Praxistippsammlung La Pavoni Handhebel..

Aber du drückst mit dem Kolben mit einer großen ebenen Fläche gleichmäßig. Dürfte eigentlich kein Problem sein.

Das hört sich natürlich auch nach einem guten Tipp an.

 

Naja, du drückst aber so dass da ein Biegemoment am Rand des Duschsiebes erzeugt wird. Wenns rauskommt ist das sicher kein Problem, aber mit Schraubstock kriegt man so gut wie alles verbogen...

Wie gesagt, habs noch nicht ausprobiert. Bei mir gings halt meist so. Mehr Probleme (VIEL mehr) hatte ich, eine nachgekaufte Dichtung da einzusetzen... wollte irgendwie nicht...

 

Wenns nicht rausgeht kann man doch die Brühgruppe (die für die Schraubstockaktion eh abgeschraubt ist?) in Kaffeefettlöser einlegen. Gut warm und mit etwas Geduld. Sollte doch was bringen.

 

Hallo, ich habe ein paar Fragen, auch wenn sie nicht die letzten Beiträge betreffen.
Weiß jemand, bei welcher kesseltemperatur welcher Kesseldruck anliegt?
Und bei welcher Brühgruppentemperatur, welche Wassertemperatur (bei korrektem Kesseldruck) anliegt?

 

Nur wenn man seine Maschine schon so lange nicht mehr sauber gemacht hat, dass sich das Duschsieb an den Kolben gefressen hat... Das Nadelöhr ist hier wenn die Siebträgerdichtung - das blockiert einfach rein mechanisch.

 

Ersteres ist physikalisch vorgegeben: http://www.mp.haw-hamburg.de/pers/Gheorghiu/Vorlesungen/TTS/Skript/3/H2O_Nassdampf_Druck_1.jpg

Einfach Druck ablesen und dann aus den linken zwei Spalten interpolieren. Wenn dein Manometer aber genauso ungenau ist wie meines (das zum Beispiel schon gar nicht mehr auf 0 geht), wird das nicht sonderlich genau... Das links ist übrigens der Absolutdruck, musst also noch 1 bar draufrechnen (1,2bar an der Maschine macht dann so 123°C).

Die Brühgruppentemperatur ist abhängig von der Zeit, die die Maschine schon läuft. Für unendliche Zeit entspricht die annähernd der Kesseltemperatur (schon was drunter, aber egal), für direkt nach dem Einstecken Zimmertemperatur.

Da gibts aber Temperaturmessstreifen die du drankleben kannst.

 

Hallo Litschi,
eine Dampfdrucktabelle gibt es hier: https://cdm.unfccc.int/filestorage/...K7.pdf?t=V2d8bzgzYzg2fDBIDFsZ-t25AhexfIJ_BGN9
Die Temperatur der Brühgruppe ist von der Länge des Aufheizens und der Kesseltemperatur abhängig, die resultierende Wassertemperatur beim Bezug eine Kombination von Brühwassertemperatur und Brühkopftemperatur.
Gruß, Götz

 

Jede Pavoni, deren Kesseldruck so hoch liegt, dass man gut schäumen kann, also 1-1,2 bar, wird nach einer Anschaltdauer von mehr als 1,5 Std. bei Zimmertemperatur überhitzt sein, d. h. die Brühtemperatur wird deutlich über 95 Grad liegen, was für die meisten Kaffeesorten zu heiß ist.
Will man das verhindern, muss man zwischendurch mal abschalten., es sei denn du hast eine ältere mit zweistufiger Heizung, die man im Leerlauf auf Stufe 1 zurückschalten kann.

