Quickmill 0820, ausführlicher Erfahrungsbericht.

Diskutiere Quickmill 0820, ausführlicher Erfahrungsbericht. im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; ... die aktuelle QM 3004 hat sehr schöne Kippschalter, ist mit massivem Siebträger lieferbar und m.E. schön verarbeitet. Die Tropfschale ist sehr...

  1. #41 zteneeffak, 05.10.2014
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    ... die aktuelle QM 3004 hat sehr schöne Kippschalter, ist mit massivem Siebträger lieferbar und m.E. schön verarbeitet. Die Tropfschale ist sehr leicht zu reinigen (innen abgerundete Ecken, sehr glatte Oberfläche).
    Wenn dann hätte ich andere Dinge an der 3004 auszusetzen.
     
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  2. jooooo

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    @heli9,
    danke, das wollte ich hören.

    @zteneeffak,
    was wären das denn für Dinge die an der 3004 auszusetzen wären? Nachdem ich heute schon wieder den halben tag nach noch mehr Infos jage, käme die evtl. auch für mich infrage.
     
  3. #43 zteneeffak, 05.10.2014
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    ... ich finde die 3004 verlangt für ein gutes Ergebnis, besonders im 1er Sieb, eine sehr exakte Kaffeemehl-Dosierung, Spielraum zwischen richtig befüllt und übrrfüllt ist sehr klein. Klappt aber mit meiner Timergesteuerten Mühle ganz gut, wenn man die Einstellung 'raus hat.
    Zwei Punkte aus der Kategorie Petitesse noch: der Ausschalter für den Dampf-Thermoblock ist etwas "unorthodox" plaziert und das Abstellblech ist etwas fummelig einzusetzen.
    Hier liest man öfter- was ich aber nicht aus eigener Anschauung beurteilen kann - das Fehlen einer Brühdruckreduzierung (mir fehlt sie denke ich, nicht, ggf. wäre sie günstig nachrüstbar, Anleitung und Teileliste hier im Netz).
    Die Dampfpower ist nicht riesig, dafür aber "unendlich".
     
  4. #44 Alexsey, 05.10.2014
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    Von mir noch einen Nachtrag zum Drehventil zur Dampfentnahme. Es gibt hier ja einen ausführlichen Fred (wenn auch veraltet) zu dem Thema. Das Ventil ist schnell ausgebaut (wenn man weis wie) und mittlerweile gibt es die Ersatzdichtungen (die nach einiger Zeit an der Undichtigkeit schuld sind) einfach zum Nachkaufen.

    Ich persönlich finde einen zweiten Thermoblock wie bei der 3004 eigentlich nicht notwendig. Der Thermoblock ist für den Dampfbezug schnell hochgeheizt. Sollte man im Nachhinein relativ zeitnah wieder Kaffee beziehen wollen, macht man einen kurzen Leerbezug, durch den man den Themoblock mit Hilfe des schnell durchfließenden Wassers auch rasch wieder abgekühlt hat. Für einen Thermoblock gelten meiner Ansicht nach nicht die gleichen Regeln wie in einem Einkreiser indem sich das überhitze Wasser erst langsam wieder abkühlt.
     
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  5. jooooo

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    @zteneeffak

    bin inzw. sehr nah an der 3004 dran. unterschied zur 3000 ist zumindest preislich bei ca 80 Euronen. Wenn ich dadurch über die Jahre hin gesehen Zeit einspare, solls mir das wert sein. ich hab auch irgendwo gelesen, dass die ständige umschalterei bei einem Block evtl. halt auch an der Lebensdauer kratzt. naja, halt irgendwo gelesen. War aber nicht wissenschaftlich fundiert.

    Es hört so an, als hättest Du die 3004 mit einer für Dich passenden Mühle gerne in Gebrauch. Welche Mühle hast Du denn?
     
  6. #46 Alexsey, 05.10.2014
    Zuletzt bearbeitet: 05.10.2014
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    Es gibt so viele Steinalte 0820er die noch wunderbar funktionieren. Außerdem gabs mal Einen hier im Netz, der eine elektronische Schaltung eingebaut hat um den Block zur Dampfentnahme erst 30s (meine ich mich zu erinnern) trocken volle Pulle hochzuheizen bevor die Pumpe einschaltet, damit er einen trockeneren Dampf hat. Selbst das hat der Block wohl ohne zu murren mitgemacht.
     
