R58 kein Bezug mehr ab 60 °C

Hi!

Meine etwas über 1 Jahr alte R58 zicket leider rum.

In den letzten Tagen hatte sie immer mal wieder Aussetzer in der Art, dass beim Bezug die Pumpe ansprang, Druck auf 9,5 Bar stieg, aber kein Wasser kam. Nach ein oder zwei Versuchen funktionierte der Bezug dann aber doch.

Leider ist jetzt aber gar kein Bezug mehr möglich. Bis ca. 50 °C kommt das Wasser noch normal aus dem Sieb, dann weniger und ab ca. 60 °C gar keins mehr.

Ich habe die Maschine mit weichem (8 °dH) Leitungswasser betrieben. Ein paar Entkalkungsdurchläufe mit 5- bzw. 10-%iger Sulfonsäure habe ich jetzt durchgeführt, allerdings hat sich dadurch nix geändert.

Irgendwer einen Tipp, wo das Problem liegen könnte?

 

Ja, zeigt ca. 9,5 Bar an.

 

Habe ich jetzt auch gemacht, keine Veränderung.

Hab auch keine Kalkablagerungen entdeckt, von daher hat das wohl auch nichts mit dem Problem zu tun.

 

OK, ich bin, wie man sicher merkt, ziemlicher Neuling auf diesem Gebiet.
Die Düse hatte ich vorher nicht demontiert, jetzt aber schon. Da war keinerlei Problem zu erkennen. Ich bin mir aber nicht sicher, wo ich hier ein Rückschlagventil finden kann.

Ich hab das Rohr am Bogen abgeschraubt und mehrmals kurz(!) die Pumpe laufen lassen. Aus dem Injektionsrohr kam ein satter Strahl, aus dem Bogen tröpfelte es. Sah mir jetzt auch nicht verstopft aus.

 

Hmm, ok, ich glaube schon, dass es mit dem Gicleur/Düse Nr. 4 zusammenhängen könnte. Ich habe jetzt nach einigem Testen mal vorsichtig den obersten Deckel der Brühgruppe gelöst und da ist definitiv Druck.

Wie kann ich denn erkennen, wenn da was falsch wäre? Ich habe nach Dreck usw. geguckt, das Ventil durchgepustet und so.

 

Wenn das Problem auch dann auftritt, wenn die Düse 4 nicht installiert ist, kann es doch eigentlich nur noch am Einlassventil bzw. der Nockenwelle liegen, oder sehe ich das falsch?
Ist das ein bekannter Fehler, dass das Ventil nicht richtig öffnet?

 

Bin da wohl etwas in die falsche Richtung gerannt. Hab noch mal mit oben offener Brühgruppe getestet und da kommt kein Tropfen, wenn man den Bezug startet.
Das Injektionsrohr ist komplett kalt.

 

Ok, bin mir jetzt doch sicher, dass es am Einlassventil bzw. Nockenwelle liegt. Wenn ich das Einlassventil bei ausgebautem Nockenwellenanschluss stärker nach oben drücke, als es bei normaler Bestätigung des Hebels über die Nockenwelle passiert, öffnet das Ventil und Wasser fließt.

Quasi so aus als würde das Einlassventil zu weit oben sitzen, bzw. die Nocke zu klein wäre.

Wie kann so was kommen? Wie am Besten beheben?

 

Ah, jetzt verstehe ich auch, weshalb das erst bei höheren Temperaturen auftritt. Ist wohl eigentlich der Kesseldruck, den das Ventil nicht mehr schafft.

 

Die Dichtung am Ventil war aufgequollen.
Neues Ventil ist unterwegs, aber in der Zwischenzeit funktioniert die Maschine mit Ghettofix, also per Cutter-Messer gekürzter Dichtung.

Vielen Dank für die Hilfe!

 

So sieht's aus (vor Ghettofix).