Pressure Profiling

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  1. #41 Technokrat, 29.12.2018
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    Denis, thank you for your kind offer, very much appreciated!


    That is the point. I have never had finally satisfying shots in coffee shops using high end equipment, like EK43, Slayer, etc..

    And that is why I am reflecting to buy a Titus aligned EK43 ...
     
  2. #42 Luke85, 30.12.2018
    Zuletzt bearbeitet: 30.12.2018
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    I myself find it similarly unsettling that many findings are insufficient in Respect to the requirements of scientific method. Nontheless, I think that "unknown Terrain" is also what makes this Hobby more interesting.

    @Denis If I remember correctly from another thread you use a MK Gua and SSP burrs for that purpose. If so, how are your Experiences with that combination toward the goal of truly hitting a light roast's sweetspot?
     
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  3. #43 Technokrat, 30.12.2018
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    That is true!
     
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  4. clucle

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    Frage mich momentan:
    Wenn man unimodales helles Mahlgut verwendet und pressure profiling toll findet, wäre dann eine Handhebelmaschine mit Feder einer e61 mit pressure profiling überlegen?
     
  5. Luke85

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    Hm, denke eher nicht, weil die ja relativ viel Druck produziert, die Temperatur nicht einstellbar ist (PID), in der Regel werden es ja helle Röstungen sein, die man unimodal mahlen will, und ich meine die druckkurve flache langsamer ab als es dem unimodalen mahlgut zuträglich ware..
     
  6. #46 faustino, 03.01.2019
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    > wäre dann eine ... einer e61 mit pressure profiling überlegen?

    E61-Maschinen und Pressure Profiling passen schlecht zusammen. Da stecken Teile drin, die stören: Das Gicleur verbirgt den echten Druck im Sieb zumindest bei manchen Flussraten vor einem im Inneren der Maschine installierten Drucksensor (manche E61-Maschinen mit Manometer zeigen deshalb selbst beim Leerebzug 9bar an, obwohl sie 0bar anzeigen sollten) und die PI-Kammer mit Feder arbeitet gegen das Pressure-Profiling. Das handbetätigte Ventil (Hebelchen) stört auch, denn es gibt Druckprofile, die bei 0bar enden - dann sollte die Black-Box das Gruppen-Ventil automatisch betätigen können. Ich kenne nur eine E61-Maschine mit Pressure-Profiling (Vesuvius) und bei der wurden die störenden Teile stillgelegt. Es ist deshalb schade, dass ausgerechnet die super-günstige Dual-Boiler-Brewtus eine E61 hat. Wäre sonst eine interessante Basis für einen Pressure-Profiling-Umbau.
     
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  7. clucle

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    E61 mit pressure profiling... damit meine ich z.B.:
    Lelit Bianca
    Oder e61 mit Pumpen Dimmer
     
  8. #48 st. k.aus, 03.01.2019
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    die lelit bianca hat kein pressure profiling
     
  9. #49 faustino, 03.01.2019
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    > die lelit bianca hat kein pressure profiling

    Sehe ich auch so. Das ist ein handbedientes Nadelventil. Da gibt es keine Profile, außer in Deinem Kopf, und auch keine Regelung, außer in Deinem Kopf. Wenn es jemand schaffen sollte, damit selbst einfachste Profile (Rampen) auch nur zwei mal genau zu reproduzieren - bestimmter Druck zu einem bestimmten Zeitpunkt - wäre ich überrascht.

    Zum handbedienten Dimmer könnte man das gleich sagen, außer dass es noch etwas unbequemer wird: Beim Nadelventil scheint ein linearer Zusammenhang zwischen Stellung und Effekt immerhin nicht völlig ausgeschlossen. Kann man von Phasenanschnitt nicht erwarten (außer ein Mikrocontroller linearisiert mit rasend schnellen Eingriffen).
     
  10. joost

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    Und wenn man Glück hat, ist das ja schon mal eine halbintelligente Steuerung :)
     
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  11. clucle

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    Kann pressure profiling nicht unterschiedliche Herangehensweisen meinen? Weiß nicht wie die "offizielle" Definition lautet. Aber man kann doch zum einen auf Veränderungen im Strahl, also Flussverhalten reagieren und den Druck reduzieren (nennt man das anders?), oder man gibt ein Profil vor, jagt den Kaffee durch und versucht so lange die Variablen Mahlgrad, Dosis und Druckprofil anzupassen bis es passt.
     
  12. #52 Technokrat, 03.01.2019
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    Stimmt.