 

Hallo Arni,
selbst auf kleiner Stufe überhitzt meine zweistufige im Dauerbetrieb. Der Vorteil ist jedoch, dass man durch ein Hochschalten nach dem Bezug zum Schäumen schnell noch mal richtig "Druck" machen kann.
Gruß, Götz

 

Hallo Leute,

eine kurze Frage hier: Gibt es für die alte BG Siebträger von anderen Herstellern/Maschinen, die hier passen? Die von Pavoni sind ja gebraucht nicht so oft zu finden und ich möchte nicht unbedingt einen neuen kaufen. Gruß, Philipp

 

Hab irgendwo mal gelesen, dass mit etwas Feilarbeit der Siebträger von der Rok passen soll. Ob das allerdings Sinn macht - preislich als auch funktionell gesehen - weiss ich nicht.

Wenn du die Kohle für nen zweiten ST nicht ausgeben magst musst du dich nun mal einfach entscheiden ob du den Einen zum bodenlosen ST machst oder nicht
Den zweiten Auslauf braucht man bei der Pavoni Bauart-bedingt ja eigentlich doch eh nie...



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Ich hab mal eine Maschine auf dem Flohmarkt erstanden,
wo der ST - genau gepasst hat.
Marke ist nicht nachvollziehbar.
Es steht Automatica drauf - könnte eine Aktion von Saeco gewesen sein.
Es ist eine kleine Edelstahl-Pumpenmaschine die mal an Tankstellen verkauft wurde.

Den ST hab ich dann auch zum Bodelosen umgebaut für die Pavoni.

 

Moin Gemeinde!
Ich habe derzeit ordentlichen Streit mit der Dame und komme einfach nicht auf eine Lösung und bin am verzweifeln.
Sie ist eine "Professionelle" und ich verwende den Kaffee, mit dem mein Stammitaliener den besten Ristretto macht, den ich jemals getrunken habe. Also am Kaffee kann es schon einmal nicht liegen.

Mein Italiener sagt, er verwende bei sich 4-max. 5 Gramm pro Ristretto. Ich habe es bei mir in dem Einersieb, mit dem ich ohnehin auf Kriegsfuß stehe, probiert und es kommt nur Plörre bei rum.
Wenn ich in das 2er Sieb 12 Gramm fülle und es mäßig tamper kommt von der Konsistenz der perfekte Ristretto; nur ist er ziemlich bitter. Nehme ich einen gröberen Mahlgrad verschwindet die von mir gewünschte sirupartige Cremigkeit.
Nehme ich weniger als 12 Gramm bleibt mein Tamper stecken (okay, das würde durch einen anderen behoben werden) und alles ist versaut.
Der Trester ist dann mehr ein Brei mit Wasser anstatt ein Block.

Ich habe schon mit dem Mahlgrad und der Präinfusion herumgespielt und komme nicht weiter.
Hat vielleicht eine andere geplagte Seele einen guten Rat für mich?

Beste Grüße
Schadini

 

Einer mit 8-9g -
Bei 4-5g geht garnix mit der Pavoni !

Oder eben den doppelten.
(Versuch mal mehr zu nehmen ab 14g aufwärts - u. gröber zu mahlen)

 

Ein Ristretto mit nur 4-5g ist in meinen Augen eigentlich auch nur ein kleinere Menge Espresso, aber je nach Definition kein Ristretto, es sei denn du hast nachher nur 7g in der Tasse.

Dann könntest du auch einfach mit 8g auf zwei Tassen beziehen.

Aaaaber, wenn er dort schmeckt dann wird das schon seine Richtigkeit haben.

 

Das Standard-Einersieb geht bei mir bei dunklen Sorten bis 7gr runter, bei hellen Sorten sogar nur bis 8gr. Darunter schmeckt es mir nicht, zumal man nicht mehr anständig tampern kann. Vielleicht kannst Du uns interessehalber etwas über das Equipment von Deinem Italiener berichten, insbesondere das Sieb.

 

Danke für Eure Antworten!

Bzgl. des Equipments müsste ich beim nächsten Besuch mal hinter die Theke klettern.

Gröber mahlen und fester tampern werde ich heute mal probieren. Die letzten Male fehlte die Crema und flutschte einfach nur so durch.

