Quickmill Rubino - Wasser läuft aus

Liebe Community,

der worst case in Zeiten von Homeoffice ist eingetreten, unsere Quickmill Rubino läuft aus (und ich kann nicht schon am Morgen Wein trinken...) Passiert im ausgeschalteten Zustand, der Wassertank ist voll und daher der Schock für den Laien: dann wird es wohl das Wasser aus dem Kessel sein.

Am Wochenende frisch entkalkt. Selbst gemacht, der Fachhändler hat mir angeraten es 4x jährlich zu tun, mittlerweile bezweifle ich Sinn und Zweck wenn dann regelmäßig die Maschine dabei kaputt geht. Gekauft wurde sie 2019, nach einem Jahr war schon mal ein Garantiefall (angeblich Heizung kaputt, vom Händler getauscht) und nun, jetzt eben das. Unterschied zu damals: der FI Schalter fliegt nicht aus. Ausheizen lasse ich die Maschine in dem Zustand trotzdem nicht, denke das ist keine gute Idee.

Nun die Frage aller Fragen: was wird das wohl sein, selbst einen Versuch wagen und die Kiste aufschrauben? Oder ab in die autorisierte Werkstatt damit?

Danke vorab für eure Meinung, Beileid, Tipps oder Häme

 

Den Eindruck habe ich mittlerweile auch, bisher habe ich nur darüber nachgedacht wieviel verdünnten Entkalker ich die Tage danach konsumiere, auf die Idee dass ich damit die Maschine schädige bin ich nicht gekommen. Gut gemeint ist eben nicht gut gemacht

Ich schaue mal wie weit ich mit der Diagnose komme, gibt es irgendwelche öffentlich zugänglichen Anleitungen?

 

Ich bin nach dieser Anleitung vorgegangen, eigentlich seitdem ich den Zweikreiser in Betrieb habe: Kaffeezentrale DE GmbH

Das ist ein Entkalker der für "Kaffeevollautomaten, Espressomaschinen, Filterkaffeemaschinen, Dampfreinigungsgeräte und ähnliche Kleingeräte" geeignet ist, keine Marke sondern white label. Dieser Hinweis steht drauf: "Kennzeichnung der Inhaltsstoffe gem. Verordnung EG Nr. 648/2004: 5 - 10 % anorganische Säuren,
Farbstoffe, Korrosionsschutzkomponenten."

 

Werde ich tun, danke

 

Danke, in Sachen Elektronik bin ich ziemlich versiert und habe bei allem was mit Netzspannung oder Umwandlung derselbigen zu tun hat ziemlichen Respekt. Bei Espressomaschinen hab ich allerdings nur eine theoretische Ahnung was da wohl so passieren mag - Mechanik ist weniger mein Ding. Trotzdem Daumen hoch für den Hinweis, den spricht man im Zweifel lieber einmal zu oft aus, wurde leider schon vielen zum Verhängnis...

Ich werde berichten bzw. Bilder nachliefern

 

Ich melde mich zurück, das Sorgenkind wurde geöffnet und ich hab einmal mehr festgestellt dass es cool wäre ein Video-Endoskop zu besitzen, was ich aber leider nicht habe.

Daher nur zwei Videos von der Seite, lässt sich leider nicht direkt hier einbetten:
IMG_2412.MOV
IMG_2413.mov

Unter dem Kessel tropft wohl nichts, dafür aber direkt unterhalb vom Wassertank. Das passiert nur im laufenden Betrieb, wenn die Maschine aus ist tropft auch nichts. Das Wasser sucht sich den Weg nach außen, in meinem Fall direkt durch die Buchse des Stromkabels (Wasser, Strom = Dream team, was soll schon schief gehen).

Meine Idee ist dass ich die Aufnahme des Wassertanks ersetze, allerdings weiß ich nicht mal nach welchem Ersatzteil ich dafür suche. Ist das der Schwimmer? Lässt sich das heilen wenn ich den ersetze?! Die Leitung in Richtung Kessel scheint in Ordnung, die Rubino hat auch aufgeheizt und ich hab mir bei der Gelegenheit einen Espresso zubereitet...

