Pavoni Europiccola und viel Fragen

AW: Pavoni Europiccola und viel Fragen

Kannst du probieren mit dem Abdichten, ich würde es nicht machen.
1. Musst du evtl. irgendwann an die Elektrik oder Heizung der Maschine, das geht nur, indem du den Boden abschraubst
2. Ist das Ausleeren der Mulde vermutlich tierisch unpraktisch, weil du jedesmal die gesamte Maschine auf den Kopf stellen musst, was besonders im heißen Zustand unmöglich sein dürfte
3. Ist der gesamte Chromfuß rostanfällig, die Schraube dürfte nur der neuralgischste Punkt sein. Viele Pavonis rosten schon dadurch irgendwo im Bereich der Mulde, dass etwas Wasser an der Kunststoffschale vorbeiläuft und nicht regelmäßig weggewischt wird
4. Verliert deine Seniorendiva irgendwie was an Originalcharakter, wenn da mit Silikon rumgearbeitet wird. Finde ich.

Brühgruppengrößen gibt es wie gesagt zwei, eine fùr Maschinen bis ca. BJ 2000 mit 49 mm, eine für jüngere Maschinen mit 51 mm. Wie Silverhour sagte, wenn du immer "für die Alte (Brühgruppe)" angibst, bist du auf der sicheren Seite.

 

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Ja haben sie. Kannst du alles unter Wir knnen Ersatzteile !! - erfahren. Da du ja in Berlin wohnst würde ich einen Termin vereinbaren und die Maschine mitnehmen.

Wenn du ein Manometer haben möchtest würde ich es machen. Ich habe es auch nachgerüstet und finde es sinnvoller als einen bodenlosen Siebträger.
Aber das können sie dir auch alles bei xxL sagen was gemacht werden muß.

Aber was ganz ganz wichtig ist: Du brauchst eine gute Mühle Da geht kein Weg dran vorbei!!!

Ciao Carboni

 

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Kann man diesen rostenden Einsatz nicht aus dem Siebträger raushebeln? Das ist definitiv nicht original, kann also weg, und ich würde erst mal schauen, ob an dem Siebträger noch was zu retten ist. Ein neuer kostet immerhin fast 50 Eier.

 

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Siehe espressoxxL alte Brühgruppe 50mm (-1997) neue Brühgruppe 60mm (ab 1997) bei pimpmypavoni genau die gleichen Angaben.
Man benötigt ein 49mm Tamper für die alte Brühgruppe.

Ciao Carboni

 

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Es ist unbedeutend, aber:

Ich glaube nicht, dass die Maschine von '78 ist.
Damals sah die Basis noch anders aus, und es wurde noch ein I/0/II Schalter verbaut.
Ich würde aufgrund der aufgeschraubten Bodenplatte auf Mitte der 80er tippen.
Dass eine Ersatzheizung von 78 verbaut wurde, glaube ich auch nicht; ich meine damals wurden die noch aufgeschraubt und nicht mit 3 Muttern fixiert.

 

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@Carboni: Danke! Hast recht, was ich genannt hab waren die Tampermaße und nicht die BG-Maße .

 

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Ach naja, meine Europiccola ist ungefähr aus der gleichen Zeit und es steht auch nichts drin, da liest man mal nach

Wegen der Mühle: Man liest im Forum häufiger, dass eine Pavoni eine stufenlos verstellbare Mühle verlangt. Ob das wirklich stimmt oder die gleiche Panikmache ist, wie die Berichte darüber, wie schwer das Maschinchen zu händeln ist, kann ich nicht sagen, weil ich keine... 'gestufte' Mühle habe.

Aber nochwas zu deinem Siebträger: wenn ich das richtig sehe, ist das einer von denen mit einer Nut. (Soweit ich weiß, gabs die nur eine gewisse Zeit lang). Da kannst du eine Spange reinklemmen und ersparst dir beim Ausklopfen rumfliegende Siebe
ICh hatte mir zuerst eine Spange aus ner Büroklammer zurechtgebogen, und später eine aus ner Spange für Gaggia-Siebträger zurechtgeschnitten.
Hätte ich eigentlich auch gerne für meinen Bodenlosen.

 

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Hi,

auf den Zug kann ich als relativer Professional-Neuling auch nur aufspringen: Ohne das Manometer wüsste ich nicht, wann die Maschine heiss genug ist. Meine ist von '95 und erfreut mich tagtäglich. Mittlerweile habe ich, weil die Geschichte doch recht wackelig ist, die Maschine fest auf eine 500x400x50mm Granitplatte montiert. Einarmiges Hebeln ist somit locker möglich. Als Mühle verwende ich eine Isomac Macinino, die ich auf stufenlos umgebaut habe. Damit kannst du dann den perfekten Mahlgrad einstellen - was du auch jedesmal tun musst, wenn du die Kaffeesorte gewechselt hast.

