Probleme mit Mahlkönig Vario Home

die mühle muss sich erstmal einmahlen, das dauert, je nach benutzung, mehere tage.

 

Na ja irgendwann nach ein paar Tagen , wenn du die Mühle erst seit ein paar Tagen besitzt ist etwas widersprüchlich für mich. Wenn du den Mahlgrad änderst, so kannst du immer die erste Mahlung vergessen da die Mühlen einen Totraum hat und erst das alte Mehl rausgefördert wird. Das verschiedene Sorten unterschiediche Mahlgrade verlangen sollte bekannt sein. Den Rest kannst du dir jetzt selbst zusammen reimen

 

Ich hatte es kürzlich ähnlich:
Neue Sorte in die Mühle, vorher alles weg gemahlen was drin war und gut 5 s die neuen Bohnen gemahlen und verworfen. Dann den ersten Bezug mit dem alten Mahlgrad versucht und zu fein gewesen.

Nächster Versuch gröber gestellt und wieder das erste weg, dann erst nächsten Bezug gemacht und immer noch zu fein. Dritten Versuch erneut gröber und dann war es deutlich zu grob. Also wieder feiner gestellt und natürlich immer die ersten paar Sekunden das Mahlgut verworfen.

Letztlich bin ich wieder beim ursprünglichen Mahlgrad gelandet und nun passt es schon seit mehreren Bezügen gut.

Ich schiebe es darauf dass die frisch geöffnete Packung Kaffee (Mitte Februar geröstet) sich nach dem ersten Öffnen noch verändert. Ich fülle immer eine Menge Bohnen in die Mühle die für ca. 24 Stunden reicht. Wenn ich dann wieder nachfülle komme ich normalerweise mit dem Mahlgrad hin bis die Kaffeetüte verbraucht ist (ca. 2-4 Wochen für 500 g) ohne am Mahlgrad etwas ändern zu müssen.

Nur wenn doch mal Bohnen länger als zwei Tage im Hopper sind, ist der Mahlgrad dann zu grob. Meist entsorge ich das dann aber lieber als zu experimentieren und fülle frische Bohnen ein.

 

Die Bohnen verändern sich schon in den 2 Stunden, sogar wesentlich schneller. Vor allem in Bezug auf die Feuchtigkeit und damit Mahleigenschaften. Also ist es m.E. empfehlenswert, entweder konsequent nur die Bohnen für den aktuellen Mahlvorgang einzufüllen oder den Bohnen Zeit zum Akklimatisieren zu geben.
Über die Wärmeentwicklung während des Mahlvorgangs brauchst du dir bei haushaltsüblichen Mengen keine Sorgen machen.

 

das kann aber auich am, Wetter bzw. an der Luftfeuchtigkeit liegen. Sprich; solte es morgens erheblich trockener sein als zwei Stunden später (Gewitterfront) kann es sein dass Du die Mühle umstelen musst. Aber wo ist das Problem, dafür ist die Mühle ja so gebaut, das man den Mahlgrad anpassen kann.

Ein einmal eingestellter Mahlgrad muss/kann leider nicht für eine ganze Charge reichen. Das muss man täglich/stündlich etwas nachjustieren.

 

Luftfeuchtigkeit ist ein wichtiger Faktor, je nach Wetterlage muss man justieren.
Ich hab meine Bohnen immer auf dem Schrank in einer dunklen Ecke ohne Sonne, Mühle steht am Fenster und wenn da die Sonne drauf scheint merke ich das sehr schnell.
Fülle zwar nicht mit der Feinwage Immer die Korrekte Menge in den Hopper, aber nie so viel, dass er voll wäre. Ausnahme: es ist Besuch da und ich bin im Dauereinsatz

 

Wenn ich eine neue Sorte ausprobiere gehe ich so vor:
Ich schrebi mir immer auf, auf welcher Einstellung/Zeit die Mühle bei allen ausprobierten Sorten ist, das ist ein sehr guter Startwert. Ändert sich natürlich je nach Wetter immer etwas aber meist nur 1-3 Feinrasten und 2-3 Zehntelsekunden.

