Praxissammlung Olympia Express

Dann noch eine letzte Ergänzung (auch wenn es scheinbar keinen mehr interessiert)

bei der Montage der gewarteten Kolbenstange, und dabei ausgeführten Ausrichtung der Stange in dem Hebel -Mechanismus, zum Justieren der Hebelstangenlöcher über die Kolbenstangenlöcher, würde ich raten, die Stange von oben gesehen in Uhrzeigersinn zu drehen.
Damit verhindert man m.E.n das Lösen der oben gezeigten Schraube im Kolben, da der Kolben bei gegenuhrzeigersinn scheinbar im Zylinder stehen bleibt während die KolbenStange aus der Mutter gelöst wird und zum Durchfuss von Wasser unter Druck führt.

Ich hoffe das war halbwegs verständlich beschrieben.

 

Falls jemand auf der Suche nach einem 49mm 3-D Druck Trichter mit Magneten und Standort Deiutschland ist.

buun | Kaffeekram

 

Danke für den Hinweis.
Habe nochmal das Video von orphan angeschaut.
Dort zeigt er es

 

Wodurch ist bei der alten Cremina 67 eigentlich der Minimalwasserstand definiert?
Eine "Min" Kennzeichnung wie bei der neuen Version gibt es ja nicht.
Kann ich da bis an den unteren Rand des Wasserstandrohres gehen?

 

Das ergibt sich doch anhand des Aufbaus der Maschine und der vom Hersteller vorgenommenen Positionierung des Schauglases für den Wasserstand im Kessel, ähnlich wie bei vergleichbaren Maschinen wie der La Pavoni.
Nur wenige Maschinen aus dieser Zeit haben daher noch zusätzlich "Min" und "Max" -Markierungen, denn es ist doch eher selbsterklärend.
Also: Ja, bis zur unteren Sichtachse des Glasröhrchens bedeutet einen Füllstand im Kessel, der nicht die Gefahr eines freiliegenden Heizelements birgt.

 

Ich habe jetzt ein großes 2er Sieb für die Cremina gefunden, es fasst ca. 21 Gramm.
Es ist das EK2T002, 14-16 Gr, H 26mm, von IMS.
Bei meiner Cremina ist es vom Außendurchmesser her leicht zu groß, so dass es sich der Siebträger schwer einspannen lässt und beim Auspannen das Sieb hängen bleibt.
Ich muss den Rand leicht nach innen biegen, was sich leicht mit einer Zange bewerkstelligen lässt, wenn sich das Sieb im Siebträger befindet.
Es passt von der Höhe her genau in den originalen 2er Siebträger.

 

Hallo Zusammen,

nachdem ich nun schon lange um die Cremina rumgeschlichen bin, habe ich heute nun doch zugeschlagen. Ich denke immer noch, dass sie etwas zu teuer für das gebotene ist, aber sie ist auch einmalig in dem was sie bietet.
Und im Rahmen der Black-Friday Woche bei EspressoPerfetto, konnte ich es nun vor mir selber rechtfertigen

Aktuell habe ich auch noch eine ECM Synchronika (25 Jubiläum) mit Flow-Control. Ich werde ganz bewusst zu Beginn noch beide Maschinen behalten und plane dann eine von beiden, es sollte die ECM sein, Ende des Jahres zu verkaufen. Ich muss sie einfach gegeneinander nutzen, um für mich ganz klar zu werden, was ich eigentlich möchte und bevorzuge.

Ausschlaggebend war für mich letztendlich die Möglichkeit der direkten Kontrolle und die Einfachheit der Maschine in Kombination mit Optik und Fußabdruck. Und nach Jahren des Schlawenzelns um die Maschine, geht es jetzt los.
Auch ein Test bei Manufaktum vor ein paar Wochen (war an einem Aktionswochenende durch einen ehemalige Olympia Express Mitarbeiter) in München und ein paar selbst gezogenen Bezügen (auch mit der SL) und einem wirklich tollen Geschmack, hat sich das Pendel mehr und mehr Richtung "muss sein" bewegt.

Disclaimer: Ich bin kein Freund von dort Testen und woanders kaufen und ich habe auch heute vor der Bestellung noch versucht bei Manufaktum, der Fairness halber, den Preis zu verhandeln - da ging nichts, gar nichts. Und ein Preisunterschied in dieser Woche von knapp 900 Euro ist dann einfach zu viel.

