Projekt "Quijote lernt Rösten" / ausführliche öffentliche Röstprofilanalyse

Diskutiere Projekt "Quijote lernt Rösten" / ausführliche öffentliche Röstprofilanalyse im Gewerbliche Vorstellungen Forum im Bereich Schwarzes Brett; AW: Projekt "Quijote lernt Rösten" / ausführliche öffentliche Röstprofilanalyse Heute abend geht es los mit den ersten Röstungen.....letzte...

  1. #21 cafesolo, 11.12.2013
    Zuletzt bearbeitet: 11.12.2013
    cafesolo

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    AW: Projekt "Quijote lernt Rösten" / ausführliche öffentliche Röstprofilanalyse

    • Zeitpunkt eines beschleunigten Temperaturanstieges der Bohnenmasse im Zeitraum vom Befüllen des Rösters bis zur Gelbphase
     
  2. #22 DucAnsen, 11.12.2013
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    Die Trocknungsphase interessiert mich auch brennend.
    Schneller anstiegt der Temp oder eher langsam.
     
  3. #23 secuspec, 11.12.2013
    secuspec

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    Steilheit Temperaturanstieg - auch dafür.
     
  4. pingo

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    Wie meint Ihr das? Schneller vs. langsamer Temperaturantieg oder Zeitpunkt der beschleunigten Temperaturanstieges in einer betimmten Phase der Trocknungsphase?
     
  5. #25 cafesolo, 11.12.2013
    cafesolo

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    Ich habe mir den Punkt (Zeitpunkt eines beschleunigten Temperaturanstieges der Bohnenmasse im Zeitraum vom Befüllen des Rösters bis zur Gelbphase) bei euch auf der Seite unter den zu untersuchenden Punkten rausgesucht.

    Gruß Uwe
     
  6. pingo

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    Wir haben heute begonnen mit den ersten beiden Parametern. Die Röstungen sind perfekt gelaufen. Die genaueren Parameter veröffentlichen wir die kommenden Tage, das Cupping findet Freitag zusammen mit einigen guten Kollegen bei uns in der Rösterei statt. Die Ergebnisse veröffentlichen wir kommende Woche.

    Die veränderten Parameter waren:

    - Dauer bis zum Beginn der Gelbphase (3, 5 und 7 Minuten)
    - Unterschiedlicher Airflow bis zum Beginn der Gelbphase (5 %, 50 % und 100 %)

    Also das Standardprofil und 4 mal Abweichungen.

    Wir haben auch unsere Projektseite überarbeitet.

    Das erste Problem das auftauchte war die starke Erhitzung des Rösters beim Profil mit nur 5 % Airflow. Es ist dann ab dem Beginn der Gelbphase sehr schwierig zu kontrollieren, da der Röster so stark aufgeheizt ist. Die Trägheit stellt auch mich vor Herausforderungen, da ich sonst niemals so ähnlich röste....beim 3. Versuch ief es dann glatt, es ist sehr wichtig das Gas schon deutlich vor dem beabsichtigten Verlangsamen herunterzudrehen....
     
  7. pingo

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    Hier findet Ihr ab sofort die Röstprofile des ersten Teil des "Quijote lernt Rösten" Projektes. Die beiden veränderten Parameter waren die Zeitdauer vom Befüllen des Rösters bis zur Gelbphase und der Airflow während dieser Phase. Morgen geht es ins Cupping. Ergebnisse folgen!
     
  8. #28 DucAnsen, 13.12.2013
    DucAnsen

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    AW: Projekt "Quijote lernt Rösten" / ausführliche öffentliche Röstprofilanalyse

    Pingo danke für das tolle Projekt, jetzt lernt man auch was :lol:
    Bin auf die Ergebnisse gespannt...

    Als nächstes wäre interessant, wie sich die Dauer bis zum 1FC auswirkt, ausgehend vom deiner Standard Röstung.

