Quickmill 0820, ausführlicher Erfahrungsbericht.

Diskutiere Quickmill 0820, ausführlicher Erfahrungsbericht. im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; wirst aber schnell im Netz fündig werden. …naja schnell ist relativ. Ich hab mal 2 Stunden investiert und lediglich eine sehr grobe Annäherung...

  1. #1001 la bella rossa, 01.12.2021
    la bella rossa

    la bella rossa Mitglied

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    …naja schnell ist relativ. Ich hab mal 2 Stunden investiert und lediglich eine sehr grobe Annäherung gefunden. Siehe dieser Link.

    Rechteckvase 10X8X14/22cm Glasvase Blumenvase eckig Deko Glas schwer Tischvase | Floral-Direkt

    1,5 cm zu flach 1,5cm zu schmal und in der tiefe nur 10 statt 15,5 cm aber das wär für mich ok, da ich es viel Leiber frisches Wasser nachfülle als ein Haufen abgestandenes zu verwenden. Bitte teilt falls ihr eine bessere Alternative findet. Diese 14x10x8 schein ein einigermaßen standardisiertes Maß zu sein. gibt es von mehreren Herstellern
     
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  2. blubbz0r

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    Hallo zusammen,

    ich möchte gerne meine Erfahrungen mit der Quickmill 0820 mit euch teilen.

    Ich komme von einer (damals) 90€ Delonghi EC155. Vor 1 Jahr habe ich mir die Eureka Specialita dazu geholt und hab es geschafft mit dunklen Röstungen guten Espresso zu beziehen.

    Vor ein paar Tagen konnte ich eine gebrauchte 0820 Retro (Metallkippschalter), Baujahr 2012 mit tropfender Dampflanze bzw. Brühgruppe für 120€ ergattern.
    Zunächst habe ich eine intensive Grundreinigung durchgeführt. Bestimmt 2h Brühgruppe (hartes altes Kaffeefett...) , Siebträger, Siebe etc. geschruppt.

    Danach ein paar Reparaturmaßnahmen vorgenommen (ca. 70€ Materialkosten):
    * am 3-Wegeventil alle Dichtungen getauscht (wegen tropfender Dampflanze) und mit Silikonfett gefettet. Davor gereinigt und entkalkt
    * Dichtung am Heißwasserauslassschlauch, kommend vom 3-Wegeventil, getauscht (liegt unter dem Thermoblock)
    * Edelstahlduschplatte eingebaut
    * neue Duschsiebschraube gekauft
    * neue Siebträgerdichtung
    * zudem ein neues 2er Sieb gekauft (das alte war recht verbeult und hatte innen einen 2cm hohen schwarzen Rand ...)​
    Außerdem die V2 Dampflanze mit 1er Düse geordert (ca. 60€ Kosten). Hoher Preis, wie ich finde, kann man darüber streiten, ob gerechtfertigt.

    Der Einbau der Lanze war dann doch deutlich fummeliger als gedacht. Leider hat bei mir die Dampflanze nicht durch das Gehäuseloch gepasst bzw. wenn der Anschluss zum Thermoblock festgezogen wurde sehr stark an der Gehäusewand geschabt. Um den Winkel der Lanze zu ändern, hätte ich den 3-Wegeventil-Halter verbiegen können. Das wollte ich aber nicht, da sich dadurch wieder der Winkel von Ventil zum Thermoblock ändert.

    Folgendes hat bei mir zum Ziel geführt: ich habe das Langloch der 3-Wegeventil-Halterung ein Stück aufgefeilt, sodass ich mit dem 3-Wegeventil näher an den Thermoblockanschluss gekommen bin (hier war genug Luft). Zudem habe ich zwei Unterlegscheiben zwischen Halterung und Ventil gelegt (sieht man im letzten Bild), um ein bisschen weniger Feilen zu müssen. Zuletzt habe ich das Gehäuseloch für die Dampflanze rund 1-2mm aufgefeilt. Danach war die neue, deutlich dickere V2 Dampflanze frei beweglich und kommt sogar am eingespannten Siebträger vorbei (wenn man den Siebträger minimal zurückdreht, damit der 2er-Ausguss nicht im Weg ist). So viel zu meinen Maßnahmen.

