QuickMill 0925: oberer Mahlscheibenhalter sitzt fest

Im Drogeriemarkt Waschsoda kaufen und in heißem Wasser auflösen/anrühren. Das dann maßvoll einträufeln, so dass es einzieht und das Kaffeefett lösen kann. Und dabei Geduld.

 

Jetzt wo Du fragst bin ich mir nicht mehr sicher, ob ich damals wirklich auch den Träger abgemacht hatte oder nur die Mahlscheibe... So wie das aussieht wohl eher innen, aber da bestünde wohl die Gefahr, dass etwas in den Motor tropft. Schau doch mal, ob Dir dieser Thread weiterhilft:
Ratlos, tatenlos, sprachlos. Poccino Omre Monza – Quick Mill 0825/0835

 

Meinst du die schwarze Scheibe mit den 6 Bohrungen?
Wenn ja, dann hilft u.U. ein Stirnlochschlüssel.

 

Unter dem zitierten Link ist zumindest ein Werkzeug zu sehen, das ich für geeigneter halte, da es eben nicht in die kleinen Feingewinde greift.

Boden öffnen: Gummifüße abziehen, darunter sind die Schrauben.

Zur Drehrichtung: wenn sich der Mahlscheibenträger mitdreht dann vermutlich in dieselbe Richtung wie sich der Motor dreht.

 

Kann es sein, dass man den Stift reindrücken muss. (Bei gleizeitigem drehen) ?

 

Das mit der Arretierung ist ähnlich wie bei so einer Gewinnspiel-Drehscheibe... es muss schnackeln, erst dann ist es (hier: der Mahlgrad) verbindlich.

Die drei Messingstifte sind innen hohl und haben eine Feder drin. Die Feder drückt den jeweiligen Messingstift bei Verstellung der Mahlscheiben in die nächste Mulde. Also eine klassische "gerasterte" Mahlgradverstellung, im Gegensatz zu einer stufenlosen.

Hier ist der obere Träger recht gut abgebildet:
Quick Mill 0835: Reinigung der integrierten Mühle

Aus dem Thread ergibt sich auch, dass man ihn ganz gewöhnlich nach links drehen muss, um ihn zu lösen.

Sobald man den oberen Träger raus hat, kommen einem aufgrund der Federn die Messingstifte schnell entgegen... also aufpassen, dass sie und die Federn nicht verloren gehen.

Variante zu den beiden genannten Werkzeugen könnte sein: identische Feingewindeschrauben in die Löcher drehen und diese dann irgendwie greifen, um zu drehen.

Grüße aus dem Komponistenviertel (Neustadt Süd)!

 

Ich mache das, was ich mir zutraue. Die von Dir beschriebenen Symptome sind mir nicht bekannt. Mit Elektronik kenne ich mich nahezu überhaupt nicht aus.

Vielleicht ist die Maschine aber auch nur verkalkt. Selbst bei einer verkalkungsunanfälligen QM kann das nach längerer Nutzung passieren, insbesondere bei ungefiltertem Kölner Wasser.

Ich bin SEHR gespannt auf Deine Erfahrungen mit dem - hier oft diskutierten - Händler in der Erftstraße...

Ad hoc würde ich eher sagen: andere gebrauchte QM im Internet günstig schießen. Das jetzige Modell als Ersatzteillager behalten. Der Mühlenmotor zum Beispiel ist immer wieder gefragt.

 

Zum Aufgeben finde ich es übrigens noch zu früh. In dem Thread zur Reinigung der Mühle siehst Du ja, dass der Mahlscheibenträger ein sehr feines Gewinde hat. Da kommt nach einer Weile Kaffestaub und -fett rein. Die Mahlgradverstellung wird dann immer schwergängiger und geht irgendwann gar nicht mehr. Bei der 02835 (etwas andere Verstellung) besteht dann sogar die Gefahr, den Bohnenbehälter abzubrechen.

Probier doch mal von außen Fettlöser (Waschsoda) oder, was hier im Forum empfohlen wird: Ballistol so unter den Träger zu sprühen, dass es sich langsam das Gewinde herunterarbeitet. Habe ich versucht mit Pfeil zu markieren:

 

Das Problem mit den festsitzenden Mahlscheiben hatte ich bei QM 0825 schon zweimal. Bei einer Maschine war wohl Wasser ins Gewinde gelaufen und sozusagen festgerostet. Ich habe dann eine alte Schraube in eines der sechs Gewinde gedreht, so weit, dass noch ein halber cm unterhalb des Schraubenkopfes zu sehen war. Mann kann natürlich auch gleich mehrere Schrauben nehmen. Dann mit einem alten Schraubenzieher angesetzt und mit einem leichten Hammer erst vorsichtig, dann fester in Richtung des groben Mahlgrades geschlagen. Ab und zu mal in die Gegenrichtung. Anfangs habe ich mit einer Spritze reinen Alkohol als Fettlöser verteilt. Irgendwann ließ sich der Mahlscheibenträger rausdrehen. Mit wässriger Lösung besteht wahrscheinlich die Gefahr das der Stahl anfängt zu rosten. Die Raststifte aus Messing halten den Mahlscheibenträger bei Betrieb fest, damit sich der Mahlgrad nicht verstellen kann. Dass die Stifte nich beweglich sind, hatte ich noch nicht.
Vielleicht hilft auch Ballistol Öl. Würde ich nehmen, weil es gesundheitlich unbedenklich sein soll.

 

Ach so, der Calzolari hat keinen Bock auf sowas.
Ein Kumpel hat da kürzlich eine 0925 abgegeben und die wurde dann als wirtschaftlicher Totalschaden eingestuft. Die rote Kiste habe ich dann geschenkt bekommen. Hier aus dem Forum hatte ich vor einiger Zeit eine Eaton Pumpe für sechs Euro erworben und diese dann eingebaut. Die Maschine läuft jetzt einigermaßen, die Dichtungen müssten alle mal erneuert werden, dann wäre die sicher wieder richtig gut.

 

Hatte auch mal vor jahren so eine Fall, ich meine dass ich die Mühle danmals ausgebaut habe, um richtig ranzukommen, das war aber ziemlich aufwändig, wenn ichm mich richtig erinnere.
vg
manno02