Rätselhaftes Bauteil bei Faema E 61

Diskutiere Rätselhaftes Bauteil bei Faema E 61 im Restaurierungen und Raritäten Forum im Bereich Maschinen und Technik; [IMG] [IMG] Schon lange habe ich mich gefragt, wofür dieses Bauteil oder Werkzeug dient, das bei jeder Faema E 61 links unten an der...

  1. #1 Andros1, 11.04.2010
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    Schon lange habe ich mich gefragt, wofür dieses Bauteil oder Werkzeug dient, das bei jeder Faema E 61 links unten an der verlängerten Gehäusebefestigung montiert ist.
    Keine frühere Baureihe (President mit Hebelgruppe/Tartaruga/Hydraulik) hat es und danach nur die zeitgleich herausgebrachte E61 Diplomat und die 4 Jahre späteren E 64 und E 66. Bei diesen Maschinen im eckigen Gehäuse ist diese Scheibe allerdings in der Front neben dem linken Siebträger aufgehängt.
    Es handelt sich nicht, wie hier früher schon vermutet, um eine Kabelaufhängung oder so etwas.
    Die Scheibe hat einen Durchmesser von 40 mm, 3 eingeprägte Ringe und ein Innengewinde, das nach unten verlängert ist. Man könnte auch sagen, sie ist so eine Art Flansch.

    Im Schema di funzionamente von 1961 heißt es dazu:
    "Disco per controllo A.N.C.C."
    (vergl. Enrico Maltoni: Faema Espresso 1945-2010, S. 231, Abb. 1, Figur 1, Bauteil 15)
    Ich vermute, es ist eine Art Werkzeug, um das Sicherheitsventil oder den Dampfdruck zu überprüfen oder dient dazu ein externes Manometer zu Prüfzwecken dazu anzuschliessen.
    Unter A.N.C.C. finde ich ital. Vorschriften zum Betrieb von Dampfkesselgeräten.
    Es muss jedenfalls wichtig gewesen sein, sonst wäre es nicht in Griffweite montiert worden.

    Weiß jemand genaueres?
     
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  2. #2 scott zardoz, 11.04.2010
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    AW: Rätselhaftes Bauteil bei Faema E 61

    A.N.C.C (Associazione Nazionale Controllo della Combustione?)
    hört sich nach einer älteren ital. Norm an. :)

    Ohne genaueres zu wissen: vielleicht ein verstellbares
    Ventil im (Heiss) Wasserbereich?


    Gruss



    Scott
     
  3. #3 Oscar Peterson, 11.04.2010
    Zuletzt bearbeitet: 11.04.2010
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    Hallo Scott,
    Du liegst vollkommen richtig mit Deiner Vermutung. In dem Teller ist ein genormtes Gewinde eingedreht, dass zur Überprüfung des Druckes mit einem externen Manometer dienen soll. Das geht aus einer Patentschrift hervor, die ich in meinen Unterlagen habe. Allerdings waren auch schon frühere Modelle damit ausgestattet. Ich habe Bilder von einer Nettuno, die dieses Teil auch schon hatte. Bei der Urania, President und anderen Modellen habe ich es schon oft gesehen. Es war jedenfalls zumindest früher in der Nähe vom eingebautem Manometer angebracht.

    Da es dieses Teil auch bei anderen Herstellern gab, muss es noch eine andere Funktion gehabt haben. Von Enrico Maltoni habe ich mal erfahren, dass es gleichzeitig eine Art Steuermarke war. Dein Hinweis mit der ital. Vorschrift zum Betrieb von Dampfkesseln klingt für mich noch plausibler. Das könnte durchaus sein, da nicht alle Maschinen dieses Teil haben (wahrscheinlich nur Maschinen, die mal in Italien in Betrieb waren?).

    Vielleicht ist das Geheimnis ja jetzt gelüftet...

    Grüße
    Oscar
     
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  4. #4 Oscar Peterson, 11.04.2010
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  5. #5 13thfloorelevators, 11.04.2010
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    hallo,

    darf ich mich der frage anschließen, ob diese für mich rätselhafte teil (seitlich beim oberen wasserglas/manometeranschluß) ebenfalls demselben zweck diente bei meiner president?
    [​IMG]
     
  6. #6 Andros1, 11.04.2010
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    Welches Teil genau meinst du - die scheibenförmige Verdickung? Hat die auch Ringe eingeprägt?

