Quickmill Rubino Kesseldruck

Ist das Manometer definitiv in Ordnung?
Nicht, dass das bei 0,7bar hängt und der höher eingestellte Druck nur nicht angezeigt wird.

Wenn du schon soviel probiert hast, würde ich auch nochmal das Manometer
aus der funktionierenden Maschine an der "dubiosen" testen.

Das kann aber z.B. auch mit einer verkalkten Brühgruppe zusammen hängen.

 

Auch in Zusammenhang mit verkalkten Thermosyphon.

Eventuell zischt es auch an einer anderen Stelle raus. Überprüfe doch mal mit einem kleinen Taschenspiegel oder besser noch einen Zahnarztspiegel alle anderen Kesselanschlüsse auf Dichtigkeit. Auch ein nicht richtig schließendes Dampfventil könnte die Ursache für den niedrigen Druck im Kessel sein.

 

Das Ventil, welches Du betätigen musst, um Milch aufschäumen zu können.

Wobei ich denke, dass es bei einer derartigen Wasserverfärbung sinnvoll ist, die Maschine mal komplett zu zerlegen und den Kessel und wasserführenden Bereich zu reinigen.

 

Irgendwie passen diese zwei Zitate für mich nicht zusammen....ohne dir zu nahe treten zu wollen.
Machst du sowas (Wartungen) öfters?

 

Das liegt sicher daran, dass es sich um einen Zweikreiser handelt, bei dem das Kesselwasser wenig mit dem Wasser zu tun hat,
das aus der Brühgruppe (Kaffeeauslauf) kommt.
Das Wasser aus der Brühgruppe kommt quasi direkt aus dem Frischwassertank und wird mittels des Wärmetauschers nur durch
den erhitzten Kessel durchgeleitet.
Das Wasser aus dem Heißwasserauslauf kommt direkt aus dem Kessel. Die Verfärbungen können von Entaklkermittel kommen
oder auch, wenn die Maschine lange nicht genutzt wurde.

Vielleicht ist das als Hintergrundinfo nochmal ganz interessant dazu:
Zweikreismaschinen – KaffeeWiki - die Wissensdatenbank rund um Espresso, Espressomaschinen und Kaffee

 

Ja, das klingt erstmal zu niedrig (wobei sich das schwierig genau messen lässt...hängt z.B. auch sehr von einem guten Thermometer ab).

Hast du dir mal das Zulaufröhrchen vom Kessel zum Pressostat angesehen?
Vielleicht kannst du das nochmal prüfen, ob es absolut durchgängig ist...und auch die Verschraubung
von dem Röhrchen an den Kessel.
Nur falls da was verkalkt ist und der Presso daher nicht richtig arbeitet.

 

Hm... Pressostat erneuert und die Zuleitung definitiv frei.
Ein defektes Manometer kannst Du wie schon angefragt sicher ausschließen?

Ein Pressostat schaltet die Heizung zwischen 2 Druckzuständen, die im Kessel herrschen ein und aus. An meiner Maschine (ohne Kesselisolierung) liegt der Schaltabstand bei 0,3 Bar und da liegen bei ungenutzten System gefühlt ein paar Minütchen zwischen den Schaltzyklen. Sehr kurze Schaltabstände sind nur möglich wenn Dampf abgelassen wird, am separaten Heißwasserauslass Wasser entnommen wird, der Dampfkessel irgendwo an anderer Stelle Druck verliert oder aber die an einigen Pressostaten vorhandene zweite Einstellschraube an der sich die Schalthysterese einstellen lässt fast auf Null steht.

Ich selbst würde auch das Magnetventil, das den Wasserzulauf zum Servicekessel und Wärmetauscher voneinander trennt, auf Funktionsfähigkeit überprüfen. Eventuell dichtet es beim Schaltvorgang die beiden Kreisläufe nicht mehr richtig voneinander ab. Ein sicherer Anhaltspunkt, an dem sich ein defektes Magnetventil erkennen lässt, wäre zum Beispiel ein Druckanstieg im Dampfkessel (am Manometer zu erkennen) bei vollem Druckaufbau während der Espressozubereitung oder bei eingespannten Siebträger mit Blindsieb.

 

Der Presso klackt ja deutlich hörbar, wenn er ein- oder ausschaltet.
Dreh die Einstellschraube am Presso mal weiter im Uhrzeigersinn = Kesseldruck und Tempetatur rauf.
Dann beobachte mal, wie lange es dauert, wenn das Manometer 0,7 bar anzeigt bis der Presso (zum Abschalten) klackt?
Geht das direkt oder kommt das Klacken leicht oder sogar erheblich verzögert?

Umso länger die Verzögerung bis zum Klacken, desto deutlicher der Beleg, dass das Manometer nicht richtig anzeigt.