Permanent-Filter?

Diskutiere Permanent-Filter? im Brühkaffee Forum im Bereich Maschinen und Technik; Irgendwie hatten wir das doch schon im anderen Thread abgehandelt? Ich glaube nicht, Daß Dein DDR Relikt besonders gute Fließeigenschaften hat,...

  1. #21 Aeropress, 15.12.2016
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    Irgendwie hatten wir das doch schon im anderen Thread abgehandelt? Ich glaube nicht, Daß Dein DDR Relikt besonders gute Fließeigenschaften hat, Rundfilter kommen eher da zum Einsatz wo über Druck das Wasser durch den Kaffee gepresst wird, Aeropress oder auch die Krups T8. Daß alle verbreiteten Gießfilter Tütenformat haben hat wohl schon seinen Grund. Wirst Du ja bald ausgiebig selber probieren und dann können wir ja weiter diskutieren. ;)
     
  2. #22 derjahn, 15.12.2016
    derjahn

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    hm.
    aber die wigomat und etliche (!) ihrer nachfolger hatten doch auch rundfilter (in glasfilterhaltern).
    und es gabe viele tassenfilter, die mit rundfiltern waren.
    ich kann nicht glauben, dass die alle schlechten kaffee produziert oder verursacht haben sollen.

    ich bestreite doch gar nicht, dass gießfilter einfacher zu handhaben sind und vielleicht auch toleranter gegenüber bedienfehlern, aber grundsätzlich sollte doch auch mit flachfiltern guter kaffee möglich sein?
    naja, wissen wäre besser als glauben. :eek:
    wenn ich den filter jedenfalls mit wasser fülle, fließt das schnell genug ab. die ursache steht hochwahrscheinlich nachdenklich vor dem gerät. :oops:

    abgesehen davon: mein westfilter-relikt ist sogar schlechter als der ddr-filter.
    vor allem isser aus deutlich billigerer keramik, während mein ddr-filter aus richtigem porzellan besteht.
    das ist jetzt aber doch irgendwie ärgerlich, oder. o_O
     
  3. DF3DD

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    Aus eigener Erfahrung: Ich hatte vor einigen Jahrzehnten einen Melitta-Tassenfilter für Rundfilterblätter Größe 1a. Der damit produzierte Kaffee war in der Tat nicht der allerbeste. Andererseits arbeiten etliche drucklose Gastronomiegeräte mit relativ flachen Körbchenfiltern (also im Verhältnis zur Grundfläche bei weitem nicht so hoch wie die Kalita-Filter) oder mit ganz flachen Rundfiltern, und die Ergebnisse sind nicht selten durchaus trinkbar.

    Ich halte es deshalb für unwahrscheinlich, dass das Prinzip Rundfilter grundsätzlich unterlegen ist, es ist aber durchaus möglich, dass es beim Handaufguss kleinerer, haushaltsüblicher Mengen fehleranfälliger ist als Tütenfilter. Bei automatischen Abläufen wie in der von Dir genannten Wigomat oder in einem Gewerbe-Perkolator ist die Fehlermöglichkeit dann wieder deutlich begrenzt.

    Na ja, es gab aus westdeutscher Produktion tatsächlich ziemlich anfällige Steingutfilter, gerne mit popelgrüner, schweinchenrosa oder blass senffarbener Glasur, aber auch Produkte aus gutem Porzellan. Die Produktpalette und die Qualitätsstreuung war breiter als heute. Heute sind die Materialien meist brauchbar, der Billigkram entlarvt sich dann eher durch unpräzise Fertigung, vor allem zu große Toleranzen bei den Lochgrößen.

