Probleme mazzer mini e vers. a poliert - Bin ich zu anspruchsvoll ?

Diskutiere Probleme mazzer mini e vers. a poliert - Bin ich zu anspruchsvoll ? im Mühlen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Hallo, an alle Mazzer Mini Besitzer: komme vom Vollautomaten u. habe mir auch aufgrund der pos. Beiträge in diesem Board die Mazzer Mini E...

  1. Mille

    Mille Gast

    Hallo, an alle Mazzer Mini Besitzer:

    komme vom Vollautomaten u. habe mir auch aufgrund der pos. Beiträge in diesem Board die Mazzer Mini E Vers. A, poliert gekauft.

    Ich habe leider einige Verarbeitungsfehler festgestellt:

    1. Der kleine Bohnenbehälter ist trotz angezogener Feststellschraube ziemlich wackelig in der Aufnahme.
    2. Die Reglerschraube für den li Trimmer (eine Tasse) ist im Gegensatz zu der anderen Schraube extrem schwergängig.
    Zudem passen die beiden Bohrungen im Gehäuse relativ schlecht mit den Schraubenköpfen überein.
    3. Das Gehäuse sieht auf den 1. Blick sehr hochwertig aus, weist aber bei genauerem Hinsehen kleinere Materialfehler in der Oberfläche auf.

    Ich bin etwas enttäuscht, da ich dachte für diesen Preis mehr erwarten zu dürfen.

    Zudem habe ich folgende Probleme bzw. Ungereimtheiten zu den anderen Beiträgen:

    @ Frankhh (u. auch alle anderen):
    Deine Maschine wäre mit dem Mahlgrad auf Position 7 der Einstellscheibe ausgeliefert worden. Meinst Du damit 7 Teilstriche zwischen 0 und 1 oder Ziffer 7 ? Meine Maschine wurde mit den besagten 7 Teilstrichen ausgeliefert. Ich versuche zur Zeit die optimale Einstellung zwischen Teilstrich 3 u. 4 also 0,3 / 0,4 auf einer Skala bis 9,9 zu finden. Wobei ich mich als Neuling noch recht schwer tue, denn kleinste Verschiebungen bewirken hier schon große Unterschiede. Wofür braucht man eigentlich den Bereich zwischen 1,0 u. 9,9 ? bzw. wäre dann nicht ein anderer Gewindegang sinnvoller?

    Ich habe versucht die Timer mit einer Digitalwaage grob einzustellen. Ich habe die Menge für 1 Tasse mit ca. 6 g u. für 2 Tassen mit ca. 11 g (für einen großen Cappuccino) voreingestellt. Beim 1. Bezug in die jeweiligen Siebträger ging aber gegen Ende eine ganze Menge Kaffeemehl daneben, weil das Kaffeemehl anscheinend lockerer in den Siebträger fällt bzw. "gepustet" wird als mit einem Dosierer (ECM Casa Speziale) . Wie sollen denn dann 7 bzw. 14 g in die Siebträger ( original von ECM) kommen, ohne das alles zugesaut wird? oder haltet Ihr die Siebträger näher an den Trichter?

    Bin etwas ratlos u. enttäuscht.

    Gruß Mille

    :(
     
  2. #2 old harry, 04.01.2006
    old harry

    old harry Mitglied

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    hallo mille,

    willkommen im club! :;):

    zum bohnenbehälter: nach erstmaligem aufsetzen wackelte auch mein behälter - trotz festgezogener schraube. nimm das teil nochmal ab und für es erneut ein. in der richtigen position sitzt es selbst ohne schraube fest und wackelt nicht. aber vorsicht: der behälter ist nicht aus glas.

    zu den timerschrauben: ist auch bei meiner mini so, dass die schraube für den einerbezug deutlich schwergängiger ist, als die für den zweier. wieso das so ist, weiss ich allerdings auch nicht. solange sie sich jedoch ohne ungebührlich hohen kraftaufwand drehen lässt, stört das nicht weiter.

