Rancilio Silvia - Brühdruck steigt

Wenn die Pumpe in Ordnung ist, dann kanns das Expansionsventil sein. Würde ich mal aufschrauben und je nach Zustand (oder vorsorglich) die Dichtung tauschen: DICHTUNG EXPANSIONSVENTIL | ø 11x2 mm | FÜR RANCILIO SILVIA AB VERSIO, 2,95 €

Hatte ähnliche Probleme, leider ohne Manometer. Aber bei mir änderte sich der Durchfluss durch das OPV (bei zugedrehter Lanze) von selbst und schwankte sehr (und damit wohl auch der Brühdruck). Nach Tausch von Pumpe und OPV-Dichtung wars dann wieder ok.

 

Wie meinst du das?

 

Hmm... irgendwas verstehe ich an deiner Beschreibung nicht:
Demnach müsste das Manometer also den Druck am Ausgang der Pumpe und nicht nach dem Expansionsventil anzeigen - wozu das?

 

Bei der Silvia unterscheidet sich der Druck direkt nach der Pumpe nicht vom Druck im Siebträger. Es gibt kein Rückschlagventil direkt nach der Pumpe und auch kein Brühgruppenventil.

 

Noch ein letzter Versuch zum Verständnis: Wie passt das zusammen?

 

Passt zusammen.

Entweder du konkretisierst deine Frage oder du lässt es. Wir sind doch hier nicht bei "Errate, was ich sagen will" oder bei "Führ mich vor, heute mit Suggestivfragen und Cappu_Tom".

 

@Cappu_Tom

Das Einkreiser-System ist doch vereinfacht gesehen eine geschlossene Druckkammer von der Pumpe bis zum Siebträger (wenn man den Siebträger verschließt).
Die Pumpe kann zB 15 Bar Maximaldruck, der sich ohne ein weiteres Hindernis im Leitungssystem sogleich im gesamten System einstellen würde (Druckausgleich).
Das der Pumpe nachgeschaltete Expansionsventil öffnet nun zB bei eingestellten 9 Bar und lässt überschüssigen Druck ab, bis der Druck im gesamten System auf unter 9 Bar fällt. Daher ist es egal, an welchem Punkt man den Druck misst, weil der Druckausgleich im gesamten System gleichzeitig wirkt.

Bildlich gesprochen: Du machst mit einer Nadel ein Loch an einer Stelle im Luftballon, und der Druck nimmt sodann im gesamten Ballon gleichzeitig ab ...

 

In meinem Post#3 habe ich den TE um Klarstellung gebeten, worauf du mir 'geantwortet' hast.
Inhaltlich ist alles gesagt und beflegeln kannst du andere - plonk

Das setzt ein statisches System voraus, haben wir aber nicht!
Wenn das Manometer am Pumpenabgang angeschlossen wird, dann kann das keinen sinnvollen Wert messen - es muss also nach dem OPV (am Abgang zum Kessel) angeschlossen werden!
Hinweis: der Druck am Pumpenausgang ist allein durch die Pumpenkennlinie und die momentane Fördermenge (Summe aus OPV-Rücklauf + Bezug) bestimmt.

Könntest du ein Foto reinstellen, das würde Klarheit schaffen.

 

Und ich wurde bestätigt. Du weißt von Anfang an, was der TE meint, willst ihn aber mit deinen unkonkreten Fragen vorführen und dich selbst aufspielen. Ist ja nicht das erste Mal bei dir. Sei es drum
Ich ignorier dich einfach, ist besser für uns beide.

@TE mach dir darüber keinen Kopf, sich darauf zu konzentrieren bringt dich null weiter und ist nur Spitzfindigkeit. Hat nichts mit deinem Problem zu tun.
Das Manometer da anzubringen ist schon in Ordnung. Macht und empfiehlt auch gefühlt das halbe Kaffee-netz bei Einkreisern so, wenn man mal die Suchfunktion benutzt. Erklärt auch absolut null, warum der angezeigte Wert und deine Bezüge sich signifikant verändert haben.

 

Nun ja, ich bin bestimmt kein Spezialist in diesem Thema, würde jedoch fast vermuten wollen, dass durch das Kapillarrohr des Manometers ausreichend Abstand zur Pumpe gewonnen wird und man bzgl. der Messgenauigkeit dieser Dinger, der "Größe" dieser Systeme und der involvierten anderen Variablen/Medien näherungsweise ein statisches System annehmen darf.

 

Doch, man kann einen sinnvollen Wert messen, solange der Druckverlust zwischen Manometer und Expansionsventil während des Bezugs sehr klein ist. In der Silvia ist von der Pumpe zum OPV ein Teflonschlauch mit 4 mm Durchmesser verbaut. Bei der maximalen Durchflußmenge von 650 ml/min der Ulka ergibt sich ein Druckverlust von 0,04 bar auf 1 m Schlauchlänge. Ist also vernachlässigbar klein, so daß von der Pumpe bis zum Kessel der Druck gleich ist (zumindest für die Praxis, auch wenn ein Physiker das vielleicht anders sieht ).

 

Danke für deine sachliche Rückmeldung. Die Strömungsverluste sind natürlich vernachlässigbar, so wie von dir angegeben.
Ich hatte da einen anderen 'Knopf in meinen grauen Zellen:
Obwohl ich Funktion und Aufbau des OPV kenne und auch auch schon das eine oder andere Teil zerlegt/gereinigt habe, ist mir da (warum auch immer?) das klassische Druckminderungsventil (z.B. Hausinstallation) 'in die Quere' gekommen. Dieses baut ja den überschüssigen Druck innerhalb des Ventils ab. Das ist bei den hier verbauten Ventilen natürlich nicht der Fall, da sie den Druck über den Rücklauf in den Tank abbauen (Bypass). Damit gibt es auch keinen Druckabfall am OPV.
Letzteres war mein Denkfehler zum Montageort des Manometers - danke für die Geduld.
Und ja Physiker bin ich keiner, auch wenn ich so gut wie möglich versuche Physik und Praxis in Einklang zu bringen

 

Stimmt, in diesem Fall hätte man bis zum Ventil dann tatsächlich mehr oder weniger den vollen Pumpendruck anliegen. Ist eigentlich auch ein interessanter Aspekt. Warum verbaut man dort ein relativ ungenaues OPV zur Druckregelung wenn das ein echtes Regelventil viel besser könnte und vermutlich sogar noch die Druckwellen der Vibrapumpe dämpft? Vermutlich ist es eine Preisfrage oder man will verhindern, daß die Pumpe gegen Blindsieb usw. nichts fördert und sich dadurch schnell erwärmt.