    Gruß
    Duc
     
  9. Ali

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    AW: Projekt "Quijote lernt Rösten" / ausführliche öffentliche Röstprofilanalyse

    Super, sehr Interessant. Bin gespannt auf die Resultate.
    Was mich noch als messbare Grösse bei den einzelnen Röstungen interessieren würde wäre der jeweilige Einbrand.
    Bei dem Test mit der vorgezogenen/verspäteten Gelbphase hast du ja bei der jeweils angepeilten Zeit 3/5 oder 7 Minuten 155°C erreicht, und danach die Röstung bei allen drei gleich fortgefahren. Aber die Röstzeit variert hier ja. Wie verhält es sich nun mit dem Einbrand und dem Röstbild? Da dürften doch auch Unterschiede entstehen, oder?
    LG Ali
     
  10. egodoc

    egodoc Mitglied

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    AW: Projekt "Quijote lernt Rösten" / ausführliche öffentliche Röstprofilanalyse

    Betrifft: was lernen wir daraus?

    Ich würde vorschlagen, dass man sich trauen sollte, schon vor den Verkostungsergebnissen aufgrund der Daten
    Voraussagen zu treffen, auch auf die Gefahr hin, ganz daneben zu liegen.
    Ich nehme also an, dass das Standardprofil ein ausgewogenes und möglicherweise kaum verbesserbares Ergebnis aufweist.
    Ich frage mich also, wie könnten sich die Varianten negativ auswirken:

    Ad 1a: Airflow bis 155 ° nur 5% statt 75% bei gleicher Zeitdauer = 5min -

    die Trommel wird, wie berichtet, sehr heiß - ich tippe auf Tipping und entsprechenden Geschmack = schärfer, brandiger

    Ad 1b: Komvektion 100% statt 75% bis 155° BT bei ebenfalls 5min

    Mehr Konvektion bedeutet mehr Energiezufuhr oder auch nicht, weil man wahrscheinlich weniger Gas geben muss um bei den 5 min zubleiben.
    Möglicherweise ergibt das aber eine zu schnelle und zu starke Austrocknung und dadurch eine Beeinträchtigung des Endergebnisses im Sinn eines flacheren Geschmackes. Ob mans schmeckt?


    Diese 2 Tests sind nur 2 von hunderten Möglichkeiten im 1. Drittel einer Röstung!
    Angefangen von Kaffeemenge im Verh.zur Trommelgröße, Ausgangstemperatur, Trommelgeschwindigkeit, Energiezufuhr in der Zeit etc.

    So gesehen hätte für mich ein Test mehr Nährwert, der die Delta-BT-werte in den verschiedenen Phasen variiert - wäre das nicht sozusangen eine Art gemeinsame Endstrecke all der möglichen Variationsmaßnahmen?

    Ad 2: Verschiedene Zeiten bis zum Erreichen der Gelbphase durch Variation der Energiezufuhr bei identischer Konvektion in Orientierung an die 155° - ab 155° steigern auf 75%

    2a: 155° in bereits 3 min bedeutet ebenso massive Hitzezufuhr - bei meinem Huky würde das ebenfalls Verbrennungsnoten bewirken.

    2b: 155° in 7 min könnte wiederum eine zu lange Zeit sein mit zu starker Austrocknung und Aromaverlust, möglicherweise würde es aber keinen erkennbaren Unterschied machen, weil ja auch die Hitze geringer war und die eigentlichen Röstreaktionen ja erst nach 155° beginnen.

    Es stellt sich die Frage - ob es überhaupt eine Sollzeit geben kann, in der man die 155° erreichen soll, oder ob es nicht wiederum
    logischer wäre auf andere Dinge zu achten - wie z.B. auf die Gleichmäßigkeit in der Delta BT. Dies nur als These.

    Ich bin gespannt auf die Ergebnisse!

    Ich muss mich jetzt an die Proberöstungen von Ingo erinnern -
    [h=2]Es ist passiert was nicht passieren darf...4 Röstungen aber ein Geschmack[/h]
     
  11. #31 DucAnsen, 14.12.2013
    DucAnsen

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    AW: Projekt "Quijote lernt Rösten" / ausführliche öffentliche Röstprofilanalyse

    Immer von meinem Huky ausgehend, würde ich sagen.