    Die exakte Reproduzierbarkeit über den ganzen Bezug hinweg erscheint mir aber auch kein wesentliches Kriterium zu sein. Vermutlich geht es im Kern um die Präinfusion. Die bekommt man im Rahmen der insoweit notwendigen Reproduzierbarkeit ganz einfach hin. Paddle beispielsweise auf 45 Grad (exemplarisch!), warten bis die ersten Tropfen kommen (typisch 25 Sekunden), dann Vollgas, hintenraus wieder etwas Gas wegnehmen. Geht ganz einfach, gibt m.E. gute Ergebnisse.
     
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  13. #53 faustino, 04.01.2019
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    > exakte Reproduzierbarkeit über den ganzen Bezug hinweg erscheint mir aber auch kein wesentliches Kriterium zu sein ... bekommt man ... ganz einfach hin

    Das bekommt man eben nicht "ganz einfach hin". Zeit, Manometer und Espresso wären im Auge zu behalten und gleichzeitig will ein Paddle feinfühlig geschoben werden. Es ist anstrengend, wenn man selber der Regler sein muss. Wer dreimal versucht hat, eine kontinuierliche Rampe (wie Handhebler) zwischen konkreten Drücken in einer konkreten Zeitspanne zu fahren, ist mit den Nerven fertig und macht es sich einfacher. Dann wird das Paddle nur noch "nach Gefühl" eingesetzt (Zufallsgenerator) oder nur noch am Anfang und Ende. Ich habe das Paddle meiner Maschine seit Jahren nicht angefasst.

    > Vermutlich geht es im Kern um die Präinfusion.

    Preinfusion wäre eine Anwendung. Es gibt S-Profile, Rampen, lange PI mit konstantem Druck und weitere Varianten. Die kurzen Varianten sollen wohl nur Channeling verhindern. Die längeren (mit dezidierter Quellphase) manipulieren die spätere Durchflussgeschwindigkeit und damit die Extraktion.

    Pressure Profiling im eigentlich Bezug wäre die andere Anwendung. Im Laufe des Bezugs laugt der Kaffee kontinuierlich aus und der Espresso fließt zunehmend schneller. Wie groß der Unterschied zum frischen Puck ist, zeigt sich eindrucksvoll, wenn man einen zweiten Bezug mit dem gleichen Puck startet. Um das auszugleichen (um die Kontaktzeit des Wasser mit dem Kaffee konstant zu halten oder sogar zu vergrößern statt ein zunehmend wässriges Produkt zu erhalten), müsste der Druck kontinuierlich sinken. Mit Paddle eine Qual. Eine Feder im Handhebler schafft das auf einfachste Weise. Pressure Profiling bietet eine zusätzliche Dimension durch die programmierbare Flexibilität: Die Eckdaten Maximaldruck, Minimaldruck und Zeit sind optimierbar.
     
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  14. Luke85

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    Ich stimme dir insoweit zu, als dass du mit einem Paddle ein deutlich weniger reproduzierbares Druckprofil generierst. Und, klar, waage, Timer, Manometer im auge zu haben ist purer Stress, gerade wenn man mehrere Gäste bei sich hat und noch irgendwie währenddessen Milch schäumen muss, deshalb nutzt auch kaum ein 3rd Wave Cafe diese Paddles so, dass sie komplett manuell bedient werden, nur einmal zum einstellen und dann wird das Druckprofil gespeichert (LM Strada) oder das paddle hat von vornherein nur eine einstellige anzahl an positionen (Slayer, Synesso).

    Aber: Die frage, die sich @Technokrat gestellt hat, ist imho nichtsdestominder berechtigt. Klar ist es entspannter, eine elektronische Druckkurve zu haben, und man kann damit die Extraktion meistern und wird nicht von der Extraktion gemeistert (frei aus dem englischen). Aber: WIll ich das immer? Der Puck unterliegt ja auch Unterschieden, Luftfeuchtigkeit, Distribution, Tamping, Dosis (Timer?), Totraum (besonders bei Mühlen mit kleinem Totraum, wo die Versuchung groß ist, nicht auszumahlen), Bohnenalter, Hopperdruck. Da hat es eben auch seine Vorteile, wenn man mal eben Kurz manuell das Paddle umstellen kann. Ich glaube beides hat, jedenfalls im Heimbereich, so seine Vorteile, und man steuert eben vom anderen Ende. Merke ich, dass der Kaffee gegen Ende schneller läuft als sonst, reduziere ich eben den Volumenstrom.

