Rancilio md40 - Wartung/reinigung

Diskutiere Rancilio md40 - Wartung/reinigung im Mühlen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Moin moin, also entweder ich bin zu doof zum Suchen oder ist hier im Forum tatsächlich nichts über die Rancilio MD40 zu finden. Ich hätte gern...

  1. #1 stefan_hh, 30.09.2005
    stefan_hh

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    Moin moin,
    also entweder ich bin zu doof zum Suchen oder ist hier im Forum tatsächlich nichts über die Rancilio MD40 zu finden. Ich hätte gern eine Explosionszeichnung bzw. Tipps, wie ich die Mühle am besten reinige. In irgend einem alten Fred habe ich einen Link gefunden, der angeblich genau das beinhaltet, aber leider war der link nicht mehr gültig (Beitrag aus dem Forum zu alt?).
    An einer anderer Stelle wurde auf die Tutorials verwiesen, aber die finde ich auch nicht (seufz).

    Kann mir jemand helfen?

    Gruß
    Stefan
     
  2. #2 DaleBCooper, 02.10.2005
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    Hab mal ne MD50 zerlegt ohne Anleitung, kann eigentlich nichts passieren, wenn man sich merkt, was wohin gehört.
    An einem Punkt muss man vorsichtig sein: Wenn man den oberen Scheibenträger rausgedreht hat, das Messingteil mit dem Feingewinde also, muss man beim Zusammenbau genau drauf achten, dass man das Gewinde wirklich 100% korrekt einfädelt. Geht mit etwas Achtlosigkeit auch falsch, und macht das Messinggewinde (Messing ist weich!) schnell kaputt. Also erst ein paar Umdrehungen rückwärts drehen (also "auf", was möglicherweise auch im Uhrzeigersinn sein kann, viele Mühlen haben da Linksgewinde...) und die Einrast-Stelle lokalisieren.

    Ansonsten: zerlegen, pinseln, saugen, wienern, dann wieder zusammenbauen. Und auf keinen Fall Aluteile, etwa den Dosiererstern, auch wenn sie noch so kaffeeverkrustet sind, in Pullycaff o.ä. legen. Werden gefressen;-(

    Bernhard
     
  3. #3 stefan_hh, 03.10.2005
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    Danke Bernhard für die Info.

    Noch zwei Fragen habe ich:
    1) Wieviel Kaffe muss mindestens im Vorratsbehälter sein, damit der Portionierer auch zuverlässig reproduzierbare Mengen liefert? Und wie kann man eigentlich den Dosierer einstellen bzw. die Menge Kaffe genau einstellen, die pro Hub rauskommen soll?

    2) Habt Ihr den Dosierer so eingestellt, dass eine Drehung am Hebel genau für einen Espresso reicht oder stellt Ihr das so ein, dass zwei Hub für eine Portion die richtige Menge sind?

    Gruß
    Stefan
     
  4. #4 DaleBCooper, 03.10.2005
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    Hallo Stefan,

    1) Ich kenn den MD-40-Doser nicht genau. Beim MD50 ist auf dem Dosiererstern ein Knopf, der sich drehen lässt. Dadurch werden die "Tortenstücke", also die Kreissegmente, höher oder niedriger, und damit die Menge pro Betätigung. Andere Mühlen haben einen ähnlichen Knopf, der aber am unteren Ende der Doser-Achse sitzt. Manche lassen sich gar nicht einstellen.

    Ist aber auch egal. Funktionieren im ursprünglich gedachten Sinn tut so ein Doser nur mit Kaffeemengen, wie Du sie im Privathaushalt niemals auf einmal mahlen solltest – weil gemahlener Espresso in Minutenschnelle altert.

    Selbst manche Bars (da allerdings nur die wirklich ambitionierten) mahlen erst unmittelbar vor der Zubereitung. "Doser Immervoll" mit automatischer Nachmahlung ist für Top-Espresso ein Holzweg.

    Die meisten hier (vermute ich) benutzen den Doser wie folgt: Menge für eine Portion mahlen (ich benutze bei meiner Mühle den eingebauten Eieruhr-Sekundentimer zur Grobdosierung, Fototimer sollen auch gut und superpräzise gehen), dann den Portionierer leerpaddeln. Damit's auf jeden Fall reicht, mahle ich meistens etwas zu viel, also bleibt am Schluss vielleicht ein Gramm übrig. Das fliegt, wenn mehr als vielleicht eine Stunde vergeht, vor dem nächsten Mahlen in den Müll. Wenn Gäste da sind, mahl ich natürlich für die ganze Liste auf einmal, klar. Aber dosiert wird nach Sicht, nicht nach voreingestellter Dosis: Sieb gehäuft vollmachen, mit dem Finger verteilen, Überschuss in den Doser zurückstreifen, tampen. Trotz letztlich zweckentfremdetem Einsatz des Dosers wollte ich definitiv keine doserless-Mühle mehr.

    2) Ein Zug am Hebel entspricht einem Einfachen, wobei die meisten Mühlen sich dann zwischen 6 und 8 Gramm oder so einstellen lassen. Fürs Doppelsieb sollte der Barista also zweimal ziehen. Um eine 16-g-Portion aber aus einem zuvor leeren Doser komplett rauszufegen, braucht meine Mühle etwa 10 Züge, also knapp 2 Umdrehungen des Dosiersterns. Man gewöhnt sich schnell dran.

    Wie gesagt, "1x ziehen und los geht's" ist nur bei gigantischem Umsatz zu verantworten.

    Bernhard
     
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