Rancilio Silvia: konstant schlechter Espresso

AW: Rancilio Silvia: konstant schlechter Espresso

Ich schrieb in Post 16:

Also Sieb befüllen, tampern, Siebträger einspannen, wieder ausspannen, und schauen ob nur ein kleiner Abdruck der Schraube zu sehen ist (das ist ok), oder ob bereits im trockenen Zustand ein Abdruck des Duschsiebes zu sehen ist (zu viel Kaffeemehl).

Liebe Grüße,
Thomas

 

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Falls Du mit der Zeit doch lieber single Espresso trinkst, dann kauf Dir das LM1 Sieb (wie bereits in diesem thread vorgeschlagen). Denk aber daran, dass ein neuer 41mm Tamper zugekauft werden muss.
Ins 2er Sieb kommen normalerweise 16-17 g Kaffeemehl und zwar mit der Feinwaage abgemessen und nicht mit einer Küchenwaage. Die sind für unsere Zwecke zu ungenau!

 

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Den Mahlgrad eventuell verstellt, während die Mühle nicht lief? Meiner Erfahrung nach kann das bei der Graef zu ordentlichen Verschiebungen im Mahlgrad führen.

 

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Gleichen Mahlgrad ok, aber auch gleiche Menge? 1 g mehr oder weniger kann beim 2er Sieb über Gedeih und Verderben entscheiden. Die Schraubenabdruck-Kontrollmethode ist ev. noch ungenauer als die gemeine Küchenwaage!

 

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Timer sind meistens nicht genau, wobei die Ungenauigkeit nicht am Timer selber liegt sondern an den beiden Toträumen (Mahlwerk und Rüssel) einer Mühle. Da kann gut und gerne 1 g liegenbleiben, das dir zuerst "fehlt" und beim nächsten Mal als Zusatzmenge im Sieb landet. Insofern kann man wirklich nur mit einer Feinwaage exakt messen.

 

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Achtung, Minderheitsmeinung:
Die Bezzera oder La Cimbali 6 Gramm 1er Siebe funktionieren ebenso gut wie das hoch gelobte La Marzocco 1er Sieb, mit zwei Vorteilen:
* Es wird kein Extra Tamper benötigt.
* Es steht nicht ständig Wasser auf dem Puck.

Liebe Grüße,
Thomas

 

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Die Schrauben-Abdruck-Methode hat nix mit dem Gewicht des Kaffeemehls zu tun, sondern ausschließlich mit der Füllmenge des Siebes (anderer Parameter).

Liebe Grüße,
Thomas

 

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Ja, oder das La Cimabali. Die beiden Vorteile haben tatsächlich was für sich. Es ist halt schwierig, etwas zu empfehlen, das man selber nicht kennt.

Die Füllmenge steht wohl in einem ziemlich direkten Zusammenhang mit dem Gewicht, vor allem wenn es sich um die gleichen Kaffeebohnen (gleiche Dichte) handelt! Abweichungen ergeben sich in diesem Fall alleine über den Mahlgrad. Den Parameter, den man überhaupt messbar konstant halten kann, ist alleine das Gewicht. Wie willst Du denn die Füllmenge messen?
Gruss, René

 

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Das schrieb ich doch bereits ;-)

Nun, die Füllmenge ist außerordentlich einfach zu bestimmen:

Das optimale Füllgewicht ist erst einmal unbekannt, während man die Füllhöhe sehr einfach konstant halten kann (siehe oben). Bei immer gleicher Füllhöhe kann man dann den Mahlgrad optimieren.

Ich kenne übrigens alle drei Siebe (LM1, LC1 6g, BZ 1 6g), für mich persönlich funktioniert das BZ 1 6g mit der Gaggia am besten - sowohl geschmacklich (am wichtigsten), als auch wegen geringerem Aufwand (kein zweiter Tamper erforderlich, kein Wasser auf dem Puck).

Liebe Grüße,
Thomas

 

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Hallo,

vielleicht hilft Dir meine Erfahrung weiter. Ich hatte am Anfang auch ein riesen Problem reproduzierbar genießbare Ergebnisse zu bekommen.
Ein großer Fehler war bei mir, dass ich den Mahlgrad zu oft, zu viel und ohne den Totraum zu berücksichtigen verstellt habe.

