Quick Mill 3135 Evolution 70 tropft/läuft nach

Deine Frage könntest Du Dir eigentlich selbst recht gut beantworten, wenn Du Dir das gegenläufige Funktionsprinzip des in Beitrag #14 verlinkten E61 Funktionsprinzips anschaust und mal vergegenwärtigst.

Mit dem Entfernen des Ventilstifts und der Feder entfernst Du ein nahezu genial einfaches, aber wichtiges Ventil und hebst den Vorteil des Quickmill-Systems auf – das bewirken soll dass eben kein Kaffeewasser durch die Brühkopfdusche hindurch zurück in das Leitungssystem und den Frischwassertank gelangt. Intensiver noch als bei einem E61-System sorgst Du sogar dafür, dass Kaffeewasser in das heizende! Leitungssystem des Thermoblocks gelangt und dieses relativ schnell vollkommen verschmutzen wird. Wo soll denn der bisher systembedingt heraustropfende Restdruck plötzlich geblieben sein? Mit etwas schlussfolgerndem Denken oder/und wenn Du hier im Forum mit etwas Interesse liest, dann wirst Du Berichte finden, die eben genau von auf diese Weise völlig verschmutzten Maschinen handeln, die nur mit großem Aufwand wieder gereinigt werden konnten.

Kurzum – Deine Idee ist kontraproduktiv.

Verwunderten Gruß…
Sebastiano
.

 

Kurze – vielleicht etwas 'biestige' Antwort: ich gehe schwer davon aus, dass sich die systembedingte Funktion, die Du als 'Fehler' titulierst, möglicherweise vor der Maschine befindet…

Tropft denn stets dieselbe Menge nach, auch wenn du unterschiedliche Kaffeesorten, Mahlgrade Tamperdruck oder Mengen verwendest? Ich verwende z.B. testweise zur Zeit einen vor zwei Wochen sehr hell gerösteten äthiopischen Sidamo, der quillt stärker auf, als manche andere Sorten. Ich habe aufgrund Deiner Beiträge jetzt extra mal auf das Nachtropfen geachtet und siehe da, es tropft bei dieser Röstung weniger…

 

Also rein theoretisch könnte ja das Magnetventil auf geheimnisvolle Weise vielleicht eine Fehlfunktion haben, dass eben ein Teil des Frischwasser-Restdrucks nicht in den Tank zurück gelangt, sondern irgendwie in den Kaffeepuck gelangt. Deine Maschine ist neu – daher eher unwahrscheinlich aber theoretisch denkbar. Da bin ich aber nicht soo der Techniker, hier müssten mal andere Spezialisten wie z.B. @Santelmo oder @Caruso ran…
Beim Abschalten des Bezugs sollte für ein waches, geübtes Ohr neben dem Kippschaltergeräusch ein wahrnehmbares 'Klack' des Magnetventils hörbar sein – je nach Konstellation auch ein leichtes Rücklaufgeräusch aus dem verkürzten Rücklaufschlauch…

Aber nochmal deutlich: systembedingt und gewollt tropft – mal mehr, mal weniger – Rest-Kaffeedruck aus dem Filtersieb…

 

Also Leute. Ist doch ganz einfach
Das ist Physik

Der Siebträger steht beim Bezug unter Druck.
Endet der Bezug ist der Druck im Siebträger höher als in der Zuleitung und
das federventil schließt.

Damit kann der Druck nur in Richtung des Auslasses entweichen.
Nun kommt es drauf an wieviel Flüssigkeit bzw. Luft im Siebträger sind.

Flüssigkeiten sind nicht kompressibel, jedoch Gase. Diese würden also drücken.
D.h. es kommt drauf an wie voll jetzt der Siebträger mit kaffeesatz ist, und wieviel Lufträume es im und über dem Puk gibt.
Dazu kommt noch die Schwerkraft, die das Wasser im Siebträger nach unten Tropfen lässt, wenn langsam von unten Luft zuströmt.

So gesehen ist es wirklich nutzerabhängig was nach dem Bezug passiert. Ich würde zu fast 99 Prozent sagen, das alle quickmill mit diesem System mehr oder weniger Tropfen (müssen). Das 1 % lass ich mal übrig zB für eine nicht ganz dichte siebträgerdichtung oder sonstige bauliche Fehler. Ist aber hier sicher nicht, ich habe 5 Jahre mit ner quickmill Espresso gemacht, mehr oder weniger ist es eben.

