Quick mill silvano. facts

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...sprach der theoretiker und wollte es nicht wahrhaben, daß andere maschinchen mit anderen werten völlig geniale espressi brühten....

könnten wir so langsam mal bitteschön erfahren, auf welche maschine sich eigentlich dein wertegedöns hier bezieht? ich habe gehört, es gibt viele verschiedene espressomaschinenkonstruktionen. ja, habe ich mal gehört...;-) da gibt es kein "normalerweise".

 

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vom mitgelieferten doppelsiebträger ca. 7,7cm. ich brühe immer mit bodenlosem, da isses dann 11cm.

 

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darauf erstmal einen doppelten microlot...

 

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heute mal der versuch die sensorische seite der silvano-ergebnisse zu beschreiben.

nach wie vor fällt auf, daß der espresso so eine bestimmte weichheit und tiefe hat. die aromen treten deutlich und klar hervor.
so als ob man am verstärker tiefen udn höhen gleichzeitig etwas anhebt.

das heißt dann auch, wenn die röstung nicht ganz optimal ist, daß da nix verdeckt wird. gerade fruchtnoten werden für meine begriffe oft dadurch etwas zu dominant abgebildet (aktuelle mirella-röstungen)bzw. ein mangel an bitter/schocko/nussnoten fürht dazu, daß man mit der temperatur es nicht ganz ausgleichen kann, für die nächsten tage bin ich am besorgen von mehr schocko-espressoröstungen um zu sehen, wie diese funktionieren.

die besten espressi bisher waren mirella microlot, lampocoy und phoenix blue.

die silvano reagiert sehr fein auf den mahlgrad (durch die momentan eingestellten 8 bar druck), das erleichtert meinen ständigen sortenwechsel nicht gerade ;-)
interessant ist, daß zu schnelle bezüge an tiefe und körper verlieren (wie allgemein üblich), aber trotzdem noch dieses "weiche" im geschmack haben.
bis zu einem gewissen grad steckt die silvano zu lange bezüge hervorragend weg, da der pid das wasser ja auf temperatur hält. das funtkioniert wirklich gut. rein gefühlt, würde ich sagen, man kann fast bis zu einer minute brühzeit noch angenehme ergebnisse erzielen.

tigercrema ist bei korrekten bezügen quasi standard.

interessant ist, daß bei aller temperatureinstellung, mir es bei manchen sorten trotzdem so vorkommt, als ob die exakte extraktionszeit mehr auswirkung hat, als 2 grad temperaturunterschied. oder anders gesagt: daß ich das grundaroma einer röstung nicht so stark durch die temperatur verschieben kann, wie ich mir das vorher dachte. wichtiger und wirklich essentiell ist also auch hier der pid eher für die temperaturstabilität. alles zusammen (extraktionszeit, temperatur, kaffemenge) hat natürlich effekt...

durch das ständige "probiergetrinke", mache ich z.z. fast nur einer. geht wunderbar. doppelte bekommen noch mehr körper, aber das probiere ich erst dann in größerem stil aus, wenn ich bei den mahlgradverhältnissen wieder "eingefuchst" auf die maschine bin.

der dauerdampf macht freude, bis jetzt absolut keine klagen. besonders genial für mich ist wirklich: dampf grundsätzlich aus, wenn benötigt, schalte ich an und während ich den shot vorbereite heizt der thermo in 2 minuten hoch und ich schäume. danach wieder aus. effektiver gehts irgendwie nicht.


noch kurz zum besseren verständnis meine arbeitsweise:

kaffe wird abgewogen (goldwaage), danach in der umgebauten demoka (rechen, um mehl aus totraum zu bekommen) gemahlen und nur schwach getampert (auch deswegen die mahlgradsensibilität).während der mahlung wird das mehl mit einer gabel gleichmäßig im sieb verteilt. dies ist scheinbar wichtiger als ich dachte, denn der vorübergehende einsatz des boardtrichters verhinderte diesen vorgang und die ergebnisse ließen mich aber wieder zurückkehren zur gewohnten arbeitsweise (nun wieder ohne trichter)
bezug in glas mit runden boden (s. fotos). demnächst probiere ich nochmal lange schmale tassen aus.
die silvano extrahiert eben alle noten-heute hatte ich eine röstung die leicht ölig war beim reinriechen gaanz leicht etwas katzenartig hatte- das ist dann auch so in der tasse...evtl. kann eine tasse mit kleiner oberfläche bei nicht ganz runden espressi den geschmack etwas glätten.

 

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BM: da ich dampfmäßig nur den erfahrungsvergleich zu einer einlochdüse habe, halte ich mich mit aussagen zurück. aber vielleicht hilft dir folgende feststellung: beim aufschäumen im 0,3L kännchen muß ich mich sehr beeilen, da gehts mit den 2 löchern stark zur sache. im 0,5L mottakännchen ist das ziehen brodelnd, das rollen eher sehr sanft und gefühlt dauert es etwas. geschmack ist aus iregdneinem grund extraordinaire...(evtl. weil kein abgestandenes dampfboilerwasser verwendet wird, sondern frisches wasser direkt verdampft??).

bewährt hat sich jedenfalls wirklich das anschalten des dampfblocks erst vor der zubereitung. kaffe rausholen, mahlen, tampern, kännchen holen etc. kann man auf 2min. strecken und da ist der dampf dann schon langsam da.