    Gruß, Hans
     
  4. #24 derjahn, 16.12.2016
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    danke.

    ich glaube jedenfalls, dass es mit dem mahlgrad zu tun hat.
    meine annahme:
    beim flachrundfilter liegt der wasser-und-kaffeemehl-druck senkrecht auf dem filterpapier.
    die feinen partikel werden dichter auf das papier gedrückt, die poren verschließen dichter und das wasser kann nicht durch.
    erkenntnis: grober mahlen.
    beim tütenfilter sinken die feinen partikel tiefer in den filter und versperren eine kleinere fläche und das wasser kann an den seiten ausweichen, deshalb sind feinere mahlgrade möglich und man kann mit ungleichmäßigerem mahlgut auch gut kaffeegetränk erzeugen.
    der korbfilter wird irgendwo dazwischen liegen.

    ich glaube, der flachrundfilter reagiert einfach deutlich zickiger auf die gleichmäßigkeit und die korngröße des mahlgutes, während der tütenfilter eher unkomplizierter zu handhaben ist und mahlgutfehler nicht so stark quittiert.
    deshalb haben sich die tütenfilter gegenüber den flaschrundfiltern durchgesetzt.
    ich spekuliere darauf, mit weniger papierfläche bei korrekter verarbeitung am ende mehr aromastoffe im kaffee zu bewahren.
    aber wenn sich das als (zu) handhabungskompliziert erwiesen sollte, geht das eben nicht.

    jetzt warte ich erstmal meine M47 ab, um wenigstens beim mahlgut eine mindestqualität und vor allem reproduzierbarkeit zu haben und dann werde ich noch ein wenig herumtüfteln und ein paar tüten supermarktbohnen vermantschen.
    und wenn ich den porzellan-tütenfilterhalter habe, kann ich beide systeme besser vergleichen.

    ------------------
    bleibt die frage:
    welches filterpapiermaterial aus welcher einkaufsquelle schmeckt am wenigsten eklig oder noch besser überhaupt gar nicht?

    -----------------
    zwischendurch ein dankeschön an alle helfer und (sachdienlichen) ratgeber.
     
  5. #25 DeltaLima, 16.12.2016
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    das macht wirklich viel aus. Und übrigens verliert ein gut gebrühter Kaffee nicht durch Temperaturabnahme... ;):)
     
  6. #26 Hi-Jack, 29.01.2017
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    Ich bin im Blog vom Vits auf diesen Vergleichstest zwischen v60, Goldfilter und Hario Dauerfilter gestoßen: https://vitsderkaffee.blogspot.de/2011/12/drei-filter-drei-meinungen-ein-rezept.html

    Dieser Hario Dauerfilter soll geschmacklich deutlich vorne liegen: http://www.hario.co.uk/cafeor-dripper-02-black.html

    Das hat mich doch neugierig gemacht, ich denke ich werde das mal ausprobieren. Offenbar gibts das Ding in Deutschland nur bei Amazon: https://www.amazon.de/Hario-VD-cafeor-Tropfer-schwarz/dp/B0040VIN18
     
  7. #27 Aeropress, 29.01.2017
    Zuletzt bearbeitet: 29.01.2017
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    Ich zietiere mal eine Randnotiz des Testes "Die Bezugszeit war beim V60 deutlich kürzer". Es wurden also alle Filter mit dem gleichen Mahlgrad getestet, statt diesen auf jeden Filter optimal anzupassen. Damit ist der "Test" für mich schon für die Tonne. Aber das muss natürlich nicht heißen, daß dieser Hario Permanent Filter nichts taugt. Kannst ja mal berichten und Deine Eindrücke schildern auch gerade im Vergleich zu einem V60. (falls vorhanden) Auch wie gut und aufwendig sich das Teil hinterher wieder sauber machen läßt (was der Test natürlich nicht erwähnt ;) )
     
  8. #28 Hi-Jack, 29.01.2017
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    Ja das stimmt, ich denke man muss hier auch mit dem Mahlgrad arbeiten. Für den Permanent-Filter gröber, für den Papierfilter feiner. Hab das schon mit einem Teebereiter getestet, nur ist da leider die Siebfläche viel zu klein.

