Paradigmenwechsel dank Mahlkönig EK 43? - wo probieren?

AW: Paradigmenwechsel dank Mahlkönig EK 43? - wo probieren?

Ich will ja die Feder-Hebler nicht schlecht reden (wenngleich meine etwas großen Hunger nach frischen Kolbendichtungen hat, Ponte Vecchio ist halt ein Ausnahme-Hersteller).
Einen Vorteil haben sie sicher, was die konstante Bezugsmenge anbelangt, und da gegen Ende nur noch wenig Druck herrscht und man den einzelnen Tröpfchen zuschauen kann, kann man zusätzlich fast automatisch die korrekte Extraktionszeit einhalten - lediglich bei zu großer Abweichung im Mahlgrad muss man nachjustieren.
Daher wundert es mich, dass in den ganzen Kaufberatungs-Threads so selten ein Handhebler mit Feder empfohlen wird. Ist aber hier deutlich OT.

 

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Safari und Youtube Unlocker sollte funktionieren

 

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Hi,

hier mal meine Test-Shot-Reihe von heute Abend. Wie man sieht kommt das was man oben reinkippt zuverlässig wieder unten raus (selbst mit Mahlgrad Änderungen). Wenn man die Abweichungen beim Abwiegen mit einbezieht (16.00g sind nicht immer möglich eher 16.00g +- ~0.1g) hält die Mühle locker +-0.1g ein (Waage misst auf +-0.01g genau).

Und das ganze ist komplett ohne auspinsel Aktion, man muss nur 2-3 mal den Auswurf ausklopfen. Singledosing-Heaven würde ich sagen .

Mfg

 

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Noch ein ganz cooles Video ,wo Matt ein bisserl erzählt, gefunden....
WBC All-Stars 2013 - Mystery Box Espresso Challenge - Davies/Licata - YouTube
Ab 36 min ....

 

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@moep: Beeindruckend und vielen Dank erstmal.

Aber ich hätte mehr Konstanz erwartet, vor allem bei selbem Mahlgrad. War bei Nr. 48 und 49 Channeling dabei? Dagegen spricht Spalte F und G.

 

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Nein kein Channeling, Nr. 48 und 49 sind einfach nur längere Bezüge. Inwiefern hättest du mehr Konsistenz erwartet? B und H habe ich absichtlich geändert alle anderen Werte bis auf C hängen davon ab, hätte ich wohl dazu schreiben sollen .

 

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Ja,, die Geschmacksverschiebung bei selber Extraktionsrate wäre das eigentlich Interessante, Die Extraktionsrate ist ja der Durchschnitt über die Extraktion aller Mahlgutpartikel. Also eine mehr oder weniger gelungene Mischung aus optimal, über- und unterextrahierten Bereichen. Die unterextrahierten kann man z.B. durch einen feineren Mahlgrad entfernen, die überextrahierten durch exakt ausgerichtete Scheiben, die auch vom Schliff her weitgehend homogenes Mahlgut produzieren, verringern. (Oder man hat de Möglichkeit, das Mahlgut nach Partikelgröße zu trennen und sortiert die jeweils zu feinen und zu groben Partikel aus), Das muss sich bei selber Extraktionsrate auf den Geschmack auswirken. Wie man das mit vertretbarem Aufwand bestimmen kann (außer mit der subjektive eigenen Zunge), weiß ich aber auch nicht.
Hier z.B. hat Wolfram Sorg seine Vorlieben veröffentlicht: Espresso-Extraktionsgrad für Cappuccino

Erprobt natürlich aus seiner Mühle. Für mich insofern interessant, als der Geschmack stark abhängig von der Bohnensorte und Verwendung kippt bei Extraktionsraten, die andere schon als unterextrahiert definieren.