1. welche Sorte kommt der neuen am nächsten (Robusta/arabica, Röstung hell/dunkel...)
2. 14g abwiegen und Mühle auf manuell
3. Bezug
4. je nach Ergebnis an den Parametern schrauben bis es passt.

Meist hab ich nach 2-3 schon ein passables Ergebnis aber das liegt wahrschinlich auch daran, dass ich fast nur beim Röster direkt kaufe und der recht konstant arbeitet und mich vorher gut über die Eigenschaften informiert.

Zu deiner Beobachtung: wahrscheinlich ziehen deine Bohnen im Hopper Feuchtigkeit, deshalb musst du gröber mahlen.
Ich hab die Bohnen im Ventilbeutel und mit einer Klammer zu. Kannst ja mal ausprobieren und immer nur die Menge einfüllen die du direkt (innerhalb der nächsten Stunde) verbrauchst. Wenn dann die Einstellungen konstant sind (Zeit/Tamperdruck) weisst du, dass sich die Mühle nicht verstellt.

 

Noch was: verstellst du die Mühle im Stand? Sollte sich drehen, zumindest in Richtung feiner. Evtl. Stimmt aber grundsätzlich was nicht, ich bin bei mir (3. Generation) nie auch nur in der Nähe von der feinsten Einstellung.
Sind die Bohnen halbwegs frisch? Wenn sie sehr alt sind, dann muss man tatsächlich sehr fein mahlen.

 

Und genau das lässt mich darauf schließen, dass mit der Mühle alles in Ordnung ist und die Bohnen aus der Tüte recht trocken sind, was aber aus meiner Sicht ja sogar gut ist. Beim Nachfüllen der Bohnen war ja wahrscheinlich auch noch genug für den aktuellen Bezug in der Mühle.
Nochmal mein Tipp: entweder konsequent nur die Menge zuführen, welche du für den nächsten Shot benötigst, den Rest in der Tüte lassen und gut verschließen, die Mühle leermahlen - oder damit leben, dass die Bohnen sich erst an die Umgebungsluftfeuchtigkeit gewöhnen müssen - und in dieser Zeit natürlich auch etwas Aroma verlieren. Bei letzterer Alternative kannst du während der Wartezeit auch die Mühle ausschalten, die Ursache ist aber recht sicher nicht in der Temperatur zu suchen.

 

Auch ich merke dass die Bohnen bei mehr Feuchtigkeit einen gröberen Mahlgrad brauchen. Meist trocknen sie bei mir aber eher etwas wenn sie im Hopper sind, so dass sie ganz frisch eingefüllt gröber gemahlen werden müssen als wenn sie schon einige Stunden im Hopper sind.

Von daher fülle ich eben immer eine Tagesration ein und fülle auch schon abends wieder nach, damit ich morgens nicht erst warten muss, bzw. den Mahlgrad anpassen muss gegenüber dem Vortag.

Dennoch sollten die Bohnen möglichst nicht länger als 2-3 Tage im Hopper liegen meiner Meinung nach, weil sie ja auch an Luft oxidieren. Den Nachschub habe ich immer in der Originaltüte mit Klammer verschlossen.

 

Kurz Bohnen nachkippen ist ja keine Sache. Wenn du ca. bis zur Scheibe im Hopper einfüllst reicht es für einen Doppelten. Das gibt einem auch ein Gefühl ob es noch reicht oder zu wenig ist.
Meine Frau ist auch nicht so "besessen" aber ein paar Grundregeln hat sie verinnerlicht und unterm Strich freuen wir uns alle über konstant hohe Qualität.
Bringt ja nix wenn jemand aus irgend welchen Gründen mit falschen/ungünstigen Parametern arbeitet und am Ende dröppelt oder rauscht es durch. Klar wenn es nur drauf ankommt heiss und schwarz ok, aber dann wäre imho eine andere Zubereitungsart sinnvoller.

 

Damit sind einerseits die Kermikscheiben gemeint, die im Gegensatz zu Stahlscheiben eher warm werden, und zweitens, dass es keine Gastro- sondern eine Haushaltsmühle ist, die nicht für den Dauerbetrieb ausgelegt ist..