    Ich spiele auch mit dem Gedanken mit dieses Sieb-Ding zu bestellen, ohne die kleinsten Partikel sollte das Metallnetz weniger verstopfen und der Mahlgrad kann auch wieder feiner gestellt werden.
     
  9. #29 Luckiluk, 14.02.2017
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    Hallo zusammen, muß auch mal meinen Senf dazu geben. Nach fast allen Brühverfahren und Siebträgermaschine, welche ich in den letzten Jahren ausprobiert habe, bin ich wieder auf die Handbrühung zurückgekommen. Grund war nach langer Suche nach meinem bevorzugten Kaffeegeschmackes (ohne Milch) ein Kenianer von einer bestimmten Rösterei, welcher genau meinen Geschmack traf. Als ich dann durch viel probieren wieder auf das Karlsbader Kännchen kam, war und ist dieser gefilterte Kaffee aus diesem Kännchen mein Favorit. Da die kleine Variante mit 0,38 L völlig ausreichend für meinen Kaffeegenuss am Morgen und Nachmittag war, hatte ich aber das Problem wenn Besuch kam, das ich meine Brühmethode auf Handfilter umstellen musste. Ich wollte aber unbedingt diesen Geschmack aus dem Karlsbader Kännchen auch für größere Mengen zB. 1 Liter hinbekommen.
    Filterpapier war nicht die Lösung. Edelstahl Filter und den Swissgold hatte ich schon vor längerer Zeit ausprobiert und als geschmacklich nicht geignet befunden. Also sollte es ein vergoldeter Filter 1 x 4 aber ohne Plastik sein. Auf Amazon wurde ich fündig: Kaffeefilter Goldfilter Ganzmetall "SeleXions GF4M . Mit gemischten Gefühlen für 34,-€ bestellt und was soll ich sagen, nach einigen Versuchen mit verschiedenen Mahlgraden habe ich den gleichen guten Geschmack wie aus dem "Karlsbader Kännchen" hinbekommen. Mein Besuch war begeistert und ich bereue den Kauf und den Preis der natürlich "gewaltig" ist in keinster weise. Moccamaster, Frenchpress, Bialetti, Aeropress und V60 alles verkauft ........ Jetzt bin ich glücklich....:):):) !!!
     
  10. #30 Hi-Jack, 04.03.2017
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    Nachdem der Hario Cafeor nun angekommen ist und ich die ersten Tassen damit zubereiten konnte, muss ich sagen dass ich regelrecht davon begeistert bin. Ich habe mit dem v60 schon viel experimentiert was Menge, Mahlgrad, Brühdauer usw. angeht, aber mit dem Nylonfilter fabriziere ich auf Anhieb Kaffee in einer Qualität, den ich mit dem Papierfilter bisher einfach nicht hinbekommen habe. Schon beim ersten Schluck hatte ich ein Lächeln im Gesicht. Wenn ich dazu komme schreibe ich noch etwas ausführlicher, eventuell verdient dieser Filter sogar einen eigenen Thread.
     
  11. #31 der asn, 06.09.2017
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    Wie fein hast Du denn gemahlen, im Vergleich zu, Papierfilter? Ich bekomme mit dem Dauerfilter einfach nicht den gleichen Geschmack hin.
     
  12. #32 Hi-Jack, 09.09.2017
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    So, dass ich auf meine gewünschte Durchlaufzeit komme.
     
  13. #33 der asn, 09.09.2017
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    Also einfach nur Mahlgrad so lange verändert, bis die Durchlaufzeit mit der von "konventionellen" Filtern übereinstimmt? Und das war dann geschmacklich besser? Bei mir tendiert das bei nahezu gleicher Durchlaufzeit (also sehr sehr fein gemahlen) eher Richtung flach und bitter.
     
  14. #34 der asn, 16.10.2017
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    Mein Résumé: Ich bekomme damit einfach keinen geilen Kaffee in die Tasse. Zumindest nicht so, dass er gleichauf mit einem Hario- oder Kalita-Dripper wäre. Schade drum!
     
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