 

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Vor der EK43 hatte ich eine RR45 und eine T80, dann bin ich auf der suche nach einer bezahlbaren Alternative zur Versalab über vertikal eingebaute Mahlwerke mit Auger gestoßen und habe mir bei Ebay eine Guatemala besorgt. Kurz danach bin ich über Matt Perger/Ben Kaminsky gestolpert und habe angefangen mir über unterschiedliche Mahlgrad-Partikerl-Verteilungs-Distributionen Gedanken zu machen.
Die Guatemala habe ich dann in der Hoffnung Espresso taugliche Mahlscheiben zu finden, durch eine Kenia ausgetauscht bevor ich dann durch Zufall an die EK43 geraten bin.

Mittlerweile bin ich mir ziemlich sicher das zumindest ein sehr großer Teil der Geschmacklichen Unterschiede der bei verschiedenen Mühlen beobachtet werden hauptsächlich dadurch enstehen das die Parameter nicht hinreichend kontrolliert werden. Dazu kommt erschwerend das viele Leute anstatt Kaffee Masse, Getränk Masse und TDS, Kaffee Volumen, Getränk Volumen und Zeit zum einstellen nehmen. Aber sowohl das Kaffee Volumen als auch das Getränke Volumen variieren massiv alleine schon durch unterschiedliche statische Aufladung und durch unterschiedliches Crema Volumen. Wenn also jemand zwei Mühlen bei gleichem Kaffee Volumen, Getränk Volumen und Zeit vergleich, eine der Mühlen jedoch deutlich mehr statische Aufladung produziert kommen am Ende zwei Getränke raus deren Extraction Yield um mehrere Prozent abweicht, das die anders schmecken ist kein Wunder. Um mal Matt Perger aus dem Video oben zu zitieren "I cannot make coffee without scales" .

Darum, weil durch das Refraktometer alle meine Rezepturen durcheinander sind, weil mein Geschmack sowieso nicht sonderlich reproduzierbar ist und weil ich im Moment ein wenig Erkältet bin kann ich zum Geschmack im Moment nicht sonderlich viel sagen.

Die Beobachtung das sowohl bei ~14% als auch bei ~19% leckere Ergebnisse zu finden sind findet man auch bei anderen Leuten wieder The double hump « jimseven.
Ich habe auch schon festgestellt das mir kürzere Shots im Cappuccino besser gefallen allerdings habe ich das noch nicht mit dem Refraktometer nachvollzogen.

Leckere Sachen bei über 21% habe ich bis jetzt noch nicht gefunden, ist allerdings auch noch viel zu Früh für sinnvolle Aussagen.

Mfg

 

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Mich beschleicht das Gefuehl, dass hier versucht wird mit rein wissenschaftlichen Ansaetzen den perfekten Espresso machen zu wollen, der eigene Geschmack wird allerdings als nebensaechlich erklaert, da sowieso immer schwankend.

Ich finde die Diskussionen hier interessant, auch die Messverfahren und Messungen, sehe aber fuer mich keinen Sinn darin, da es mir nur um den eigenen Geschmack geht und nicht um die messtechnisch ermitteltet perfekte "Rezeptur" aus Menge, Mahlgrad, Muehle, Wasser...

Das obige liest sich so, als koennte da der perfekte Espresso rauskommen, wuerde man diesen aber trinken, waere es nicht verwunderlich, wenn er einem nicht schmeckt - das eigene Geschmacksempfinden ist halt gerade etwas gestoert. Irre.

Ich frag mich auch, wieviele Kilogramm erstklassige Bohnen bei diesen Versuchsreihen weggeschuettet werden oder trinkt ihr die alle? Ich kann am Tag nicht mehr als 8 Shots trinken und braeuchte Jahre fuer die Erkenntnisse, die hier einige in ein paar Tagen gewinnen.

Weitermachen!

 

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Ich kann dich beruhigen. Wenn ich so Testreihen mache, dann mit geschenkten, zu dunklen Bohnen.

Wenn es um den Geschmack geht, nehm ich gute Bohnen her und dann dauern die Ergebnisse sehr viel länger.