    Ich denke auch, es handelt sich bei den Ringen auf meiner Scheibe um eine genormte Art von Scala, auch der Durchmesser 40mm und die Dicke der Scheibe scheinen wichtig zu sein.
    Man kann jedenfalls auch Manometerzubehör googeln, auf denen ein ähnlich aussehendes Teil zu sehen ist, das dort als A.N.C.C.-Flansch beschrieben ist.

    Leider reicht mein italienisch auch nicht aus, technische Hinweise dieser Art zu verstehen.

    Wenn es für den Anschluss eines externen Prüfmanometers gedacht ist (wofür auch vieles spricht) wo wurde es dann an der Maschine angeschlossen und wie erfolgte der Prüfprozess?

    Den Hinweis mit der Berstscheibe habe ich auch schon an anderer Stelle gelesen.
    Möglicherweise wurde das Teil dann irgendwo an der Maschine montiert, dann von einem amtlichen Prüfer irgend ein Prüfkörper mit einem Manometer darauf montiert und der Prüfkörper durfte erst in einem bestimmten Druckbereich bersten oder Luft auslassen und sich bis zu einem bestimmten Bereich der Scala verformen?

    Ich habe allerdings keinen vergleichbaren Anschluss an der Maschine ad hoc gefunden.
    Auch beim Sicherheitsventil wüsste ich nicht, wo es angeschlossen werden sollte. Allerdings habe ich von dem originalen Sicherheitsventil auch nur den unteren Teil, der Ventilstößel und das Gewicht waren nicht mehr vorhanden.

    Sind keine Italiener oder Zeitzeugen unter uns um dieses kleine "Sontagsrätsel" zu lösen :)?
     
  7. #7 13thfloorelevators, 11.04.2010
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    hallo!
    ja, hat ringe eingeprägt, habs hier nochmal fotografiert. unten kann man das "ventil" offenbar öffnen (ich habe es nicht geschafft die spindel ohne gewalt herauszubekommen), was auch die frage nach dem prüfprozess, zumindest für meine maschine, erklären würde...

    lg
    stefan

    [​IMG]
    [​IMG]

    lg
    stefan
     
  8. #8 Andros1, 11.04.2010
    Zuletzt bearbeitet: 11.04.2010
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    AW: Rätselhaftes Bauteil bei Faema E 61

    Aha, das hilft weiter: Bei Dir ist der Anschluss also am Wasserstandsrohr mit Manometer.
    Bei meiner Maschine ist zwar am Wasserstandsrohr, das bei der "President E 61" im Gegensatz zur "President mit Hebelgruppe" bereits innen montiert aber ansonsten sehr ähnlich aufgebaut ist, kein Anschluss für den ominösen "Disco".

    Aber an dem Dreifachverteiler für Presso- und Manometeranschluss ist ein passendes Gewinde vorhanden, wenn man das Manometerröhrchen abschraubt, ist zwar nicht waagerecht, aber in brauchbarer von oben leicht zugänglicher Schräglage.

    Hier auf dem Bild von meiner noch nicht fertig montierten E 61 links oben:
    [​IMG]

    War hier nicht mal jemand im Kaffeenetz vertreten, der immer die "älteste Barista Italiens" oder so besucht...?
    Die hatte doch m.E. die gleiche E 61 in Betrieb und sollte sich an so einen für den Betreiber wahrscheinlich eher ärgerlichen Prüfprozess mit Arbeitsunterbrechung noch erinnern können. Vielleicht könnte der mal nachfragen?
     
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  9. #9 Oscar Peterson, 11.04.2010
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    AW: Rätselhaftes Bauteil bei Faema E 61

    Ich habe nochmals den italienischen Text gelesen und versucht den Inhalt zu verstehen. Das mit der Berstscheibe war wohl ein Schnellschuss. Dieser Flansch dient wohl einfach dazu, dass offizielle Prüfstellen ihr Manometer an einem standardisierten Anschluss anbringen können. Ich vermute, dass man den Druck der Maschine am Pressostat geändert hat und damit prüfen konnte, ob die Maschine bis zu einem gewissen (gesetzlich normiertem) Druck über dem Normaldruck dicht hält.
     