Wenn ich an der CM 80 den Mahlgrad verstelle, muss ich auf jeden Fall mindestens einen, besser zwei Siebträger voll Mahlgut verwerfen, damit es sich auf den nächsten Bezug ordentlich auswirkt. Sonst hat man verschiedene Mahlgrade im Siebträger und bekommt keine konstanten Ergebnisse. Man denkt es ist immer noch zu grob, stellt feiner und irgendwann ist man viel zu fein und stellt wieder gröber - ein Teufelskreis. Da heißt es einfach mal mit einer Einstellung mehrere Bezüge hintereinander machen.

Das der Espresso morgens anders ist wie am Abend, das ist bei mir immer passiert, weil ich den Totraum nicht entleert hatte. Dann hat man ca. 10h altes Kaffeemehl im morgendlichen Siebträger und der Espresso rauscht durch. Ich verwerfe dazu die ungefähre Totraummenge am Morgen.

Um eine bessere Feineinstellung mit der CM 80 zu machen benutze ich noch ein Stück Tesa an der Verstellung, um in Zwischenstellungen das Mahlwerk zu fixieren. Ich weiß gerade nicht ob die CM90 schon mehr Rasterungen bietet, dann hätte sich dies erledigt. Ansonsten, wie meine Vorredner schon empfohlen haben, frische Bohnen benutzen.

 

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Weiß ich doch! Wollte Dich nur in Deiner Minderheitsmeinung unterstützen ;-)

Jeder soll es machen wie er will. Aber ich finde das Abwiegen einfacher und das Gewicht ist mit einer Feinwaage auf ein Zehntelgramm (oder gar Hunderstelgramm :-D) genau! Es gibt keinen anderen Parameter, den man so konstant und genau im Griff haben kann. Warum sollte man darauf verzichten, wenn es Probleme beim Bezug gibt.
Gruss, René

 

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Die Geschmacksnerven sind übrigens auch nicht den ganzen Tag lang gleich "eingestellt" ;-)

Deinen Hinweisen / Tipps zur "Bedienung" der Mahlgradeinstellung kann ich nur zustimmen!
Gruss, René

 

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Ich klink mich hier mal kurz ein. Ist es wirklich so, dass man für das LM 1er einen zweiten Tamper braucht? In der Zeichnung sah es für mich so aus als sollte der 58mm Tamper passen. Oder ist das Sieb wenn es bis zur vorgesehenen Stelle gefüllt ist schon zu sehr verengt?

Habe das besagte sieb nämlich heute geordert.

Viele Grüße

 

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Nein, 58 mm Tamper passt nicht, da nur der innere Zylinder gefüllt wird.

 

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Du brauchst einen 41er Tamper, den 58er kannst Du für das LM1 nicht verwenden. Warum? Weil nur der untere (kleinere) Zylinder befüllt und getampert wird! Da passen etwas mehr als 9 g rein, dann ist er "randvoll" gefüllt.
Gruss, René

 

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Im Kaffenetz überwiegt die Ansicht, dass es einen speziellen Tamper benötigt.
Bei La Marzocco wird auch einer promotet: LM Double Tamper from La Marzocco Store
LF wiederum empfiehlt 58 mm Tamper: http://www.lfspareparts724.com/uplo...LF-DE_PRAEZISIONS-FILTER_UND_DUSCHEN_2013.pdf (erste Reihe)

Wenn du das LM1 Sieb nur im unteren, schmalen Bereich füllen willst, benötigst du zwingend einen Tamper mit entsprechendem Durchmesser (und die Toleranz gegenüber Wasser auf dem Puck).
Wenn du über den unteren Bereich hinaus befüllst, reicht der normale Tamper.

Liebe Grüße,
Thomas

 

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Nun ja, es stellt sich hier eine grundsätzliche Frage: Will man das LM1 so verwenden, wie es auch konzipiert wurde (Befüllung nur des unteren Zylinders mit einem 41er getampert) oder das Teil 2"freestyle-artig" verwenden (mit beliebiger Überfüllung).
Im zweiten Fall sollte man sich dann zumindest über eigenartige Bezüge nicht wundern - und vor allem nicht über das LM1 schimpfen!
Gruss, René

 

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oke, dann brauch ich wohl noch einen 41er Tamper. Die Kosten für mein Set wachsen so langsam ins Uferlose. Zum Glück habe ich bald Geburtstag