    Mittlerweile ist die 0820 im Einsatz, alles dicht, die Maschine rennt und ich bin total zufrieden.
    Die ersten Espressi sind erstmal nichts geworden. Mit 14-15g funktioniert das 2er Sieb bei mir nicht richtig.
    Da braucht es etwa 16g. Wenn man dann sauber arbeitet verschwinden auch die "kreisförmigen" Artefakte im Puck, die recht genau entlang des Durchmessers des Duschsiebs liegen. Ob das wirklich Channeling Löcher sind, kann ich nicht wirklich sagen. Mit 16g schmeckt der Espresso auf jeden Fall. Einen 58,4mm Tamper werde ich mir noch holen. Dann bleibt weniger Kaffeemehl am Rand stehen und man kann noch ordentlicher arbeiten.
    Auch im 1er Sieb habe ich (mit planarem 58mm Tamper) bei 9g schon guten Espresso gezogen, hier muss ich aber noch ein bisschen spielen und evtl. mal 9.5-10g probieren.

    Um die Temperatur beim Bezug einzustellen nutze ich im Moment nicht die "klassische Forumsmethode" (Bezug genau dann starten, wenn die Lampe ausgeht) sondern eine Methode die in einem anderen Thread vorgestellt wurde: kurzer Leerbezug erzwingt Heizphase, dann 20s (bei mir eher 25s) warten und dann Bezug starten (Lampe während des kompletten Bezugs an).

    Der Milchschaum klappt nach den Videos von @bahiii / Kakakdu Coffee und den Kaffeemachern mit der V2 Lanze schon recht gut, obwohl ich kompletter Schaum-Anfänger bin. Die Power reicht für mich völlig aus und es scheint mir sogar entspannter mit weniger Leistung zu arbeiten.
    Im Gegensatz zu bahiii neige ich das Milchkännchen aber von der Maschine weg (mit V2 Lanze) und habe hier einen super Punkt zum Rollen gefunden. Durch das Wegneigen habe ich mehr Spielraum das Kännchen zu bewegen.

    ---------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Abschließen hätte ich zwei Fragen an die Forumsgemeinde:

    * Im Moment nutze ich das Motta Europa 500ml Kännchen. Wenn ich das Kännchen knapp unter die Tülle fülle, ist das für meine Art Cappuccino zu trinken deutlich zu viel Milch (für zwei Getränke). Bei niedrigerem Füllstand fällt mir das Schäumen schwerer bzw. gelingt schlechter. Das hier häufig empfohlene 300ml Kännchen werde ich mir daher auf jeden Fall holen. Trotzdem meine Frage: kann man mit dem noch kleineren 250ml Kännchen (z.B. für Macchiato) bei ein bisschen Übung noch vernünftig schäumen oder wird die Milch viel zu schnell heiß ohne Schaum zu erzeugen (aufgrund der geringen Füllmenge)?​

    * Außerdem würde ich gerne wissen, welches Thermostat (105 vs 110°C) bei mir verbaut ist. Baujahr der Maschine ist 2012. Die Heizphase dauert immer ziemlich exakt 30s, wenn die Maschine mal heiß ist. Wäre für mich interessant, um erstmal nach der "Forumsmethode" beim Bezug zu arbeiten. Dadurch könnte man weiter am Espressogeschmack feilen ohne den zusätzlichen Parameter Temperatur / exakte Wartezeit (20s, 25s, etc.) berücksichtigen zu müssen. Damit könnte man im Nachgang noch spielen. Lässt sich irgendwie ermitteln welches Thermostat verbaut ist? ​

    Vielen Dank für eure Rückmeldung und schöne Grüße,
    Ein sehr zufriedener 0820-Besitzer
     

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  3. #1003 la bella rossa, 01.12.2021
    Zuletzt bearbeitet: 01.12.2021
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    Glückwunsch zu diesem doch recht seltenen (mit den Schaltern hab ich sie noch nie gesehen) Modell. Auch deine Umbauten sind wirklich gut ausgeführt. Du hast jetzt zwar keinen Vergleich mehr aber die V2 bringt schon ziemlichen Vorteil.

