Rancilio entkalken

AW: Rancilio entkalken

Ich habe eine Silvia, welche ich regelmäßig per Durchlauf entkalke...

Daher interessiert es mich sehr, welches Bauteil auf dem Bild zu sehen ist. Da wird doch nicht etwa der Kessel voll mit Kalk sein oder?

Was ist denn deiner Meinung eine alternative zur Durchlaufentkalkung?

Ich wollte bei der nächsten Entkalkung am Osterwochen mal den Durogol Swiss Espresso benutzen. Der löst Kalk ganz auf. Funktionierte im Wasserkocher super(der ist inzwischen kaputt, bzw. der Ein-Aus-Schalter ist kaputt, hat nichts mit dem Entkalket zu tun ).

 

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Die Alternative ist die Demontage der Maschine, nach der die Teile dann einzeln entkalkt werden. Oder die Verwendung kalkarmen Wassers.

Was ich da genau auf dem Bild sehe, ist mir aber auch noch nicht klar...

 

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Ich benutze eine Britta-Filterkanne, die wird hier ja immer wieder kontrovers diskutiert, reduziert meiner Meinung nach den Kalk aber schon merklich.

Ansonsten ist für das Auseinanderbauen und einzeln Entkalken doch ein gewisses technisches Geschick erforderlich oder?

Bislang war mein Plan, dass ich sie solange wie möglich per Durchlauf Entkalkung entkalke(dachte da so an 2-3 Jahre) und wenn sie dann nicht mehr geht zur professionellen Entkalkung zum Espressomaschinenhändler meines Vertrauens bringe...

 

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Man sollte den Sachverhalt schon richtig darstellen. Was man hier sieht ist ja nicht das Ergebnis einer Durchlaufentkalkung an sich. Die Maschine wurde schlicht und einfach ewig nicht mehr oder falsch entkalkt.

Es ist ein Trugschluss, dass sich in jeder durchlaufentkalkten Maschine am Kesselboden Kalk- (oder Calciumcitrat-) Flocken ablagern. Im Gegenteil: Bei einer richtigen Entkalkung bleiben keine Kalkbrösel übrig, diese werden schließlich gelöst!

Wartet man mit einer Duchlaufentkalkung aber, bis der Kessel innen so aussieht wie auf dem Bild, dann sollte man lieber gleich zerlegen.

M.M.n. (das haben wir hier auch schon besprochen) gibt es 2 Strategien die man bei Einkreisern fahren kann:

Entweder man entkalkt per Durchlauf regelmäßig und richtig, quasi prophylaktisch.
Oder man wartet bis die Maschine deutliche Verkalkungsanzeichen zeigt, und zerlegt sie dann.

Mit "richtig" meine ich dabei:

1. Besser Weinsäure als Zitronensäure (Stichwort Calciumcitrat). Wenn doch mit Zitronensäure, Kessel nicht richtig heiß werden lassen.
2. Richtige Konzentration verwenden (ca. 50 g/L)

 

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Dann ist also alles so, wie ich es mir gedacht habe... Keine Sorge, wollte nicht den ∞ "Wie entkalke ich Maschine XY richtig?"-Thread starten :lol:

Bleibt nur noch die Frage, um welches Bauteil es sich auf dem Foto handelt.

 

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Kesselboden mit Steigrohr, oder?

 

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Wenn man es mit den Bildern aus diesem Thread vergleicht, schaut es so aus.

http://www.kaffee-netz.de/grunds-tz...-infusion-und-kaltes-fluten-3.html#post517401

Danke!

 

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Die Planung kann aufgehen. Falsch ist m.E. halt nur die Erwartung, dass man mit der Durchlaufentkalkung langfristig abgesichert ist. Man kann ja eigentlich nicht viel kaputt machen. Wenn mal ein Krümel feststeckt, weiß man halt, dass die Zeit für die Werkstatt da ist.

 

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Aufgelöster Kalk ist in Lösung, der sinkt nirgends hin sondern wird ausgespült... Vorraussetzung ist eine korrekt durchgeführte Entkalkung, und die löst den Kalk immer komplett.

