Problem mit Mahlkönig Vario Home

Schalenreste liegen ausschließlich an den Bohnen, oder denkst du, die wurden vorher fitzelklein geschnitten?
Ich habe das bei frischem Kaffee oft....

Wenn sich meine Mühle verändert, jage ich gerne 200g Dinkelkörner durch oder Grindz auf mittel und grober Stufen, dann etwas Kaffee auf grober Stufe und dabei vorherigen Mahlgrad wieder einstellen.
Oft sind es Kanten und Winkel die sich leicht zusetzen und die Mahlung extrem beeinflussen.

 

Hallo Tremolux,

Machen wir doch ein Dialog daraus...

Bist du denn dabei durch den Auswurfschacht von unten rein gegangen?
Wie kann ich mir das vorstellen wie der Flapper saß?

Ich hatte das Gefühl das meine Vario lauter wurde, also habe ich mir mal das Verschleiß-Kit gekauft und verbaut. Gefühlt ist sie jetzt noch lauter und ansonsten mahlt die nicht mehr so homogen und saut rum, genau wie von die beschrieben.
Ich vermute nun auch den Flapper. Wegen der Lautstärke muß ich aber nochmal bei. Vielleicht ist der riemen zu stramm gespannt...

VG

 

Klingt ziemlich genau nach meinem Problem: MK Vario mahlt nicht mehr fein

mMn ist die Riemenspannung relativ egal. Wenn die Lagerung nicht passt, dann sowieso.
Der Argumentation bei home-barista, dass eine geringe Riemenspannung besser sein soll (um der "stickyness" des unteren Mahlscheibenträgers entgegenzuwirken), kann ich auch nicht ganz folgen, denn das Ritzel ist sowieso axialfrei mit der Achse verbunden.
(Wobei laut Roloff eine geringe Vorspannung bei Synchronriemen mit einer geringeren Lagerbelastung einhergeht - demnach wäre tatsächlich eine zu starke Spannung ebenfalls kontraproduktiv)
Bei mir hat sich die Lautstärke massiv reduziert nachdem ich zumindest mal alles sauber gemacht habe.

Ich habe den Flapper bei mir mal zum testen komplett gedreht, so dass er nicht mehr in den Chute steht.

Wie hast du nach dem tauschen des Ritzels das Lager eingestellt? Sieht man bei dir auch Abrieb auf dem unteren Mahlscheibenträger und dem weißen Kunstoff neben dem oberen Gleitlager?

 

Moin tremolux,
Danke für Die Links, sehr informativ.

Auch bei mir stand der flapper schräg nach vorne zu mir. Ich bekam ihn jetzt aber nur so weit in die closed Position, das er jetzt senkrecht runter hängt, wie von Dir beschrieben. Ich hatte gehofft den flapper ganz zu zu bekommen.
Nun ist das Mahlgut aber wieder homogen und sie saut nicht mehr rum!
Ich kann es mir nur so erklären das der flapper für einen geringen Widerstand sorgt, so dass das Mahlgut feiner gemahlen wird. Eine andere Erklärung finde ich nicht dafür das der flapper sich auf die Homogenität auswirkt
. Beim nächsten deep cleaning werde ich den flapper mal umdrehen, dann sollte er ja noch besser schließen.

VG

 

Hallo reox,
eingestellt habe ich garnichts. Mal von der Riemenspannung abgesehen. Diese habe ich aber strammer gespannt um einem möglichen axial Spiel entgegen zu wirken. Zumindest habe ich es mir so vorgestellt.
Beim zerlegen und reinigen bin ich sehr akribisch vorgegangen und gezielt auf Abrieb geachtet. Da war garnichts zu finden. Wobei ich jetzt nicht weiß was du mit "... dem weißen Kunstoff neben dem oberen Gleitlager" meinst.

Wie ich oben schon geschrieben habe hat das einstellen vom flapper aus irgendeinem Grund den mahlgrad und das Mahlgut beeinflusst und funktioniert wieder einwandfrei. Auch im baratza forum konnte ich auf die schnelle keine Antwort darauf finden.

Wegen der Lautstärke bleibe ich aber dran. Ich werde sie nochmals tutti komplett zerlegen und gründlich reinigen. Dabei werde ich mal den Tipps zum einstellen der Lager folgen um zu sehen ob dies Auswirkungen hat. So recht verstehen tue ich das noch nicht. Dazu muß ich mir das Innenleben nochmal genauer anschauen. Ein entsprechendes Posting werde ich dann in deinem thread hinterlassen.

Schönen Abend noch

 

Die Mahlkammer besteht (zumindest bei mir) aus einem weißen Kunststoff, die Motorplatte aus einem schwarzen. Beides ist mit 4 Schrauben zusammengehalten.
Die Einstellung der beiden Gleitlagerbuchsen zueinander macht man wohl, indem man die 4 Schrauben aufmacht und dann mit eingebautem unterem Mahlscheibenträger und dem Riemen die "richtige" Position findet.
Bei der Alicorn Methode wird die obere Mahlscheibe ebenfalls eingebaut und man versucht eine Position zu finden wo beide Mahlscheiben parallel sind und der Riemen die "richtige" Spannung hat... Ich wäre eher hergegangen und hätte die untere Mahlscheibe nach unten (gegen das weiße Plastik gedrückt) um sie einzurichten. Offenbar ist das aber kontraproduktiv, da die untere Mahlscheibe axial nicht am oberen Gleitlager ansteht sondern an dem Kunststoff. Bei mir hatte sich im laufe der Zeit ein schöner Grat am Kunststoff als auch am Aluträger aufgebaut - vermutlich weil es doch mal aufgelegen ist (was offenbar so nicht gewollt ist!)

Daher die Frage wie du die Lager eingestellt hast, falls du überhaupt die Motorplatte abgeschraubt hast.

Also ich hätte gemeint, die Aufgabe des Flappers ist nur die statische Aufladung zu minimieren. Ich merke jetzt deutlich, dass die nämlich da ist, auch bei Bohnen wo ich das Problem mit Flapper nie hatte. Dafür hab ich immer genau die gleiche Menge an Mehl wie ich vorher Bohnen rein geworfen hab. Ob es auch die selben Bohnen sind glaube ich aber nicht

Beim Wiederholten ausbauen ist mir aufgefallen, dass im "Mahlkammernauslass" das Kaffeemehl sammelt. Das passiert aber bei mir mit und ohne Flapper (vllt ist es mit Flapper nur noch schlimmer). Mahlt man immer feiner und feiner, so komprimiert es sich dort an einer Stelle und bleibt stecken. Die Forte hat offenbar einen Auslass, welcher nicht rechtwinklig sondern tangential zur Kammer ist. Mir scheint eh, dass die Forte insgesamt besser konstruiert ist, aber wie ich gestern in einem Gespräch mit einem Forte Besitzer herausgefunden habe, offenbar die gleichen Probleme wie die Vario hat :/

ja da gehts mir ähnlich. Ich verstehe was sie mit der Alicorn Methode machen wollen aber ich glaube nicht, dass es eine Sinnvolle Methode ist. Man kann einfach nicht aus einer schlechten Lagerung eine gute machen, indem man sie kaputter macht als vorher