Probat LG5 / LP5 aus den 50er Jahren in Betrieb nehmen

Hallo liebe Kaffee-Experten,

ich stehe vor der Herausforderung, eine Probat LG5 (Baujahr leider unbekannt, aber auf jeden Fall vor 1955), teils zerlegt (Motor abmontiert, Leder-Riemen gerissen, Gas-Zuleitung defekt) endlich wieder in Betrieb nehmen zu wollen (endlich, weil die Maschine ursprünglich vom Opa betrieben, seit den 70ern im Keller gewartet hat). Die Maschine wurde in 1956 auf Propan Gas umgerüstet.

Momentan stehe ich noch komplett am Anfang und habe noch nicht 1 x geröstet in meinem Leben, möchte es aber lernen. Sprich, parallel wird auch etwas Wissen über das Thema Rösten aufgebaut aber zunächst muss erst mal die Maschine laufen .

Leider haben wir 0,0 Dokumentation zur Maschine über die Zeit retten können.

Die Anfrage beim Hersteller war leider sehr ernüchternd. Sie haben wohl weder Teile noch Dokumentation für diese Geräte.
Ich bekam dann immerhin eine 5-seitige (englischsprachige) Doku des LG 12:
"Assembly and Operating Instructions For Probat Roasters Type Junior LG12 and LP 12 (Gas-Heated)" (siehe Anhang)

Ich bin auf der Suche nach Dokumentation über den Aufbau, die Handhabung und über die Technik dieser Röster. (Probat LG5, LE5, LP5). Wenn Ihr etwas habt, teilt es bitte mit mir. Natürlich freue ich mich auch über alle weiteren Tips und Hilfen über vermeidbare Fehler, Erfahrungen und Fotos, etc.

Ich möchte die Maschine zunächst mal so in Betrieb bekommen, wie sie zuletzt auch lief. Über Erweiterungen (2xE-Motor zur getrennten Steuerung von Rührwerk und Rösttrommel), digitale Temperatur Messung und PC-Steuerung, ...) und evtl. Sanierung und Verschönerung denke ich nach und würde die dann im 2.Schritt angehen wollen.

Bei Interesse teile ich natürlich auch hier den Fortschritt des Vorhabens.


Grüße
Frankota

 

Hallo zusammen,

@mechanist : Danke für den Hinweis, habe direkt mal eine Nachricht an den Eigentümer der oben verlinkten Fotos gesendet. Ich habe schon einiges ergoogelt. Werde mal ein paar weitere Kontakte aufbauen. Leider befinden sich meine Fundstellen bislang geographisch allerdings außerhalb Deutschlands wo man nicht mal eben hin fahren könnte (und das hätte ich schon vor). Ich suche und kontaktiere weiter.

Zum Hersteller muss ich noch ergänzen, dass die Tochterfirma von Probat welche sich auf die Sanierung von Geräten spezialisiert hat, kooperativ ist und mir den benötigten Antriebsriemen und Schmiermittel senden wird. Das ist schon mal SUPER.

@ezlbaak: Es ist sicher ein ambitioniertes Projekt. Und ein gewisses Risiko, dass die ein oder andere Charge anfangs nicht gelingt, ist sicher auch gegeben. Danke für den Hinweis. Aber zu viel Respekt sollte man denke ich auch nicht haben. Es ist sicher kein Kinderspiel, aber wahrscheinlich auch kein Hexenwerk ;-) (so hoffe ich zumindest). Ich bin jedenfalls leicht positiv optimistisch. Und begebe mich mal ins Abenteuer.

Ich würde mich trotzdem freuen, hier weitere Gleichgesinnte zu finden, um sich auszutauschen. Es geht ja auch hauptsächlich darum, diese historische Maschine zu erhalten und evtl. zu restaurieren.

Grüße
Frankota