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  10. #10 wiegehtlasanmarco, 25.12.2016
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    Dieser Thread wurde hier: https://www.kaffee-netz.de/threads/restauration-faema-e61-196-zweigruppig.94417/page-2 zitiert und jetzt weiss ich endlich was es mit der runden Scheibe an meiner LSM Tipo67 als auch bei anderen LSM, welche ich im Netz gefunden habe, auf sich hat.
    Weiss mittlerweile jemand etwas mehr? Hat z.B. jemand solch ein Messgerät einmal gesehen oder sogar zu Hause?
     
  11. #11 ezlbaak, 25.12.2016
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    Laut Auskunft eines altgedienten Kaffeemaschinenmechanikers dienten diese Anschlüsse tatsächlich zur Überprüfung durch die ANCC. Da gibts auch manchmal noch diese Kupferplaketten in den Maschinen, sicher auch schon dem einen oder anderen begegnet. Da die Maschinen damals häufig den überschüssigen Druck einfach über das Überdruckventil (Gewicht) abgeblasen haben, also gar nicht mit einem eigentlichen Pressostat ausgestattet waren, kams ab und an vor, dass mal ein Kessel explodiert ist. Und genau deshalb wurde wohl damals auch Wert auf diesen Anschluss gelegt.
     
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  12. #12 wiegehtlasanmarco, 25.12.2016
    Zuletzt bearbeitet: 26.12.2016
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    Die Informationen von @ezlbaak passen auch zu meiner Maschine (LSM Tipo 67), die hat bisher auch keinen Pressostat. Auch @turriga hat dazu mitgeteilt, dass die alten Gastromaschinen ohne Pressostat einfach durchliefen und sie den Überdruck über das Überduckventil mit Bleigewicht einfach in den Raum abgedampft haben.
    Die Scheibe ist bei mir an der Blechverkleidung befestigt. Bei anderen Modellen (siehe oben) ist sie auch an schlecht zugänglichen Stellen. Ich vermute jetzt, dass die Scheibe eher nicht zur Befestigung des Messgerätes gedient hat, sondern vielleicht eher so etwas wie eine Prüfplakette oder ein Hinweis auf Geräte ohne Pressostat war.
    Über diese kleinen oft übersehenen Dinge etwas zu Wissen, fasziniert mich. Dinge die sonst gerne im "besser als Neu" Wahn übersehen werden. Vielleicht hat @ezlbaak ein Foto dieser Kupferplaketten.

    Die Scheibe ist unterhalb des Dampfventilhebels halb zu sehen.
    [​IMG]
     
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  13. #13 ezlbaak, 26.12.2016
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    Meines Wissens war's tatsächlich eine Art Anschluss. Habe aber leider noch nie eins dieser Messgeräte gesehen – falls also jemand Bilder eines solchen Teils hätte? Immer gerne her damit. Plakette siehe hier:
    [​IMG]
    Wünsche guten Start ins neue Jahr, ohne Kesselexplosionen o.ä.!
     
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  14. #14 turriga, 26.12.2016
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    Erstaunlich, an keiner meiner Maschinen ist das Ding da dran, auch an den LSMs nicht und mindestens die Zweigruppigen waren
    in der Gastronomie im Einsatz.
     
  15. #15 wiegehtlasanmarco, 26.12.2016
    Zuletzt bearbeitet: 26.12.2016
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    Ich habe trotz meiner "jugendlichheit" hier im Forum eine Vermutung:
    @turriga lässt uns ja so schön am Thema alte Quecksilber-Pressos teilhaben. Es könnte doch sein, dass Maschinen mit Presso diesen Test nicht brauchten? Dann hätten sie auch die "Plakette" nicht.
    Hier werden jetzt die Erfahrungen der hab-schon-viele-alten-Gatromaschinen-gehabt Fraktion benötige.

    Nachtrag nach Text von @ezlbaak: Meine LSM hatte zwar kein Elektropessostat, war aber mit eine Gasanlage ausgestattet. Gaspresso war angeschlossen.
     
  16. #16 ezlbaak, 26.12.2016
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    Bin mir nicht sicher. An meiner America war z.B. alles dran, Strom/elektr. Heizung mit Presso etc. Die Maschine wurde allerdings wohl nur mit Gas betrieben. Da war das Ding auch dran, inkl. an der Verrohrung innen mittels Draht befestigter Plakette. Allenfalls von Gasbetrieb abhängig?
     
