Praxistippsammlung La Pavoni Handhebel..

Kurze Frage: Wer von euch nutzt eine Felicita Arc als Shotwaage an der Pavoni?

Die Waage ist mit 13,5cm Breite angegeben, was exakt der Breite meines Abtropfgitters entspricht.

Hat jemand die Kombination und funktioniert es? Je nach Toleranz könnte es vielleicht verkanten oder wackeln.

Danke und Gruß!

 

Paßt hervorragend mit bodenlosem Siebträger, beim Einer/Zweierauslauf am besten ohne Gitter

 

@Gerwolf

Vielen Dank für die Bilder!
Passt ja echt genau.

Hat jemand evtl noch nen Vergleich mit ner Acaia Lunar?

 

Servus,

ich hatte echt schon ein paar Hebler in den Fingern, aber die Tasse ist mir noch nicht übergelaufen, hatte ich wohl echt Glück Ich versteh wirklich solche Sachen bei einem Hebler nicht. Die Erfahrung, des beobachten, sich auf die Gegebenheiten einstellen ist doch alles 100x spannender als sich so ein Ding von einer Pumpen Maschine drunter zu spannen
Trotzdem natürlich noch einen schönen Abend, war auch nicht böse gemeint

Grüße Max

 

Viel Erfolg! Ist gar nicht so schwer, einen guten Espresso zu produzieren mit der sog. Diva, die ich persönlich gar nicht so divenhaft finde.

 

Hehe, das wird vor allem mit einer Pavoni auch kaum passieren.
Ich denke, dass das Procedere mit Waage, Shottimer etc. eher mit dem offenbar ausgeprägt teutonischen Drang nach Genauigkeit zu tun hat, oder einem gewissen Spieltrieb geschuldet ist.
Denn in einer italienischen Bar wird man kaum beobachten können, dass das Mahlgut grammgenauestens abgewogen, dann noch die Zeitdauer des Bezugs auf die Sekunde genau verfolgt und am Ende der Bezug selbst gemessen wird. Das macht auch hierzulande niemand in der Gastronomie und dennoch liest man hier (unlängst erst) immer wieder, dass der wo auch immer (z.B. bei der Rösterei) genossene Espresso so gut geschmeckt hat und man mit derselben Röstung die Geschmacksnuancen zuhause manchmal nicht hinbekommt.

Ich gehe das auch deutlich gelassener an und sehe keinen persönlichen Bedarf für zum Beispiel solche Waagen, die noch dazu eine Menge Geld kosten. Dafür kaufe ich lieber frische und qualitative Röstungen und lege Wert auf eine gute Mühle. Der Rest ist Übung und Einspielen auf die jeweilige Maschine.
Aber jeder wie er mag.

 

Sympathische Ansicht! Ich gestehe, dass ich nach einer ersten Phase wissenschaftlich akribischen Vorgehens dazu übergangen bin, mehr oder weniger Pi x Schnauze vorzugehen. Wichtig ist aber m. E., dass die Kaffeequalität stimmt und der Mahlgrad zur Bohne passt. Dann macht es einem die "Diva" relativ leicht. Und wenn gelegentlich mal ein shot daneben geht, kommt halt der Ausguss in den zweifelhaften Genuss.

 

Ich glaube auch, so rum geht‘s nur andersrum könnte es schwierig werden.

 

So mit den Bezügen läuft es immer besser! Von zu sauer über zu bitter bis hin zu ganz OK ;-) Der passende Tamper und bodenlose Siebträger sind mittlerweile auch eingetroffen. Die steilste Lernkurve hatte ich aber bisher im Moment als ich direkt nach dem Bezug den Siebträger ausgespannt habe...

 

the "fop" ?!?
Jetzt hast Du die Diventaufe hinter Dir -
es gibt einen Punkt beim Ausspannen, wo der Siebträger noch festsitzt, aber schon Druck abgelassen wird.
Das hört man . Dort 3 sec verbleiben und dann öffnen.

 

Zwar keine Pavoni, sondern eine Marcf*, aber der "fop" ging noch mit einem "klirr" einher. Da hatte sich der Siebträger wegen einer nicht ganz optimalen Dichtung mal eben von alleine herausgedreht während ich gerade den Espresso trank.
Die kleine Glasschale, welche den Restausfluß sammelte, hat es dann zerlegt. Nur gut, dass ich immer ein Stück Küchenkrepp auf das Abtropfblech lege.


*edit: die spanische Cousine der Pavoni; ebenfalls offenbar etwas temperamentvoll wenn man ihr nicht die volle Aufmerksamkeit widmet.

