Qualitätssprünge bei welchen Preisklassen? Oder eher Maschinen?

Ich möchte noch eine gebrauchte BZ99 in's Rennen schicken. Sowas kann man durchaus für 450 Euro in gutem Zustand bekommen. Wenn Zeit ist, würde ich auf eine in Rot warten.

 

Ich finde es gibt grade einige gute Komplettangebote hier. Das "Wunschlos-glücklich-ECM-Set" wäre etwas, womit man gleich die guten Einsteiger und die gute Profi@home Klasse übersprungen hat.

 

Welches ist das?

 

Das hier: :::KLICK:::
OK, es fehlt noch die Mühle aber da gibt es ja auch noch genug ansonsten würde ich noch das Rancilio Silvia-All Inclusive-Paket empfehlen, das ist dann die Einsteiger-Klasse, wenn ich richtig gelernt habe.

 

Bei wem hast Du das gelernt? Die Silvia mit Auber-Temperaturregelung ist richtig gut, und die Vario hat vermutlich das beste Bedienkonzept und den kleinsten Totraum aller mir bekannten Mühlen
unter 1000 Euro. Die Vario stammt aus 2013 und hat damit das aktuelle (sprich stabilere) Innenleben. In dem Set ist alles an Zubehör dabei, was ich auch empfehlen würde, u.a. das LM 1er samt 41er Tamper, ein Bodenloser und sogar eine Einfüllhilfe.
.

 

Euer Ehren, Ich habe hier gelesen und mir eine Meinung gebildet. Das muss ja nicht richtig sein aber mehr kann ich leider zu meiner Verteidigung nicht anführen
Liegt vielleicht daran, dass das Niveau hier halt schon hoch ist und deshalb nicht representativ...Ich hoffe das meine alte Stella in einer ähnlichen Klasse liegt (was mir das Wiki gesagt hat). Ich fand sie einfach eleganter als eine Silvia, darum hab ich mich für sie entschieden.

 

zumindest nicht in der ungetunten Version.

 

Nachdem die Geschichte der Stella hier ja ganz gut nachvollziehbar war, bleibt nur noch die Frage ab wann es die getunte Version ist.
Sie hat:

• den Brühdruck wohl reduziert bekommen (9-9,5b durch OVP vor dem Kessel )
  
• eine recht neue Pumpe und Heizung (vor etwa 4 Jahren)

Passt das? Beitrag korrigiert wegen siehe unten ;-)

 

Dann hast Du die konstruktive Schwachstelle der Stella/Venus beseitigt (OPV im Kaltewasserbereich). Damit ist sie mit der regulären Silvia vergleichbar.

Ich meinte aber das Tuning der angebotenen Silvia in Form einer PID-Regelung. So etwas gibt es ab Werk erst in der Lelit oder Ascaso, die ich weiter oben genannt habe.

 

Das war ich nicht...hab ich so gekauft und klar ist eine PID Regelung besser. Ich lass einfach viel Wasser fließen und wenn mir das Espresso machen weiter gefällt...siehe Sig.

Was bedeutet OPV?

 

Sowas steht doch im Kaffeewiki?
Abkürzung https://www.kaffeewiki.de/index.php?title=Abkürzungen
Erklärung https://www.kaffeewiki.de/index.php?title=Expansionsventil

... und wird unter anderem bei Deiner Maschine erwähnt
https://www.kaffeewiki.de/index.php?title=Isomac_Venus

 

Over Pressure Valve oder Überdruckventil.

Gruß, M.

 

Volle Breitseite erwischt...PEINLICH...

 

Ja klar Gastro hat sich das r irgendwo verlaufen
Die haben Festwasser wenn man es will kann sie auch aus dem Tank betreiben, eine Rotationspumpe nicht diese V-Pumpen. Am Festwasser kann man sehr einfach eine Preinfusion bis zum ersten Tropfen verwirklichen, Abtropfschalenabfluss, viel Masse uns sind sehr robust.
Gebraucht bekommt man sie teilweise sehr günstig. Man sollte aber Spaß am basteln haben oder eben eine schon fertig restaurierte kaufen.