    In der Gastro ist mE ganz klar das konzept von Handheblern, oder noch besser, das Synesso konzept überlegen. Godshot gezogen? Profil speichern, nurnoch abspielen. Aber, dass die Bezüge so reproduzierbarer sind, als wenn man noch währenddessen in den Bezug eingreift, würde ich so nicht unterschreiben. Lediglich die Druck-Variable wird reproduzierbarer.
     
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  15. Luke85

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    Bitte nicht mißverstehen, was ich sagen wollte, ist das beides sehr gute Möglichkeiten sind, mehr aus Bohnen rauszuholen, als E61 Hebel hoch und nach 30s wieder runter. Ich denke es kommt auch auf das Setup an. Gerade wenn man singledosing nutzt und Tamping und Distribution gut im griff hat (vielleicht sogar distribution Tool?) sieht es auch anders aus. Ich erwische mich aber immer wieder dabei, solche sachen zu vernachlässigen. Ich denke, man kann sagen, wenn ich ein elektronisches Profil habe, wende ich halt die Konzentration, die ich beim Paddle während des Bezuges habe, dafür vor dem Bezug auf (Mahlgut, Tamping etc). Deshalb denke ich nicht, dass eine Rangordnung der beiden Techniken hier statthaft ist.
     
  16. #56 Technokrat, 04.01.2019
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    @Luke85 hat es bereits sehr gut auf den Punkt gebracht. Dennoch kurz noch meine Gedanken.

    Ich verstehe Deinen Punkt vollkommen. Sofern komplexe Profile manuell reproduziert werden sollen, ist die Bianca (und deren Äquivalente) sicher die falsche Maschine. Für die Gastronomie ungeeignet.

    Jim Schulman hat bei seinem Review der Bianca auf HB mehrfach betont, wie einfach die Maschine bedienbar sei. Nachdem ich die Bianca seit einiger Zeit verwende, muss ich Jim Schulman absolut Recht geben. Das Ding ist idiotensicher intuitiv bedienbar und liefert m.E. bei helleren Röstungen deutlich bessere Ergebnisse als meine alten Maschinen.

    25 Sekunden PI bei 45 Grad Hebelstellung (nur den Bezugstimer beobachten), dann Vollgas. Eine manuell zu behebende Zunahme des Volumenstroms gegegen Bezugsende habe ich nicht beobachtet und man muss daher insoweit nicht gegensteuern. Echt eine Freude das Ding.
     
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  17. #57 faustino, 04.01.2019
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    > Puck unterliegt ja auch Unterschieden ... Da hat es eben auch seine Vorteile, wenn man mal eben Kurz manuell das Paddle umstellen kann

    Ein manueller Eingriff und Pressure-Profiling (per Programm) schließen sich nicht aus. Zumindest bei leva!, andere Lösungen kenne ich nicht näher: Das Profil stellt den grundsätzlichem Ablauf. Sollte sich herausstellen, dass es zu viel oder zu wenig Druck ist, kann man jederzeit interaktiv (addierend oder subtrahierend oder im Profil vorwärts springend) eingreifen.

    > Eine manuell zu behebende Zunahme des Volumenstroms gegegen Bezugsende habe ich nicht beobachtet

    Das wirst Du mit dem Auge auch kaum schaffen. Ich kann per Auge selbst gravierende Unterschied beim Volumenstrom kaum erkennen. Stelle eine Waage unter die Tasse und nimm ein Video auf und transkribiere in ein Diagramm.
     
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  18. Luke85

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    Nochmal kurz zum Begriff des Profilings: Klar, im strengen Wortsinne ist das Bedienen eines solchen Paddles kein Profiling. Wollte ich ein bestimmtes Druckprofil herbeiführen, würde ich stets übersteuern, zu langsam reagieren, etc. Aber: Den Anspruch erheben solche Maschinen mE auch nicht. Insbesondere wenn ich ein Nadelventil bediene, ist Druck ja auch garnicht meien regelgröße und irgendwie auch nur am Rande interessant. Eigene erfahrungen kann ich allerdings nicht beisteuern, dazu verweise ich auf meinen Vorredner. Ich finde das Konzept nur sehr interessant.
     
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  19. #59 Technokrat, 04.01.2019
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    Ich stelle mal meine Acaia Lunar drunter, die müsste in der zugehörigen App ein Diagramm des Bezugsmassenverlaufs über der Zeit automatisch erstellen. Eine signifikante Zunahme des Volumenstroms gegen Bezugsende müsste erkennbar sein. Werde die Ergebnisse veröffentlichen.
     
  20. clucle

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    Diese Zunahme des Stroms tritt doch vor allem bei unimodalem Mahlgut auf, oder ist es da nur stärker?
     
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