Praxistippsammlung La Pavoni Handhebel..

Hallo terzzi,
bei zu geringem Hebeldruck würde ich etwas feiner mahlen. Die Dichtung des Kesselverschluss hat hiermit nichts zu tun. Wenn bei Dir die Dichtung fehlt ist es kein Wunder, dass es undicht ist. Die Dichtung gibt es einzeln, z.B. La Pavoni 465204 Dichtung für Kesselverschluss, 1,30 €
Gruß, Götz

 

Hallo,

Die Dichtung ist ein simpler O-Ring, Nr. 2 auf der von Dir verlinkten Explosionszeichnung.

 

Die Dichtung ist offenbar maximal platt und reif zum rauspuhlen. Oder sie war noch nie drin.
Kauf die einzeln, zur Not hier -> klick

@Li-Si : ich empfehle auch einen Gegentest mit getauschtem Mahlgut - also das erste Mahlgut für den zweiten Bezug und vice versa, sofern Du nicht totraumfrei mit der Airgrind mahlst.

 

Auch eine Idee. Wobei ich die Hoffnung habe, meine BB005 fast leergemahlen und ausgepinselt zu haben. Ich habe ja den 3D-Drucker-Auswurf von hier dafür. Ich werde beides testen.

 

Keine Ahnung, ob das "neu" ist; mir ist es aus Versehen passiert: ich hab die Menge fürs Einersieb (8g) gemahlen, aber ins 2er Sieb gefüllt. Bei einer Pumpenmaschine wär das wohl nix geworden, hier ergab sich ein kontrollierter Flow (dank PI) und ein furztrockener Puck. Es lief aber zu schnell bzw leicht, also den Mahlgrad um ein erhebliches Stück feiner; voila!
Top Bezug, Top Puck.
Geschmacklich konnte ich so aus einer Problembohne was leckeres machen, was mir mit allen anderen Justiermöglichkeiten hier nicht gelang.

 

Ich mache für Bekannte zuweilen Schümli mit einem unterfüllten Zweier - das dürfte ganz ähnlich sein. Geschätzter Druck für einen 20-sec. Bezug: halbe Kraft voraus, also inetwa 5 bar (geschätzt)

 

Aber dürfte nicht die Wasserbezugsmenge dadurch erhöht werden?

 

Das meinte ich nicht....ich beziehe klassisch 2:1 bis 2,5 zu 1
Edit: und auch mit der "üblichen" Kraft. Man kann einfach ein Eck feiner mahlen, wenn das denn das Ziel sein soll (vgl VST Siebe)
Für dunkles Zeug womöglich nix

 

Ja...aber man muss ja nicht alles in die Tasse laufen lassen

 

Auch wieder wahr. Teste ich evtl. Mal am Wochenende.

 

Ich mache das sonst ja auch nicht...wenns blondiert hör ich (und viele andere) auch auf...passt aber nicht so schlecht mit dem Hebelweg zusammen

 

Mach ich ja auch, schmeckt ja sonst zu dünn. Ist nur so "drin", dass ich es nicht mehr bewusst auf dem Schirm hatte

 

Hallo ihr Lieben,

ich lese nun schon eine weile mit und habe viel nützliches gelernt, dass mir geholfen hat einen trinkbaren Cappuccino und manchmal auch Esspresso aus meiner Europiccola hervor zu bringen.
Beim Esspresso habe ich allerdings doch noch zwei Fragen:

1. Ich würde gern heute eine neue Röstung ausprobieren und die Tage eine zweite. (Malawi und Malabar von der Rösterei Röstzeit in Düsseldorf)
Dabei würde ich mich gern an folgendes Rezept halten: (Barista Hustle)

Allerdings verstehe ich die "Yield"- Variable nicht 100%, zumindest nicht bei der La Pavoni. Die Wassermenge ist doch durch die Kolbengröße auf ca. 30ml vorgegeben oder? Fällt Yield dann nicht als Variable weg?

2. Was genau verursacht Spritzen bei einem Bodenlosen Siebträger? Ich habe gestern (10.5g im Einer) einen spritzfreien und schönen shot hinbekommen und heute mit dem selben Esspresso und der gleichen Vorgehensweise (bei 0,5g weniger im ST also 10g im Einersieb) spritze es dann doch ordentlich. Habe ich zu fest getampert?

Vielen Dank im Voraus!

 

Du kannst doch Wasser nachholen? Ich mache das immer so auf 50-70 % des Hebelweges, wenn der Widerstand beginnt, geringer zu werden. Vielleicht wird der Zug ja auch irgendwo als endgeiles Pressure-Profiling beschrieben

Zum Spritzeln fällt mir grad nix ein, da bin ich jetzt auch mal neugierig.

 

Danke für deine Antwort! Ok, das werde ich dann morgen mal probieren, ich denke ich werde dann 9,5g oder 10g im Einer versuchen um dann ca 20 – 25g in der Tasse zu haben und dann mit dem Mahlgrad/der Zeit experimentieren.

Hast du da auch eine Idee woran es liegen könnte das trotz identischer Vorgehensweise bei weniger Esspresso im ST dieser zu spritzen anfängt? Habs jetzt nochmals probiert, wieder mit 10g, und wieder hat es gespritzt.

 

Spritzen bedeutet Channeling. Gründe dafür sind nicht ausreichend gut verteiltes Mahlgut (machst du WDT?), unterschiedliche Füllmengen (ein halbes Gramm kann unter Umständen/ je nach Bohne Unterfüllung des Siebes bedeuten, was zu Spritzern führen kann. Zu fest getampert kann kann auch zu Kanalbildung führen. Ebenso sollte eine gleichbleibende Bezugstemperatur gewährleistet sein...hast du ein Manometer installiert?

 

Hallo Honsl,
Manometer ist bestellt, beim Kaffeemaschinendoc. allerdings, lässt dieser sich nun schon seit über einer Woche zeit mit dem Versenden, überlege die Bestellung zu widerrufen und wo anders zu bestellen. (tips?)

WDT, heißt? (habe es inzwischen bei Youtube gefunden)

Ich klopfe das Sieb 1-2x kurz auf, verteile das Mahlgut mit einem Zahstocher, tampe, und spanne dann ein.
Unterfüllüng würde zu einem feuchten Puk führen oder? Die sind allerdings trocken und fest.

 

Das ist WDT, ja.

Nicht zwangsläufig. Die Übergänge sind fließend.

Weshalb nimmst du nicht weiterhin die 10,5 Gramm, mit denen es ohne Spritzer funktionierte?

 

Hatte bei den 10,5g einen etwas zu hohen Hebel-Widerstand, wollte den durch weniger Mehl den Widerstand reduzieren.

 

Dann versuche es doch mal anstelle weniger Kaffeemehl mit einem gröberen Mahlgrad!