 

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Den perfekten Espresso rein messtechnisch zu realisieren ist leider nicht möglich und ist deshalb auch nicht Ziel der Übung. Viel mehr geht es darum, ob beobachtete Unterschiede, auf den vermeintlich geänderten Parameter zurückzuführen sind. Und darum, ein wie auch immer gefundenes geschmacklich gutes Ergebnis möglichst zuverlässig reproduzieren zu können.

Und ja so viele Shots kann man nicht trinken, das kann man als Verschwendung oder auch als Investition in zukünftige Shots sehen.

Mfg

 

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Moin,

kurze Zwischenfrage (sorry, falls Info überlesen): Was soll denn die Mühle kosten?

Greetz
Florian

 

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Um die 2000€
Siehe:
EK43 Ladenmühle Mahlkönig - Caffe Limes - Kochen, Genießen, Lebensart

 

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Na dazu gibt es doch Cafe Fredo

 

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Mh, wie siehts denn aus bei euch? Bekommt ihr die Coffeeshots hin?
Ich habe da bisher keinen Erfolg.
Ich brühe den Kaffee mit 18g im 21g VST auf der Linea bei ca.90°C und mit ca 4bar Leiungsdruck.
Den Mahlgrad habe ich schon wesentlich gröber gestellt, aber bei den vorher genannten Parametern schaffe ich in den 45sek. nur 170g Getränk. Und wirklich trinkbar ist das nicht. Schmeckt wie ne wässrige, bittere Brühe.
Beim Nächsten mal werde ich versuchen den Kaffee zu durchnässen und ein paar sekunden bei abgeschaltetem MV ziehen zu lassen, und dann weiter bis zu den vollen 45 sek zu brühen.
Allerdings weiss ich nicht so recht, ob ich den Mahlgrad gröber stellen, oder den Brühdruck erhöhen soll um auf die 320g in 45sek zu kommen???
Hat irgendjemand schon gute Erfahrungen mit den coffeeshots?
LG Ali

 

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@Ali: Ist das dein Ernst?
Die Zubereitungsempfehlung gilt nicht für "herkömmliche Espressomühlen", sondern für Mühle mit weitgehend homogenem Mahlgut wie eben die EK 43.
Dein Fines verstopft das Sieb

 

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Wo verstopft da das Sieb? Es läuft doch. Und für meine Espressi mahle ich noch wesentlich feiner.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich nicht zumindest annähernd das gleiche Resultat hinbekommen kann.
Aber da Matt keine angaben zur Durchflussrate/Druck der Maschine macht, noch zum Mahlgrad, kann man da nur schätzen/versuchen.
Im Rezebt steht auch nicht, dass man nur die EK43 dazu nehmen kann, da steht nur, dass man mit ihr einen hohere Extraktionsrate und mehr Komplexität erreicht.
Hast du schon vernünftige Coffeeshots produziert?
Gruss Ali

 

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Ich habe keine MK EK 43, und das "grind your coffee with the Mahlkönig EK43." schon so aufgefasst, dass eben meine Mühlen nicht für diese Art des Kaffee Brühens geeignet sind, oder auch:

Unter Grinder wird die MK EK 43 genannt mit ihren spezifischen Eigenschaften. Die ja auch zum Threadtitel hier geführt haben.
Ich wundere mich nicht darüber, dass ich noch nichts filterkaffeeähnliches mit meinen Mühlen und Siebträgern produzieren konnte.
Die Durchflussrate kannst du aus 320g in 45s ermitteln. Mit deinen Mühlen erreichst du aber wahrscheinlich bei weitem nicht die geforderten 24% Extraktion bei einem Mahlgrad, der grob genug ist für die Flussrate.
Hat Solitär doch hier nicht umsonst schön zusammengefasst:
http://www.kaffee-netz.de/grunds-tz...-mahlk-nig-ek-43-wo-probieren.html#post921114