    zur einstellung: hast du auf dem einstellring keinen kleber, der die drehrichtungen für grob/fein anzeigt? bei meiner mazzer war der drehring werksseitig so eingestellt, dass der pfeil auf dem kleber mittig auf den trichter zeigte. der kleber steht irgendwo zwischen sieben und acht.
    der gewindegang ist in der tat extrem grosszügig ausgefallen, wenn man bedenkt, welcher mahlbereich tatsächlich verwendet wird.
    du solltest auf keinen fall all erstes die menge einstellen, denn jede darauf folgende veränderung des mahlgrades verändert die menge dermassen, dass du erneut an den timern rumschrauben musst - ein sinnloses unterfangen. versuch erstmal den passenden mahlgrad zu bestimmen und teste das ergebnis mit einigen bezügen hinsichtlich durchlaufzeit, geschmack und crema. um dir diesen part zu erleichtern, würde ich mal eine menge in ein gefäss mahlen (mit der taste für timerlosen bezug) und dann mit dem messlöffel in den siebträger füllen. so kannst du variieren, ohne jedesmal am timer rumzuschrauben. wenn du einen passenden mahlgrad gefunden hast und der bezug schmeckt, dann kannst du dich an's einstellen der timer machen.

    klingt am anfang alles sehr kompliziert, ist im grunde aber ein reines "anfängerproblem" und damit gewöhnungssache. denn mit der zeit hast du die notwendigen einstellungen im gefühl.

    viel spass... :;):
     
  3. Mille

    Mille Gast

    Hallo Old Harry,

    [color=Blue:post_uid0]Bohnenbehälter : werde ich demnächst nochmal testen, der Standard-Behälter passt aber besser.

    [color=Blue:post_uid0]zu den Timerschrauben: die Schraube für den Einerbezug ist so schwergängig, daß der Schlitz im Schraubenkopf schon im Neuzustand etwas abgenudelt war. Ich verstehe nicht, weshalb so etwas nicht vor der Auslieferung behoben wird.

    [color=Blue:post_uid0]zu Einstellung des Mahlgrades: Ich habe mir das nochmal genau angeschaut: also, ich habe auf dem Einstellring auch den Aufkleber der die drehrichtungen für grob/fein anzeigt. Auch war der drehring werksseitig so eingestellt, dass der pfeil auf dem kleber mittig auf den trichter zeigte. Allerdings stand der Pfeil bei ca. 1,2.
    Nochmal zur Erklärung: Der Einstellring hat auf 360° die Ziffern 0 - 9, jeweils mit 9 Teilstrichen. Also war die Voreinstellung bei dem 12. Teilstrich von der Ziffer 0 auf der Einstellscheibe aus gegen den Uhrzeigersinn gesehen. Bei mir verdeckt der Aufkleber die Ziffer 1, man kann sie aber unter dem Aufkleber erkennen.
    Zählt ihr die Einstellung anders? Verstehe ich nämlich nicht so ganz wie man da auf 7 - 8 kommt. Oder meint ihr nur die Teilstriche zwischen 0 und 1 ?

    Danke für die Tips zur Einstellung. Ich bin aber so ähnlich vorgegangen. Nur habe ich die Timer zu früh eingestellt, da mir zu dem Zeitpunkt nicht bewußt war, daß kleinste Veränderungen des Mahlgrades so große Auswirkungen auf die Menge haben.

    [color=Blue:post_uid0]Allerdings ist noch nicht geklärt warum die Mühle vor Erreichen von 6 g bei dem Einzelsiebträger (oder 11 g bei dem doppelten) soviel Mehl aus dem Siebträger bläst. Welches zudem auch noch über den schwarzen Untersatz hinaus verstreut wird.

    Der Mahlgrad ist vielleicht noch eine Spur zu fein. Bevor ich aber den verändere, verändere ich zuerst die Menge u. das tampern.

    [color=Blue:post_uid0]Tägliche Mahlgradverstellung ? Verstellt ihr wirklich jeden Tag den Mahlgrad? Woran merkt Ihr das? Habt Ihr eine Wetterstation, wo ihr nach der Luftfeuchtigkeit u. Temperatur den Mahlgrad verändert? Bzw. nach welcher Gesetzmäßigkeit wird der Mahlgrad verändert ? Und dann jedesmal Timeranpassung etc.? '???'

