesselgrösse/Wattzahl vergleichen sonst kommen da natürlich andere Zeiten raus.
Und wer weiss, vielleicht gibts noch Unterschiede im anflanschen der Brühgruppe an den Kessel.
Ebenso verhält es sich bestimmt auch mit der Thermosyphonbeheizung der Brühgruppen-gibt es doch unterschiedliche Brühgruppen, die wiederum anders beheizt werden...

Gruss----Helmut

 

Dieses " Ist sie jetzt endlich heiss " rumtätscheln ging vor Livia mit dem E61 Brühkopf der Domobar natürlich etwas besser.
War sie noch nicht soweit warm, konnte man sanft über die Oberfläche des Brühkopfes streicheln..... und gleichzeitig die Fettschlieren vom Anfassen wegwischen...memories flood my soul...

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Zitat-Oliver " deshalb ist mit ein Heisswasserhahn wichtig "

Wie meinst Du denn das..?
Wenn man den Heisswasserhahn aufdreht und Wasser bezieht füllt sich automatisch der Kessel wieder-so bekommst Du ihn nicht leer..
Höchstens Du schaltest die Maschine aus-dann kannst Du noch ein wenig Wasser beziehen-bis der Druck weg ist.
Wenn schon den Kessel leeren, dann nur im kalten Zustand des Kessels mit der Ablassschraube, aber das macht man in der Regel zum richtigen Entkalken.


Gruss---Helmut




Edited By hdelijanis on Juli. 12 2002 at 11:54

 

[quoteost_uid9="hdelijanis"]Dieses " Ist sie jetzt endlich heiss " rumtätscheln ging vor Livia mit dem E61 Brühkopf der Domobar natürlich etwas besser.
War sie noch nicht soweit warm, konnte man sanft über die Oberfläche des Brühkopfes streicheln..... und gleichzeitig die Fettschlieren vom Anfassen wegwischen...memories flood my soul...

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Zitat-Oliver " deshalb ist mit ein Heisswasserhahn wichtig "

Wie meinst Du denn das..?
Wenn man den Heisswasserhahn aufdreht und Wasser bezieht füllt sich automatisch der Kessel wieder-so bekommst Du ihn nicht leer..
Höchstens Du schaltest die Maschine aus-dann kannst Du noch ein wenig Wasser beziehen-bis der Druck weg ist.
Wenn schon den Kessel leeren, dann nur im kalten Zustand des Kessels mit der Ablassschraube, aber das macht man in der Regel zum richtigen Entkalken.


Gruss---Helmut
[/quoteost_uid9]
Hallo Helmut,

aber der Heisswasserhahn ist doch technisch der wichtigste Unterscheid zwischen Livia und Oscar! Ist doch dieser Hahn tatsächlich [bost_uid9]DAS[/bost_uid9] Mittel der Wahl um den Boiler auf Durchzug zustellen.

Wobei Durchzug das Thema sehr gut trifft! Vergleich bitte mal mit Raumluft. Hier ist es auch Durchzug, was Dir die frische Luft zum Atmen bringt. Auch wen Du im Raum bleibst. Auch wenn der Raum nicht leer läuft.

Hast Du unten gelesen, von welchen Zeiträumen gesprochen wird? "Vierteljahr, usw.?"
Mach einfach mal an Deiner Livia das Heiswasserventil auf! (Ok, stell bei Dir auch eine Schale drunter). Und ? Einen halben Liter aus den 1,3 Liter holst Du direkt raus. Wieso also "LEER" laufen lassenr? Schale leer schütten, bei mir fliesst das ja auch so ab, Wasserstand nachfüllen, soweit notwendi, und ... trommel ... Ok, wieder Heiss! Auf ein neues ...

Ist doch wohl ein ganz erheblicher Unterschied zu den vorher genannten Zeiträumen!
So Vierteljahr zu Viertelstunde!

Na, Ja

wenn man bei der Livia das "Teewasser" zum Tassenwärmen benutzt, ist der "Mineralhaushalt" durchs Aufschäumen jedenfalls kein Thema!

 

Wat..Wie...Wo jeht`s lang.....

Hab ich behauptet das da kein Unterschied ist..huch...ich glaub nicht.
Wenn ich bei meiner Livia den Heisswasserhahn betätige, will der Kessel sofort wieder Frischwasser -soll er auch bekommen, sonst würde sich die Heizung beschweren.
Aber klar, hast Du recht, so bekommt man schon den zitierten
Durchzug zustande.
Du kannst halt nicht das gesamte Heisswasser beziehen, es vermischt sich ja mit dem neu einströmenden kalten Wasser.
Aber der Durchzug..stimmt..gewaltig..wenn Du voll aufdrehst.


Gruss----Helmut



p.s. poste doch mal im livia thread deine erfahrung mit dem siebträger..

 

[quoteost_uid0="mmorkel"]...
Wenn man den Austausch durch Ablassen von Dampf vornimmt, dann kommt ja mehr oder weniger destilliertes Wasser aus dem Boiler. Da ja aber Wasser einschliesslich der darin gelösten und suspendierten Mineralien (Leitungswasser eben) in den Boiler kommt, erhöht sich der Mineralgehalt im Boilerwasser stetig. Evtl. sollte man also doch ab und zu (vierteljährlich??) den kessel über die Ablassschraube vollständig entleeren, um eben einer schnelleren Verkalkung vorzubeugen...
...

Viele Grüsse,

Markus[/quoteost_uid0]
Sooory,

hiwer ist der Bezug zum Mineralhaushalt (hier Oscar, deshalb auch hier das posting )