 

Lieben Dank dass du dich meinem Problemchen annimmst, das hilft ungemein weil man als Laie der nicht jeden Tag an den Maschinen rumschraubt ziemlich schnell verloren ist

Bei der Rubino gab es wohl mal ein Facelift, ich habe einen Wassertank der "eingesetzt" wird, ohne die Schläuche die im verlinkten Beitrag zu sehen sind. Ich hab nochmal zwei Bilder beigefügt, die das besagte Teil von oben zeigen. Man kann es auch wegschrauben, die Maschine bekommt darüber wohl auch die Info wenn Tank leer weil da auch entsprechend zwei Käbelchen angeschlossen sind... Was auch immer das ist, es ist undicht und tropft ins Maschineninnere. Kann ichs einfach ersetzen?

 

Kurzes Update meinerseits, ich habe das Wassertankventil gestern ausgebaut und gereinigt, heute vormittag schon 2 Bezüge getätigt und unter der Maschine ist es trocken. Hatte mich schon gefreut dass es scheinbar damit behoben sei, allerdings hat mich gerade meine bessere Hälfte in die Küche gerufen da die Maschine Geräusche macht obwohl sie ausgeschaltet ist. In der Tat klingt es wie ein leises elektrisches "spratzeln", definitiv nicht gut. FI wurde allerdings nicht ausgelöst.

Ich habe die Maschine vom Stromnetz getrennt und das Geräusch ist weg. Werde nachher nochmal nachsehen ob alles trocken ist. Ich hoffe dass ich die Anschlüsse des Ventils beim wieder zusammen bauen nicht kaputt gemacht habe

 

Das war wohl leider nicht das einzige Problem, zwar ist die Maschine jetzt wieder dicht und der Kaffee mundet (die letzten Tage habe ich mit einer alten Senseo-Maschine überbrückt und das hat mir dann auch direkt wieder in Erinnerung gerufen warum ich vor einigen Jahren auf Siebträger-Maschinen umgestiegen bin...)

Aber: das Geräusch ist immer noch da, auch wenn die Maschine ausgeschaltet ist knistert sie vor sich hin. Feuchtigkeit habe ich keine festgestellt, FI-Automat löst auch nicht aus. Den hab bei der Gelegenheit mal wieder getestet - nicht dass hier ein potenziell lebensgefährliches Problem mit der Elektrik vorliegt. Der funktioniert allerdings.

Ich bin dann auf die Idee gekommen dass ich die Leistungsaufnahme an der Steckdose messen könnte und siehe da, die Rubino gönnt sich über 20W im ausgeschalteten Zustand(!). Sprich die Maschine ist nie wirklich aus, das gefällt mir selbst wenn man die Stromverschwendung gedanklich außen vor lässt nicht. Hat jemand einen Tipp welches Teil man hier genauer inspizieren sollte? Naheliegend wäre der Versuch den Schalter auszustauschen? Oder ist spätestens jetzt der Zeitpunkt gekommen die Kiste zum Service zu bringen?

 

Dann ist sofort Ruhe ;-)

Gute Idee, werde ich machen. Ja, das sind alles Schätzeisen aber der Verbrauch ist jenseits von "standby", irgendwas passt da nicht. Ein defekter Schalter klingt für mich auch sehr unwahrscheinlich, aber nachdem es das Teil für unter 20€ gibt würde ich es auf einen Versuch ankommen lassen und den austauschen. Alternativ könnte ich als Work-around die Maschine auch an eine WLAN Steckdose hängen und die Stromzufuhr darüber begrenzen

 

Leider hat die Reinigung der Dichtung nix gebracht, nach 2 Tagen ungetrübter Kaffee-Freude ist wieder Wasser ausgetreten und, nachdem selbiges den Weg über die Aussparung für das Netzkabel gewählt hat, der FI geflogen. Die Dichtung habe ich einzeln leider nicht auftreiben können, jetzt steht die Quickmill in der Fachwerkstatt. Mal sehen was da alles gemacht werden muss.