Beim 1er Sieb stört mich diese steile Kuhle. Nimmt man weniger Kaffee muss den ganz präzise in die Kuhle drücken, nimmt man etwas zu viel, drückt es sich ans Duschsieb. Werde wohl beim 2er Sieb bleiben.

Woran kann es denn liegen, dass noch soviel Wasser im Sieb ist und alles versaut? Zu schlecht getampert?

 

Zum Einersieb:
Das Problem hatte ich am Anfang auch. Da aber die Dame des Hauses im Gegensatz zu mir keine Ristretti haben wollte, habe ich eine Weile probiert und mittlerweile klappt es auch mit dem Einer.

Tatsächlich musst du mit der Kaffeemenge ziemlich aufpassen. Am Anfang habe ich dazu eine Feinwaage genommen, mittlerweile klappt es so. Dann zerstochere ich mit einem Zahnstocher die verbliebenen Klumpen im Mehl und drücke dies in der Mitte, also über der Kuhle, mit den Fingern an. Das auf dem "Rand" verbliebene Kaffeemehl kannst du entweder, indem du den ST rundrum leicht irgendwo dagegenklopfst, oder ebenfalls mit dem Finger, in die Mitte schieben und dann mit der schmalen Seite des mitgelieferten Plastiktampers ordentlich und vor allem mittig drauf. Klappt in 9/10 Fällen. Trotzdem würde ich behaupten ist das Einer anfälliger für Channeling und dergleichen, ich benutze nach wie vor lieber das Zweiersieb.

Zur Wasserproblematik:
Wie lange wartest du nach dem Bezug, bis du den ST ausspannst? Einmal Milchaufschäumen (etwa 30 Sekunden) hat sich bei mir als das Minimum herausgestellt, damit ich danach nicht die halbe Maschine putzen darf, sonst ist da noch zu viel Druck bzw. eben Wasser drauf. Du siehst ja, dass nach Ende des Bezugs idR. immer noch Schaum/Flüssigkeit raustropft. Der Hebel muss zu Beginn der 30 Sekunden natürlich schon ganz unten sein, kein cm "Federweg" o.Ä.

 

Es gibt auch unterschiedliche Siebe.
manche sollen wirklich so klein sein das mehr als 7g nicht möglich ist.
Wenn alles nix hilft - mal ein anderes Sieb ausprobieren.
(Kosten ja nicht die Welt)

 

Im Moment habe ich echt Probleme einen gescheiten Espresso mit meiner Pavoni zu ziehen.
Ich habe ja zur Temperaturüberwachung ein Messgerät an der Brühgruppe angeschlossen. Und ich bilde mir ein, dass meine Pavoni in letzter Zeit deutlich schneller auf Temperatur kommt als noch vor einiger Zeit.
Besonders auffällig ist das wenn die Temperatur am Brühkopf über 60°C erreicht. Dann schnellt sie plötzlich innerhalb von wenigen Sekunden auf 85°C - 90°C an. So ist es unmöglich das richtige Temperaturfenster zu treffen. Das hat die Maschine so nicht immer gemacht.
Die Heizung schaltet immer, wie bisher auch, bei ca. 0,9 bar - 1,0 bar ab. Trotzdem steigt die Brühkopftemperatur weiter rasend schnell an, auch wenn ich die Heizung rechtzeitig ausschalte.
Bisher fand ich den Espresso aus der Pavoni mindestens genau so gut wie aus meiner Lambro, wenn nicht sogar noch besser. Da ist im Moment nicht dran zu denken.
Wenn ich hier lese, dass mancher Pavoni Besitzer auch 2 - 3 Espressi hintereinander ziehen kann, dann kann ich das gar nicht nachvollziehen.
Sollte das Manometer vielleicht so falsch anzeigen? Vielleicht muss ich einfach mal den Pressostaten etwas runter drehen.
Was meint ihr dazu?