Paywall und Möglichkeiten der breiten Information

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  1. #1 Barista, 07.01.2021
    Zuletzt bearbeitet: 07.01.2021
    Barista

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    Wie die meisten hier, beziehe ich meine Informationen aus den bekannten Online-Medien (SPON, FAZ, Zeit etc.). Ich lese gerne quer, da die Sichtweise in verschiedenen Medien durchaus verschieden sein kann.
    Ich habe aber das Gefühl, dass immer mehr hinter der Paywall verschwindet.
    Grundsätzlich ist es völlig o.k. und verständlich, dass die Anbieter für ihre Arbeit auch Geld haben möchten und ich würde da auch gene etwas dafür bezahlen. Bei unzähligen Einzelanbietern Abos zu machen wird dann aber schon heftig teuer, zumal mich immer nur ein kleiner Ausschnitt des jeweiligen Angebotes interessiert.
    Ich frage daher mal in die Runde, wie das die hier Anwesenden machen und ob es da vielleicht Angebote gibt, bei denen man Zugang zu einem Konglomerat an Zeitschriften erhält. Ich habe da leider noch nichts passendes gefunden.

    Eine Art Spotify, Netflix o.ä. für Zeitschriften, da wäre ich sofort dabei.
     
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  2. michhi

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    Bei uns gibt es die Möglichkeit über die online Ausleihe der Stadtbibliothek auch verschiedene Pressepublikationen zu lesen.

    Gruß
    michhi
     
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  3. cbr-ps

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    @Barista Du bist doch auch in einem Alter, wo Du die internetlose Zeit noch erlebt hast. Wie hast Du es da gemacht, alle Zeitschriften im Kiosk lesend geschorrt?
     
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  4. #4 Technokrat, 07.01.2021
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    You get what you pay for. Fundierter Journalismus kostet Geld und muss vom Leser selbstverständlich angemessen bezahlt werden.

    Ich habe SPON und FAZ online gebucht. Kostet in Summe glaube ich ca. EUR 25/Monat. Ist gut investiert.
     
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  5. #5 Gregorthom, 07.01.2021
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    Aktuell wird doch immer Werbung für Readly gemacht, ich verstehe das als „Spotify für Zeitschriften“.
    Dort muss man wohl nur einen Monatsbeitrag zahlen und hat digital Zugriff auf tausende Magazine oder so. Habs selber noch nicht angeschaut und es soll hier auch keine Werbung sein.

    Edit: Readly ist wohl doch nur für Magazine. iKiosk habe ich noch gefunden, evtl. ist das etwas.
     
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  6. #6 Barista, 07.01.2021
    Barista

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    Nö, ich hatte aber auch keine zig Abos, sondern Zeitschriften nach Bedarf gekauft und auch mal dort gelesen, wo sie frei zugänglich waren (Cafes etc.).
    Die FAZ beispielsweise habe ich liebend gerne Dienstags gekauft, da an dem Tag der Technik-Teil mit drin war. Den fand ich immer klasse und habe mir dazu noch anbei den Rest zu Gemüte geführt. Den Spiegel gab es immer dann, wenn ich entsprechend Zeit hatte (gerne vor Zugfahrten). Auch heute freue ich mich immer, wenn ich mir mal im Urlaub die Zeit und die Sonntagsausgabe der FAZ gönne, da ich dann die Muse habe, das zu lesen.

    Bei SPON beispielsweise könnte ich kein Abo machen, mit dem verbindet mich mittlerweile eine Art Hassliebe. Da gibt es tolle Berichte und Kolumnen und dann aber leider auch vieles, was mir den Kamm schwellen lässt. Ich glaube, wenn ich dort ein Abo hätte, wäre ich dauernd am kündigen und wiedert neu abschließen.:D
     
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  7. #7 Silvaner, 07.01.2021
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    Ich bin zwar nur auf ZON, erkenne aber diese Tendenz zum Verstecken von Artikeln/Kommentaren hinter der Paywall ebenfalls. Bin auch der Meinung, dass Qualitätsjournalismus Geld kostet und auch bezahlt werden sollte. Was ich bei der Strategie der ZEIT bzgl. Gewinnung von Abonnenten nicht verstehe: Warum schafft es die ZEIT nicht, ein vergünstigtes Abonnement nur für die payware Artikel auf ZON anzubieten? Beim derzeitigen Abonnement kauft man sich gleich die e-paper Ausgaben mit, die ich z.B. auf Handy/Tablett gar nicht lesen will. Ob es bei anderen Zeitungen/Zeitschriften auch so ist, kann ich nicht beurteilen. Könnte doch sein, dass durch ein in Preis und Angebot reduziertes Abonnement mehr Interessierte dazu bewegen würde, dieses zu kaufen und somit möglicherweise mehr zahlende Leser gewonnen werden.
     
