Pressostat - Überdruck - Meereshöhe?

AW: Pressostat - Überdruck - Meereshöhe?

Ja unbedingt höherstellen um ca. 0,01 bar...

Gruß

Gerd

 

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Ich wuerde ihn tieferstellen und zwar um 0,1bar - vermutlich macht mir aber da mein angestaubtes Physik- und Mathewissen einen Strich durch die Rechnung :roll:

 

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Das war im Vorfeld der Barista Weltmeisterschaft in Bogota ein Thema, z.B. hier:

Brewing Espresso at Altitude jimseven jimseven

 

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tiefer stellen? wieso dass denn? temperatur und sattdampfdruck sind fest miteinander verknüpft. der pressostat regelt die druckdifferenz. wenn der referenzdruck (außen) um zb. 0,1 bar sinkt, sinkt dadurch auch der absolutdruck im kessel und damit die temperatur. also muss man das ausgleichen, indem man die druckdifferenz entsprechend höher stellt. zwischen 0 und 1000 m höhe liegt laut wikipedia eine druckabnahme von etwa 0,1 bar. genau so weit müsste man den pressostaten also höher stellen, wenn man die maschine in die berge schleppt .
ist aber an der grenze des merkbaren, zumindest, wenn man über den leerbezug ausgleicht.

gruß, max

 

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Ich würde ihn da lassen, wo er ist, nämlich auf 800 m ü.NN.
Ist doch doof, wenn du für jeden Espresso den Berg runterlaufen musst :-D :-D :-D

Der Siedepunkt des Wassers wird durch den Dampfdruck im geschlossenen Kessel bestimmt. Der Umgebungsdruck spielt keine Rolle.

edit (nach dem Beitrag von meister_eder): Da war mir die Arbeitsweise des Pressostaten wohl nicht ganz klar. Danke für die Erklärung.

 

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Meine Ueberlegung ist, dass durch sinkenden Luftdruck auch der Druck im Kessel sinken muss, da der Differenzdruck ja gleich bleiben soll. Da der Luftdruck pro 8 Meter ca. 1hPa sinkt, macht das bei 800m halt mal 100hPa und das sollten 100mbar sein, macht 0,1bar.

 

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der pressostat hält die druckdifferenz von ganz allein konstant, solange man keinen fühler für absolutdruck verwendet. für die kesseltemperatur zählt nur der absolutdruck im kessel, also muss man den konstant halten. hätte man einen absolutdruckfühler, müsste man gar nichts ändern. mW gibt's sowas in espressomaschinen aber nicht.

gruß, max

 

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Nein, der Dampfdruck von Wasser wird vom Pressostaten gemessen, die Temperatur ist bei eingestelltem Dampfdruck immer gleich. Auch im Vakuum würde er richtig regeln, er verwendet ja nicht den Atmospärischen Gegendruck sondern eine Feder. Allerdings wirkt auch die Atmospäre auf die Membran. Es handelt sich also um einen Messfehler nicht um eine Physikalische Abweichung von kochendem Wasser.

Wasser hat also bei einem Dampfdruck von X immer die Temperatur Y

2. Grafik
http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserdampf

viele Grüße
Andi

 

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nein. wenn hinter der membran vakuum herrschen würde und nur die feder gegen die membran drückt, hättest du einen absolutdruckfühler. in den üblichen pressostaten drücken luftdruck und feder gegen die membran. der luftdruck bringt dabei auf meereshöhe etwa 1 bar auf, die feder den rest, also idr. 1,0-1,3bar. zusammen ergibt das auf der anderen seite (also im kessel) 2,0 - 2,3 bar, was etwa 110 bis 130°C entspricht, wimre. ein absinken des umgebungsdrucks führt daher zum absinken der kesseltemperatur.
absolutdrucksensoren findet man eigentlich nur im elektronischen bereich, deren messprinzip basiert soweit ich weiß auf dem piezoelektrischen effekt. man braucht also kein vakuum.

wie soll er das tun? er kann nur den gesamtdruck messen, der setzt sich aus dem sattdampfdruck des wasser und den restlichen partialdrücken (restluft, andere gase) im kessel zusammen. wenn nicht vernünftig entlüftet wird, wird die normale kesseltemperatur auch nicht erreicht. warum es zudem ein differenzdruckfühler ist, habe ich oben erläutert. abgesehen davon heißt das teil immer noch pressostat, hat mit "presto, presto" nämlich nix zu tun...


gruß, max

 

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Yepp, danke - jetzt versteh ich das auch, der Pressostat schaltet in der Hoehe wegen dem kleineren Gegendruck frueher ab.

 

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Ja das Hab ich ja gesagt.

Nein und Ja, Nein da es dem Wasser egal ist wie Groß der Druck um das Gefäß ist, ja weil der Pressostat falsch misst.

 

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Und das Entlüftungsventil zeigt sich solidarisch und schliesst früher ( d.h. bei niedrigerer Temperatur ).
Gruss Roger

 

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der pressostat misst, wofür er gebaut wurde. wenn es dir gelingt, den kesseldruck konstant zu halten, hältst du auch die kesseltemperatur konstant. nichts anderes habe ich hier behauptet, wenn du dir meine beiträge genau durchliest.
ob du da jetzt von einem messfehler sprichst, ist definitionssache. vernachlässigbar ist die abweichung bei der angegebenen größenordnung jedenfalls nicht mehr. es sei denn, man gleicht unbewusst über den leerbezug aus.

gruß, max

 

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Eben sag ich ja

Druckregler misst falsch Manometer zeigt falsch an, im Endeffekt will man Temperatur regeln, deshalb einfach die Temperatur am Kessel messen dementsprechend einstellen.

Andi

 

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Das war ja nicht die Ausgangsfrage, wir messen ja gar keine Temperatur und haben in der Regel nur den Pressostaten zum Einstellen und genau um diesen geht's.

 

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ok, klassisches missverständnis. ich hatte gedacht, dein erster beitrag bezieht sich auf meine aussage direkt davor. tut er aber offensichtlich nicht .

gruß, max

 

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Orientiert man sich beim Leerbezug am Spratzeln, führt auch das zu niedrigeren Brühtemperaturen, da es ja noch bei niedrigeren Temperaturen spratzelt ( niedrigerer Siedepunkt )
Gruss Roger

 

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Ja das ist schon klar, aber man kann leider am Druckregler nicht "blind" einstellen da er keine definierte Einstellung hat z.b. eine Umdrehung = x.x Bar, zumindest hatte ich noch keinen.
Also müsste man die Einstellung am Manometer überprüfen welches aber falsch anzeigt und keinen "nullabgleich" hat.
Deshalb wäre die Idee die Temperatur mittels Thermometer am Kessel zu messen und dementsprechend den Druckregler einzustellen.

Andi