  7. #47 zteneeffak, 05.10.2014
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    ... ich schätze es sehr, "gleichzeitig" Milch schäumen und beziehen zu können. Gerade am Morgen ist jede minute kostbar. Auch, wenn mal Gäste zu versorgen sind
    Mühle: Bezzera 005. Ich mahle ins Sieb, ohne Siebträger. Dazu habe ich noch einen Trichter von Tidaka, beides stelle ich auf die (leicht verlängerte) Siebträgergabel, schieb's gegen fen Startknopf und los gehts ohne mein weiteres Zutun. Gleichzeitig kann ich z.B. einek Leerbezug machen.
     
  8. #48 KaffeeAfterBurner, 15.10.2014
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    Liebe Quickmill-Besitzer!

    Auch wir haben uns allen Ernstes zu einem Downgrade von einer Ela auf eine Quickmill 3004 entschlossen. Und ich muss sagen, dass wir bislang fast nichts bereut haben. Klar, die Ela hat einen für mich Hauch besseren Kaffee mit schöneren Milchschaum produziert, die Vorteile eines recht hochwärtigen Thermoblocks überwiegen für uns eindeutig (sensationelle Aufheizzeit, einfachere Entkalkung etc.). Zu der aktuellen 3004 hätte ich einige Fragen/Anmerkungen:
    1. Spült ihr die Milchschaumlanze nach Gebrauch auch immer durch einen Wasserbezug? Bei mir sprudelt dann jedes Mal Wasser oben aus der Sechskantverschraubung heraus, obwohl diese, wie im Forum gelesen, geklebt und sehr dicht sein soll. Oder wischt ihr die Düse nur ab?
    2. Ist bei euch das gefalzte Blech in den Wassertankbereich auch sehr scharfkantig, dass beim Herausnehmen des Tanks immer Plastikgrate übrig bleiben und der Tank verkratzt? Gießt ihr Wasser nach oder spült ihr den Tank vollständig aus?
    3. Kann man eigentlich bei zu viel eingefüllten Kaffeemehl beim Einspannen des Siebträgers die Brühvorrichtung beschädigen? Ich lass im Forum, dass angeblich das Duschsieb und Kammer aus Alu wäre.

    Vielen Dank vorab für eure Antworten und genießt eure Cappus ;-)

    LG, KaffeeAfterBurner
     
  9. heli9

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    1. ich wische mit einem feuchten Microfasertuch ab und lasse nochmal kurz Dampf ab
    2. bei der 0820 sind keine scharfen Stellen
    3. wenn ich zuviel Kaffeemehl drin habe, spanne ich den Siebträger nur soweit bis es etwas stramm geht, nicht bis zum Anschlag, das funktioniert auch, passiert aber Dank tägliche Übung fast nicht mehr
    @KaffeeAfterBurner für Dein Info, hält mich somit noch vom Upgraditis ab, mal schauen wie lange noch
     
  10. #50 Sebastiano, 15.10.2014
    Zuletzt bearbeitet: 15.10.2014
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    Also ich würde ja nicht mal von einem wirklichen 'Downgrade' sprechen - vielleicht eher von einer Art 'Feintuning' und die bewusste Konzentration auf die eigentlichen Bedürfnisse und Anforderungen… Und die kann man eigentlich erst dann schlüssig definieren, wenn man Maschinen mit unterschiedlichem Leistungsspektrum eine Zeit selber ausprobiert hat.
    • Zu 1: Ich wische sie mit feuchtem Küchentuch und spüle nach Gebrauch mit Wasserdurchlauf. Ist die Düse wirklich 'geklebt'? Bei meiner Superiore kann ich die Düse etwas fester anziehen, dann spratzelt da nicht mehr, ist aber mehr ein kosmetischer Effekt. Ab und zu solltest Du die Düse abschrauben und eventuell vorsichtig mit einer Nadel und mit einem Wattestäbchen säubern, innen sammelt sich mit der Zeit einiges an.