Farbe Anthrazit

Meine Mühle: Eureka Oro SD in schwarz
Meine Bohnen: Diverse, aber immer Mitteldunkel bis Dunkel geröstete. Gerne auch mal mit höherem Robustaanteil. Klassisch Italienisch, gerne zum Frühstück als Cappuccino. Sonst Espresso oder auch Americano (was etwas doof wird mit der Cremina, geht aber auch irgendwie).
Wasser: Volvic

Ich denke, es wird mittel- oder kurzfristig noch das Naked Portafilter Manometer dazukommen. Auch um meine Frau besser abzuholen. Zumindest sollte sie bei der Cremina keine Angst haben. Die Pro 800 war ihr nie geheuer, mit der Synchronika kommt sie gut zurecht. Sie selber trinkt keinen Kaffee, möchte aber natürlich in der Lage sein für Besuch mal einen zu machen.
Aufgrund der Größe und Optik musste diesmal zumindest keine Überzeugungsarbeit geleistet werden - sie war sofort an Bord.

Gibt es aus Eurer Sicht noch irgend etwas spezifisches auf das ich achten sollte?


Ich freue mich jedenfall wie ein Schnitzel

 

Nicht vergessen, immer ein paar Sekunden warten, bevor du den Siebträger ausspannst.
Ansonsten, einfach loslegen und Erfahrungen sammeln...ist eine tolle Maschine.

 

Glückwunsch zur Entscheidung!

<<noch irgend etwas spezifisches auf das ich achten sollte?>>

Probier' doch mal genau das, was mit Elektropumpen oft nicht so gut funktioniert - und die jedenfalls für meine Dalla Corte in der Firma, mit der ich seit 15 Jahren min. ein Kilo Bohnen in der Woche durchballere, zu zickig sind: die jeweils teuerste Sorte der neapolitanischen Röster. Die sind alle 100% Arabica UND sehr dunkel geröstet... wenn man da den (schmalen) Sweet Spot trifft, dann geht der Himmel auf z.B. Passalacqua Harem - da kannst Du mit der Handhebel eine sehr intensive und komplexe Aromabombe mit (für Arabica) viel Crema und ohne Rauheiten oder Fehler erzeugen (wie gesagt nach meiner Erfahrung VIEL einfacher und konsistenter als mit anderen Maschinen), die sogar im Cappu noch den Geschmack und auch die Farbe dominiert.

Zum Zubehör - meine Meinung aus langer Erfahrung mit der Cremina 67 & 2002: Unbedingt bodenlose Siebträger! Und Manometer & Thermometer find ich eine vielleicht lustige aber unnötige Spielerei - primär auf's Mäuseschwänzchen achten (genau das ist doch der "Hebel" zum Finden des Sweet Spot grad bei zickigen Bohnen), auch die Vorbrühzeit hat großen Einfluß, und gleichmäßig füllen/verteilen/tampern... ansonsten üben üben üben und dabei alles genau beobachten.

Die einzigen Nachteile, die mir grad einfallen (außer dem Preis - aber ich hab meine beiden gebraucht & verranzt gekauft und restauriert): ohne Tricks gehen nur max. 3 Bezüge nacheinander wirklich gut, und der blöde Restdruck nach dem Bezug.

Viel Spaß beim Experimentieren und Trinken

Hannes.

 

Den Bodenlosen habe ich schon mitbestellt

 

Hi,

kurze Frage: Ich habe mir letzte Woche auch die Cremina (in der SL) Variante gekauft.
Nun stellt sich für mich die Frage ob ein bodenloser Siebträger dabei ist. Lt Beschreibung auf der Hersteller Seite nichts gefunden, hier in diesem YouTube Video ist eins dabei?!



Falls keins dabei ist, gibt es ne Empfehlung, möchte ungern knapp 200€ dafür bei Olympia ausgeben.

 

Ja, warum fragst du nicht einfach den Verkäufer?

 

Meinst Du das shop-Angebot direkt bei Olympia-Express?
Olympia Express - Shop - Cremina SL CH/Anthrazit
Da wird in der Tat kein bodenloser Siebträger gelistet. Weshalb sollte dann ein anderer Verkäufer, der die Maschinen ja auch nur vom Hersteller bezieht, das Teil mit dazu liefern? Ansonsten siehe @Lancer

Alternative Anbieter? Vielleicht ja hier:
Olympia Express Bodenloser Siebträger für Cremina

Deutlich günstiger der aus Edelstahl von Coffee Sensor, der nach ihren Bekundungen (denen man glauben kann), auch für die Olympia Cremina geeignet ist:
La Pavoni naked bottomless portafilter 49 mm

 

Die Synchronika hat ein Baby geboren


Spaß beiseite , die Cremina ist schnell angekommen und erstaunlicherweise war der erste Schuss gut … und dann habe ich begonnen einzustellen … :/
Unterm Strich kam aber noch kein schlechter raus, trotz zum Teil ewiger Bezugszeiten - was mittlerweile ganz gut passt.
Eine Umstellung ist der im Vergleich fast schon spielzeughafte Siebträger, vor allem ohne Trichter.
Aktuell beziehe ich mit 15 zu 30 Gramm, also fast wie auf der Synchronika (15,5 zu 31). Mahlgrad muss im Vergleich deutlich gröber eingestellt werden.
Die ersten Cappuccino sind auch schon gemacht worden. Das Aufschäumen ist noch nicht optimal, da ich noch ein paar größere Blasen generiere. Ich denke, der Hauptfehler liegt darin, dass ich der kleinen nicht so viel Power zugetraut habe, und zu Beginn noch zu viel Luft über die Oberfläche einbringe. Die feste Dampflanze ist fein zum Aufschäumen, aber doof zum abwischen.