    Ein wichtiges Update wäre noch vernünftige Siebe (also keine von Quickmil)
    Außerdem natürlich ein Expansionsventil.

    Hast du das Thermostat schon mal rausgeschraubt? Manchmal steht die Temperatur auf der Unterseite. Ich persönlich bin ja ein Fan davon diese Maschinen mit einer PID Steuerung zu versehen. Das kostet ca 45€ und ist nicht allzu schwer. Danach beginnt sie zu "fliegen" und dein Surfen ist Vergangenheit. Aber das ist nur meine unbedeutende Meinung. Ein Bekannter von mir hat erst vor kurzem eine 0820 umgerüstet. Es ist eng aber geht. Vorteil: man muss nicht ins Metall schneiden. (es gibt ja keins);)
     
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  4. heli9

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    @blubbz0r gratuliere zur seltenen Maschine und viel Freude damit. Super schnäppchen und sehr gut von Dir wieder Instand gesetzt
     
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  5. #1005 BrikkaFreund, 01.12.2021
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    Ich möchte die Aussage nicht unkommentiert stehen lassen. Besser geht ja irgendwie immer, aber das original 2er-Sieb von QM ist schon recht brauchbar.
     
  6. heli9

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    welche da wären???
     
  7. #1007 la bella rossa, 01.12.2021
    la bella rossa

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    Ich nutze ein la Marzocco X-Filter-Sieb mit LM1 Geometrie (wichtiges Detail) für 7g mit je 8g in ca 18g out für einen Ristretto. (mit 41mm Trichter und 41mm Tamper)
    7g X Sieb – Höchste Präzision | La Marzocco (lamarzoccohome.com)
    und ein
    Decent 10g befüllt mit 12g für einen langen Einerbezug zb. als Cappucchinogrundlage. Die sind wirklich Megagut weil Präzise gefertigt.
    Es lohnt sich dann noch das Decent 15 oder 18 g für den Doppelbezug (ich hab das 18er nutze es aber wegen dem 10er kaum noch)

    Das beste Brühsieb für Ihren Espresso (decentespresso.com)

    Sowohl LM X-Filter als auch Decent funktionieren bei mir OHNE umarbeiten des oberen Randes. Auch wenn der Siebträger nicht mehr komplett nach rechts zu drehen geht. Dafür kann ich meine Hand bei anderen Maschinen aber nicht ins Feuer legen, da es auch abweichende Erfahrungen gibt. Je nach alter und Abnutzung des Brühkopfes kann es auch zu Undichtigkeiten kommen. Ist trotzdem einen Versuch wert

    Das mag natürlich sein, aber für "recht brauchbaren Espresso" wendet man sich wahrscheinlich eher nicht an ein Forum.
     
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  8. mrsll

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    Nachdem die BG nach einem Bezug beim Dampfbezug tropft bzw. Wasserstropfen im Rhytmus der Pumpe austreten und wieder eingesaugt werden, habe ich meine 0820 mal ohne Deckel betrieben und gemerkt, dass das Dreiwegeventil beim Dampfbezug Richtung BG undicht ist. Also besagtes Ventil ausgebaut und entkalt sowie gereinigt. Leider tritt das Tropfen/Tänzeln weiterhin auf. Beim Schäumen direkt nach dem Einschalten der Maschine ohne vorherigen Espressobezug, tropft nichts. Scheint also mit Wasser zw. BG und Dreiwegeventil (keine vollständige Entleerung) zu tun zu haben.

