OT: Beratung für Kaminofen-Kauf

Joaa... Die Holzdecken sind nicht so recht gedämmt, haben nur eine Schlackeschüttung und da zieht die Wärme dann auch ganz langsam nach oben. Aber trotzdem ist es dann im Wohnzimmer schon arg warm. Bei uns läuft die Heizung in der Übergangszeit auch nur fürs Bad (hätte ich bloß nen Zweikreiser gekauft, seinerzeit) und wenn der Kaminofen nicht angemacht wird für die Kinderzimmer im OG. Was leider sehr oft der Fall ist.
Und gedämmt ist das Haus erst seit 1999.

 

Birke find ich auch ne gute Alternative, hatte ich bei meinem Ofen auch, weil diverses davon aufm Grundstück wuchs. Brannte jedenfalls prima und gehaltvoll .
Ist wohl auch das Holz in Skandinavien - aber wahrscheinlich, weils da massenweise wächst.

 

wir verbrennen alles was so anfällt, Birke, Ahorn, Buche Eiche, Pinie ,Strauchschnitt (die dickeren Äste) div. Obstgehölz, Nadelholz nur als Beilage max. 1 Scheitel dazu, soll man nicht verwenden wegen verharzen, aber so macht es kein Problem.
Zur Frage, haben 3 Jahre lang Birkenholz geheizt, weil 2 Birken umgeschnitten worden sind, brennt sehr gut und angenehm, vom Heizwert keinen Unterschied zur Buche bemerkt, da wir nicht Holzsparen müssen, also für uns ist der Heizwert nur reine Theorie. Eiche hätte so viel ich weiß noch einen höheren Heizwert als Buche

 

Letztes Jahr hatte ich 1ster Mischpult, da war alles dabei, Birke, Buche, Esche, Tanne...
Alles brennt gut und macht keine Probleme so lang es trocken ist. Hartholz brennt langsamer und hält die Glut besser, weichholz brennt schneller. Warm macht alles. Tanne Kanister schön, Buche nicht.

 

Mit Verharzen hatte ich bei Nadelholz auch keine Probleme. In den Bergregionen gibt's fast nur Tanne, die klagen auch nicht über Verharzen.

 

@Gregorthom: Nadelholz soll man in einem Kaminofen nicht verwenden, wegen der Harzspritzer auf Glas und Schamottsteine. Auf voll brennendes Feuer ein Scheit Nadelholz dazu hat nie Probleme gemacht, haben usneren Ofen schon gut 15 Jahre sieht immer noch aus wie neu, Glas und Schamottsteine (reinigen sich selbst) sind ganz sauber.
Verharzen ist nur optisch ein Problem, in den Bergen habens zu 99% Kachelöfen oder Tischherd ohne Sichtfenster

 

Ich kenne diese "Empfehlung", kann aber aus eigener Erfahrung bei mir und bei meinem Schwiegervater (der bekommt fast gar kein Buche, weil in der Region nur Tanne wächst), dass das nur eine Legende ist. Wenn mal Harzspritzer auf der Scheibe sind, brennen die genau so wieder raus wie Ruß auf der Scheibe, meine Ofenauskleidung ist genau so hell wie nach dem Kauf. Gereinigt wird der Ofen derzeit 1x/Woche und während dem Winter alle 2-3 Tage, weil dann der Aschekasten voll ist.

Sollte mal ein Harzspritzer vor der Reinigung "überleben", bekommt man den auf der Scheibe mit Backofenspray sehr leicht weg.

Bei uns war letzte Woche der Freundliche, er lobte den Zustand des Ofens nach jetzt fast 4 Jahren. Sieht auch wirklich noch super aus, wird aber auch gepflegt. Auch die Dichtungen sind noch alle super in Schuss.

 

hmm hatten 2x Nadelholz verheizt Spritzer waren nicht leicht rauszubekommen, hätten wir nicht putzen sollen sondern einfach weiterheizen. Wir haben aber fast nur Laubholz. Wird es in der Praxis nicht relevant sein wenn man öfter Nadelholz verheizt, Ofentypen raten halt voll ab, dann reagiert man zu hysterisch bei Spritzer. Gut zu wissen, wenn wir mal einen Nadelbaum umschneiden
Laubholz brennt weitaus länger und schöner, dafür brennt Nadelholz schneller an.

Schon interessant, dass es in Deutschland so viel Ofenfreunde gibt, dachte es ist eher in Österreich (ländlich) und Alpenraum verbreitet.
Tischherde nehmen bei Neubauten zu, leider geht das bei meinem Haus nicht, wäre es optimal wenn Tischherd auf der Mauer wo das Wohnzimmer angrenzt gebaut wird, die Abgase durch den Kachelofen im Wohnzimmer geführt wird

 

War mir gar nicht aufgefallen. Hab´s korrigiert.

Restfeuchte hat unser Holz ca. 16%, kesselgetrocknet, da ich nicht gewillt bin so viel Platz im Garten für die Trocknung von Brennholz herzugeben. Haben nur 250qm Garten (= klein für saarländische Verhältnisse )
Je trockener das Holz, desto höher der Heizwert, da weniger Energie für die Verdampfung des Wassers verloren geht. Unser Schorni hat uns geraten nur Holz unter 20% Restfeuchte zu verbrennen.
Die Restfeuchte hängt aber auch vom Lagerort ab (Holz ist hygroskopisch), deshalb habe ich unser Holzlager an einer recht windigen Stelle unseres Grundstücks eingerichte, damit immer Wind durchgeht und das Holz so möglichst trocken bleibt. Stapel es auch nicht zu dicht auf, sondern immer großzügig mit Lücken dazwischen. Irgend eine Studie ergab mal, dass Holz Wild auf einen Haufen gekippt am besten trocknet und trocken bleibt. Und nicht mit einer Plane abdecken, das sorgt für Staunässe.

 

Unser Ofenbauer hat uns nicht von Nadelholz abgeraten und wir mischen alles.

 

Abgedeckt im Freien ist am besten und nicht zu lange (>5) Jahre lagern, sonst verliert es an Heizwert.

 

Unbedingt im Freien und nur von oben abgedeckt.
In der Garage wird es anfangen zu schimmeln.

 

Hier ist es heute sehr frisch, der Herbst ist da. Deshalb brennt bei uns seit einer halben Stunde zum ersten Mal in dieser Jahreshälfte der Reaktor:

 

Ätsch

 

Wir haben auch angefeuert...