    Zur Mahlgradverstellung sollen ja keine Bohnen zwischen den Mahlscheiben sein. "Vermahlt" ihr dann den Bohnenvorrat zwischen Aufsatz u. Mahlscheiben, oder fummelt ihr die Bohnen manuell heraus? Jedesmahl den Bohnenbehälter losschrauben u. wieder einsetzen? ???

    Gruß Mille ???
     
  4. #4 Earl Grey, 04.01.2006
    Earl Grey

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    Hallo Mille,
    bei mir ist der Aufkleber ziemlich genau auf der 5. Soweit ich weiss, werden die Mazzers vor der Auslieferung getestet und der ungefähr richtige Mahlgrad individuell für jede Maschine eingestellt und durch den Aufkleber gekennzeichnet. Anscheinend sind die Unterschiede von Mühle zu Mühle so gross. Eine lange Lebensdauer des Aufklebers vorausgesetzt macht die Zahlenskala imho keinen Sinn.

    Deine Mühle bläst und verstreut Kaffeemehl über den Siebträger und Untersatz hinaus? Bei mir geht nix daneben. Ich habe sogar den schwarzen Untersatz gleich in der Verpackung gelassen. Wie alt sind deine Bohnen?

    Passung des Trichters: das Loch des kleinen Trichters sitzt etwas zu tief, dadurch wird dieser durch das Anziehen der Schraube wieder etwas aus dem Konus herausgehoben und wackelt. Ich habe den Trichter einfach etwas verdreht und dann die Schraube vorsichtig gegen die Wandung festgezogen. Sitzt bombenfest.

    Timerschrauben: links etwas schwergängiger, aber sie sollten auch nicht allzu lose sein, oder? Die Passungen könnten besser sein, aber da dies eine gewerbliche Maschine ist, nehme ich an, der Fokus ist eher auf Funktion und Stabilität und nicht so sehr auf optische Perfektion.

    Gehäusequalität: ich hatte auch zuerst die polierte Version angedacht, habe mich dann aber doch für die schwarze Variante entschieden (thanks, Old Harry...). Das Gehäuse besteht aus Alu guss - kleine Einschlüsse sind hier normal. Eine dekorative polierte Oberfläche ist der Alptraum eines jeden Giessers - die Ausschussraten sind ziemlich hoch, da diese Einschlüsse erst beim Schleifen oder anschliessenden Polieren zutage treten.
    [i:post_uid0]Verkäuferlyrik on[/i:post_uid0] Daher sind kleinste Einschlüsse normal und unterstreichen die individuelle Note dieses handwerklichen Produktes [i:post_uid0]Verkäuferlyrik off[/i:post_uid0].
    Ich glaube, die polierte Variante dürfte mit einem Schielauge auf den privaten Markt entwickelt worden sein (auch wenn die Bedienungsanleitung sicherlich gegenteiliges verlauten lässt...), doch Mazzer dürfte sich imho in Bezug auf ihre Firmenphilosophie insgesamt näher an gewerblichen Landmaschinen als an gestylten Sportwagen zu orientieren. Wenn man das akzepziert, kann man mit seinem "Traktor" sicherlich lange glücklich sein.

    Gruss, pso
     
  5. #5 Holger Schmitz, 04.01.2006
    Holger Schmitz

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    Hallo Mille,

    Zahlen sind wie Namen Schall und Rauch und vor allem nicht von Mühle zu Mühle übertragbar. Sie dienen höchstens zur groben Wiederfindung des Mahlgrades an der gleichen, eigenen Mühle falls man mal die Kaffeesorte wechselt. Bei der Mazzer ist es in der Tat so daß der Mahlgrad in einem extrem kleinen Einstellbereich enorm variiert.
    Tägliches einstellen halte ich bei gleicher Bohnensorte für unnötig, in der Regel kann man es durch festes oder weniger festes antampern regulieren.
    Wenn der Mahlgrad feiner eingestellt werden soll muß die Maschine mit Bohnen drin laufen, bei gröber nicht unbedingt. Bis die Mahlgradveränderung tatsächlich ankommt müssen aber noch einige gr durchgemahlen werden da im Mahlwerk bzw. vom Mahlwerk zum Trichter noch wenige gr. Kaffeemehl verbleiben.