    Was mir aber auch aufgefallen ist: Die Verbindung zw. Magnetventil und Thermoblock ist leicht undicht und Wasser tritt zw. Rohr und Überwurfmutter aus. So wenig, dass es nicht tropft und wieder trocknet nach einem Bezug - fiel mir also nicht gleich auf. An besagter Stelle hatte ich nach einem Umbau Teflonband zum Abdichten verwendet. Im Originalzustand ist hier aber keine besondere Dichtung verbaut, zumindest kann ich in Explosionszeichnungen nichts finden. Der Konus und die Überwurfmutter sollten reichen. Die andere (gleiche) Verbindung des Thermoblocks zum Dreiwegeventil ist ohne Teflonband dicht. Hat hier jemand Rat? Teflonband auf das Gewinde UND den Konus wickeln?

    Danke im Voraus
     
  9. blubbz0r

    blubbz0r Mitglied

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    Ein kleines Update zu meiner 0820 Retro: ich habe mittlerweile ein OPV / Überdruckventil verbaut.

    Das wichtigste zuerst: Die Maschine immer von der Steckdose trennen, wenn ihr darin rumschraubt oder das OPV einstellt. Ausschalter betätigen ist NICHT ausreichend!

    Jetzt zum spannenden Teil. Ich möchte euch meine Erfahrungen nicht vorenthalten:
    • Ich habe das OPV ohne Manometer über die Pumpenkennlinie eingestellt. Zunächst auf ca. ~10.5bar. Damit war ich nicht zufrieden, die Bezüge hatten sich geschmacklich verschlechtert. Danach bin ich auf ~11.5bar hochgegangen, damit bin ich jetzt sehr zufrieden. Mahlgrad (+ ggf. Menge) musste natürlich etwas angepasst werden.
    • Würde ich das OPV wieder einbauen? Ja, auf jeden Fall. Wie schon häufig von anderen geschrieben wird der Geschmack nicht wirklich "besser", er bleibt gleich gut (sehr gut :) ), aber die Wiederholbarkeit der Bezüge ist massiv gestiegen und es tritt so gut wie kein Channeling mehr auf. D.h. fast jeder Bezug gelingt (immer noch mit den Quickmill Standard Sieben)
    • Eingebaut habe ich das Vibiemme Domobar Ventil. Angeschlossen am Magnetventil und unter dem An/Ausschalter bzw. Milchdüsenschalter versteckt (siehe Bilder). Der Vorteil dieser Position ist, dass das OPV von der Pumpe über die Teflonschläuche entkoppelt ist. Dadurch schwingt das OPV nicht mit (was vermutlich positiv für die Akustik ist). Ich habe darauf geachtet, dass das OPV nicht auf dem Gehäuseboden aufliegt, sondern "frei" schwebt. Dazu musste ich die unteren Kabelschuhanschlüsse des Ein-/Ausschalters etwas nach oben biegen. Das geht einfach von Hand ist für den Schalter absolut unproblematisch
    • Das Abdichten mit Teflonband hat sofort geklappt. Insgesamt war der Einbau etwas fummelig. Das größte Problem an dieser Einbauposition ist, dass man mit keinem Schraubenzieher mehr an das OPV zum einstellen kommt (die Einstellschraube schaut nach rechts zur Gehäuseinnenwand). Man kann das OPV natürlich erst so einbauen, dass es nach oben aus der Maschine hinausschaut und man stellt es auf den gewünschten Druck ein. Dann muss man allerdings alle Teflondichtungen vermutlich nochmal neu machen, um es dann an den finalen Einbauort (unter die Schalter) zu bekommen.
    • Ich hab das anders gelöst und mir einen "Einstellschraubenzieher" aus einem flachen Aluminiumprofil aus dem Baumarkt gebogen. Da man nur in 90° Schritten drehen kann (Gehäuse ist irgendwann im weg), habe ich die eine Seite des Profils im Schraubstock um 90° verdrillt. Jetzt nutze ich beide Seiten des Profils zum einstellen der Schraube - das klappt wunderbar. Man muss lediglich die Schalter aus dem Gehäuse ausbauen. Wenn das OPV einmal richtig eingestellt ist, rührt man es aber in der Regel sowieso nie wieder an.
    • Das Wasser, das über das OPV ausgeführt wird, leite ich einfach in den Tank zurück (das Wasser wird ja nicht erwärmt und passiert lediglich die Pumpe). Den Silikonschlauch habe ich durch das Loch geführt, das im Gehäuse bereits vorhanden ist.
    • Das erwärmte Abwasser aus dem Thermoblock, das per Magnetventil in den Tank zurückgeleitet wird (mittlerer Schlauch), fange ich übrigens mit einem Gefäß auf, das ich in den Wassertank stelle. Tatsächlich nimmt das erwärmte Restwasser aus dem Thermoblock einen leichten Eigengeschmack an, den ich nicht wieder im Frischwassertank haben möchte.
    • Folgende Bauteile (Teilenummern espressoXXL) habe ich benötigt:
      1449681 SILIKONSCHLAUCH | ø 4 x7 mm
      3180107 Teflon BAND
      1349716 WINKEL 90° - L-STÜCK | 1/8"x1/8"
      1349276 EXPANSIONSVENTIL Vibiemme Domobar
      1160293 Silikon Blindfilter
    • Hier noch einmal die Info, wie das Einstellen des OPV-Auslösedrucks über die Pumpenkennlinie funktioniert:
      1) Silikon Blindfilter in den Siebträger einlegen ("Siebträger abdichten") und Einspannen
      2) Bezug starten --> Wasser wird komplett aus dem OPV heraus fließen
      3) Sobald der erste Tropfen aus dem OPV fließt, hat es geöffnet und die Pumpe hat den einzustellende Druck erzeugt. Ich habe ab dem ersten Tropfen 30s lang das herausgeflossene Wasser aufgefangen und dann gewogen. Für ~11.5bar müssen in 30s ziemlich genau 85ml herausfließen (vgl. Pumpenkennlinie E4: 11bar entspricht 180ml / Minute)
      3) Natürlich ist das OPV erstmal auf "irgendeinen" Auslösedruck eingestellt. Dementsprechend erfolgt das einstellen iterativ.
    Falls ihr noch Fragen habt, meldet euch gerne.
    Als nächstes stehen bei mir vermutlich neue Siebe an :)