    • Zu 2: Wasserwechsel: Trinkst Du gern Wasser, das 2-3 Tage offen und angewärmt irgendwo herumgestanden hat? Ich wechsele das täglich komplett, spüle den Tank alle 3-4 Tage. Das liegt nicht daran, dass Wasser generell etwa zu 'alt' wird, sondern eher daran, dass es durch die Maschine auch aufgewärmt wird, mit Rücklaufwaser vermischt und sich durch den offenen Tank und die Schlauchzuleitung Angriffsflächen für Bakterien bieten. Zudem sind Stoffübergänge aus dem Kunststofftank nicht zu verhindern. Nutzer, die Wasser längere Zeit im Tank lassen, berichten von einer Art 'Bio-Schmand', der sich mit der Zeit im Tank und am Schlauch ansetzt. Das ist aber eher ein generelles Phänomen und hat nichts mit der Maschine an sich zu tun.

      Wenn Du sehr pingelig sein möchtest, empfehle ich den Wasserrücklaufschlauch, der das warme Restwasser aus dem Thermoblock nach jedem Bezug in den Frischwassertank zurückführt, mit einem Zwischenstück zu verlängern und in eine hinter der Maschine zu versteckende Flasche abzuleiten. So kannst Du den Vorteil der Thermoblocks voll nutzen um wirklich immer Frischwasser aus dem Tank ziehen.

    • Zu 3: Der Brühkopf und die darin befindliche lose Platte sind aus Alu, die Brause aus Edelstahl. Beschädigen kannst Du da eigentlich nichts. Es kann Dir aber bei nicht weit genug eingespanntem Siebträger passieren, dass Dir das Teil beim Bezug herausfliegt und das gibt dann eine nette Schweinerei. Falls das Sieb mal überfüllt sein sollte, den Siebträger festhalten und schauen wer gewinnt… falls permanent mit Überfüllung des Siebes gearbeitet wird, kann sich der Rand des Filtersiebes im Laufe der Zeit nach oben verbiegen. Ich fülle immer reichlich ein und habe bereits ein Sieb dadurch so verbogen, dass es sich nicht mehr in den Brühkopf einspannen lässt. Damit bin ich nicht allein, das haben auch schon andere hier erfahren.

    • Zu Sauberkeit und Pflege: Es empfiehlt sich nach jedem Bezug den Brühkopf feucht abzuwischen und etwas Wasser herauslaufen zu lassen. So verhinderst Du, dass sich Kaffeemehlpartikel in der Duschbrause ansammeln und geschmacksbeeinträchtigender Knas bildet. Die Brause sollte möglichst regelmäßig (bei mir so alle 2-4 Tage) abgeschraubt und mit einer Spülbürste/Spülmaschine gereinigt werden, die Duschplatte aus Alu mit einer Spülbürste. Vorsicht: in der Hohlschraube befindet sich ein lose, federgelagerter Ventilstift. Das geht bei den Quick Thermoblocks aber alles sehr leicht und Du wirst mit kontinuierlich gutem Geschmack belohnt.

    Beste Grüße
    Sebastiano
     
  11. #51 Sebastiano, 15.10.2014
    Zuletzt bearbeitet: 15.10.2014
    Sebastiano

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    Volle Zustimmung. Ich möchte einen weiteren Aspekt hinzufügen.

    Der Hauptvorteil des Modells mit nur einem Thermoblock liegt für mich in der Möglichkeit des Temperatursurfens. So lässt sich die Brühtemperatur jeweils auf die verwendete Kaffeesorte abstimmen - und das wirkt sich deutlich auf das Ergebnis in der Tasse aus. Das geht mit den Modellen mit 2 Thermoblocks eben nicht mehr ohne PID. Mehr zum Temperatursurfen mit der Quickmill hier: Temperatursurfen für Ambitionierte… Es gibt aber noch einige Threads mehr dazu.

