Praxistippsammlung La Pavoni Handhebel..

Genau, ich wollte nach diversem lesen hier das ganze gerne mal selbst kennenlernen.

Interessanterweise kein Schimmel o.Ä., sondern ein knochentrockener Puck, der auf die Hälfte sein Größe geschrumpft war.
Alles mit CoffeeClean gereinigt und mit Zitronensäure entkalkt!

Bin gespannt...

 

Danke an alle Helfer! Sie tut wieder!

Crematechnisch geht da noch ein Mü mehr, aber nichtmehr heute.

Als Wiedergutmachung kriegt die Dame dann morgen das Metall-Tropfgitter und das rote Logo "montiert".

 

@Hullabaloo Offensichtlich meinst Du damit die Kupferunterlegscheibe, die auf der Innenseite des Kessels sitzt. Dieses Problem hatte ich auch am Überdruckventil. Man muß etwas mit dem Sitz der Kupferdichtung spielen, bis sie richtig dicht sitzt. Also etwas verdrehen oder verschieben bis alles Dicht sitzt. Das klassische trial & error.

 

Ich habe auch noch zwei Fragen:

1. Wie heiss wird bei euch der Maschinenfuss?
Da ich meine Professional lange nicht in Betrieb hatte, erinnere ich mich nicht daran, ob der immer SO heiss war wie jetzt gerade. Auch um den Schalter rum wird er so heiss, dass ein Berühren nicht möglich ist. Vielleicht spielt mir mein Gedächtnis einen Streich, aber es kommt mir gerade seltsam vor, andererseits ist es aber auch logisch...

2. Spielt es eine Rolle, wie rum die Dichtung um das Duschsieb eingesetzt ist?
Beim Zusammenbau habe ich sie versehentlich andersrum eingesetzt. Alles war gut, Hebel ging butterweich runter, Ergebnis klasse. Da sie aber von Haus aus andersrum drin war, hab ich sie wieder gedreht. Jetzt ist der Hebel wieder schwergängiger. Ergebnis trotzdem gut, nur brauche ich jetzt mehr Kraft als vorher, wo die Dichtung "falschrum" drin war.
Achja, aktuell ist die Nut nach oben, also zum Kolben.

 

@CB_HH,
Du verblüffst mich schon wieder, diesmal mit dem Frageansatz zu 2.

Wie soll sich denn die Brühgruppendichtung auf den Hebel bzw. dessen Gangbarkeit auswirken?

Ich kann mir das nur vorstellen wenn sich gleichzeitig ein gefülltes Sieb im Siebträger befindet und Du demnach einen Bezug durchführst.
Denn nur dann schafft die besagte Dichtung eine dichte (!...) Verbindung zwischen dem eingeklinkten Siebträger und der Brühgruppe. Der entsprechende Gegendruck sollte dann im wesentlichen zwar durch das Kaffeemehl bzw. durch den angefeuchteten Puck bewirkt werden, während die Brühgruppendichtung quasi eine konstante Dichtheit herstellt.
Eine "falsch herum" eingesetzte Dichtung, die dann weniger Kraftaufwand beim Hebeln anmuten ließe, würde doch auf eine Undichtigkeit zwischen Brühgruppe und Siebträger schließen lassen, so dass es dort dann aber auch heraustropfen müsste.

Soweit mir bekannt ist handelt es sich bei der Brühgruppendichtung um einen Gummiring, der gleichförmig gearbeitet ist,so dass es da kein richtig oder falsch herum geben sollte.
Wenn aber Deine Pavoni mit eingeklinktem Siebträger ein halbes Jahr ungenutzt herumstand, dann dürfte die Dichtung einfach mal plattgedrückt sein, so dass sich ein Austausch empfiehlt.

Oder habe ich das wieder vollkommen falsch verstanden??? Siehe #6117 u.6118 - "Dampfrohr"

Und ja, der Maschinenfuß wird zwangsläufig recht heißt. Das ist mit ein Grund warum manche Leute von der La Pavoni zur Cremina wechseln, vor allem wenn Kinder im Haus sind. Die Pavoni ist nun mal ne offene "Dampfmaschine", an der man sich schnell die Finger verbrennt.

Und welche Nut ist aktuell "nach oben" weisend?

@joost hat schon recht, wenn er manche Fragenden um Fotos bzw. Videos im Querformat (!) bittet.
Vielleicht machst Du für die nächsten Fragen auch so etwas. Ein "gemaltes Bild", sprich Skizze wäre vielleicht schon hilfreich.