    Ad 1a, rauchige Noten, Einbrand 17-18%
    Ad 1b, säuerliche Noten dominieren, Einbrand 15-16%
     
  12. pingo

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    die Auswertung dauert noch etwas, wir sind im Weihnachtsgeschäft gefangen....
     
  13. #33 cafesolo, 16.12.2013
    cafesolo

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    Dann hetzt Euch nicht. Die Kundschaft geht vor :).
     
  14. pingo

    pingo Mitglied

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    Danke für Eure Geduld! Ich bin im Urlaub im Thüringer Wald (weit und breit kein genießbarer Kaffee in der Nähe) und komme dazu mit der Niederschrift unserer Auswertung zu beginnen!

    Los geht es!

    Resultate2 - quijote kaffee Direktimportrösterei
     
  15. egodoc

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    Das freut mich aber! Dieses Ergebnis bestätigt zumindest für den 1. Teil der Röstung die Methode, die Tito MIJARES mit dem Huky schon lange Zeit anwendet.
    Siehe bitte

    Kapihan.ph Forums • View topic - Monitoring Roasts using Artisan

    Zusätzlich gibt er für die ersten Minuten (Herr Li sogar 6min lang!) keine Konvektion - d.h. die Bohnen erwärmen sich sozusagen zusätzlich im eigenen Dampf, was wsch. eine gute Durchwärmung ergibt, aber gleichzeitig eine zu starke Austrocknung verhindert.
    Vom Dry-end bis zum Röstende geht es nach dieser Methode dann immer recht schnell, um Süße und Säure möglichst zu bewahren.
    Ich bin nun neugierig, wie es mit den Tests weitergehen wird.
    Wenn man sich nicht allzusehr verzetteln will, wäre es m.E. sinnvoll, die Experimente für die Phasen 2 und 3
    auf dem besten Testergebnis in Phase 1 aufzubauen, also Variante 2.
     
  16. 'Ingo

    'Ingo Mitglied

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    [​IMG]
    Mal kurz und lieblos in docs.google.com importiert und meine letzte 400g Lampocoy Kurve mit eingeblendet.
    Scheine ja da schon in der Mitte zu liegen.
    edit: die vom November lag noch mehr zur Variante 3 --> http://up.picr.de/16881934jk.png
    Allerdings fällt meine Bean-Pile Temperatur deutlcih mehr ab. (Messdifferenzen?)
     
  17. pingo

    pingo Mitglied

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    Wir arbeiten ja mit 300 g Rohkaffee in einem aufgeheizten 500 g Röster. Ich schaffe es da nicht die Temperaturen unter 100 Grad fallen zu lassen....
     
  18. 'Ingo

    'Ingo Mitglied

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    OK, bei 300g liegt der TP ungefähr bei 85°C 2013-12-28_2058 - rozis.de's library, bei 500g liegt er bei ca. 72°C 2013-12-28_2101 - rozis.de's library, weit weg von euren 100°C
    Ich denke das könnten auch unterschiedliche Messbedingungen sein, denn so unterschiedlich sind die Verläufe ja nicht.
    Auf der anderen Seite habe ich bis zur Gelbphase die Klappen auch nur zu 25% geöffnet, als eine ganz andere Konvektion.
     
  19. tsurf

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    Danke for das Update. Das Ergebnis deckt sich in etwa mit meinen Erfahrungen. Mein Zielwert für 150 Grad Bohnentemperatur liegt für Espresso i.a. bei 7,5 Minuten für harte Bohnen. Für weichere, die das Wasser schneller abgeben (z.B. viele Brasilianer), eher weniger. Wenn die erste Röstphase noch länger dauert, wird das Ergebnis tendenziell wieder schlechter. Grüße, Thomas
     
  20. pingo

    pingo Mitglied

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