    Zum Einfluss der Temperatur auf das Ergebnis in der Tasse hat @Ganzo hier einen ausführlichen Beitrag verfasst: Der Einfluß der Temperatur auf die Extraktion

    Beste Grüße
    Sebastiano
     
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  12. Chrimm

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    Von mir auch vielen Dank für den tollen Erfahrung Bericht, @heli9! So von ST-Neuling zu ST-Neuling ;)Bei uns sah bzw., siehts genau so aus, wie bei Dir. Bisher Pseudo-Bialetti Kanne und Handmühle, bzw. in letzter Zeit vorgemahlener Illy N.
    Demnächst steht jetzt die Anschaffung einer QuickMill 03035 an (wie hier: http://www.kaffee-netz.de/threads/qm-3035-mit-kippschalter-oder-taster.85507 erwähnt). Ich danke Dir auch, dass Du uns noch mal in der Entscheidung zum Thermoblock bestätigt hast. Mir scheint der arme unschuldige Aluhaufen ja doch ziemlich zu polarisieren.

    Ein riesen Dank auch von mir noch mal an die gesamte tolle Community, die mit Ihrem großen Wissensschatz mein Kaffeewissen schon deutlich bereichert hat – und mich seit Tagen abends von Fernsehen ablenkt. Generation Second-Screen... :rolleyes::D
     
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  13. #53 Barista, 20.10.2014
    Zuletzt bearbeitet: 20.10.2014
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    Bei der Quickmill ist ja dieses Dampfventil ein kleiner Schwachpunkt.
    Wie sieht das eigentlich in der Praxis aus. Man schaltet manuell auf Dampf um und dann dauert es ein wenig. Geöffnet wird das Dampfventil dann durch Ausklappen der Dampflanze. Kommt da wie beim Zweikreiser auch erst ein wenig Kondenswasser oder direkt der Dampf (Ich bin es gewohnt, das in der Dampflanze stehende Wasser erst abzulassen. Ich mag das irgendwie nicht in der MIlch haben).
    Ich drehe den Dampf normalerweise erst auf, wenn ich mit der Lanze schon in der Milch bin, ansonsten spritzt es ziemlich. Bei der 820 scheidet dieses Vorgehen ja prinzipbedingt ein wenig aus, d.h., ich muss mit geöffnetem Dampf in das Aufschäumkännchen hinein. Geht das gut (hat ja wahrscheinlich auch deutlich weniger Druck) oder gibt das Sauerei? Ist der Dampf direkt trocken oder kommt erst Kondenswasser?

    Wie verfährt man nach dem Aufschäumen? Die noch dampfende Lanze aus der Milch ziehen (Spritzgefahr?) oder vorhär die Dampffunktion ausschalten, so dass der Dampf in der Milch weniger wird (verklebt dann ggf. die Düse)?

    Evtl. steht bei mir ein Downgrade an und mit der 820 gehe ich schon sehr lange schwanger.
     
  14. heli9

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    Kondenswasser kommt manchmal, aber nicht immer

    Mein Vorgehen:
    Maschine einschalten, warten bis Sie entsprechend aufgeheizt hat, Espresso zubereiten, dann Lanze ausklappen und Dampf einschalten, sobald nur noch Dampf kommt rein damit ins Milchkännchen und aufschäumen, Dampf abschalten, wenn es aufgehört zu dampfen die Düse aus der Milch ziehen, das Känchen kurz oben auf die Wärmefläche stellen und mit einem feuchten Tuch die Lanze abwischen und kurz nachdampfen dann die Lanze einklappen und Cappu zubereiten
     
  15. #55 Barista, 20.10.2014
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    Irgendwo habe ich ein Bild vom Brühkopf gesehen. Sieht ein wenig anders aus als bei den normalen Maschinen. Kann man die Brühkopfdichtung denn ohne Probleme selbst wechseln?
     
  16. #56 Alexsey, 20.10.2014
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    Ich klappe das Dampfventil soweit auf, bis das Ventil gerade so auf die Dampflanze schaltet. An dieser Stelle ist die Dampflanze noch über der Abtropfschale. Dann schalte ich den Dampf ein (gerne für bis zu 20s). Dadurch tritt das Kondenswasser aus und der Thermoblock wird hochgeheizt damit später beim Milchschäumen gleich trockener Dampf kommt. Dann stelle ich den Dampf ab, Lanze in die Milch und dann wird ganz normal geschäumt. Die Trockenheit des Dampfes kann man über die Frequenz der Pumpenstöße einstellen. Niedrigere Frequenz bedeutet trockenerer Dampf, jedoch weniger Dampfleistung.