    Die Parametereinstellung Mahlgrad und Menge ist bei der Maschine wirklich tricky und ist m.E. nach nur wirklich brauchbar wenn man bei einer Sorte Kaffee bleibt. Wg. der Katsche im Schraubenschlitz des Potis würde ich mir keinen Kopf machen, da kommen im Betrieb eh Katschen rein und so kann man sehen daß es zumindest getestet wurde.

    Wackeliger Bohnenbehälter ist nicht dramatisch, die Schraube sorgt nur dafür daß man den Behälter nicht nach oben abzieht und die Bohnen rauskullern, sie sorgt nicht für ein "festziehen" des Behälters. Lieber so als ein zu fester Behälter.

    Wirklich 1a polierte Oberflächen habe ich bis dato noch an keinem Produkt gesehen, z.B. ist es auch bei KitchenAid Haushaltsmaschinen so daß diese poliert meist fast das doppelte kosten da der makellose Herstellunngsprozess dabei anscheinend massiv aufwändiger ist. Schrammen und Katschen kommen im Laufe der Zeit eh an die Maschine. Warte mal ab wie das ganze aussieht wenn die Ehefrau/Mutter/Freundin/Kind/Personal und anderes Ungemach freundlicherweise und mit edlen Motiven eine Reinigungsaktion durchführt - und das mit der Scheuerseite eines Schwammes ... :angry:

    Mit dem Kaffeemehl rausblasen klingt jedoch eher nach einem elektrostatischen Problem. Stehst Du/Deine Maschine auf einer Gummimatte ? Socken/Schuhe/Teppich ? Schutzleiter an der Steckdose richtig angeschlossen ? An dem Tag an dem ich mal mit einer Mühle gleichen Typs gearbeitet habe habe ich diesen Effekt nicht wahrgenommen, das Mehl landete recht sauber da wo es hinsollte. Manchmal liegt es aber auch an der verwendeten Kaffeesorte.

    Viele Grüße und viel Spaß mit Deiner wirlich guten Maschine (ist halt zickig wie eine Frau, wenn man sich arrangiert hat (oder eingeritten) klappt das über zahlreiche Jahre 1a und auch mit hohem Widerverkaufswert (die Mühle - nicht die Frau)

    Holger
     
  6. #6 Holger Schmitz, 04.01.2006
    Holger Schmitz

    Holger Schmitz Mitglied

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    Oh
    Earl Gray und ich haben ja fast zeitgleich das geliche geschrieben nur war er schneller als ich.
    Habe aber einen akuten Tennisarm seit gestern zur Entschuldigung :D

    Fahre auch lieber eine zuverlässige Landmaschine als ein optisches Wunderwerk.
    Gruß
    Holger
     
  7. Mille

    Mille Gast

    Hallo ihr Lieben,

    vielen Dank für die guten Ratschläge.

    Nun weiß ich wenigstens, daß ich meinen Kaffee nicht mit einem [color=Blue:post_uid0]"gestylten Sportwagen", sondern mit einer [color=Blue:post_uid0]zickigen "Landmaschine" mahle. (Tröstlich meinen gestylten Sportwagen in der Garage zu wissen.) Ich hoffe, die geschilderten Probleme in den Griff zu kriegen, nachdem sie [color=Blue:post_uid0]"zugeritten" ist. Tröstlich auch, daß ich mein Geld in eine Mazzer und nicht in meine Freundin investiert habe, da "sie" (die Mazzer) einen hohen Wiederverkaufswert hat. :;):

    Ich habe mir schon die Bedienungsanleitung zu eigen gemacht u. überlege den gelben Warnhinweis [color=red:post_uid0]( ACHTUNG! Das Gerät ist für Fach-Personal und [u:post_uid0]ausschließlich [/u:post_uid0]für professionelle Benutzung, ...vorgesehen. DIE VERWENDUNG SEITENS KINDER ODER UNFÄHIGER PERSONEN IST ZU VERHINDERN) einzurahmen u. über die Mazzer u. ECM zu hängen. Vielleicht sollte ich auch eine Zugangskontrolle im Falle meiner Abwesenheit überdenken. :D

    @ Holger:
    Die Maschine steht nicht auf einer Gummimatte, aber auf den serienmäßigen Gummifüßen auf einer Sudschublade aus Edelstahl, die mit Gummifüßen auf einer Küchenarbeitsplatte steht.
    Kaffee: Milani ORO, haltbar: 01/12/07 (Der beste Kaffee, den ich bisher hatte, den Milani BAR habe ich noch nicht angebrochen)

    Habe nochmal nachgewogen: Die Menge für den Einzelbezug war jetzt ca. 8 g, obwohl ich den Mahlgrad nur um ca. 1/2 Teilstrich verändert habe. Werde die Sache aber nochmal prüfen, wenn die Menge wieder stimmt.