In Summe macht die Maschine aber schon jetzt sehr guten Espresso und richtig viel Spaß.

Optisch sind beide Maschinen eine Augenweide, die Synchronika macht mehr her, dafür wirkt die Cremina etwas feiner.

Sollte die Cremina bleiben(was im Moment sehr wahrscheinlich ist) muss die wuchtige Lelit Abschlagbox weg. Cremina auf der Box sieht doof aus, Cremina neben Mühle auf Box sieht nissig aus.

Mit der Cremina habe ich es zumindest das erste mal in meinem Leben geschafft, dass es beim Bezug am bodenlosen Siebträger wild in alle Richtungen spritzt

Interessanterweise habe ich ein paar mal, nach geradem Tampern, nach dem Bezug auf einen schiefen Puck geblickt - der aber immer super trocken ist . Es gilt noch viel zu üben und Erfahrung zu sammeln. Ist halt eine andere Maschine.
Gefühlt bricht der Puck auch leichter, wobei das bei der Synchronika auch schwerer zu sehen wäre.

 

Das wird auch aktuell bei Home Barista erörtert, wobei hier erwähnt wird, dass der jetzige Besitzer von Olympia Express wohl selbst ein Hersteller von Boilern sei, was jedoch von Anfang an der Fall war. Die Firma Schätti hat ja von (Neu-)Beginn an fast alle Teile selbst gefertigt.*
Updated Olympia Cremina Boiler

Die Modifikationen zielen wohl auf eine bessere Reparierbarkeit ab, weil manche Komponenten nicht nachgeschweisst werden müssten, sondern nun eben verschraubt sind. Das ist meines Erachtens durchaus ein Positivum.

*das anfangs recht anfällige Manometer stammt von einem deutschen Zulieferer, welcher an sich gute Qualität liefert. Vielleicht ist die Ausfallrate in letzter Zeit besser geworden.

 

Der neue Boiler ist aus fertigungstechnischer Sicht nur logisch.

Leichtere Vorfertigung,
Geringere Expertise bei Montage nötig, weniger Fehler, leichtere QA
Leichter zu reparieren, bzw. überhaupt reparierbar ( wobei das kaum eine Rolle spielen wird, da ich mir nicht vorstellen kann dass die Schweißnaht oft Probleme gemacht hat)

Klassischer Fall von Value Engineering um Supply Chain und Produktion zu optimieren. Wobei in diesem Fall die Stückliste komplexer wurde, was wieder nicht so dolle ist, bei diesen Stückzahlen aber keine besonders hohe Relevanz hat.
Nicht mehr und nicht weniger.

 

Kurze Frage in die Gruppe:

Hat hier irgendjemand Erfahrung bezüglich des Vergleichs zwischen den Piston-Pressure-Sets von Naked-Portafilter (NP) und Coffee-Sensor (CS)?

Der Preisunterschied ist doch sehr ausgeprägt.

Naked Portafilter ist deutlich teurer, nutzt dafür aber stärker was an Teilen vorhanden ist. CS liefert zum Beispiel eine komplett neue Gabel mit (vermutlich mit Gewinde für die Schrauben, da der Schaft ja innen hohl und damit nicht mehr durchbohrt ist.
NP löst das mit den kurzen Stecknieten und einer Klammer die diese halten.

Die Klammer sieht nicht so dolle aus, die dicken Schlitzschraubköpfe aber auch nicht.

Insgesamt eleganter scheint das Naked-Portafilter kit zu sein, was leider auch das teurere wäre.

Bin für mich auch nicht ganz durch, ob ich das benötige / haben möchte. Aber ich komme natürlich von einer Maschine mit Manometer und Flowcontrol - da ruft dann der Nerd in mir, dass ich ja nicht weiß mit welcher Kraft ich drücke

Ansonsten kurzes Update: Wie habe ich meine Americano-Challenge gelöst? Ich nutze frisches Wasser und erhitze es in der Tasse mit der Dampflanze, danach wie üblich der doppelt Espresso oben drauf. Passt


Grüße,
Daniel