Pasta selber machen

Ich habe gestern Nudeln gemacht. Ich habe von meiner Japanreise eine Sobanudelschüssel mitgebracht (die sieht ca. so aus http://www.worldwide-soba.com/yahoo_site_admin/assets/images/17244221_3.9464112_std.jpg) und diese gestern ausprobiert. Der Nudelteig ist direkt etwas zu fest geworden aber ich dachte, der zieht bestimmt noch etwas durch. Ist er auch, aber nicht genug. Naja, Resultat war- zu harte Nudeln. Ich mag sie nicht so extrem bissig. Das fertige Essen seht ihr im Mahlzeit Thread.

 

@Leckerpott, hast du Soba-Nudelteig gemacht? Sieht mir etwas zu gelb dafür aus, mit Buchweizenmehl wird das eher braun-gräulich. Wieso waren dir die Nudeln zu hart, liegt das nicht eher an der Kochzeit?
Egal, im Mahlzeit-Thread schaut das sehr lecker aus!

 

Nee, ganz normaler Nudelteig, ich fange mit Altbewährtem an. Die Sobanudelschüssel kann man aber auch für Weizennudelteig verwenden, sage ich jetzt einfach so. Die Form soll ja besonders gut zum Kneten sein und ich kann das bestätigen. Ein bisschen albern ist es schon, aber was solls. Sie rutscht noch ein bisschen zu sehr. Ich hatte zwar einen nassen Lappen drunter geklemmt, aber das bringt's noch nicht so. Ich hatte die Nudeln schon viel länger gekocht als sonst, aber der Teig war schon sehr hart, ich hätte es von Hand niemals ausgerollt bekommen. Die hätte man nur verkochen können, wenn ich die Nudeln noch länger kochen lassen hätte. Also, die waren durchgegart, aber halt immer noch ziemlich fest. Ich könnte mir vorstellen, dass dann halt verhältnismäßig zu wenig Ei drin war.

 

Also, heute erster Versuch der ramennudeln. Dafür habe ich Backpulver bei 125°C im Ofen eine Stunde lang gebacken, das soll angeblich helfen alkalische Nudeln herzustellen. Das soll die Ramennudeln von herkömmlichen Nudeln unterscheiden. Dann habe ich Roggenmehl geröstet und in einem (zu kleinem) Anteil mit reingemischt. Also Typo 00, Typ 550 Mehl, geröstetes Roggenmehl, 1 TL gebackenes Backpulver und Wasser nach Gusto (zu viel). Und dann auch noch etwas zu dünn ausgerollt. Es war ein bisschen zu sehr Spaghetti und zu wenige Ramennudeln. Also nächstes Mal weniger Wasser, mehr Roggenanteil und dicker ausrollen.


Und weil ich es versprochen habe hier noch ein Bild meiner neusten Errungenschaft:

 

Schnöde Nudelei, gab's zu Hühnerleber (siehe Mahlzeit-Fred). Machart wie gehabt, HW+Löffelchen Olivenöl+ S&P+Pimento Espelette, Wasser bis es passt. Reifezeit 4h (hat sich so ergeben).

 

Und nächster Versuch der Ramennudeln. Diesmal gibt es ein klares Daumen hoch. Ich habe mal ein (unscharfes) Bild der Herstellung im Kyobashi hinzugefügt, um zu zeigen wie trocken der Teig ist kurz vorm Kneten. Daher ist die Nudel später garnicht matschig und glitschig, sondern schön bissfest. Und das auch etwas länger in der heißen Suppe.

 

@Leckerpott, deine Ramen-Nüdelchen schauen super aus, Gratulation!

 

Danke, ich war da heute richtig glücklich .

 

Laaangweilig, schon wieder Bigoli?!
Gab's zu Carbonara-Sauce (siehe Mahlzeit-Fred).

 

Welche Ziehmaschine für Nudeln (Makkaroni etc.) könnt ihr empfehlen? Taugt die von Marcato? Sieht wegen dem Kunststoff etwas "billig" und wenig haltbar aus.

 

Hmm.. was meinst du damit?