    Melde mich wieder, wenn die Mazzer zugeritten ist.

    Gruß Mille
     
  8. #8 old harry, 05.01.2006
    old harry

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    ja ja, die bedienungsanleitung der mazzer ist wirklich originell. fast könnte man glauben, statt einer kaffeemühle eine kettensäge erstanden zu haben.

    nochmal zu thema streuung: seltsam, denn meine mazzer streut kein bisschen. vielleicht hast du gelegenheit, mal einen anderen kaffee zu testen? diesbezüglich unselige demokazeiten lehrten mich, dass es bohnen gibt, die in gemahlenem zustand über ganz hervorragende flugeigenschaften verfügen und der schwerkraft locker trotzen... :D
     
  9. Mille

    Mille Gast

    Hallo,

    habe jetzt so ungefähr den richtigen Mahlgrad gefunden. Die Menge für den doppelten Siebträger beträgt nach meiner Waage ca. 12 g. Der Siebträger wird hierbei allerdings ziemlich voll. Die letzten Kaffeekrümel werden regelmäßig über den Siebeinsatz hinausgeblasen.

    Was mache ich falsch, oder stimmt meine Waage nicht u. es sind doch viel mehr als 12 g ? (Jedenfalls schmeckt mir diese Menge ganz gut). Oder sind die Siebträger so unterschiedlich ?

    Habe mal den Versuch gestartet u. das Sieb in eine Tasse (normale Kaffeetasse) gelegt. Am Ende des Mahlvorgangs finde ich Kaffeekrümel bis zum Rand der Tasse.

    Bis zu welcher Menge geht bei Euch nichts daneben?

    Gruß Mille :(
     
  10. #10 koffeinschock, 06.01.2006
    koffeinschock

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    muss nicht unbedingt mit der mühle zu tun haben, eine ungünstige kombination von kaffeebohnen, zimmertemperatur und luftfeuchte kann auch dafür sorgen, daß sich das kaffeepulver anders verteilt...ich merke einen gewaltigen unterschied zwischen sommer und winter und, da ich im sommer immer die balkontür offen habe, merk ich auch den unterschied zwischen sonnenschein und nem regnerischen tag im verhalten vom kaffee beim mahlen und bei der extraktion
     
  11. #11 Earl Grey, 09.01.2006
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    Hallo Mille,
    wie gesagt, bei mir geht so gut wie nichts daneben. Ich würde an deiner Stelle erstmal mit 2-3 unterschiedlichen Kaffesorten probieren - es kann sein, dass das Problem dann garnicht auftritt.

    Ich weiss nicht, wie genau deine oder meine Digitalwaage tatsächlich sind. Als Faustregel würde ich sagen: wenn du das Kaffeemehl beim 2er Filter (ich benutze la Marzocco) vor dem Tampen ohne Druck mit dem Finger bündig mit dem oberen Rand verstreichen kannst, sind es in etwa 15-16g (nach meiner Küchenwaage). Bei dieser Füllmenge fällt bei der Mini E alles schön auf einen Haufen in die Mitte des eingelegten Siebes / Filters und es fallen allenfalls einige wenige Krümel daneben.

    Wie gesagt, das Kaffeemehl [i:post_uid0]fällt[/i:post_uid0] aus dem Trichter - deinen Eindruck von "geblasen werden" kann ich nicht teilen. Ich hatte vorher eine Demoka 203, die dafür berüchtigt ist, aber selbst hier hielt sich die Sauerei einigermassen in Grenzen. Nach meiner Erfahrung ist es mit älteren Bohnen schlimmer, mit ganz frischen tritt sie kaum auf.