Gunnar

 

Also bei einem Budget bis € 1000.- möchte ich meine eigene Wahl auch noch als Alternative in den Ring werfen. Diesen Betrag hatte ich auch etwa als Grenze für meinen Einstieg angesetzt. Tatsächlich lag der Kassenzettel dann etwa 10% drüber. Gekauft wurde:

- SAB Pratika (2-Kreiser, gebraucht noch nicht zu haben da erst 2015 auf den Markt gekommen)
- Eureka Mignon MCI
- Abklopfbehälter und Tamper von Motta
- Kleinzeugs (Silikon-Tampermatte, Kaffeefettlöser, Brühkopfbürste)
- 1kg Bohnen gratis dazu

Das alles als Paket beim freundlichen Händler in Lindau. Spitzenequipment ohne unnötigen Klimbim und wie gesagt nur leicht über dem Budget.

Mit ner Handmühle kann man denke ich gut unter dem Tausender bleiben.

 

Hallo,
ich möchte nur anmerken, dass dein Verhältnis: 300 für einen Stabmixer und 1.000 für eine Espressomaschine nicht realistisch zu dem führst, was du möchtest. Das obere Ende liegt irgenwo bei 6.000-8.000€ für eine Slayer oder La Marzocco GS3. Mühlen enden vlt. bei 2.000€. (Teurer geht immer)
Mit Tassen, Tamper, Trichter, Abtropfbox, Fettlöser, ect. kannst du, wenn du es schick magst 500€ ausgeben.

Das braucht man alles nicht, aber gerade was Komfort und Reproduzierbarkeit der Bedienung angeht merkt man da schon Unterschiede.

Die genannten Maschinen passen alle in den Budget und machen sicherlich guten Espresso. Deiner Beschreibung entsprechen sie aber nicht.

 

Unser Vitamix war locker drei mal so teuer wie meine gebrachte Carimali UNO.
Klar bei den Mühlen hab ich mehr ausgegeben.
Aber eine Handmühle geht zum Anfang doch auch erst mal.

Bei allem neu hast du recht.

Gunnar

 

Die Discounterware lass ich mal weg, da ich mich damit nicht auskenne und nicht viel davon halte. Aber so Pi mal Daumen würde ich bei Eingruppigen sagen:

- Einstiegsmaschinen: 300- 800 € (Gaggias, Quickmill Thermoblöcke, Lelits, Silvias,...). Einkreiser mit kleinem Boiler aus relativ leicht zu verarbeitendem Material (Messing, Alu).

- Mittelklasse: 800-1500 €. Hochwertige Einkreiser oder Zweikreiser der klassischen italienischen Hersteller (und vereinzelt schon Dualboiler). Verarbeitung und Haltbarkeit gut. Komfortgewinn in der Bedienung.

- Oberklasse: 1500€+. Hochwertige Zweikreiser mit Rotationspumpe, "Profigruppenhandhebel" und Dualboiler.

- Highend: 4,5k€-12k€. Edeldualboiler von La Marzocco, Synesso, Slayer, Kees van der Westen.

Wobei anzumerken ist. dass jemand, welcher mit seiner Gaggia CC umgehen kann, Highendespresso gebrüht bekommt. Des weiteren ist bei den Siebträgermaschinen einfach beim Thema Sprünge vor allem die Unterscheidung zwischen Einkreiser, Zweikreiser, Handhebelmaschine und Dualboiler wichtig. Dazu kannst Du im Wiki reichlich lesen. Der Dualboiler ist dabei gewisser Maßen die fortschittlichste Technik (bzw. kann es sein). Ist aber im Prinzip fürs reine Kaffeebrühen nicht mehr als ein Einkreiser mit genauer Temperatursteuerung. Er hat einfach nur einen separaten Boiler für den Dampf (und bei den Edleren eine speziell beheizte Brühgruppe für noch genauere Brühtemperatursteuerung).

P.S.: das ist meine Meinung, ich kann das ein oder andere vergessen haben oder hier und da 100 € daneben liegen.

P.S.S.: ausgehend von Deiner Stabmixerkarriere und den für mich daraus folgenden Qualitätsanspüchen, würde ich Dir einen guten Einkreiser (Vibiemme Domobar Klasse) oder bei entsprechendem Milchmixbedarf einen kleinen Mittelklassezweikreiser empfehlen ( Bezzera Bz10 oder ähnliches). Da dies bei Deinem Budget eventuell knapp wird, empfehle auch ich eine Gebrauchte. Eine gebrauchte kleine Gastro, wie sie Gunnar im nächsten Post empfiehlt, kann bei gefallen an so einem Teil auch eine sehr gute Wahl sein.