Profitec Espresso Pro 300 oder doch... Rocket 58

Richtig. Ich wollte nicht behaupten daß jeder zuhause 1500ml Boiler braucht. Ich wollte nur darlegen dass Größe/Masse beim Boiler und bei anderen Teilen der Maschine (Brühgruppe) ein sehr entscheidender Faktor ist und nicht beliebig durch Regelungen und große Heizungen ersetzt werden kann.

 

Guten Morgen ....

Das Wichtigste bei einer Maschine, ist eigentlich der Bedarf, das finde ich auch.
Und den kann man eigentlich nicht für Alles ideal abdecken. Eine Gastro mit 5 Ltr.oder noch größerem Kessel ist dann zu groß, eine CC zu klein, beim Zweikreiser muss genauso ein großer Kessel befeuert werden, wie beim großen Dual-Boiler auch, will man Milchschaum - also eine Frage des Energieeinsatzes usw.
Totzdem entscheidet beim Kauf, in Abhängigkeit vom budget, der Bauch, und das Auge...

Nach meiner Meinung sollte die Maschine für 80-90% des persönlichen Bedarfs ausgelegt sein. Meist reicht dann so eine kleine Maschine für die paar espressi und Cappus in einem normalen Haushalt.
Wenn die Dame des Hauses zum Kränzchen lädt, kann`s allerdings dann gleich eng werden.

Sehr schön sieht man das Temperaturverhalten der kleinen Maschinen an den Messungen von user @Oktabaer, der viele Messreihen mit einer kleinen Lilit gemacht, und auch eine bessere Programmierung für den PID ins Kaffeenetz gestellt hat. Soweit ich mich erinnere, kommt er auf eine Recovery Zeit von 2Minuten?! Also die Zeit, die die Maschine braucht, um wieder im Gleichgewicht zu sein, um idealerweise den nächsten espresso zapfen zu können. Dabei hat er in seinen Versuchen die PID-Parameter bestmöglichst angeglichen.

grüsse...

 

Das angesprochene Kaffeekränzchen von @Gandalph ist ein gutes Beispiel.
Wenn das oft stattfindet, rechtfertigt es einen Zweikreiser, aber ansonsten nicht.
Denn beim Kauf eines Autos entscheidet ein vernünftiger Mann, ähm Mensch, ja auch danach, wie viele Menschen oder auch Hunde meistens mitfahren und kauft dann ggf. einen kleinen Dreitürer, weil dieser in der Regel ausreicht.

Abgesehen davon, dass mir die kleine Profitec optisch nicht gefällt, verstehe ich nicht, weshalb sie so viel mehr kostet, als vergleichsweise z.B. die Lelit 60. Das ist in meinen Augen durch nichts gerechtfertigt.
Aber vielleicht ist es ja auch da so ähnlich wie bei Autos, dass deutsche Hersteller in der Regel teuerer sind als ausländische.

 

Sehe ich nicht so. Meine Frau und ich haben ab und an Besuch, aber nicht so oft. Trotzdem hab ich mir einen Dualboiler gekauft weil mir beim Einkreiser der Aufwand auf den Sack ging den man treiben musste wenn man mal nach einem Abendessen jeder von uns beiden zwei Cappus trinken wollte.

Ich fahre zu 95 Prozent alleine im Auto und würde mir deshalb trotzdem nie einen Dreitürer kaufen.........

 

Ich meinte damit den klassischen Zweikreiser...

Weil?

 

Denk dir nix, Silberkorn ist recht schnell dabei, oberflächlich zu lesen und Argumente falsch zu zitieren. Ist mir grad hier auch passiert und ich hab schon gar keine Lust mehr, was dazu zu sagen, weil mir permanent das Wort im Munde rumgedreht wird.
Aber gut, ein letztes Statement noch von mir zu dem Thema, auch wenn alles gesagt ist: es kommt nicht nur auf die Größe an.
(Die fette Hervorhebung meines Selbstzitats ist extra für silberkorn, fürs bessere Verständnis )

 

Ich lese hier weder was oberflächlich und zitiere auch nix falsch. du hast zwar geschrieben dass es nicht nur aufs kesselvolumen ankommt, schreibst aber ein paar Beiträge weiter oben auch:

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Die Gaggia gleicht das fehlende Volumen mW mit einer ziemlich starken Heizung wieder aus. Deswegen: nicht nur auf das Keeselvolumen kucken .
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Diese Aussage impliziert ja dass man zu kleines kesselvolumen durch starke Heizungen ausgleichen könnte, und das ist meiner Ansicht nach erstens nicht richtig und zweitens widerspricht es deiner Aussage dass es nicht nur auf das kesselvolumen ankommt. Wäre die Aussage Bezüglich der Gaggia zutreffend wäre das kesselvolumen als Parameter zu vernachlässigen.