    Bei mir steht die Mühle auf Serien-Gummifüssen direkt auf der Arbeitsplatte (Edelstahl). Elektrostatik kann ich gerade mal buchstabieren, dennoch ein Tip, um mögliche Fehlerquellen einzugrenzen: teste die Mühle mal an einer anderen Steckdose (an einem anderen Stromkreis) - sie ist ja nicht so schwer ;-)

    Was du auch kontrollieren solltest: im Gehäuseauslass sollte ein feines Drahtgitter eingesetzt sein (sieht ein wenig wie Kaninchendraht aus - kann man durch die Schlitze des Abweisbleches im Trichter erkennen - ggf. gehts mit Taschenlampe besser). Dieses Gitter schein für den gleichmäßigen Fall des Kaffeemehls essentiell wichtig zu sein. Einen guten (englischsprachigen) Artikel dazu findest du hier.
    Dort wird auch auf einen Thread verwiesen, der dieses Thema erschöpfend behandelt

    Hope that helps... Gruss, pso



    Edited By Earl Grey on 1136821906
     
  12. Mille

    Mille Gast

    Hallo, nochmal an alle Mazzer Mini E User,

    habe heute beim Putzen des Siebträgers schon ordentliche Kratzspuren im Chrom entdeckt. Und dass nach 6 Tagen Gebrauch. Ursache: wahrscheinlich scharfe Innen-Kanten des Siebträgerhalters.
    Die Außenkanten sind interessanterweise "gebrochen". Habt Ihr das Problem auch bzw. welche Abhilfe ist sinnvoll?

    Ich denke da an 400'er Naßschleifpapier u. oder Abkleben mit Moosgummi.

    Andere Vorschläge?

    Gruss Mille
     
  13. #13 Holger Schmitz, 09.01.2006
    Holger Schmitz

    Holger Schmitz Mitglied

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    Meinst Du daß die Gabel wo Du den Siebträger während des Mahlens auflegst scharfkantig ist ? Die kann man sicherlich leicht abschmirgeln, mit Moosgummi würde ich den nicht abkleben da man den Kaffeeschmodder an den Stellen sicherlich sehr schlecht wegbekommt.
    Gruß
    Holger
     
  14. Mille

    Mille Gast

    Hallo Holger,

    ja, ich meinte, daß die Gabel der Mazzer auf der Innenseite recht scharfkantig ist. Die äußere Chromschicht des Siebträgers ist genau in dem Bereich, wo er während des Mahlens aufliegt, schon ziemlich verkratzt. Ist zwar nur ein Schönheitsfehler, aber nach 1 Woche schon ein wenig arg.

    Ist mir leider erst jetzt durch die Schrammen aufgefallen.

    Gruss Mille
     
  15. #15 apfeltiger, 10.01.2006
    apfeltiger

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    [quote:post_uid0="Mille"]Hallo, nochmal an alle Mazzer Mini E User,

    habe heute beim Putzen des Siebträgers schon ordentliche Kratzspuren im Chrom entdeckt. Und dass nach 6 Tagen Gebrauch. Ursache: wahrscheinlich scharfe Innen-Kanten des Siebträgerhalters.
    Die Außenkanten sind interessanterweise "gebrochen". Habt Ihr das Problem auch bzw. welche Abhilfe ist sinnvoll?

    Ich denke da an 400'er Naßschleifpapier u. oder Abkleben mit Moosgummi.

    Andere Vorschläge?

    Gruss Mille[/quote:post_uid0]
    Ich hab' das Ungetüm bei mir abgeschraubt. Die Mini E mahlt schnell genug. S. auch e61hx.com, dort wurde zuerst davon berichtet. Ich habe statt des Kegelhaufens eine schön gleichmäßige Oberfläche nach dem Mahlen.
     
  16. Mille

    Mille Gast

    Hallo,

    habe die Mazzer heute mal direkt in die Wand-Steckdose gesteckt.
    Die Kaffeekrümel folgen jetzt mehr der Schwerkraft. Zufriedenstellend ist das aber noch nicht.

    Was ich aber nicht begreife ist, warum anscheinend ein Unterschied zwischen direktem Kontakt mit der Wandsteckdose u. indirektem über 3'er Steckdosenleiste exististiert. Ich habe die Steckdosenleiste durchgemessen: alle seitlichen Erdungsbügel sind verdrahtet bzw. geerdet. ???