  17. gismo

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    Ich glaube mich zu erinnern, daß dies eine Prüfplakette der Franzosen war. Hatte mal eine Urania mit der Plakette. Werde mal meine Fotos durchforsten.
     
  18. #18 ezlbaak, 27.12.2016
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    Meine kam aus Italien. Habe damals eine Weile nach der Bedeutung der Abkürzung gesucht, man findet nicht allzuviel online, da das entsprechende italienische Institut in den Achtzigern umbenannt wurde. Wenn mich nicht alles täuscht, bedeutet A.N.C.C. Associazione nazionale per il controllo della combustione > Das würd dann wiederum auf Prüfsiegel für gasbetriebene Maschinen hindeuten. Allenfalls waren die aber auch für Druckbehälter allgemein zuständig, hab da noch nichts Verlässliches herausgefunden.

    Ich frag mich grad, ob die allenfalls auch in Monaco hergestellte Maschinen geprüft haben könnten und das Ding vielleicht deshalb in der frz. Urania war? Hmm ...

    Das Institut gab's wohl von 1926 oder 1927 bis 1979 oder 1980. Hier sind einige weitere Infos zu finden:
    http://sicurezzanellasicurezza.blogspot.ch/2012/03/associazione-nazionale-per-il-controllo.html
    http://www.lamoneta.it/topic/141437-targhetta-in-rame-ancc-milano/
    http://www.home-barista.com/levers/1954-victoria-arduino-supervat-restoration-t31448-140.html

    ... Eine Weile später hab ich jetzt doch grad nochmal was gefunden, die Vermutung Druckbehälter von vorhin scheint sich zu bestätigen:
    http://www.energia.provincia.tn.it/binary/pat_agenzia_energia/D.M. 01-12-1975.pdf
     
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  19. #19 stephan-kasemann, 08.09.2019
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    Hallo zusammen,

    auch wenn der Thread schon seit fast drei Jahren ruht: Vielleicht interessiert sich ja doch noch jemand dafür ... :)

    Ich habe auch lange gerätselt (und erfolglos im Netz gesucht), wofür diese seltsame "Mutter" an meiner E61 sein könnte.
    Jetzt bin ich endlich weiter:

    Es ist definitiv ein Adapter, um ein Prüfmanometer anzuschließen und so die Kesseldruckanzeige zu überprüfen.
    Ich habe letztens auf einem Trödelmarkt in Italien ein solches Prüfmanometer ("Etalon") in Top-Zustand bei einem älteren Herrn
    auf seinem Stand entdeckt und nach längerer und wortreicher Verhandlung für sagenhafte 10,- Euro erstanden :)
    Das Ding hat genau den gleichen ANCC-Flansch mit den konzentrischen Nuten drin und einen umlaufenden "Kragen" um den Flansch herum,
    so dass das rätselhafte Faema-Teil genau (selbstzentrierend) darein passt.

    Auch das Geheimnis, wo der Adapterflansch an der Kaffeemaschine montiert wird, ist gelüftet - es ist eigentlich ganz einfach, wie meistens, wenn's einem
    einer erklärt ... :)
    Die Dampfdüse vorn an der Dampflanze abschrauben und stattdessen den Adapterflansch drauf schrauben ... .
    Wenn man dann den Dampfhahn öffnet, steht dort natürlich der Kesseldruck an.

    Was mir jetzt noch fehlt, ist die richtige Klammer / Klemme, mit der die beiden Flansche zusammengeklemmt werden.
    Damit konnte der nette Herr auf dem Trödelmarkt leider auch nicht dienen.
    Eine passende Dichtung braucht's auch noch, aber die lässt sich schnell und einfach aus Dichtungspapier oder -Gummi schneiden.

    Bin noch immer auf der Suche nach Abbildungen, auf denen so eine Klammer / Klemmring zu sehen ist.
    Dann könnte man das Ding ja evtl. nachfertigen. Falls ich auch weiterhin nichts finde, werde ich versuchen, was zu basteln.
    Müsste im Prinzip ein ähnlicher Klemmring sein wie er in der Vakuumtechnik bei den sogenannten KF-Verbindungen verwendet wird.

    Ich kann bei Gelegenheit auf Wunsch auch mal Bilder von dem Prüfmanometer einstellen.

    Schöne Grüße,

    Stephan.
     
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  20. #20 mechanist, 08.09.2019
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    Das wäre schön.
     
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