 

Ja und? Da gute zweikreiser und gute Dualboiler heute ziemlich das gleiche kosten ist das doch egal. Ich bin nicht der Meinung dass man einen zweikreiser (oder db) nicht nur rechtfertigen kann wenn man oft Kaffeekränzchen abhält.

 

Ich wüsste nicht, wo sich das widerspricht. Die Gaggia ist außerdem ein Sonderfall, weil sie durch ihre aussenliegende Heizung in Kombi mit wenig Volumen nahezu ein Zwitter aus Kessel und Thermoblock ist. Sie ist auf jeden Fall mal der lebende Beweis, dass Espresso auch mit wenig Volumen funktioniert.
Und auch hier: lies dir alles durch. Meine Aussage bezog sich auf Hobas Abmerkung, dass die Gaggia rein rechnerisch bei 120 ml für einen Doppio gar nicht funktionieren kann.
Es war nur eine Bemerkung, warum das trotzdem geht.
Wenn du darin liest, dass das Kesselvolumen keine Rolle spielt, kann ich's nicht ändern. Ich les das nirgendwo.

 

Der Kessel einer Gaggia CC ist insgesamt zu klein, und dies beweist auch schon, dass man ihr ohne Temperatursufen kaum einen vernünftigen espresso entlocken kann - beherrscht man die Maschine samt Temperatursurferei, macht sie super espresso!
Dass die außenliegende Heizung zwar stark für diese Kesselgröße ist, ist unumstritten - sie heizt schnell auf.
Aber dadurch bekommt man noch kein stabiles System. Erst wird sie gehörig überschwingen, und dann dauert es sicher `ne ganze Weile, bis das System thermisch wieder stabil wird, und sich eingeschwungen hat. Darum ist meiner Meinung nach, gerade bei den kleinen Maschinen ein PID unerlässlich, der dies zwar optimiert, aber nicht gänzlich eleminiert!

Macht man mit der CC einen espressso, oder doppio ( 60ml ), dann geht das gerade noch so ... - danach für 2 Cappus Milchschaum auch gerade noch! Viel mehr ist mit einer CC nicht drin ... - oder nur sehr mühsam

Man kann also die Kesselgröße durchaus auch im Verhältnis zur Kapazität sehen - in der Gastro ist das üblich. Eine Silvia schafft das schon lockerer, oder auch eine Lelit, und eine Classica mit 0,75Ltr. Kessel zieht auch da nochmal drüber.
Geht man mit den größeren Kesseln aber auf Dampftemperatur, werden sie hinterher länger als die CC brauchen, um sich wieder einzuschwingen, da mehr Masse im Spiel ist - der anfängliche Vorteil, wird dann zum Nachteil...

grüsse....

 

Sie verursachen aber andere Kosten und der Zweikreiser braucht viel mehr Zeit, um erst mal in Fahrt zu kommen. Mit einem spontanen Kaffeekränzchen wird es da nichts.

Meine Nachfrage nach Deinem Auto hast Du leider nicht beantwortet, aber lass Dir von noch einer Frau gesagt sein, dass es auch da nicht auf die Größe ankommt.


Was ist mit meiner Theorie zu dem unverhältnismäßig hohen Preis der kleinen Profitec, wird die von Euch so bestätigt?

 

@Gandalph : würde dir bezüglich der Gaggia nicht widersprechen. (Ich weiß auch gar nicht, warum ich die ganze Zeit das Gefühl habe, alle denken, ich fände die Gaggia besonders toll - das tue ich sicher nicht..)
Sie ist sicher kein Meisterwerk an Temperaturstabilität. Das ist die Silvia mit ihren um die 300 ml aber auch nicht. Die ist genauso instabil wie die Gaggia. Die DC Mini mit 500 ml ist es aber sehr wohl.
Was meinst du, warum machen die 200 ml Differenz bei CC/Silvia keinen Unterschied aus und bei Silvia/ DC liegen Welten dazwischen?

 

Da ich zwar zu 95% alleine fahre, aber recht viel beruflich unterwegs bin, will ich hoch und aufrecht sitzen und ich brauch ein sicheres Auto.
Sehalb wurde es ein SUV.

 

Kleine Autos sind auch sicher und man kann in ihnen auch aufrecht sitzen.
Aber ich verstehe, dass Du einen gewissen Komfort haben willst, auch wenn ich gerade von diesem Autotyp überhaupt nichts halte.

