Quickmill 3035 - Kaffeemehlauswurf optimieren

Hallo,

ich habe seit 6 Monaten eine Quickmill 3035 und bin sehr zufrieden mit dem Espresso. Mein Neigung zum tüfteln und perfektionieren von techn. Geräten macht aber auch vor der Quickmill keinen Halt :lol: Ich habe hier schon ein paar interessante Mods gefunden. Was den Auswurf des Kaffeemehls angeht, konnte ich noch nichts finden. Ich finde den Auswurf suboptimal, weil immer eine Restmenge Kaffeemehl im der Führung hängen bleibt. Der fällt dann erst mit dem nächsten Mahlvorgang heraus, meist also am nächsten Tag. In der Zeit geht IMHO Aroma verloren, was nicht sein muss.

Meine Idee dazu wäre eine Eigenkonstruktion, welches mit 3D-Druck gefertigt wird. Grundsätzlich ginge es mir darum, das Kaffeemehl nicht horizontal vom Mahlwerk zum Siebträger zu transportieren, sondern wie in einer "Rutsche". Damit soll gewährleistet sein, dass möglichst wenig Reste fertig gemahlenen Kaffees im der Kaffeemühle verbleiben. Evt. habt ihr noch ein paar gute Ideen die man verwirklichen könnte, oder was ich beim konstruieren bedenken sollte. Die fertige CAD-Zeichnung würde ich selbstverständlich zugänglich machen, beispielsweise bei shapeways.com.

Gruß, Florian

 

AW: Quickmill 3035 - Kaffeemehlauswurf optimieren

Ich habe mal zwecks besserer Verständnis das Originalteil (links) und mein Lösungsansatz (rechts) gezeichnet. Zur Info: nicht maßstabsgerecht und schon gar nicht "sauberes" CAD gezeichnet :roll:

 

AW: Quickmill 3035 - Kaffeemehlauswurf optimieren

Momentan hab ich erstmal ein etwas einfacheres Projekt umgesetzt, nämlich eine Tampinghilfe



Sorry für das giftgrüne Plastikteil. Meine Frau hat auch schon mit mir geschimpft ;-) Wollte den Mod eigentlich erst veröffentlichen, wenn ich das Teil optimiert und mit schwarzem Filament gedruckt habe.

Wofür das gut ist? Damit kann ich jetzt gerade und immer gleich tief tampen. Seitdem hab ich beim Bezug einen konstanten Druck und gleichbleibendere Ergebnisse

Wegen dem Kaffeemehlauswurf gehe ich morgen mal in ein Fachgeschäft und lasse mir mal ein paar Kaffeemühlen zeigen. Werde dann weiter berichten und die Idee umsetzen.

 

Hab die Idee mangelst Zeit und Motivation nicht umgesetzt. Wenn ich sehe das andere auch nicht zufrieden sind, würde ich die Sache nochmal in Angriff nehmen.

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Genau das war meine Idee. Plastikteil käme aus meinem 3d-drucker, glatte Oberfläche kann der aber nicht. Meine Idee, 3d-druck und die Kaffeemehlrutsche mit einem dünnen blech verkleiden. Was wäre denn lebensmitteltauglich? Hab Messingblech vorrätig. Oder habt ihr ne andere Idee?

Was mich auch stört, der siebträgerhalter unter der Mühle kann keinen siebträger mit einem Auslass halten. Da hatte ich auch eine Idee, muss ich mal Festplatte und Zeichenblöcke durchforsten

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Hab mal eben den original Auswurf demontiert und weiß jetzt wieder warum ich damals nichts weiter unternommen habe...











Die Öffnung direkt hinter dem Kegelmahlwerk ist ca. 15mm im Gehäuse versenkt und gerade. Wirklich Sinn machen würde es wenn man schon da innen die Rutsche beginnt. Das heißt aber das man das komplette Mahlwerk ausbauen müsste und ggf. Noch die Aussparung im Gehäuse vergrößern muss. Der Aufwand ist nicht unerheblich und da mir auf die schnelle noch drei weitere Kritikpunkte einfallen:

1) siebträgerhalter unter dem mahlwerk
2) Ungenauigkeit der Fördermenge
3) wärmeeinfluss auf bohnenvorrat

sinkt meine Motivation wieder. Wenn es aber nur ein optimierter Ersatz für die "Rutsche" wird wo an der Maschine nichts weiter verändert wird, also wieder etwas Kaffeemehl in der Mühle verbleiben wird, dann kann ich das Teil zeichnen und drucken. Ein Rechteckrohr lässt sich sicher integrieren.

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Ich habe kein passendes Vierkantrohr, also doch erstmal einen Prototypen gezeichnet der komplett aus dem 3D-Drucker kommt:



3D-Drucker ist gerade am werkeln, mal sehen ob der Ideenansatz so funktioniert und für eine Verbesserung sorgt. Ach ja, die Rutsche wird final durch ein 2.Teil an der Maschine befestigt. der 2-teilige Aufbau ist 3D-drucktechnisch - genau genommen FDM-drucktechnisch - bedingt und sorgt für eine bessere Bauteilqualität.

 

Prototyp passt schon mal ganz gut:



Obs funktioniert werde ich morgen berichten.

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Weder noch ... aber danke für die Blumen.

Reinigen wird kein Problem sein, das lässt sich wie gewohnt abschrauben und reinigen. 3D-Druckmaterial ist übrigens PETG, bekannt von den PET-Flaschen und somit lebensmittelecht.

Ich habe leider schlechtes zu berichten. Das Kaffeemehl scheint sich statisch aufzuladen, was bei der weiteren "Verarbeitung" störend ist. Außerdem verstopft der Auswurf genauso wie im Original. Das lässt sich vermutlich durch größeren Querschnitt vom Auswurf beheben, letztendlich aber den waagrechten Auslass von der Mühle geschuldet. Ich werde den Querschnitt mal erhöhen und dann nochmal testen, was sich krankheitsbedingt noch etwas in die Länge ziehen kann.

 

Ich habe die Aktivitäten eingestellt, da es grundsätzlich Probleme dieser Konstruktion nicht behebt. Stattdessen wird die Maschine mittelfristig abgelöst und steht dann nach einer Wartung/Reinigung zum Verkauf.