    Der angebliche "Schwachpunkt" am Ventil der Dampflanze ist eine kleine O-Ringdichtung (Centbetrag), welche in 10 min ausgetauscht ist und die man vielleicht alle zwei Jahre austauschen muss.
     
  17. #57 Alexsey, 20.10.2014
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    Brühkopfdichtung wechseln:

    Die Schlitzschraube abschrauben, welche die Duschplatte festhält. Dabei aufpassen, dass der kleine Ventilstift und die Feder nicht verloren geht. Duschsieb und Duschplatte entnehmen und dann die Dichtung. Bei einer schwer vernachlässigten Maschine kann es sein, dass die Duschplatte etwas festgeklebt ist. Aber eigentlich ist das eine Arbeit von 2 Minuten.
     
  18. #58 Barista, 20.10.2014
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    Das klingt ja alles recht positiv und einfach. Mir würde an einer 820 wohl am meisten das massive Gefühl einer 25kg-Maschine fehlen. Ich würde sie wohl am besten irgendwie an der Arbeitsplatte verankern :). Mal abwarten. Vielleicht geht die Livia ja bald raus und dann wäre ein Plätzchen bei mir frei.
    Ich habe jetzt in dem Forum ja schon ein paar Jahre auf dem Buckel. Downgraditis trat zwar vereinzelt schon einmal auf, als reguläre Entwicklung des "Kaffeefiebers" habe ich es aber noch nie wahrgenommen. Wenn dem so wäre, müssten in nächster Zeit die ganzen kleinen Maschine ja eine Wiederbelebung erfahren. Ein wenig kann man bei den "Oldies" hier im Forum schon feststellen, dass die Ansprüche im Laufe der Zeit abnehmen und sich mehr auf das Wesentliche konzentrieren.
     
  19. #59 Sebastiano, 20.10.2014
    Zuletzt bearbeitet: 20.10.2014
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    Ich finde gar nicht mal, dass ein vermeintliches 'downgrade' ein Zeichen dafür ist, dass die Ansprüche abnehmen. Ich verstehe das eher als eine Art 'Fokussierung', 'Feintuning' und Konzentration auf das Wesentliche, sowie das bewusste Abkoppeln vom Mainstream. Als nicht zu vernachlässigenden Aspekt sehe ich auch Gedanken über den Umgang mit materiellen Ressourcen, Energieverbrauch und eben das ‘sich nicht blenden lassen’ von vermeintlich kraftvoller Optik als eine Art von innerem Status-Symbol. Wem die Brötchen besser schmecken, wenn sie mit einem Porsche geholt werden statt mit dem Fahrrad, dann mag das so sein… Und ja, mit ‘höheren' Maschinenklassen geht so manches etwas leichter und mitunter sogar ‘perfekter’. Aber muss ich wirklich z.B. 1,5 oder mehr Liter Wasser in einem 25 Kilogramm schweren Korpus für längere Zeit heiß halten, wenn ich 0,25 cl für einen oder 0,5 cl für zwei Espressi haben will?

    Der Gedanke hat zwar einen gewissen Reiz, technisch das zu machen was auch technisch möglich ist, ich will das auch gar nicht grundsätzlich aufhalten. Aber letztlich sind ja alle Maschinen nichts anderes als eine Art von ‘Wasserkocher’ mit einer Punmpfunktion, und je nach Modell spielt die Hand des Bedieners eine mehr oder weniger prägende Rolle. Und bei den hier erwähnten ‘downgrade-Maschinen’ kann, aber muss man eben auch diese ‘Hand’ ein wenig bewusster führen. Und was ist so schlecht daran. Vor allem wenn man von einer etwas ‘höheren’ Maschinenkategorie kommt, lässt sich ja recht gut abschätzen was man als Bediener ‘mehr’ tun muss oder ob die Qualität des Ergebnisses in der Tasse wirklich soo viel anders ist. Aber man sollte in der Tat bereits verschiedene Leistungsklassen selbst und über längere Zeit ausprobiert haben um das schlüssig beurteilen zu können.