Ich wünsche dir richtig viel Spaß!

 

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ich kann auch erfolge vermelden heute die relevanten Dichtungen an der Brühgruppe verbaut und nu funktioniert sie tadellos! Als nächstes wird wohl noch ein Manometer nachgerüstet... ich hatte aber auch noch eine andere Idee und wollte mal Fragen was ihr davon haltet:

Man könnte doch einen Pressostat schaltbar hinzufügen (meine hat so weit ich weiß noch gar keinen - alte Serie) und zwar so eingestellt, das die Temperatur für den Espressobezug gut ist (wie in dem tollen Blog von Mr Smith beschrieben), aber dass man ihn zum schäumen überbrücken kann. Oder lohnt sich das eh nicht bei der Kleinen weil man nach ein paar shots eh Wasser nachfüllen muss?

 

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Könnte man sicher, aber mit zweistufiger Heizung und Manometer bist du doch der beste und flexibleste Thermostat.

 

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Genau. Und mit der von dir vorgeschlagenen Methode hättest du dann ordentlich Overkill-Temperatur im Kessel, die du dann im folgenden Bezug in die Brühgruppe jagst und damit deinen Kaffeepuck in Grillkohle verwandelst. Ich habe zwar das Modell mit großem Tank, Presso und Manometer, kann mich aber beim Schäumen in der kleinen Motta Europa trotzdem nicht beschweren. Viel mehr Benefit bekommst du m.E. aus einer stabilen Basis.

 

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Denkfehler!

Die Handheblerinnen werden permament mit einer Temperatur zum Dampfbezug gefahren, das Wasser im Boiler ist immer zu heiß für den Espresso. Aber der Brühkopf ist kalt (oder zumindest deutlich kälter als der Boiler) und kühlt das Wasser beim Bezug auf Espressotemperatur ab. Die Kunst besteht nicht darin, die Boilertemperatur zum Schäumen und Kaffeeziehen rauf und wieder runter zu fahren, sondern die richtige Balance zwischen zu heißem Boiler und etwas kühlerem Brühkopf zu finden damit der Espresso wohltemperiert in der Tasse landet. Und ein Gefühl für die richtige Brühkopftemperatur zu bekommen ist einiges kniffeliger als die richtige Boilertemperatur zu finden...

Grüße, Olli

 

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wie funktioniert denn das genau mit der temperatur ?
bin auch am überlegen mir nen handhebler zuzulegen für 2. wohnung.

ist es quasi glücks-/übungssache das das wasser aus dem kessel mit richiger temperatur durchs pulver gedrückt wird ? regelt man das über die länge der preinfusion ?

 

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Unten in den Maschinen ist ein Pressostat. Das ist ein Druckschalter, der über ein Druckrohr an den Tank angeschlossen ist. Dieser Schalter steuert die Heizung. Die Maschine heizt, bis das Wasser durch Temperatur einen bestimmten Druck erzeugt hat. Bei diesem eingestellten Druck, der sich am Pressostat verstellen lässt, schaltet der Pressostat die Heizung aus. Mehr eingestellter Druck = mehr Hitze und umgekehrt. Optimales Setting ist 0,85 bis 0,9 bar.
Die Maschine heizt standardmäßig bis zu dem eingestellten Druck auf und hält dann dort die Temperatur. Da das Wasser im Kessel mit >100°C zu heiss für den Espressobezug ist, kühlt das Metall der Brühgruppe beim Einströmen das Wasser auf espressotaugliche Temperatur herunter. Bei mehrfachem Bezug überhitzt die BG leicht, weswegen ich diese gerne mit einem Wasserbad kühle.
Alles in allem produziert meine Pavoni hervorragenden Kaffee, macht durch Handarbeit glücklich und mit der Zeit dich auch kompetent. Für die Zweit-Wohnung sicherlich die richtige Alternative. Für die Erstwohnung sowieso

Gruß,
:twisted:

 

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Was für Bohnen hast du verwendet und hast du schon die Gaggia-Mühle, von der du gesprochen hast, benutzt?
Wenn nicht: Da hast du den Grund wahrscheinlich schon gefunden.

Wenn mit Mühle: Wie schnell lief der Kaffee denn raus? Vermutlich feiner stellen. An eine zu hohe Temperatur glaube ich nicht, bevor die Maschine so heiß wird, dass es gar keine Crema merh gibt, ist die Europiccola vmtl. schon leer.