Wenn es weniger tropfen soll musst du schaun, das der Puk ganz trocken raus kommt. Das wird mit dem 2er eher gelingen als mit dem einzer. Und was nach Bezugsende unter dem Sieb bis zum Auslauf zurückbleibt wird immer raustropfen! (Außer beim Bodenlosen)
Weiter kommt es sicher auf den mahlgrad und auch die Mühle an.
Dann kommt es auf die Präzision an mit der du deinen Espresso zubereitest.
Strichpunkt Waage vor dem mahlen, nach dem mahlen, Todraum, Bohnen anfeuchten ....
Tamperdruck spielt ne Rolle und auch die Form des Tampers.
Brewratio muss stimmen. (Im Video vlt. etwas hoch)

Für Quickmill wird oft ein konvexer Tamper empfohlen.
Kaffeemehl durchmischen um Klumpen zu lösen. Etc.

Also mach dir kein Kopf, die Bezüge werden besser und damit wird das Tropfen etwas weniger.
Ganz wegbekommen ist nicht, es sei denn du baust nen Absperrhahn an den Siebträger.

 

Da klackt nix , weil nix da ist wo klacken kann.
Entweder Feder und Bolzen ODER Magnetventil

 

Sorry
Das war falsch. Ich habe gerade nachgesehen, das MV schaltet den Weg zur Pumpe oder in den Tank.
Und klackt dabei natürlich.

 

Hallo, hast du inzwischen eine Antowrt von Quick Mill bekommen? Meine Quick Mill 3230 tropft auch etwas nach, mal mehr mal weniger. Dies stört mich nicht so. Ich habe allerdings das Problem das das tropfende Wasser immer auf die Tassenablage tropft und sich da sammelt und dann an der Maschine runter läuft. In deinem Video sieht man das du eine Tassenablage mit sehr vielen Ausschnitten hast. Ich habe diese Standardtassenablage. Wann hast du deine Maschine bestellt und welche Ablage war dabei. Kann man deine eventuell als Eratzteil nachbestellen?

 

Huhu,

möchte mich auch an der Problematik beteiligen. Meine nagelneue 3130er zeigt dieselben Symptome, also langes nachschießen beim Heißwasserbezug und ewiges Nachtropfen nach dem Espressobezug. Dieses Verhalten hatte meine 3004er NICHT.
Konstruktionsbedingt sind die Maschinen ja sehr ähnlich aufgebaut, normal kommt mir das auf jeden Fall nicht vor.

 

Noch eine kleine Beobachtung gegenüber der 3004er.
Diese hat ein paar Momente nach dem Kaffee/Dampf Bezug das restliche Wasser aus dem Kreislauf zurück in den Tank abgelassen = Magnetventil?
Das macht die Evo nicht mehr, weshalb das Wasser vermutlicherweise im Kreislauf bleibt und eben das Nachtropfen verursacht.
Könnte das an der Pre-Infusion Funktion liegen? Vielleicht muss dafür immer Wasser im Brühkopf vorhanden sein?
Auf jeden Fall sehr ärgerlich und mMn eine tierische Sauerei. Würde der Schmodder wenigstens in die Abtropfschale laufen aber nein, läuft schön an den Löchern vorbei nach vorne auf die Arbeitsplatte.

 

Hallo zusammen,
ich habe an meiner Quickmill 0835 das gleiche Problem wie @quick_miller.
Ich hab kürzlich das Duschsieb gereinigt und denke, dass es seitdem nachtropft, auch beim Leerbezug.
Stift und Feder scheinen wohl irgendwie damit zusammenzuhängen (http://www.kaffeezentrale.de/media/pdf/Anleitung-Bruehgruppe-reinigen.jpg).
Ansonsten läuft nach dem Bezug das Wasser wieder zurück in den Tank.
Falls es neue Erkenntnisse gibt, freu ich mich sehr!
Danke!

 

tropft aus meiner 3130 auch, aber wie quick-lu geschrieben hat ziehe ich sowieso meist aus dem laufenden bezug unter dem bodenlosen weg, da hat man dann ganz andere sorgen : ), sah bisher bei all meinen QMs ähnlich aus (835, 820), vll etwas weniger (vll aber auch nicht : ) ich würde mir exakt 0 sorgen machen. test morgen früh nochmal, falls sich meine erinnerung jetzt massiv getäuscht hat schreib ich nachmal : )

 

Hi, Meine Quickmill 3035 tropft auch nach. Ich nehme an, das dies konstruktionsbedingt ist. Um die Variable Kaffee auszublenden, habe ich probeweise nur Wasser durch den Siebträger geschickt. Nimmt man dann den nach dem Wasserbezug den Siebträger ab, steht dort ein kleiner "See" im Sieb. Ich denke, dass es sich beim Kaffebezug ähnlich verhält. Hier bildet sich eine Art Wasser-Reservoir, das sich relativ langsam entleert. Ich stelle mir das so vor wie bei einem Brauseschlauch. Hinter dem "Wasserhahn" steht eine gewisse Wassermenge in der Leitung, das langsam herauströpfeln kann.