Und nun bin ich auf weitere Ausführungen gespannt

 

Ich wollte mich hier verabschieden bzw. meine Diva wollte mal klarstellen, dass ich sie nie als solche empfand... ;-)

Ich habe mir letztes Jahr aus Spielerei die einfachste Europiccola zusätzlich zugelegt, da mich Handhebler schon immer reizten und ich mir sagte, mit einer "normalen" Maschine daneben kann ja nichts schief gehen/kann mich die Diva nicht groß quälen...
Das komische war, ich hab sie nie als problematisch empfunden, fast alles was ich die erste Zeit "rausgepresst" habe, war trinkbar und mit der anderen Düse von Doppelfilter hier klappt dann auch der Milchschaum. Ich hab sie dann eine Weile ruhen lassen, der Reiz war verflogen und im Handling fand ich sie recht mühsam&langwierig selbst für mich allein, der ich der einzige Kaffeesüchtige im Haushalt bin, da mag ich meine Xenia mit 150W Heizpatronen lieber.
Die letzten Tage hab ich mir gedacht, jetzt nach einem halben Jahr Xenia und einem 3/4 Jahr Kinu bin ich vielleicht schlauer, sensibler, weiser o.ä. und da wir uns vor dem Umzug im Sommer noch von Überzähligem trennen müssen, hab ich sie nochmal probiert, mit dem gleichen Ergebnis. Der Espresso ist für mich selbst bei eindeutig zu fein oder grob gemahlen bzw. klarer Über- oder Unterextraktion fast immer genießbar (Extreme wie 6s oder 60s Durchlaufzeit mal außen vor) und mit etwas Milchschaum immer; was wirklich Ungenießbares bekomme ich nur mit Vorsatz hin. Crema ist in der Regel etwas weniger als mit der Xenia, aber das ist für meine Begriffe mehr Optik als Geschmack. Ich bin sicher nicht der Maßstab für Geschmack, aber richtig schlechten Kaffee schmecke ich und auch unter Bergen von Milchschaum, merke ich jede Woche im Büro oder (seltener) in der Gastronomie... :-(

Ich wollte das letztes Jahr mal hier diskutieren, ob das so wirklich kann bzw. was ich "falsch" mache (denn immer richtig bediene ich die Diva ganz sicher nicht...), aber jetzt es mir nicht mehr wichtig, denn auch dass ich die Xenia im Handling bevorzuge und die kleine Diva etwas umständlich finde, ist gleich geblieben. Ich wollte es jetzt nur mal hier in den Raum werfen, um bei Neueinsteigern ein wenig die Angst nehmen bzw. die oft vorherrschende Meinung zu relativieren, Handhebler sei so extrem schwierig bzw. beim kleinsten Fehler gleich völlig ungenießbar.
Ich mach noch ein paar schöne Fotos meiner non-Diva und stelle sie hier in den Verkauf mit der Beschreibung "Die Diva, die keine war..." oder so ähnlich... ;-)

 

Ist auch meine Erfahrung. Eigentlich vollkommen unkompliziert. Den Namen Diva meide ich grundsätzlich. Der vermittelt potentiellen Einsteigern unnötigerweise zu viel Respekt.

 

Schlecht sind in der Tat die wenigsten Espressi, aber wenn man mal das Glück hatte, einen nahezu perfekten Schuss zu ziehen, merkt man, wie schwer es ist, diesen zu reproduzieren.

Insofern sehe ich den Namen "Diva" sogar eher im positiven Sinne: behandelt man sie normal, bemüht sie sich nur, ihren Ruf nicht zu ruinieren und gibt eine gute Performance. Hätschelt und tätschelt man sie, gibt ihr, was sie will, bekommt man eine exzellente, kaum zu erreichende Performance.

Daher nenne ich meine heiße, italienische Diva auch weiterhin liebevoll genau so.

Mein best-shot bisher war geschmacklich und vom Mundgefühl eine Bitterschoko-Sahne-Praliné-Füllung mit leichter Note von Schattenmorellen.


Nachtrag: ich erinnere mich an ein YouTube-Video einer amerikanischen Espressomaschinenladenbetreiberin, die sinngemäß sagte, dass sie nicht leicht zu handeln sei, aber einige wenige Shots aus der Pavoni ihre besten Espressi überhaupt waren.

 

Ich bewege mich da in einen ziemlich geringen Toleranzbereich. Durch Messstreifen, dyn.Tamper und TempMod ist nahezu jeder Shot mehr oder weniger reproduzierbar.

