OT: Beratung für Kaminofen-Kauf

Diskutiere OT: Beratung für Kaminofen-Kauf im Was ich unbedingt noch sagen wollte... Forum im Bereich Kaffeeklatsch; ch bin auch am überlegen, ob ich mir vielleicht einen anderen Kaminofen zulege, da mein Skantherm Ivo doch ein wenig in die Jahre gekommen ist und...

  1. #341 XeniaEspresso, 06.07.2022
    XeniaEspresso

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    Ja, bei uns ist das auch im Gespräch. Schwierig alles zZt.
     
  2. Barista

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    Ich hab mich mit dem Thema Holzbriketts noch nicht näher beschäftigt. Wie sind die denn vom Brennverhalten her? Ist das so, wie normales Spaltholz zu verbrennen? In meinen Ofen könnte ich sogar klassische Kohlebriketts nutzen. Hab ich aber nur einmal versucht und dann für nicht tauglich befunden.
     
  3. P72

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    Hat jemand Erfahrung mit einem nachgerüsteten Wärmetauscher und kann dazu berichten? Ich überlege, mir sowas in meinen Ofen einzubauen.
     
  4. #344 mechanist, 06.07.2022
    Zuletzt bearbeitet: 06.07.2022
    mechanist

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    Wir heizen seit 10 Jahren unser ganzes Haus mit historischen Gussöfen und Holz, die Holzpreise sind hier in Brandenburg auf dem Land nur moderat gestiegen. Da nicht nur unser Haus, sondern auch die Öfen unter Denkmalschutz stehen, sind hier Veränderung auch kaum
    machbar, dafür gilt bei uns über eineAusnahmeregelung kein Emissionsschutzgesetz.
    Es gibt zum Thema Kaminofen einiges zu beachten:

    - Das Zuheizen mit Kaminöfen ist aufgrund der Emissionen vom Gesetzgeber nicht mehr gewollt, der Hebel dafür
    ist das sich schrittweise in den nächsten Jahren verschärfende Emissionsschutzgesetz, das muss man beachten.
    - Kaminöfen haben einen schlechten Wirkungsgrad, erst recht, wenn sie nicht im Dauerbetrieb sind. Für gutes
    Brennverhalten muss jedesmal zunächst der Abgasweg entsprechende Temperatur erreicht haben. Manche
    Kaminöfen sind für Dauerbetrieb nicht zugelassen. Die Herstellerangaben zum Wirkungsgrad gelten meist nur
    für Idealbedingungen, die es nirgendwo gibt.
    - Brennholz von Brennstoffhändlern ist oft künstlich d.h. kammergetrocknet - dieses Verfahren ist energieintensiv und
    schlägt sich damit auch auf den Preis und natürlich die Ökobilanz nieder. Ausserdem neigt kammergetrocknetes Holz dazu,
    wieder Feuchtigkeit aus der Luft aufzunehmen.
    - Bei Holzbriketts gibt es grosse Unterschiede im Preis, Brennverhalten und Energiegehalt. Die ganz billigen Holzbriketts
    haben häufig fragwürdige Beimischungen. Holzbriketts neigen zudem zum Verschwelen, was zu niedrigen Abgastemperaturen
    und Kondensatbildung in den Abgaswegen führt. Weichholzbriketts sind für Ofen und Abgaswege Gift.
    - Die aktuell hohe Nachfrage nach Holzbriketts liegt auch daran, dass es derzeit kaum Kohlebriketts gibt, die werden wohl für
    die Reserven der Kraftwerke gebunkert. Und Kohle ist deutlich teuerer geworden. Hier auf dem Land, aber auch in Berlin gibt
    es noch mehr Kohleheizungen und -öfen, als man denkt. Und bei vielen dieser Öfen ist ein Wechsel auf Holz bauartbedingt nicht
    möglich - die alten Kachelöfen sind z.B. reine Kohleöfen und können weder Holz, noch Holzbriketts verbrennen -
    manche Leute machen das trotzdem und ruinieren dann damit den Kachelofen.

    Sofern der Schornsteinfeger das mitmacht, würde ich nach meinen Erfahrungen einen historischen Gussofen,
    der Holz und Kohle verbrennen kann (sog. Allesbrenner) einem modernen Kaminofen vorziehen - sie sind wartungsarm, kommen mit Hartholzbriketts oder Kohle auch über die Nacht und sind damit im Dauerbetrieb
    und erreichen einen deutlich besseren Wirkungsgrad, einzig der "Showeffekt" fehlt halt.
     
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  5. herr k

    herr k Mitglied

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    Ja.
    Allerdings brennen sie nicht mit so einer Flamme ab wie Spaltholz. Die Flamme ist kleiner , dafür brennen bzw. glühen sie länger.

    Spaltholz habe ich lange gehabt. ( Bis meine Mitstreiter beim Holzmachen beide weggezogen sind. Alleine macht es keinen Spaß und ist auch gefährich).

    Spaltholz habe ich je nach Winter zwischen acht und zehn Ster gebraucht.

    Briketts zweieinhalb bis drei Palletten.

    Die Gasheizung war dann aber nur noch für warm Wasser.

    Es gibt große Unterschiede bei der Qualität der Briketts. Ich würde nur noch die runden Hartholz-Briketts kaufen. Die haben gehalten was sie versprechen. Also lange Brenndauer und wenig Asche, gleichmäßiger Abbrand.