    Gruß Mille
     
  17. #17 Holger Schmitz, 11.01.2006
    Holger Schmitz

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    Hallo Mille,

    die Frage ist wie verdrahtet bzw. geerdet wurde. Ich wohne in einem Altbau mit 1 Sicherung pro Etage (aber anscheindend massig Verbrauchern auf dem Zähler unseres Vermieters laufend), quasi alle Steckdosen sind "klassisch" genullt.

    Z.b. beim letzten Meeting eines Boardies bei mir bekam ich eine gezockt wenn ich seine Demoka und meinen Herd gleichzeitig berührt habe. Tödlich war es nicht aber sehr unangenehm. Warum auch immer, ich vermute eine Induktionsspannung/Strom zwischen Erde-Fußboden und der klassisch genullten Erde am Neutralleiter. Oder die Spulenwirkung am Motor. Vielleicht hat ein Elektriker hierfür eine Erklärung.

    Geh doch mit der Mühle mal zu einem Nachbarn und probiere die Mühle dort mal aus.

    Letztenendes kann es theoretisch auch noch sein daß das Gehäuse Mazzer nicht richtig geerdet ist z.B. wenn am Erdungskabel / Kontaktfäche diese lackiert ist.

    Ist aber dann eher ein Part für einen Hauselektriker oder im Fall der Mühle für den Hersteller/Händler.

    Bei Verwendung der 3fach Steckdose kann es sein daß Du Phase und Neutralleiter tauschst. Dieser Effekt hat z.B. bei HiFi Anlagen auch klangliche Auswirkungen.

    Wenn es an der Wandsteckdose besser war sind vielleicht auch Übergangswiderstände bei der 3fach Dose vorhanden oder sogar vielleicht Farbe/Fett oder andere Ablagerungen an den Erdungskontakten ?

    Aber Achtung, Strom ist gefährlich.
    Gruß
    Holger



    Edited By Holger Schmitz on 1137010799
     
  18. #18 koffeinschock, 11.01.2006
    koffeinschock

    koffeinschock Mitglied

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    bei der klassischen nullung werden die kontakte von neutralleiter und schutzleiter (pe) durchgebrückt, ist heute nicht mehr erwünscht, bzw gar nicht zulässig, der pe/n-leiter wird im hausanschlußkasten getrennt und darf nicht mehr zusammengeführt werden
    unter umständen kanns halt durch verdrehtes anschließen sein, daß holger den nulleiter am herd hatte und über übergangswiderstände ne schleife über den leiter der mühle errichtet hat.

    im fall der mühle könnte es sein, daß die statische elektrizität besser über den direkten kontakt in der steckdose geleitet wird, weil u.U. der übergangswiderstand der steckerleiste und des kontaktes einen tick zu hoch ist (wir reden hier von widerständen unter 1 Ohm)

    edit: korrigiert mich, was die klassiche nullung betrifft, falls ich müll geschrieben haben sollte, bin halt zu jung um das noch gelernt zu haben :D



    Edited By koffeinschock on 1137018443
     
  19. Mille

    Mille Gast

    Leider habe ich in vernünftiger Entfernung zur Mazzer bzw. ECM nur [b:post_uid0]eine Wandsteckdose[/b:post_uid0]. Ein Platzwechsel kommt eigentlich auch nicht in Frage. Meine 3er Steckerleiste hat das GS, CE u. VDE Zeichen. Woran erkenne ich beim Kauf welche Leiste eine ausreichende Erdung hat, bzw. kann jemand eine Leiste empfehlen?

    Gruß Mille
     
  20. #20 old harry, 12.01.2006
    old harry

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    @mille,

    ein nachtrag als kleiner trost: habe gestern zum erstenmal hausbrandt nonnetti in die mazzer gefüllt. das "streuverhalten" als unüblich zu bezeichnen, wäre eine arge untertreibung. sind zwar noch keine demoka verhältnisse, aber sowohl gehäuse als auch tischplatte kriegen so einiges ab.

    fazit: bis anhin hielt ich die mazzer mini - im gegensatz zur demoka - für weitgehend unempfindlich gegen die statische eigenladung des kaffees. es scheint aber dennoch bohnen zu geben, die sich nicht nur der schwerkraft fügen...
     
Thema:

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