    Ich möchte keinesfalls den Spaß an Design, technischer Perfektion oder verarbeitungstechnischen Finessen in Frage stellen, aber dieser Gedanke von Albert Einstein gefällt mir sehr - er sagte mal: …“Man sollte alles so einfach wie möglich machen - aber nicht einfacher”…

    Zur Dampfdüse der QuickMill 0820 - Die Dampfleistung für ein oder zwei Cappuccino in Reihe ist mit den Quick-Thermoblocks eigentlich gar kein Problem. Kritisch kann es allerdings werden, wenn häufiger 4 oder mehr in Reihe anstehen. Das geht natürlich, braucht aber schon etwas Geduld. Und ja, die schwenkbare Dampfdüse ist seit Jahren ein Teil, das empfindlich gepflegt werden will. Es gibt von Poccino eine modifizierte Version mit fest angebauter Düse, allerdings zu einem recht ambitionierten Preis. Das ist das Modell mit 2 Thermoblocks, die ich aber gar nicht für erforderlich halte. Zudem funktioniert mit dem 1er Thermoblock das Temperatursurfen, mit dem 2er Thermoblock geht das dann nicht mehr ohne PID.
    Ich halte die Möglichkeit des Temperatursurfens übrigens für einen recht wichtigen Aspekt, denn je nach verwendeter Kaffeesorte unterscheidet sich das Ergebnis in der Tasse deutlich. Zum Einfluss der Temperatur auf das Ergebnis in der Tasse hat @Ganzo hier einen ausführlichen Beitrag verfasst: Der Einfluß der Temperatur auf die Extraktion

    Beste Grüße
    Sebastiano
     
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  20. #60 KaffeeAfterBurner, 21.10.2014
    KaffeeAfterBurner

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    Sebastiano kann ich nur in vielen Punkten Recht geben. Folgendes würde ich hinzufügen: Es kommt eben darauf an, welche Punkte des Kaffeezubereitens und -ergebnis einem wirklich wichtig sind. Auch wir haben ein "Downgrade" von einem Chrome-Bomber (BFC Ela) hinter uns, und haben bislang nix bereut. Klar, mit einer Ela war das Zubereiten des Milchschaums bzw. -creme "professioneller", da sofort trockener Dampf vorhanden war, wohlgemerkt nach einer Aufheizzeit von 30 Min. Für uns war der ausschlaggebende Punkt, dass wir den Wartungs- und Reinungsaufwand eines Zweikreisers als recht hoch empfanden: Eine Durchflussentkalkung war aufwändiger (ganz zu schweigen von dem Aufwand einer Vollentkalkung mit Komplettdemontage), die Entnahme des Wassertanks war unpraktischer, die Abtropfschale war schneller voll, die Aufheizzeit dauerte länger und war nicht unbedingt energiesparend und die Bleiproblematik war für uns nicht eindeutig geklärt. Ich könnte noch weitere Details nennen, die für uns wichtig waren. Größtenteils haben wir einen Wechsel aus Praktikabilität vollzogen. Unser Kaffeegenuss ist für uns gleich geblieben. Ich möchte keine Werbung für QM machen; jeder müsste das für sich selbst herausfinden.
    Übrigens haben wir die Cassiopeia mit zwei Thermoblocks. Ebenso ist mit dieser Maschine ein Temperatursurfen via Leerbezüge möglich, wenn das Gerät gut aufgeheizt ist. Daher verstehe ich Sebastianos Hinweis nicht, warum das Surfen nur mit einem 1er-Thermoblock möglich sein soll (im Übrigen auch ohne PID). Ferner ist mir eine QM mit Thermoblock und PID nicht bekannt. Geht das prinzipiell?
    Eine Frage noch: Mit welchem Mittel und in welchem zeitlichen Intervall entkalkt ihr eure QMs?

    Besten Gruß, KaffeeAfterBurner
     
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