    Nach dem Anfeuern immer nur ein halbes Stück nachgelegt. Gab bei mir im EG 20° C Raumtemperatur und im OG auch noch 18 - 19° . Zusammen etwa 100 qm und offene Treppe nach oben.
     
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  6. Barista

    Barista Mitglied

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    8-10 Ster ist aber schon ganz schön heftig.
    Selber machen lohnt bei uns eher nicht, außer man hat Spaß dabei.
    Ich werde einfach schauen, dass ich Lagerkapazitäten für frisches Holz schaffe und das dann trocknen lasse. Ist meist doch etwas günstiger und auch einfacher zu bekommen. Bislang war das zumindest so.
     
  7. herr k

    herr k Mitglied

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    Finde ich nicht. Heizperiode von Oktober bis April. Komplett ohne die Gasheizung zu brauchen.

    Du hast aber Recht was den Spaßfaktor angeht. Nur um Geld zu sparen ist es Quatsch Schlagraum zu machen.
     
  8. #348 Gandalph, 16.01.2023
    Gandalph

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    Der Pellet - Kachelofeneinsatz läuft jetzt seit Oktober, und ich beheize damit 2 Wohnräume - ca. 45 qm Raumfläche. Der Gesamtverbrauch liegt bisher bei ca. 0,75t, und er schafft es bisher locker, die Temperatur zu gewährleisten. Er wird aber nicht so heiß, wie mein Festholzeinsatz, aber der hatte auch wesentlich mehr Leistung, und schluckte entsprechend.
    Der Ofen brennt mit seiner Raumtemperatursteuerung ( drahtlos ) eigentlich selbständig - Hysterese einstellbar.
    Als Frost herrschte schluckte er ca. 1 Sack am Tag, jetzt bei Temperaturen über Null brauche ich etwa einen 2/3 Sack, steigen die Temperaturen an, reicht ein halber Sack. Beim Einfüllen fällt kaum Staub an - mal ein paar Brösel am Boden beseitige ich mit dem leichten, wendigen AEG-Akkusauger.
    Der Ofen wärmt natürlich über die nicht gerade kleine Kachelofenfläche noch nach, aber Wärmespeicherung haben auch Einzelstandöfen. Die Kacheln selbst brauchen schon eine Weile, bis sie Temperatur abstrahlen, und so läuft der Ofen immer auf Konvektion, also mit geöffneten Klappen.
    Schön ist die elektronische Steuerung, welche, verbunden über das hauseigene WLAN mit dem Rika-server, alle Daten und Einstellungen an jedes internetfähige Endgerät liefert, und sich so, neben dem Ofendisplay ( touch ), steuern lässt.
    Einzig, läuft der Ofen beim Start auf Störung, muss man ihn direkt am Ofen selbst entstören. Das passierte bei mir häufiger, bis ich drauf kam, dass dies meist nur passiert, wenn die Pellets zu Ende gehen, und wahrscheinlich fehlender Druck von oben dies verursacht. Ist der Behälter immer schön gefüllt, läuft der Ofen bisher problemlos.
    Ich bin sehr verwundert darüber, dass kaum was übrig bleibt. Läuft der Ofen eine Woche, befinden sich höchstens 2 Hand voll Asche im Aschekasten.
    Allerdings! - in einem Fach darunter ist kein herausnehmbarer Kasten oder dgl., und man muss hier einmal die Woche den angesammelten, sehr leichten und flockigen Russ absaugen - im Volumen würde ich sagen 2 - 3 Litern. Dazu habe ich keinen Aschesauger, aber sauge es mit meinem Industriesauger raus, wenn der Ofen kalt ist - aber bitte mit Filtersack, denn ohne hat es mir in Kürze den Filter zugelegt! Dabei sauge ich auch gleich den Aschekasten leer - dauert keine 5 Minuten.
    Alle 750kg Pelletverbrauch muss der Ofen Grundgereinigt werden, was er auch jedes Mal anzeigt, wenn man ihn starten will ! Dies solange, bis man die Steuerung resetet, und das Spiel dann von vorne beginnt - die Anzeige also als Erinnerung, und der Ofen kann soweit normal weiter betrieben werden.
    Zur Grundreinigung kann ich den Kachelofeneinsatz auf Schienen einfach herausziehen.
    Die Reinigung betrifft die beiden Wärmetauscher - links und rechts, und den Brennraum. Alle Zugänge lassen sich von oben öffnen ( Deckel ), und mit der beigefügten Rohrbürste sauber ausbürsten. Das Zeug vom Brennraum ( kaum Rückstand ) fällt in den Aschekasten, das von den Wärmetauschern ( etwas mehr flockiges Zeug an den Kanälen ) in das Russfach. Zeitaufwand etwa eine halbe Stunde. Durch das Bürsten kommt schon etwas Staub und Dreck am Boden neben dem Ofen - aber da hat man ja den Sauger daneben.
    Ansonsten habe ich mit dem Ofen kaum Aufwand. Da ich ihn vom Flur her beheize, und die Pellet gegenüber unter der Treppe lagere ( 1t ), schütte ich immer wieder einmal, beim Gang vorbei am Ofen, etwas Pellets nach, ansonsten läuft der Ofen nach bevorzugter Raumtemperatur.

    Mit dem Pelletofen bin ich also sehr zufrieden, da er ohne viel Aufwand selbständig läuft, verbrauchsarm ist, und gute Steuerungsmöglichkeiten bietet. Wie er sich auf lange Zeit bewährt, muss sich ja erst noch zeigen.

    @sudobringcoffee - hast du dir einen Pelletofen zugelegt?

    lg ...
     
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