    Viele Grüße
     

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  10. #1010 S.Bresseau, 20.03.2022
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    Schöne Idee! Ich hätte aber größte Bedenken, in einer offenen, laufenden Maschine mit einem Metallstück rumzustochern.

    Irgendwo gibt es einen Umbau mit OPV im unteren Teil der 820 mit Bohrung im Gehäuse, durch die man den Druck direkt mit einem normalen Schraubendreher einstellen kann, weit entfernt von irgendwelchen elektrischen Kontakten. Das finde ich deutlich praktischer und sicherer. Ob sich die Position auf den Lärm auswirkt hängt davon ab, ob und wie ein Kontakt zum Gehäuse vorhanden ist.

    Zum Druck: das Einstellen nach der Flussrate ist ja nur ein Anhaltspunkt und relativ aufwändig. Ebenfalls für die Domobar gäbe es ein schönes Manometer samt Kapillarrohr für unter 20€, das sich ziemlich leicht in den Plastikfuß der 820 einbauen ließe.
     
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    Ich hab irgendwie kein Bedarf das einzubauen..vielleicht ändert sich das aber noch und dann greif ich gerne auf diese Anleitung zurück. :)
     
  12. blubbz0r

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    Dankeschön. Du hast natürlich Recht - das Einstellen über die Pumpenkennlinie ist nicht super genau, aber in meinen Augen (bzw. für mich persönlich) tatsächlich völlig ausreichend. Damit das (dauerhaft verbaute) Manometer auf 0bar zurück geht, müsste man es zwischen Magnetventil und Thermoblock einbauen. Mir scheint das in der 0820 von den Platzverhältnissen her kaum möglich. Zwischen OPV und Magnetventil wäre möglich und zum Einstellen des OPVs auch völlig ausreichend - auch wenn hier der Druck nicht auf 0bar zurückgeht.