 

So was: Marcato Ziehmaschine für Nudeln - Tom Press

 

Ok, verstanden. "Ziehmaschine" ist schon eine eigenwillige Wortschöpfung des zitierten Autors , handelt es sich doch eher um Extruder.
Aber zurück: ich würde die Finger lassen von solchen Spielzeugdingern. Dieses Herstellungsverfahren verlangt einen recht trockenen Teig. Um diesen 'in Form' bzw. durch die Matrize zu bringen braucht es einen kräftigen (untersetzten) Antrieb und ein entsprechend stabiles Gehäuse. Du oder die Maschine - einer wird da bald aufgeben!
Wenn du mit kleinem Geld einsteigen willst, würde ich mit einem klassischen Handkurbler wie z.B. der Marcato Atlas 150 beginnen. Da machst du Spaghetti, Bandnudeln und Teigblätter, kannst Erfahrungen sammeln rund um Teig und Sauce und mit den 2 Grundformen + Ravioli + Lasagne... kommst du sehr weit.
Merkst du, dass die Nudelei nicht so dein Ding ist - dieses Gerät bekommst du immer los. Kommst du auf den Geschmack, dann kannst du immer noch nach Höherem streben und die Kurbelkiste bleibt dir erhalten, die wirst du auch in Zukunft brauchen.
Nimm dir mal die Zeit und blätter durch diesen Thread, du wirst einiges an Anregungen finden.
Bei Bedarf gerne mehr und ja: glaub mir, es lohnt sich!

lg Tom

 

ich habe den Aufsatz von der Kenwood Cooking Chef, kann den aber nicht (bedingungslos) weiterempfehlen.

 

Phillips produziert die Dinger in "Elektrisch".... - aber was ich so gesehen hab, ist da auch der Reinigungsaufwand relativ hoch, und es verbleibt auch etwas Restteig in der Maschine.

 

Ich habe den Extruder für die KA Küchemaschine. Der funktioniert recht gut. Das lohnt sich aber nur, wenn man eh ne KA hat....

 

Das Ding sieht aus wie die Regina von Marcato. Die ist vom Material her wertiger alls sie auf Bildern rüber kommt. Aber wie @Cappu_Tom schon erwähnt hat der Teig muss absolut perfekt sein. Sehr trocken am besten funktioniert da ein Teig aus Vollkornmehl. Man ist somit was Rezepte angeht sehr eingeschränkt. Ich habe einige ausprobiert. .....meist blieb der Teig in den sehr filigranen Matrizen hängen und ich musste mit einem Schalikstäbchen nachhelfen.
Ich habe mich dann wieder von der "Regina" getrennt die Reinigung war mir dann doch zu aufwändig
Eine Freundin von mir macht damit sehr gute Vollkornnudeln. ....aber Vollkornnudeln isst mein Liebster leider nicht so gerne .

 

Tagliatelle auf die Schnelle! Sollte mit Bolognese vertilgt werden (siehe Mahlzeit.Fred).
Wie immer grober u. mittelfeiner HW-Gries-Mix, Prise Salz, Löffelchen Olivenöl, Wasser bis es passte und alles im Assistent angemixt. Für'n Geschmack kam etwas schwarzer Pfeffer aus der Mühle mit dazu und für's Auge habe ich mal eine Prise Kurkuma drangeworfen, hat ein feines Färbchen gegeben!

 

bei uns gab es vor wenigen Tagen Bandnudeln. den teig stelle ich immer mit 500g mehl, 2 eiern, salz und etwas Wasser her. ausrollen erfolgt von Hand. das nächste mal werde ich eine Nudelmaschine zur Hilfe nehmen und bin auf das Ergebnis gespannt.

 

So heute gab's Bigoli .....Hatten wir lange nicht mehr oder? jedenfalls alla siciliana!

Teigrezept wie immer das von @Gandalph kenne kein besseres
300g Semola
1 El Olivenöl
Salz
150ml Wasser

Den Teig teile ich in 4 gleich große Teile, dann wird er ohne Mehl solange durch Stufe 0 geschickt bis er richtig schön glatt ist. Sollten die Kanten unförmig sein beschneide ich ein wenig.
Erst dann wird er beidseitig dünn bemehlt und das Mehl wird mit den Händen einmassiert bevor er Stufe 1 passieren darf.
Das ganze wird bei Stufe 2 wiederholt . Bei Stufe 3 erhöhe ich den Mehl Anteil etwas. Nach der Stufe 3 wird noch mal bemehlt bevor ich ihn durch die Bigoli -Walze schicke. Die Bigoli werden dann fast so schön wie die von @cremalos Aber nur fast....denn der hat mehr Übung