 

Na wer kennt ihn nicht, den "fop" einer Diva .
Nach etlichen Jahren hatte ich neulich auch Mal wieder einen, aber zum Glück ohne klirr und so. War halt Besuch da, und ich wollte schnell 2 Doppio hinter einander machen. Ich sollte es eigentlich besser wissen

 

Ich kannte ihn zum Glück schon hier aus dem Forum. Sonst wäre ich garantiert in die Falle getappt. Eine Diva lässt sich halt nunmal nicht hetzen ...

 

Oh ja, diese Taufe habe ich auch erlebt. Als ich den Mahlgrad auf die neue Bohne eingestellt habe, war ich zuerst viel zu fein. Da ergibt sich dann ja doch ein starker Druck. Trotz warten und Drehung in mm Schritten habe ich nicht den Punkt getroffen, in dem Druck abgebaut wird und der Siebträger aber noch gehalten wird. Gibt es da einen weiteren Trick?
Ich glaube, dass meine ST Dichtung noch sehr neu oder von Haus aus sehr dick ist, da ich im Gegensatz zu den meisten Pavonis aus Videos den ST nur sehr wenig eindrehen kann mit eingespanntem Sieb.

 

das kann auch an nachgekauftem Equipment liegen, das vllt nicht so ganz passt. Ohne Sieb sollte sich der Siebträger bis auf 9 bis 10 Uhr eindrehen lassen. Tut er das? Wenn nein, kann es daran liegen, dass die Nasen zu breit sind (nachgekauft?) oder tatsächlich ein falscher Dichtring eingebaut ist. Oder, falls du eine neuere Ausführung hast, die Hülse nicht weit genug eingedreht ist...
Welches Baujahr ist Deine Maschine?

Und ja: wenn der Siebträger eh schon beinahe vor dem Lösen steht, wirds schwierig mit vorherigem Druckablassen und noch mehr, wenn die Dichtung schon altershart ist. Da passt also was anderes nicht bei der Pavoni.

 

An sich nur das, was zur Pavoni Professional bzw. deren Bedienung in der KaffeeWiki steht:

Kaffeesatz-Explosion

Hinweis: Bei fachgemäßer Bedienung und Wartung sollte dies nicht auftreten.
Beschreibung:
Dies beschreibt das explosionsartige Verteilen des Kaffeesatzes beim Entnehmen des Siebträgerhalters nach dem Brühvorgang.
Auch wenn der Hebel ganz heruntergedrückt wurde, steht in diesem Fall die Brühkammer nach dem Ende des Bezugs immer noch etwas unter Druck.
Wenn der Siebträger sofort entnommen wird, entweicht dieser Restdruck schlagartig in alle Richtungen und verteilt nassen Kaffeesatz in einem Umkreis von circa einem halben Meter.

Richtige Vorgangsweise:

• Ein paar Sekunden warten, bis sich der Druck durch den Puck von selbst abbaut. Abkühlen schützt zuverlässig.
• Ein Anheben des Hebels (also des Kolbens - um weniger als 90% des Wegs) vor dem Herausnehmen und ein langsames Herausdrehen des Siebträgerhalters.
  Man hört den Druck zischend entweichen helfen.
• Bei defekter Brühgruppendichtung hilft, bis zur Wartung, die Brühgruppe zu kühlen (z.B. Luftkühlung) - ggf. kaltes Wasser ansaugen.

 

man kann auch ein bisschen rausdrehen und dann den griff des siebträgers nach oben ziehen oder nach unten drücken.
dann zischt es schon ein bisschen

 

Danke für euren Input. Das Equipment ist original, ist eine Maschine der frühen 90er. Der ST geht ohne Sieb nur bis 8, mit Sieb bis 7. Die Dichtung war neu und bei der Pavoni dabei, aber wahrscheinlich trotzdem ausgehärtet. Habe die Dichtung jetzt neu bestellt bin Mal gespannt, ob eine frische und weichere Dichtung etwas weniger digital ist als die vorhandene.
@vectis
Durch den viel zu feinen Mahlgrad war der Hebel nicht mal ansatzweise unten, habe den Bezug abgebrochen und hochgezogen. Hatte auch ein paar Minuten gewartet. Aber wahrscheinlich hätte nur ein vollständiges Abkühlen geholfen + eben eine flexiblere Dichtung.

Ich hab jedenfalls viel Spaß mit der Pavoni. Für den täglichen Einsatz zu Hause für meine Frau und mich wäre es nicht ideal (subjektiv Betrachter), aber für mich alleine für hier und da mal einen Bezug ideal.

 

(pssst: Überhitzungsschutz schon nachgerüstet?^^)

ganz hoch? Dann würde erneut Wasser einströmen und Du hättest nichts gewonnen.
Wie auch immer - 7 Uhr ist arg knapp, ja.

 

Selbstverständlich, gefällt mir so deutlich besser als ohne.

Nicht ganz, sondern bis zum Widerstand. Aber ich bin auch noch in der Findungsphase. Alles klappt von Mal zu Mal geschmeidiger.