    Dein Hinweis "Metallstück in laufender Maschine" ist definitiv richtig!
    Ich hab die das OPV nur verstellt, wenn ich die Maschine vom Netz getrennt hatte:
    1) Maschine vom Netz trennen (Ein/Ausschalter idealerweise auf Ein lassen, dann muss man den nachher nicht mehr anfassen)
    2) Gehäuse abschrauben, Ein/Ausschalter, Dampfschalter ausbauen, sodass man Zugang zum OPV hat, und mit Kabel "auf die Seite" legen
    3) Maschine ans Netz stecken
    4) Bezugschalter betätigen, 30s laufen lassen und Wasser auffangen
    5) Maschine vom Netz trennen
    6) OPV verstellen
    Vorgang 3) bis 6) wiederholen bis man zufrieden ist . Natürlich nicht schludrig werden und die Maschine angesteckt lassen und dran rumschrauben. Aber das liegt in der Verantwortung von jedem selbst :)
     
  13. niceness

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    Hi,

    kann mir jemand sagen wieviel Platz vom Boden der Abtropfschale bis zum 2er Auslauf ist wenn man das Abtropfgitter entfernt?
    Und wie breit die Abtropfschale innen ist zwecks Waage unter die Tasse stellen.

    Danke
     
  14. heli9

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    IMG_0232.JPG IMG_0233.JPG IMG_0234.JPG
    Abtropfschale wurde dazu komplett entfernt
     
  15. niceness

    niceness Mitglied

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    Geil! Vielen Dank, perfekt.
     
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  16. niceness

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    Gleich die nächste Frage: Spricht was dagegen bei der Stretta einen Puck-Screen zu verwenden? Und falls nicht passt ein Standard 58mm Screen?
     
  17. #1017 la bella rossa, 25.04.2022
    Zuletzt bearbeitet: 25.04.2022
    la bella rossa

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    Da wirst du hier schlauer:

    LM-Sieb und Quickmill (3000, 3004, 3035 usw.)

    Vor allem auf den letzten Seiten wird es interessant. Wenn man am Brühkopf flachere Schrauben verwendet kann man so gut wie alle 58 er Siebe verwenden. sie werden nicht alle dicht, aber das ist ein anderes Thema.

    Einem PuckScreen könnte die tief liegende Schraube im Wege stehen. Aber auch dafür gibt es eine Lösung. Du findest sie unter anderem hier im Beitrag#28

    Restauration Quickmill 02835 stark verrostet
     
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  18. niceness

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    Danke schön
     
  19. #1019 la bella rossa, 25.04.2022
    la bella rossa

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    Ich habe aber auch mit dem Standardsieb und der etwas flacheren Schraube an den neueren Quickmillmodellen schon einen PuckScreen verwendet. Entscheidend dafür ist ein ausreichend großes Sieb. (Angabe auf dem Sieb Circa 4 g mehr als du verwenden möchtest)

    Die besseren Ergebnise bekomme ich aber ohne Screen, aber mit dem von James Hoffmann beschriebenen Workflow mit dem Papierfilter.

    Ab Minute 12 ca.

    Weiteres Plus ist das Duschensieb von IMS. Mit den beiden Sachen braucht man eigentlich keinen PuckScreen
     
  20. niceness

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    Mir gehts beim screen hauptsächlich um weniger Verschmutzung der Brühgruppe, dagegen spricht dass dann noch weniger Kaffee ins Sieb passt. Mal schauen, ich probiere erstmal ohne wenn ich die Maschine habe.
    Vielen Dank
     
Thema:

Quickmill 0820, ausführlicher Erfahrungsbericht.

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