 

Ich bin 1.93m groß - das zeig mir mal wie ich in einem kleinen auto groß aufrecht und komfortabel sitze
Und das ein großer suv sicherer ist als ein kleiner Smart dürfte auch klar sein

 

Bin ich jetzt im Kaffee-Forum oder im Autoforum , normal versuche ich OT zu vermeiden, aber hier im Thread ist es mittlerweile ziemlich egal denke ich.

zurück zum Thema, ich konnte die Pro 300 mal ausprobieren und mit einer Bezzera BZ13 vergleichen (ausführliches Beratungsgespräch in einem Laden in München), mir hätten beide gefallen (genügend Geld vorausgesetzt) und bei 3 Espresso und 4 Cappu´s hintereinander konnte ich keinen wiklichen Unterschied festellen

 

Nö, egal ist es nicht, die Autodiskussion muss jetzt wirklich nicht fortgeführt werden. Die kesselgrössen-Diskussion ist ja schon grenzwertig..
(Insofern: danke fürs Topic zurückholen )

 

Nö, das ist nicht klar bzw. kann man das eben nicht so verallgemeinern.

Z.B. in einem Smart kann man auch als großer Mensch aufrecht sitzen und komfortabel ist er auch. Das kann ich Dir aber nicht zeigen, sondern das solltest Du einfach mal ausprobieren.

Ich hatte lediglich das Auto als Beispiel dafür aufgeführt, dass man vernünftiger Weise nur das kaufen sollte, was man tatsächlich braucht.

Es gibt, wie gesagt, auch gute Dualboiler die weniger kosten.


PS: Ich war mit einer Antwort zu spät dran, sorry.
Zurück zum eigentlichen Thema, also der Rocket und der kleinen Profitec zu kommen, ist aber ein gute Idee.

 

Das bezweifle ich aber hier im Forum , denn hier sind doch 98% dem Kaffee-Zubereiten als Hobby verfallen und da setzt i.d.R. die Ratio aus und die Emotion ein

und wieder BTT, Was mir an der Pro300 auch sehr gut gefallen hat, war auch die Einfachheit der Bedienung und die Qualitativ hochwertig Verarbeitung bei kompakten Abmessungen

 

Ich denke, wir sind uns in Sachen des Glaubens einig. 8,5kg heiße Masse läßt sich nicht wegdividiern... , und ist das, was der Silvia fehlt, sonst hätte man da annähernd den selben Effekt
Wenn man den Gedanken weiter spinnt, könnte man eine massive Gruppe auch als weiteren Durchlauferhitzer/Kühler betrachten, dessen Ausgang das Duschsieb ist.
Auch eine R58 kommt bekanntermaßen sehr gut mit ihrem 580ml Kessel zurecht, und auch meine rocket EVO hat mit dem nicht übermäßigem Volumen ( ? ) aus dem HX kein Problem.
Es liegt also nicht nur an den Kesseln, das ist soweit schon klar, dennoch bestimmen sie meist die Maschinenklasse - und da spielt, um wieder auf das Thema zu kommen, die Pro300 eine Klasse zu hoch in der Liga der ausgewachsenen Zweikreiser, oder auch großen Dual-Boiler, wenn man die Brewtus heranzieht - preislich, aber nicht der Leistung betreffend, das ist meine Meinung.

Wenn ich regelmäßig Milchschaum brauchen würde, dann lieber einen großen Zweikreiser, wegen des Dampfes, oder eine brewtus, und bräuchte ich hauptsächlich espresso, so gefällt mir da die ClassicaPID mit ihrem 0,75Ltr.Kessel und der E-61 wesentlich besser - kaum ein Dual-boiler bietet das.

Genau dies ( Thema Gruppe ) wurde die Tage erst in einem anderen thread ( Nobel ) angesprochen.
Da behauptet einer seine Nobel ( mit Thermosiphon ) auf hohe Temperatur eingestellt ( Pressostat ) zu haben, damit er für entsprechende Sorten Kaffee auch höchste Temperaturen von 98°C erreichen kann, und wenn er eine Sorte hat, die 92°C braucht, flusht er 45 Sekunden.
Nur weil ab dem jeweiligen Bezugsstart anhand seiner Messungen ( 17 Sek. definitiv ) die Ausgabetemperatur konstant blieb, hält er das für die richtige Vorgehensweise- verschieden lang zu flushen, und dann erst den Bezug zu starten! Wie er den Bezugsstart ermittelt, hat er aber nicht kund getan.
Das wurde mir dann auch gleich zuviel des Guten...
- es ist aber für mich ein weiterer Beweis dafür, was eine massive Gruppe zu leisten im Stande ist.

grüsse....