 

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Wie kontrollierst Du das er sich komplett loest? Falls es nicht komplett war hast Du erstklassige Kristallisationskeime...

Das haengt hautpsaechlich vom Wasser ab, dass Du verwendest. Ich habe mal ein zeitlang in Mannheim gelebt, dort ist sogar der Brittafilter fast verkalkt. Hier in Bonn ist das Wasser so weich, dass man keinen Brittafilter verwenden darf wenn der Kaffee noch schmecken soll.
Man kann es bei der Silvia hoeren, wenn sie beim Nachheizen "knallt" dann sollte man sich mal drum kuemmern.

 

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Naja, die fehlende Kontrollmöglichkeit bringt die Duchlaufentkalkung nunmal mit sich... Deshalb entkalke ich wie beschrieben bevor die Maschine Verstopfungserscheinungen zeigt und verwende eine ausreichend hohe Säurekonzentration, hat bis jetzt gut funktioniert.

 

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Die Verkalkung ist ein Zusammenspiel von der Wasserhärte und Durchlaufmenge.
Wie hoch ist denn die GH "Deines" Wassers?
Gruss, René

 

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Nach einer Durchlaufentkalkung mit Solipol entleere und spüle ich den Boiler durch den Dampflanzen-Anschluss mit einer 50ml-Spritze:

 

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Hallo,
auch wenn der Thread schon etwas älter ist, wollte ich euch meine Erfahrungen mit dem Entkalken teilen. Habe viel hier gelesen und gute Tipps von euch bekommen.

Nach 2 Jahren Silvia (ohne Britta o.ä.) und keinem Entkalken hatte ich nun ein sehr schlechtes Gewissen und habe den Kessel ausgebaut um eine Entkalkung durchzuführen. Außerdem hatte ich in letzter Zeit immer sehr unterschiedliche Ergebnisse beim Kaffeebezug.
Bei mir sind es ca. 1-2 Bezüge pro Tag. Manchmal auch weniger. Eine Durchlaufentkalkung war mir zu riskant, weil ich nicht wusste wie viel Kalk sich im Kessel befindet.

Ich habe zwar schon schlimmere Bilder hier im Forum gesehen, aber dennoch fand ich es sehr beeindruckend was dort alles für ein Schlunz drinsteckt.

Vor der Entkalkung:







Nach 20 Minuten Citronensäure-Bad:






Der erste Espresso nach vielen Durchspülen kam dann relativ perfekt (25ml in 25 Sekunden) und hat hervorragend geschmeckt.

 

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Hallo Basti,
ich weiß nicht, welchen Härtegrad "Dein" Wasser besitzt, aber für eine Betriebsdauer von zwei Jahren ohne Entkalkung sieht das meiner Ansicht nach gar nicht soooo schlimm aus. Nach Deinen Bildern kann ich jetzt zumindest einschätzen, wie es in meiner Silvia nach ca 9 Monaten (dies ist mein Entkalkungsintervall) aussieht. Deshalb meinen Dank für Deine Dokumentation.
Gruss, René

 

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Hallo René,
ich habe den Härtegrad leider nie gemessen. Liegt aber laut den Wasserwerken bei Mittel-Hart. Da ich nun aber umgezogen bin und seit 4 Wochen nun definitiv sehr hartes Wasser habe, war es mal an der Zeit.

Weiß jemand, wo dieser Sand in meinem Kessel denn genau herkommt? Sind das die Folgen des Kalks?

 

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Hi Basti,

das kann durchaus aus dem Trinkwasser kommen. Bei uns ist die Qualität des Trinkwasser generell 1a - aber bei uns aus der Leitungen (in der Wohnung - nicht am Hausanschluss im Keller) kommt immer etwas "Grühnspan" mit raus. Wenn sich das Wasser in einem Glas beruhigt hat sieht man am Boden einige kleine Teilchen. Die sind wohl nicht gesundheitsschädlich - aber für die Leitungen in der Maschine auch nicht gerade gut...

Bei Dir sieht das aber eher nach Sand aus.

Mach doch mal mit dem Wasser was Du für die Maschine verwendest den Test mit einem Glas...

Grüsse Sambatimo