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  8. #8 andruscha, 07.01.2021
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    Flatrate wäre mir zu viel, mir würde so eine Art Prepaid-Account, den ich für einzelne Artikel verschiedener Zeitungen nutzen kann, gefallen.
    Laut Freitag ist das mit der Info-Plattform aber ein Dilemma: Blog: Zeitungen ǀ Einmal zahlen, alles lesen — der Freitag
    Das man auch für online-Journalismus zahlen muß, ist klar. Aber der Königsweg scheint mir die Paywall auch noch nicht zu sein, ohne das ich jetzt einen besseren Vorschlag hätte.
    (Ich habe eine analoges Zeit-Abo, dazu den Tagesspiegel online und einen Stabi-Ausweis, über die Online-Ausleihe kann ich auch Artikel im Archiv lesen.)
     
  9. #9 langbein, 07.01.2021
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    Es ist halt nicht wie früher in der internetlosen Zeit...man bekommt einen Haufen Artikel in den Medien angeboten, aber ich möchte nicht nur auf die Artikel von einem oder zwei Anbietern zugreifen können, sondern bei bestimmten Themen auch mal 3 Artikel zu einem Thema aus verschiedenen Richtungen beleuchten. Der Vergleich mit den früheren Zeiten hinkt daher etwas...die Zeiten ändern sich halt.

    Ich fände daher einen pay-per-view-Dienst klasse und würde auch gerne dafür bezahlen.

    Ich glaube, dass das Problem wirklich die fehlende Kooperationsbereitschaft der Verlage im Bereich solcher Angebot ist. Würden die alle mit einem oder mehreren Anbietern zusammenarbeiten, über die ich den Zugriff auf einzelne Artikel einfach und schnell abrechnen kann, würden insgesamt viel mehr Menschen dafür viel mehr Geld ausgeben und so die Qualität der Medien finanzieren. Ich möchte aber nicht für jedes Medium ein Abo abschließen.
     
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  10. #10 Barista, 07.01.2021
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    Ich glaube nicht, dass die Zeitungen alleine durch die Paywall überleben können. Dafür ist das einzelne Abo einfach zu teuer. Mir fehlt derzeit aber zugegebnermaßne auch die Idee, wie die das handhaben könnten.

    Ich habe mal bei der FAZ nachgesehen und die hat derzeit nur eine Auflage von rund 200.000 (ich gebe zu, da hab ich mir irgendwie mehr vorgestellt). Da gehören dann wahrscheinlich auch noch die gratis verteilten Exemplare dazu, was nicht wenig sein dürfte, aber für die Werbekunden relvant ist. Alleine am Frankfurter Flughafen müssen jeden Tag ja ein paar Tausend von denen rumgelegen haben, bevor der Flugverkehr durch Corona zusammengebrochen ist.
    Wäre mal interessant zu wissen, was die an Einnahmen bräuchten, wenn sie nur noch online tätig wären.
     
  11. #11 Großglockner, 07.01.2021
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    www.united-kiosk.de scheint soetwas zu sein, dort einfach mal die Kategorie Wirtschaft & Politik durchstöbern.
     
  12. #12 Tschörgen, 07.01.2021
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    Ich finde Readly sehr gut. Frau Tschö kaufte öfters mal das ein oder andere Magazin in Papierform.
    Ich auch hin und wieder. Auf 10€ Im Monat komme ich also meistens.
    Nun habe ich das ABO für 9.90€ Und kann monatlich kündigen. Und kann nebenbei aus 5000 Magazinen wählen.

    Man muss also nicht mehr so viele Bäume mehr für mich fällen, und keine Druckerschwärze verschwenden.
    es stapelt sich kein Altpapier mehr zuhause, oder eben weniger. Weil die Tageszeitung liegt immer noch täglich im Briefkasten.
    Mir ist schon klar, dass der Vergleich etwas hinkt. Aber wenn ich spontan mal in den Kiosk will um zB. ein Bikemagazin
    zu kaufen, hat es entweder schon zu oder hat es nicht vorrätig.