 

Hallo in die Handheblerrunde,
ich wollte keinen neuen Thread eröffnen und vielleicht passt es ja doch hier rein:
Ich besitze eine Professional Baujahr 2010, der ich heute mal eine neue Runde Dichtungen in der Brühgruppe spendiert habe.
In meinem nicht mehr ganz jugendlichen Leichtsinn, habe ich die Siebträgerdichtung für 60mm verbauen wollen und dabei festgestellt, dass es mir nicht gelingen wollte das Duschsieb sauber mit der Dichtung zu befestigen. Das ganze Gelumpe ist ohne Fremdeinwirkung einfach von alleine rausgefallen.
Die üblichen Einbaufehler (Dichtung falschrum, Dichtung gefettet, Kolben unten/Kolbenstangenschrauben zu weit oben etc.) habe ich erfolgreich vermieden.
Zu guter Letzt hab ich das Handtuch geworfen und die alte Dichtung wieder aus der Tonne gebuddelt und siehe da: Alles sitzt, leider ist die Dichtung schon arg vergriesgnaddelt.
Dabei ist mir aufgefallen, dass die alte Dichtung ein wenig fetter zu sein scheint, als die neue Dichtung für die Millenniummodelle.
Nach ein wenig Internetrecherche scheint es wohl so zu sein, dass Pavoni zwischen 2008-2010 eine andere Dichtung verbaut hat.
(Das trägt wohl zum Divencharme bei...)
Das Teil heißt MPN-55 und ist im Gegensatz zur üblichen MP-55 Dichtung etwas dicker und hat einen Falz.
(Home-Barista hat da den entscheidenden Thread geliefert)

Lange Rede, kurzer Sinn:
Kann mir die geballte KN-Forenpower eventuell helfen, die MPN-55 Dichtung oder einen passenden Ersatz hierzulande ausfindig zu machen.
(Die üblichen Verdächtigen bieten das Teil in ihren Shops nicht an und in der Bucht war auch nichts zu finden)

 

Da meine Damen ab und zu beim Bezug aus dem Siebträger tropft, habe ich Mal ein neues Set Dichtungen bestellt.

Wenn ich jetzt nur die ST Dichtung wechseln möchte, muss ich dann trotzdem die ganze BG anschrauben wie bei der Anleitung vom Kaffeemaschinendoctor?

Oder kann ich ganz E61 like das Sieb und den Dichtung raushebeln?

Danke im voraus, wie immer

 

Man kann mit Hilfe des Duschsiebs auch gleich die Dichtung mit raushebeln.

 

Super! Also gleich wie bei den E61 Brühgruppen? Einfach mit dem Schraubenzieher raushebeln?

 

Ich habe bei Siebträgern nur die Pavoni bisher besessen¹, also keine Ahnung, wie es bei der E61 ist, aber ja, Schraubendreher reicht.

¹ wird sich auch so schnell nicht ändern. Zuverlässiger als die Pavoni (ist ja nix dran) dürfte bezahlbar kaum möglich sein

 

So, die neue Dichtung ist eingebaut, alles dicht.

ABER, nun lässt sich der ST bis kurz vor 12 einspannen, stoße also fast an dem Kessel hinten an

Die Dichtung war eine komplett runde, eher wie ein O-Ring. (Aus dem Dichtungssatz der "Pavoni Werkstatt") Sah etwas anders aus als die vorherige, aber wer weiß, wo die her war

Was meint ihr?

 

Kurze Rückmeldung:
La Pavoni Hamburg hatte die passende Siebträgerdichtung für die Baureihe von 2008-2010 auf Lager, allerdings nicht im Online Shop.
Auf direkte Anfrage ist sie dort erhältlich und damit ist mein Problem gelöst.

 

Eine Frage an die Experten:

Ist das entkalkungswürdig? Ich würde ja sagen nein, aber ich hab auch keine Lust dazu

 

Noch lange nicht - aber du könntest vielleicht mal mit Kaffeefettlöser reingehen. War bei Dir irgendwann mal die Kolbendichtung hin? Da scheint mir ziemlich viel Kaffeeschmodder im Kessel zu sein - oder liegt das am Licht?

 

Nicht dass ich wüsste. Kaffeefettlöser also. OK, werde ich mir gleich mal in der Drogerie besorgen. Oder gibt's da einen besonderen Tipp?
Ich hab da mit dem Smartphone einfach rein fotografiert. Der Blitz löste aus. Was identifizierst du als Schmodder?

 

@honsl
Du machst Dir zu viele Gedanken.
DAS ist entkalkungswürdig:





Und jetzt mach' Dir bitte einen Espresso