 

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so langsam fuchse ich mich nun ein mit der silvano und ich habe die 1er brühungen weitgehend verlassen und ziehe mir doppelte und arbeite mich bis 20gr. hoch ;-) (ist immer sonst so schnell alle, der espresso). sensorisch überzeugt es nachwievor.

als praktiker sehe ich mittlerweile die ganzen pidwerte relativ und verfahre tatsächlich so: nach dem aufheizen (also nach 6-10min) stelle ich den pid heißer ein, nach langem stillstand kälter und bei shots hintereinander dann direkt.
die shots hintereinander sind ohne irgendwelche geschmacksveränderung- offensichtlich reicht die zeit der demokamahlung und tampern, daß die maschine wieder voll da ist.

heut hab ich mal kleine experimente mit gusseisentassen gemacht: sehr gut und interessant. anbei ein bild eines shots mit 20gr phönix blue:

 

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moomeent...;-) sagen wir mal so: die maschine ist nach 6:20 (s. mal hier irgendwo vorher ein bild) einsatzfähig und macht tollen espresso!!!!!!

so könnte man es belassen! im vergleich zu sämtlichen unregulierten maschinen der 2 kreiserklasse... ich hoffe du verstehst?

trotzdem ist es wunschdenken, wenn man von einer 2fühler pidmaschine erwarten würde, daß sie nach 6min aufheizen, oder 30min stillstand absolut 100% die eingestellte temperatur liefern würde. wenn ich das also schreibe, dann gehts um das letzte bißchen feinregulierung und genauigkeit, was mit unseren kleinen, thermisch doch eher labilen haushaltsmashcinen möglich ist. das sollte man einfach im hinterkopf haben. die espressi die ich aus der silvano ziehe, sind erstmal grundsätzlich besser, als das was ich mit anderen maschinen hinbekommen habe (ich vermute als ursache die intrashottemperaturstabilität). jegliches temperatursurfen,-anpassen etc. dient dann dem letzten quentchen optimum, um bestimmte sorten in ihrem sweet spot zu brühen.
nebenan im lelitthread wird das ja grad dankenswerterweise von octabeer durchgemessen. ich näher mich mangles scase dem eben geschmacklich;-) trotzdem muß man wirklich klarstellen, daß sowohl hier, als auch im lelitthread alle hinterfragungen krümelk..erei sind, im vergleich zu den thermisch doch recht anfälligen oder nicht ganz einfachen normalen haushaltsmaschinen.

oder anders: seh dir einfach die bilder meiner shots an...das bekommt man so nur hin, wenn grundsätzlich die maschine eben funktioniert. UND DAS TUT SIE ! )) ich bin nachwievor begeistert und nerve das forum sicher etwas mit meinem überschwang.

die gusseisentassen sind übrigens genial! grad hab ich sie dazu genutzt tiefgekühlt bei der hitze dafür zu sorgen, daß die kräuterbutter nicht schmilzt. funzt auch sehr gut.auch hier: temperaturstabil...

 

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Da hier Dampf immer wieder thematisiert wird, verscuhe ich nochmal ne Dampfeinschätzung der Silvano:

1) Dauerdampf.......................... Man kann also endlos dampfen, wenn man möchte. Die Power scheint moderat bis gemäßigt: im 0,3L Kännchen muß ich mich beeilen, im 0,5L Kännchen kann ich gemächlich die Milch aufschäumen. Größere oder höhere Kännchen sind evtl. dann suboptimal, da die Lanze jetzt nicht superlang ist. Also ob man mit ihr ein 1L Kännchen aufschäumen könnte, wage ich zu bezweifeln, aber man könnte z.b. im Bedarfsfall einfach so viele 0,5L Kännchen voll Schaum machen wie man möchte...

2) Geschmack des Milchschaumes: Ich kann mir nicht helfen, aber irgendwie schmeckts bei mir ganz außerordentlich Obs nun wirklich an der Milch liegt? Oder an der guten Schaumqualität? So ganz werd ich das Argument nicht los, daß es auch u.U. einfach an der Frischwasserverdampfung liegen könnte. Im gegensatz zum Espressoboiler-wo ich im Gegenzug zum frischwasserbezogenen E61 Espresso keinen Unterschied (oder eher Verbesserung) feststellen kann, hege ich die Vermutung, daß es am Ende dem Milchschaumgeschmakc guttut, wenn er nicht mit abgestandenem Kesseldampf gemacht wird, sondern wirklich frisches Wasser direkt verdampft wird. Leider hat ja hier niemand die Silvano!! Ich würde gern z.b. auch diese Frage mal eruieren.

3) Minimale Aufheizzeit: Es hat sich wirklich bewährt und ich mache es nur noch ausschließlich so, daß der Dampfblock aus ist (strom- und hitzesparend) und ich den Block direkt vor Cappuverfertigung einschalte. Kaffe abwiegen, mahlen, tampern- alles in Ruhe (dank demoka..) braucht letztlich die Zeit, in der der Block dann auch fertig ist. Spätestene nach 2min. ist der Dampf da! Das ist eigentlich ziemlich einzigartig 2 min. nach anschalten Dauerdampf zur Verfügung zu haben!

 

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na endlich Ich bin nicht allein...wer hätte es gedacht. Super!

skycoffe: mich würde insbesondere die Reinigung/Wartung interessieren. Hast du da schon Erfahrung?

garamiel: Ich hab leider dein Kännchen nicht. Diagonal gemessen sind 15cm von Lanzenspitze bis Kugelventil. Ich denke rein bekommst du die Lanze.

 

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Ob die Tamper passen, liegt doch an deinen verwendeten Sieben!
Siebträger passen die 58er, also alle die auch an eine e61 passen. Ich nutze bodenlose.