    Der Springerverlag hat auch eine APP. (ikiosk) Da kann man wohl auch einzelne Magazine wie Spiegel etc. kaufen Also ohne Abo.
     
  13. #13 Sansibar99, 07.01.2021
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    Echt? Springer verkauft den Spiegel?

    Augstein senior würde sich im Grab umdrehen :eek::)
     
  14. #14 Tschörgen, 07.01.2021
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    Die IKiosk App wird von SpringerSE angeboten.

    Und auf der Seite steht:

    Zitat:

    „Stöbern Sie in unserem vielfältigen Angebot, kaufen Sie Ihre ganz persönlichen Lieblingszeitungen und -zeitschriften, ganz nach Belieben im Abo oder als Einzelheft. Ob „Der Spiegel“, „BILD“, „DIE WELT“ oder „Vogue“ – hier finden Sie alles an einem Ort.“
     
  15. #15 blueriven, 07.01.2021
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    Neben der Onleihe mit Zeitungsabos bieten manche Bibliotken auch Zugang zum pressreader an. Hier gibt es eine Karte mit den Bibliotheken
    PressReader.com - Zeitungen aus der ganzen Welt
    Bei einigen Bibliotheken kann man auch Mitglied werden ohne in der jeweiligen Stadt zu wohnen und kann den Jahresbeitrag überweisen, ich glaube z.B bei den Hamburger Bücherhallen.
     
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  16. #16 benötigt, 07.01.2021
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    Die Firma nutzt Factiva, womit natürlich dann ebenfalls internationale Publikationen verfügbar sind. Für eine Privatperson preislich überhaupt nicht attraktiv.

    Im Vergleich der unterschiedlichen Berichterstattungen (bei 33.000 Quellen) wird da noch mal deutlicher, dass es aktuell viel stärker um Meinung geht, als um Nachrichten.
     
  17. #17 yoshi005, 07.01.2021
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    Leider ist das Modell von Readly nicht annähernd geeignet, vernünftigen Journalismus zu finanzieren. Der einzelne Verlag erhält für seine Inhalte nur Almosen. Readly beansprucht einen großen Teil der Monatsgebühr eines Nutzers für die Plattform, der Rest wird anteilig an die Medien verteilt, die der jeweilige Nutzer im Monat angesehen hat. Das sind selbst bei meiner gemäßigten Nutzung nur wenige Cent pro Zeitschriftenexemplar.

    Unsere regionale Abozeitung kostet im Print-Abo 50 EUR im Monat, ich wüsste nicht, dass es dem Verlag blendend ginge. Journalismus kostet Geld, ich will ihn nicht missen. Das Abo zahle ich, obwohl ich pro Ausgabe nur 10 Artikel lese. Ich möchte nicht darauf angewiesen sein, nur die Informationen zu konsumieren, die frei zugänglich sind. Im regionalen Bereich gibt es kaum Alternativen zu den Verlagsinformationen.
     
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  18. #18 Barista, 07.01.2021
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    Ich kenne unsere regionale Abo-Zeitung und weiß, dass (mir) das keine € 50,00 wert wäre. Die Info über drei neue Zuchthennen des örtlichen Kleintierzüchtervereins kann man wollen oder nicht, die ganzen überregionalen Informationen werden fertig zugekauft.
    Sehe da irgendwie auch keine sinnvolle Lösung.
     
  19. #19 yoshi005, 07.01.2021
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    Auch wenn ich regelmäßig über das Blatt schimpfe, mir ist es das wert. Lese jeden morgen mit den Kindern die Zeitung zum Frühstück, und allein die Diskussionen mit den Nachwuchs über der geöffneten Zeitungsseite sind Gold wert. Ich möchte gerne über das politische Geschehen vor Ort informiert sein und kenne keine bessere Alternative. Die Kaninchenzüchter verbinde ich eher mit dem kostenlosen Wochenblatt als mit der Tageszeitung.
     
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  20. #20 Barista, 07.01.2021
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    Das hängt halt immer stark vom Wohnort ab, ob es eine sinnvolle regionale Tageszeitung gibt.
    Wir werden das problem nicht lösen, wobei ich den Zeitungen wünschen würde, dass sie eine gute eigene Lösung finden, bevor ein Riese - vergleichbar mit Netflix, Spotify o.ä. - auftaucht, der dann die Bedingungen diktiert.
     
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